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Nr. 320. s Donnerstag, den 2l. September 1916. ! 69. Jahrg. DerRatder Stadt Aue, 20. September 1916. Buttersammelstelle Ane Nne, den 20. September 1916. Der Rat der Stadt Persön- Buttersammelstelle Schwarzenberg sämtlicher Behörde» könne» i» de» wefchäftssteNe» des „Erzgebrrgischen Volksfreuud»- in Schneeberg, Ane, Schwarzenberg nnd Löhnitz eingeseheit werden. m, und > Larsen helnd. licht mit ne sehr rn Sen- oßherrin n scharf, durchaus >en, ela- mochts hr sicher Augen, raunten, verinneu l kühler llrtigkci- gesucht, Sfchen", Gesicht, ich gar Taille ie fort: schlau-/ g kaum t leuch- me cha- Abetz ter von Soll ich aarum." nie Ter- ühende4 Zeschwi ¬ ch ruhig rrechtigte )lly von 1. seine dunklen ie jung« im Gür- Pflege- ilt." mt, ver- ,nit ihr er nicht gemutter celegant« üht ist?" ngenehm Herr von von sei- i Gesell- dste von Pflege- Die Sammelstelle für im Stadtbezirk Ane erzeugte oder in ihr eingeführte Butter ist dem Butterhäudler Paul Gerber. Aue, Carolastraße übertragen worden. Selbstversorgern ist die Abgabe von Butter an Verbrauchern untersagt. Zuwiderhandlungen werden nach § 14 der Bekanntmachung des Bezirksverbandes Schwarzenberg vom 12. September 1916 bestraft. Auf Ersuchen mache» wir besannt, das; deutsche Hivrkarbeiter als Armie- rungsarbeiter nicht mehr eingestellt werde» könne». Consnmverein und sämtliche Filialen Fechner Oswald, Schneebergerstraße 8, Kanne Auguste, Markt 1, Drechsler Fritz, Wettinerstraße 34, Straube Nachf., Schwarzenbergerstraße 4, Werner Max, Eisenbahnstraße 12, Richter Hermann, Wasserstraße 3, Ficker Richard, Aibertstraße 5, Heinze Richard, Schwarzenbergerstraße 38, Listner Heinrich, Pfarrstraße 1, Hergert David, Schneebergerstraße 50, Flechtner I. A., Markt 8. Ein Armee-Befehl des Kronprinzen. Seine kaiserliche Hoheit der Kronprinz hat folgenden Armee-Tag sbefehl erlassen: Seine Majestät der Kaiser hat mir heute das Eichenlaub zum Orden „P v u r le m 6 rit e" verliehe». Die Anerkennung, die in dieser hohen Auszeichnung liegt, gilt nicht nur mir, sondern vor allem meiner braven Armee. Sie ist der Dank Seiner Majestät für das, was die Armee geleistet hat in den Kämpfe»! vor Verdun. Heute, da der Feldzug noch nicht zum Abschluß gebracht ist, läßt sich die Bedeutung dieser Schlachten, die seit dem 21. Februar fast ohne Unter brechung getobt haben, ihr Einfluß auf den Gang des großen Krieges, den Deutschland nm seine Existenz zu führen gezwungen ist, noch nicht annähernd über sehen. Fest steht nur das eine, daß selten in de Kriegsgeschichte von euer Armee unter schwierigsten Ver hältnissen so Gewaltiges verlangt und geleistet wurde n i kühnem Wagemut im Angriff und an todesmutiger Wider standskraft beim Festhalien dcS Erreichte». Kameraden, der großen Aufgabe, die uns gestellt war habt ihr euch gewachsen gezeigt. Meines unauslöschlichen Dankes seid ihr allezeit gewiß. Der Oberbefehlshaber. Wilhel m, Kronprinz des Dcntschen Reiches und von Preußen. Zur Gesamtlage. Di« Erstürmung des Brückenkopfes von Za- recze am Stoch od durch deutsche und österreichisch-ungari sche Truppen des Generalleutnants