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Wilsdruffer Tageblatt : 20.12.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193512209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19351220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19351220
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-12
- Tag 1935-12-20
-
Monat
1935-12
-
Jahr
1935
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 20.12.1935
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20 Zähre zurück. Z 21. Dezember: Aufgabe des Dardanellenunternehmens. U Mit der Gewinnung der Dardanellen durch die W Entente wäre die Türkei als kriegführende Macht V ausgeschaltet worden. Im März 1915 hatte eine D englisch-französische Flotte vergeblich den Durchbruch 8 durch die Dardanellen versucht. Deutsche U-Boote 8 und Minenanlagen errangen einen vollen Abwehr- z erfoltz. Zunächst war die Türkei aus sich selbst an- D gewiesen. Die Landverteidigung an dieser entschei- Z scheidenden Front leitete der deutsche General Liman von Sanders. Im April war ein « starkes feindliches Landungskorps ans der Halbinsel « Gallipoli mit AM WO Mann gelandet. Ein lang- A wieriger, verlustreicher Stellungskrieg zog sich durch Monate hin. Das deutsche U-Boot „U. 21" war wie der Hecht im Karpfenteich unter den 60 Schissen L des Feindbundes. 20 Entente-Divisionen statt der ß vorgesehenen 5 verbluteten sich. Als Serbien nieder- N gerungen war, wurde die Lage der Ententetruppen f' immer katastrophaler. In Nacht und Nebel schifften die Engländer schließlich drei Tage vor Weihnachten ihre Truppen ein. Die Reste folgten in den ersten 8 Januartagen 1916. 150 000 Mann mußte die c Entente auf Verlustkonto setzen. Ein Dutzend Schlachtschiffe waren aus den Grund geschickt dnrch deutsche U-Boote und Minen. Die Gefahr für h Konstantinopel war beseitigt. Oer Historiograph des preußischen GSaaies. Vsr 140 Jahren, am 21. Dezember 1795, wurde Leopold v. Ranke geboren. Als im Jahre 1825 der Oberlehrer am Gymnasium zu Frankfurt a. d. O., Leopold Nanke, die Berufung als außerordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Berlin erhielt, erklärte er in seiner begreiflich glücklichen Stimmung: „Es ist mir, als sollten die Tore zu meinem wahren äußeren Leben sich endlich öffnen, als sollte ich auch einmal Flügel regen dürfen." Er hat die Flügel geregt, denn nach wenigen Jahren schon ernannte ihn Friedrich Wilhelm IV. zum Historio graphen des Preußischen Staates, welchen Titel vor ihm nur Pufendorf, der Geschichtschreiber des Großen Kur fürsten, und Johannes v. Müller, der 1804 nach Berlin berufen worden war, geführt hatten. So ist es unsere Pflicht, des Tages zu gedenken, an dem vor nunmehr 140 Jahren dieser große Historiker geboren wurde. Sein Geburtsort war das sächsische Städtchen Wiehe an der Unstrut, wo fein Vater als Rechtsanwalt sich niedergelassen hatte und wo Leopold als ältestes Kind seiner Eltern im großen Geschwisterkreise seine außer ordentlich glückliche Jugend verlebte. Den ersten Schul unterricht erhielt er im Kloster Donndorf, dann in Schulpforta, von wo er die Universität Leipzig bezog, um Theologie und Philologie zu studieren. Fleißig und sparsam, erwarb er bereits 1817 die philosophische Doktorwürde, bestand 1818 die Lehramtsprüfung