Clausius gehört zu den be deutendsten Erfolgen jüngster Zeit. Wurde hier doch eine der wichtigsten Stellungen des wolhynisjchen Kriegsschauplatzes g«. nommen, um di, schon wiederholt scharf gekämpft worden ist. vor allem getan, es, «feder da» östlich, Uf« de» Stochod y» betreten und damit «inen Weg noch dem Stur »u öffnen jch> dem bekanntlich auch vu» (Vuzk) liegt. Di* «mit* von aber 2500 Gefangenen mit 17 Maschinengewehren ist ansehnlich zu nennen. Der Gegenangriff an der Narajowka, einem Nebenfluß der Enila-Lipa im östlichen Galizien, ist in erfreulichem Fort schreiten, was allein schon das rasche Ansteigen der Gesangeucn- ziffer erkennen läßt. Gestern noch im deutschen Bericht au? 3500, im später erschienenen österreichisch-ungarischen auf über 4000 (mit 16 Maschinengewehren) geschäht, erhöhte sie sich noch auf mehr als 4200. 2n der Bukowina haben Russen und Rumänen im Lu- dowa-Gebiet kleine Vorteile errungen, sind aber bei Dorna-Wa- tra (an der Goldenen Bistritz, hart an der rumänischen Grenze) unter schweren Verlusten zurückgeschlagen worden. Bei Hößing (Hatszeg) in Siebenbürgen, nahe an 100 Ki lometer westlich Hermannstadt, haben nun die Rumänen ihre erste Züchtigung für den verräterischen Einbruch in das unga rische Nachbarland erhalten. Auf eigenem Boden sind die Rumänen schon bis nahe an den Seehafen Constanza zurückgedrängt, da die von ihnen und ihren russischen Verbündeten zum Schuh des Hafens und der Bahnlinie errichtete Verteidigungslinie Rasova—Cobadinu— Tuzla schon mehrfach eingedrückt ist. Rasova liegt 60, Cobadi- nu 60 Kilometer östlich von Silistria. Nach dem bulgarischen Bericht ist bereits der Hafen Mangalia, 45 Kilometer süd lich von Constanza, beseht. Rückkehr der Diplomaten au» Rumänien. B e r l i n, 20. Sept. Während sich die ö st e r r «i ch i s ch e Gesandsehaft aus Bukarest »och in Fin nl a n d befindet, sind die Mitglieder der deutschen und türkischenGe- sand schäft au» Bukarest in Stockholm eingetroffen. Holländische Biehin-fnhr nach Deutschland. Der Amsterdamer „Telegraaf" verbirgt nur schlecht scincn Aerger darüber, daß voraussichtlich sehr bftld wieder in größerem Umfange Vieh von Holsaud nach Deutschland ansgeführt wird. Dabet darf da» voll ständig in englischem Fahrwasser schwimmende Blatt nicht zn-eben, daß der große Biehf uttermaagelHolland», hervorgerufrn durch di« Bedin derung d«r Z» fuhr «n durch «ugland, zu dies« Maßnabm „ingt. DI, holländisch« Regierung hat bereit« «in b«londer«« An« Ausmerk, mgenehm um sei» > Gesicht, :te. «Sir e", sagli Rädchen; fuhrbureau errichtet. Der Baud der holländischen Bieh- Händler ist in diesem Bureau vertreten. Königin Wilhelmina für wettere Neutralität. Amsterdam, 20. Sept. Die diesjährige Sektion de« holländischen Parlamentes wurde von der Königin Wilhel mina mit einer längere» Rede «.