und erhielt im Herbst dieses Jahres die Anstellung als Ober lehrer am Gymnasium zu Frankfurt a. d. O. In diesen Jahren erschienen seine ersten Bücher, u. a. die „Ge schichte der romanischen und germanischen Völker 1494—1514". Sie erregten allgemeines Auf sehen und eröffneten ihm den Weg zur Dozentenlaufbahn an der Universität Berlin. Hier hatte er die Möglichkeit, neben seinen Vor lesungen in den Bücherschätzen der Bibliotheken zu arbeiten. Neue Werke entstanden, bis ihm der Preußische Staat durch Bewilligung eines Stipendiums für eine Jtalienreise seinen Herzenswunsch erfüllte, dortselbst Wissenschaftlich arbeiten zu können. Als er im Jahre 1830 wieder deutschen Boden betrat, ging er mit Feuer eifer daran, die wissenschaftlichen Früchte in Rede und Schrift zu verwerten. Damals entstand die dreibändige Geschichte der Päpste,ein Werk, das sich auf der Höhe geschichtlicher Betrachtung hielt. Naheliegend war es dann, daß er die „Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation" folgen ließ. Öffentliche Ehrungen blieben nicht aus, 1832 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften, 1833 ordent licher Professor an der Universität. Seine Ernennung zum Historiographen des Preußischen Staates, die gleich nach 1840 erfolgte, legte ihm nahe, nun auch eine Preußische Geschichte zu schreiben. 1850 bereitete er in Paris die Französische Geschichte vor. In den Jahren 1857 bis 1867 erschien dann eine Englische Geschichte. Neue Ehrungen warteten seiner in Berlin als An erkennung. König Wilhelm I. verlieh ihm den erblichen Adel und ernannte ihn zum Kanzler der Friedensklasse des Ordens pour Is morste. All dies war für einen fo rastlos strebenden Geist wie den Rankes nur ein Ansporn zu neuer unermüdlicher Arbeit. Werk um Werk entstand, obwohl seit 1871 Rankes Sehkraft derart abgenommen hatte, daß er sich meist zum Diktieren genötigt sah. Rankes letztes großes Werk wär eine „Welt geschichte", doch brachte er sie nicht mehr zu Ende. Er hatte sich die Aufgabe gestellt, das historische Leben darzustellen, welches sich „fortschreitend von einer Nation zur andern, von einem Völkerkreis zum andern bewegt". Im besten Schaffen vollendete er die ersten sechs Teile der Weltgeschichte, sein 90. Geburtstag brachte ihm die Glückwünsche des Kaisers und der Regierung, von Uni versitäten und Akademien des In- und Auslandes. Aber bald darauf, am 23. Mai 1886, nahm ihm der Tod die Feder aus der Hand, als er gerade am 7. Teil arbeitete. Seine Schüler haben aus den hinterlassenen Aufzeichnun gen dem Werk den Abschluß gegeben. Leopold v. Ranke war einer der größten deutschen Geschichtschreiber, der mit vollster Berechtigung den ehrenvollen Namen eines Historiographen des Preußi schen Staates trug. Was er uns hinterlassen hat, sind Meisterwerke, die immer ihren Wert für uns Deutsche haben werden. Kein Wcihnachtsbaum ohne WHW-Reitcrlcin! WLniersormenwen öe, Rauhnächie und alie Symbole. „Licht mutz wieder werden Nach diesen dunkelen Tagen. Laßt uns nicht fragen, Ob wir es sehen. Es wird geschehen: Auferstehen wird ein neues Licht." Die Zeit der Rauhnächte ist gekommen, die geheimnisvolle Zeit der Neuwerdung allen Lebens, erfüllt vom dunklen Glauben an das Walten fchicksalsbestimmen- der Mächte, in der ein Ahnen und