öffnet, in der sie ihren festen Willen betonte,, auch für die Zukunft die Nn-; abhäng igkeit de» Landes zu verteidige». Besichtigung sibirischer Gefangenenlager. Wien, 10. Sept. Eine ö st e rre i chi s ch e Schw.strr sowie Vertreter des dänischen Noten Kreuzes sind zur Besichtigung der n o r d w e st s i b i r i s ch e » Kriegs gefangenenlager in TobolSk eingetroffen. Französischer Arbeitermangel. Pari», 20. Sept. Der französische UnterstaatSsekretär für MnnitionSwesen hat alle Frauen der Provinz auf gefordert, zur Sicherung der Mnni ti on Se r z eug ung möglichst iu staatlichen Unternehmungen oder in der Privat» industrie mitzuhelfen. Der Kampf i» der Dobrndscha. Amtlich wird ans Sofia gemeldet: Der Kampf, der auf der Linie der Dörfer Maralui, Monuk, Arabadschi, Kokardscha, Kobadiu und Tusla begonnen hat, entwickelt sich zu unseren Gnnsten. Infolge von Gegenangriffen haben wir die Dörfer Sotnlüi, Vchiol nnd Was- siul beseht, in welchen wir ü Geschütze und 4 Ma schinengewehre erbeutet haben. Am 15. September haben wir nach kurze»« Gefecht die vor Ankunft mistrer Truppen vo» der Bevölkerung geräumte StadtMangalia besetzt, Gsn« Schlacht bei Lipuiha. Wi,n, SO. Sept. Nach einer Genfer Meldung der .Zeit" beachtet die Luoner Presse, daß nach de» letzten Drah- tnngeuau» Bukarest eine erbittert» S chlacht b»i Lip- uitza östlich Silistria tobe. Nachdem Mtersduue« Berichte besagen, daß die Russen in de, D»br»dscha sich nach Rorbe« zurückziehen, kvnm a» «i««» Stege Mackensen» nicht anw-chelt werden. l, wenn >em a(- Eesell- diesem st ganz olgt.) iMS usw., ahlung i D« ««N.fr.imd- «rlchllnt agllch mü «u,nohm- der Tage nach Sonn- und Frlttagen. Veziindprct«: m^ialttch MPl». , Rnzrlacnvrei«: !m üNniadlaildrjlrl der Naum der t sp. PelNpNe IbVIü- anawättc. LU P^., i>u -n»t!Ich-n LeN dle ü jpaN. Zeile OS Pf; , >ul Nettameteil Lie Z-il- ev Psg. . . . Banr-rraii«»! Erzard. Dan!. Schneeberg NeMdiel. Pustschcck-5kuntv Leipzig Nr. ILM. Etwaige an die Banleitungen gerichtete EittstellungSgesnch.' werden nicht mehr be antwortet. Schneeberg, den SO. September 1916. Der S t a d t r a t. Anel Margarineverkanf. Die ans die Zeit vom 16. bi» 22. September zugewiesene Margarine wird vom- 21. September ab in den unten cmfgefuhrten Geschäften verkauft. Auf je eine Fettmarke werden 50 Gramm zum Preise von 20 Pfennig abgegeben Abschnitt R der weißen Warenkarte ist abzngeben. für dir «mMaSmMag «rlchilnm», »lummrr di, «»»mittag» »Up in d«n AauplaÜchlft,. ftk»«n. «in» a««»r fü, di, AUfnahM» »« «»MM an, nlchftin ad«r am »»rg«ich»i«ven<n Laa« l»«I, «n , beNimmtt» Still» «l»d nicht ,»,«»«,. «dinl»w«nt, »i I N- «IchNgl.tt der durch reche» aut,,,«denen Nnz«Ia«u. - Für NNckaabe utioiilanat elnaelandte« - S mtflltü«, kann »I, Schittttettun, nicht »erant°>,»Mch , gemacht ««den. . In Schneeberg, Nu«. LS^nig , und Schwa,i«nb«z, Tageblatt - Amtsblatt d« Amt-hauptmanMan-n --— Schwarzenberg und Zwickau, sowie der königlichen und Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von C. M. Gärtner, Schneeberg. Drahtnachr.: Volkssrcund Schnceberg-N. Feruspr.: Schucrberg 10, Aue 8l, Lvtznlß Amt Aue 440, Tchwarzettvecg 1S. Berichtigung. Bei der in Nr. 215 des ,,Erzgeb. Volksireimd' vom 15. September 1916 erschienenen Bekanntmachung: „Regelung de» Verkehr» mit Butter und sonstigen Speisefetten im Gebiete des Vezirk^verbaudes Schwarzenberg" sind in 8 10 nach Ab- iatz 1 solgrnde, lel der Drucklegung versehen.ltch ausgelassene