Erinnern an längst vergangene Tage im Brauchtum um die Wintersonnen wende schwingt. Licht und Finsternis streiten um die Macht. Die Sonne erreicht am 21. Dezember ihren tiefsten Stand am Himmel, und in der längsten Nacht, der Thomasnacht, wird die Zukunft des neuen Jahres geboren. Sie kündet sich im Sausen des Windes und in der Gestalt der Wolken. Trockenes, kaltes Welter läßt auf eine gute Ernte schließen, der Schrei der Eule warnt vor drohendem Unheil. Es ist, als wichen die Jahrtausende zurück, als erwachte in dieser Spuknacht die altgermanische Geisterwelt zu neuem Leben. Wotan, der Göttervater, in einen wehenden Wolkenmantel gehüllt, stürmt auf seinem Streitroß „Sleipnir" durch die Lüfte, gefolgt vom Heer der Geister. Auch Perchia, die Erden- mutter, kommt zu den Menschen, umgeben von den Seelen der Ungeborenen, für die sie eine Heimstätte sucht. „Da oben am Berge, da weht der Wind, Da sitzt Frau Perchta und wiegt ihr Kind." So lautet ein alter Vers, und dieses Kind der Frau Perchta ist ein Sinnbild des neugeborenen Lichtes, der Sonne. Der Sonnenmythus, der den Inhalt der religiösen Naiurverehrung unserer altgermanischen Vor fahren bildete, ist dort entstanden, wo die wechselnde Höhe des Tagesgestirns im Ablauf des Jahres ei« kos misches Ereignis von besonderer Bedeutung war — im Norden, wo die lebenspendende Kraft der Sonne den Menschen als höchste Offenbarung der schöpferischen Ur kraft erschien. In alle.: Ländern, über die sich eine von Nordeuropa ausgehende Kultur erstreckt hat, wurde die Wintersonnenwende als höchstes Fest des Jahres ge feiert, und das Julfest der Germanen, an dem sich das Sonnenrad wieder nach oben zu drehen beginnt, ist in christlicher Zeit mit dem Weihnachtsfest ver schmolzen worden. Die im Heidentum wurzelnde Vor stellung von der Wiedergeburt des Lichtes um die Zeit der Mittwintersonnenwende und die christliche Heils botschaft von der Geburt des Jesuskindes — uraltes Wissen um die Diuge der Erde und der vom Christen tum neugestaltete Glaube — haben sich im Gemütsleben des deutschen Volkes zu einem Weltbild von nordischer Prägung vereint, das durch die Festbräuche um die Zeit der Sonnen- und Jahreswende hindurchscheint. Die bösen Geister der Finsternis, die den Menschen gefahrdrohend nahen, müssen gebannt werden. Um sie zu beschwören, werden in vielen Gegenden die Häuser vom Keller bis zur Dachstube mit zauberkräftigen Kräutern aus geräuchert. Auch muß, wie bei den heidnischen Germanen, um die Zeit der Rauhnächte alle häusliche Arbeit ruhen, kein Alltagswerk soll die weihevolle Stimmung stören, die am Heiligen Abend ihren stärksten Ausdruck findet. Bauern, liefert Leinsaat ab! Noch immer erfolgt die Ablieferung von Leinsaat an die Saatgutstellen oder an die von ihnen benannten Er fassungsstellen nur langsam. Das liegt zweifellos daran, daß viele Bauern noch nicht zum Riffeln des Strohes bzw. zum Dreschen gekommen sind. Es muß aber daraus auf merksam gemacht werden, daß Deutschland, um die nötige Menge Nohfaser Herstellen zu können, im kommenden Jahr den FlachS-au auf eine Fläche von mindestens 50 000 Hektar steigern muß, wobei auf Sachsen etwa 2600 Hektar entfallen. Hierzu ist notwendig, daß die er forderliche Menge Leinsaat bereitgestellt wird, die sich auf ungefähr 150 000 Zentner belaufen wird. Unter Berück sichtigung, daß nur etwa 14 000 Zentner Hochzucht- und anerkanntes Saatgut zur Verfügung stehen, muß also weitestgehend auf die im Inland gewachsene Leinsaat zu rückgegriffen werden, da mit der Einfuhr von Leinsaat auf keinen Fall zu rechnen ist. Der Bauer weiß und hat es insbesondere aus den Ausführungen auf dem letzten Reichsbauerntag in Goslar immer wieder mit aller Deutlichkeit vernommen, daß der Flachsbau zur Fasergewinnung zu den vordring lichsten Aufgaben der Erzeugungsschlacht gehört. Die Flachsanbauer im Erzgebirge und in der Lausitz, die seit altersher gewöhnt sind, Leinöl zur eigenen Ernährung zu verwenden, sollen sich durch den dringenden Appell zur Leinsaatablieferung nicht verstimmen lassen. Im übrigen hat sich die Landesbauernschaft Sachsen eigens dafür eingesetzt, daß in Anbetracht der besonderen Ver hältnisse in Sachsen den kleinen Flachsanbauern Erleich terungen in der Ablieferung der Leinsaat eingeräumt wer den, wonach auf Antrag je Wirtschaft bis zu 75 Kilogramm Leinsamen zum Eigenverbrauch freigegeben werden. Die Anträge auf Freigabe sind an die Saatgutstelle Berlin- W 35, Lützowstraße 109/110, zu stellen. Die Ablieferung der Leinsaat hat umgehend zu erfolgen an eine der Er fassungsstellen, die bei der Kreisbauernschaft zu erfahren sind. Der Abnahmepreis für die ungereinigte Leinsaat be trägt 13 Mark je Zentner frei Abnahmestellen, doch sind diese angewiesen, bei guter Beschaffenheit der Leinsaat auch einen höheren Preis zu zahlen. Oie Viehhaliungsschule in Preuschwitz. Wenn die Voraussetzungen für ein Gelingen der Er zeugungsschlacht, insbesondere im Kuh- und Schweine stall, geschaffen werden sollen, ist in erster Linie eine Er ziehung unserer Bauerntöchter und -söhne in den Fragen der Rinder- und Schweinehaltung erforderlich. Von den Angelegenheiten, die Kuh- und Schweinestall betreffen, sind wiederum die Fragen der Aufzucht die vordringlich sten. Der niedrige Stand vieler unserer Kuh", und Schweine ställe ist in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß die Menschen, die die Aufzucht des wachsenden Tieres zu betreuen haben, mit den Aufzuchtfragen nicht genügend vertraut sind. Die Aufzucht des jungen wachsenden Tieres läßt sich jedoch nicht aus Lehrbüchern sondern nur in der Praxis erlernen, und darum ist es zu begrüßen, daß auf der Viehhaltungsschule Preuschwitz bei Bautzen in Zu kunft, über das ganze Jahr verteilt, Kurse stattfinden sollen für Baüerntöchter und Bauernsöhne zur Erlernung richtiger Rinder- und Schweinehaltung. Wenn die etwa 150 Teilnehmer aller Kurse aus einem Jahr in ihren Ortschaften das in Preuschwitz Gesehene und Gelernte weiterverbreiten, so steht zu erwarten, daß schon im Laufe kurzer Zeit eine sächsische Rinder- und Schweinezucht geschaffen werden kann, die im Sinne des Gelingens der Erzeugungsschlacht von ausschlaggebender Bedeutung ist. Besonderer Wert wird in den Kursen auf Melken, Milchbehandlung und die Fütterung der wach senden Tiere gelegt. Die Viehhaltungsschule in Preusch witz sollte von allen sächsischen Bauern tatkräftig unter stützt werden. Auskünfte erteilt die Bäuerliche Werkschule und Beratungsstelle Bantzen, Mättigstraße 31. MSgrat de; Wirtschaftsleben; Aus den vielen Erörterungen