Worte al» Absatz 2 ein zufügen : „Bäckereien und Kcnditorelen erhalten auf Antrag Fettmarken unter Berücksichtigung brr Menge Speise ette, die sie zur Verarbeitung in ihrem Betrieb notwendig brauche». (Butter dürfen sie nicht verwenden)." Schwer,geubcrg, am 18. September 1916. Der Begi kSverkaild der N öui il. Amtshauptmannfehaft SDwarz'»berq. Kleinhandelspreise snr «Häselnilpöl, Gerstengraupen und Gerstengrütze. I. Der Hvchstverkatlfspreis fiiü .Ha?, lunstül Im Kleinhandel wird für 1 Pfund auf 9 Mark, 50 Gramm auf I Mark festgesetzt. Zuwiderhand imge» werden »ach i?,6 des Gesetzes be r. Höchstpreise In der Fassung vom 2l. Januar I9lü uut GeiäuguiS bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe blS zu 10000 Mark bestraft. II. 1. Auf Grund von K 3 der Bekanntmachung des Präsidenten des Kriegs- ernährungsamteS über Höchstpreise für Gerstengraupen (Rollgerste) nnd Gerstengrütze vom 9. September I9!6 wird für Verkäufe die bis zum 30. September '916 stattfinden, der bisherige KleinverkallfspreiS für die Mengen von ttzeestengrnnv-'tt sRollgerst«^ ttiid Geestengriitze zuaelassen, die nachiveisiich vor dem 15. September 1916zu einem höheren Preise als Mark 49.20 zu 100 Kilo brutto bei Veräußerung durch de» Er zeuger erworben mordeu sind. 2. Vom 1. Oktober 1916 ab gilt ausschließlich der vom Präsidenten des Krieg», ernährungSamles in der oben erwü'nten Bekanntmachung festgeseVe Kleinhandels- höchgpreis für Gerstengraupe» (Nollgerlie) u 'd Gerstengrütze von 30 Pfennig ftir daS Pf»Ud. Der Verkauf an de» Verbraucher sind Mengen von 10 Pfund und weniger. 3. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmung dieser Bekanntmachung werden nach Z 4 der Bekaimtmachuug des Präsidenten der Krieg-ernährungSamtrS vom 9. September 1916 bestraft. Schwarzenberg, am 19. September 19 6. Der Bezirksverband der König!. Amtshanptmannfchaft Schwarzenberg. Amtshau! tmann Or W i m m e r. Auf die für die Zeit vom 16. bis 22. Scp ember 1916 giftige Buttermarke darf 40 x Butter oder s»O zx Sahnettblitter abgegeben werdcn. Schwarz^, uberg, am 20. September 1916. Der BezirkSverbl ud der Köuigl. Älmtsha Ptmainlschaft Schwarzenberg. 1>. W i m m c r. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung de» Bezirksverbandes der Königliche» Amtshauptmannschaft Schwarzenberg vom 12. September 1916 wird hierdurch bekanntge- geben, daß bis auf weitere» die Putter»Sammelstelle für die hiesige Stadt im Btttter- geschäft von Frau Krautze errichtet worden ist. Alle Laudkmtter von hiesigen Landwirten, soweit sie nicht im einzelnen Hau»halt verbraucht werde» darf, sowie alle hier ciugeführt: Butter ist von jetzt ab, sofort nach der Herstellung oder Einführung in da» Siadtgebiet ans dem Stadthause — NatSkauzlei — anzumeldeu und sodann an die Sanimelstelle ab «liefern. Butter dar auch von den hicsiien Laudwirten nicht mehr unmittelbar an Ver braucher abgegeben werden. Zuwiderhandlungen sind mit Gesängnis bis zu einem Jahrs oder mit Geldstraf« bis 10 000 Mark bedroht. c Schwarzenberg, cm 19. September 1916. Der Rat der Stadt. —— —-— -. ... ' Wettere amtliche Bekanntmachungen befinden sich im Beiblatt.