darüber, wie es arn besten gelingt, den beispiellosen Aufschwung des deutschen Wirtschaftslebens seit der Machtübernahme zu untermauern und zu einem möglichst dauerhaften zu machen, schält sich immer deutlicher heraus, daß solche Ziele einem Bolte nicht wie Geschenke des Himmels in den Schoß fallen, sondern durch zähe, unermüdliche Arbeit und durch Sparsamkeit errungen werden müssen. Gerade in der letzten Zeit haben mehrfach führende Männer des Staats- und Wirtschaftslebens Gelegenheit genommen, darauf hinzuweisen, welche Rolle bei dieser dauerhaften Gestaltung des deutschen Wirtschastsneubaues dem Spargedanken und der Spar tätigkeit zukommt. In anschaulicher Weise verglich kürzlich Reichsbank präsident vr. Schacht in einer Rede in Sachsen die Rücklagen, die jeder aus eigener Kraft in möglichst starkem Umfange bilden müsse, mit dem Rückgrat des Wirtschaftslebens. Ohne solche Rücklagen könne eine Wirtschaft auf die Dauer schwerlich bestehen. Diese Gedanken treffen sich völlig mit Darlegungen, die seit Jahren von den Sparkassen in dem erfreulicherweise überholten Streit „Sparen oder kaufen?" immer wieder gemacht worden sind. Die Erkenntnis, daß Spartätig keit aus breiter Front nicht nur für den ganzen Verlauf des Wirtschafts lebens nicht schädlich, sondern sogar höchst nützlich ist, ist heute wohl Allgemeingut geworden. Es ist ja nicht so, daß Sparguthaben dem Geschästsleben entzogen wurden, sondern sie wandern auf dem Wege über die Sparkassen und sonstigen Kreditinstitute in die produktive Wirtschaft und wirken dort unermüdlich an der Schaffung von Arbeit und Verdienst mit. Auch für die Geschäftswelt selbst ist demnach eine geregelte Spartätigkeit nützlicher wie etwa eine vorübergehende hohe Kauswelle, der dann ein Rückschlag folgt. Zum Beweis braucht man nur an die Sparguthaben denken, die im Laufe dieses Jahres für Weihnachtskäufe zurückgelegt worden sind, und ohne deren Einsatz das Weihnachtsgeschäft zweifellos wesentlich geringer sein würde. Der jenige, der aus seinem Einkommen laufend Rücklagen bildet, auch wenn sie noch so klein sind, nützt also nicht nur sich und seiner Familie, sondern vollbringt damit eine auch volkswirtschaftlich wertvolle Leistuna. Vücherschau. Ist es nicht interessant, daß die Gelder, die allein durch kirchliche Sammlungen aus allen katholischen Ländern nach Italien strömen, den Schaden, den die Sanktionen verursachen, wieder aufhebcn? Der Peterspfennig macht Weltpvlitik, macht Vvlkerbundsmaßnahmen noch unwirksamer, als sie sowieso schon sind. Und eine Kirche, die glaubt, außerhalb aller nationalen und rassischen Bindungen stehen zu kön«n, setzt sich tatkräftig für das Wohl einer ganz bestimmten Nation ein. Ein ganzer Schwall von Gedanken, die sich daran knüpfen lasten, das ist das Ergebnis allein der Titelseite der neuen Folge der Reichszei tung „Die Hst.". Eine grundsätzliche, tiefgehende Gegenüberstel lung von Rastenfrage und Christentum beleuchtet die Stellung der Kirche zu den Juden gestern und heute. Blättern wir weiter, fo treffen wir auf den Bericht eines Nationalsozialisten, der das „Glückliche Rußland" sah, illustriert durch Selbstkarrikatu- ren der „Prawda". Der Bericht wird fortgesetzt. „Die HI.", das amtliche Organ der Reichsjugendführung, bringt jeden Samstag regelmäßig das Neueste und Interestanteste aus der Bewegung der jungen Garde Adolf Hitlers. Monatlicher Be zugspreis 66 Pfg. einschließlich Zustellung, kostenlose Probe nummern und Bestellungen durch den Zentralverlag der NS DAP., Franz Eher Nachf., GmbH., München 2 NO., Thiersch- straße 11. NeichHender Leipzig. Sonnabend, 21. Dezember. Retchssender Leipzig: Welle 382,2. — Neben sender Dresden: Welle 233,5. 6.00: Choral und Morgenspruch, Funkgymnastik. * 6.30: Aus Breslau: Fröhlich klingt's zur Morgenstunde! — Da zwischen: 7.00: Nachrichten. — 7.30: Mitteilungen für den Bauer. 4- 8.00: Funkghmnastik. 4- 8.20: Sendepause. 4- 9.50: Bericht der Mitteldeutschen Börse. 4- 10.00: Wetter, Wasser stand und Tagesprogramm. 4- 10.15: Vom Deutschlandsender: Der Weg eines unbekannten Soldaten. Hörspiel. 4c 11.00: Werbenachrichten. 4- 11.30: Zeit und Wetter. 4- 11.45: Für den Bauer. 4- 12.00: Aus Karlsruhe: Buntes Wochenende. — Da zwischen: 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. 4- 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4° 14.15: Allerlei von zwei bis drei! 4c 15.00: Jagd und Hege. Buchbericht. 4-15.20: Kinderstunde: Wir helfen in der Weihnachtswerkstatt. 4- 15.50: Zeit, Wetter und Wirtschaftsnachrichten. 4- 16.00: Aus Köln: Der frohe Samstagnachmittag des Reichssenders Köln in zweiter, ver- mehrter und verbesserter Auslage. 4- 18.00: Gegenwartslexikon. 4- 18.10: Die Äeihnachtsausstellung im Oskar-Sehffert- Museum in Dresden. 4- 18.30: Ruf der Jugend. 4c 18.35: Aus Dresden: Wie das Siegfried-Idyll entstand. Hörfolge. 4- 19.00: Aus Stuttgart: Bunte Feierabendstunde. 4c 19.45: Die Deutsche Reichsbahn. 4- 19.55: Umschau am Abend. 4- 20.00: Nachrichten. 4- 20.10: Aus Hamburg: Zu guter Letzt. Unser kunterbunter Wochenkehraus. 4c 22.00: Nachrichten und Sport. 4- 22.30—24.00: Und morgen ist Sonntag! DeuWlaMender. Sonnabend, A. Dezember. Deutschlandsender: Welle 1571 Meter. 6.00: Glockenspiel, Tagesspruch, Choral, Wetter. 4- 6ckv: Funkghmnastik. 4- 6.30: Fröhliche Morgenmusik. — Da zwischen um 7.00: Nachrichten. 4- 8.30: Sendepause. 4- 9:00: Sperrzeit. 4- 9.40: Kleine Turnstunde für die Hausfrau. 4- 10.00: Sendepause. 4c 10.15: Der Weg eines unbekannten Sol daten. Hörszenen. — Anschließend: Jugend beim Winterhilfs werk. 4- 11.00: Fröhlicher Kindergarten. 4- 11.15: Seewetter. 4- 11.30: Die Wissenschaft meldet. 4- 11.40: Der Bauer spricht — der Bauer hört! — Anschließend: Welter. 4- 12.00: Aus Saar brücken: Musik zum Mitag. — Dazwischen: 12.55: Zeitzeichen. — 13.00: Glückwünsche. 4- 13.45: Nachrichten. 4- 14.00: Allerlei von zwei bis drei! 4° 15.00: Wetter, Börse, Programmhinweise. 4- 15.15: Eine kurze Kantate für Mädel. 4- 15.30: Wirtschafts- Wochenschau. 4- 15.45: Von deutscher Arbeit. 4c 16.00: Aus Köln: Der frohe Samstagnachmittag des Rcichssenders Köln in zweiter vermehrter und verbesserter Auflage. 4- 18.00: Volks tänze und Volkslieder. 4- 18.40: Sportwochenschau. 4- 19.00: Aus Karlsruhe: Wenn die Abende am längsten sind . . - Eine bunte Feierstunde. 4- 19.45: Was sagt ihr dazu? 4c 20.00: Kernspruch, Wetter, Nachrichten. * 20.10: Olle Kamellen — beliebte Kapellen ... Es spielen Barnabas von Geczy und Carl Woitschach. 4- 22.00: Wetter-. Tages-, Sportnachrichten, Deutschlandecho. 4c 22.30: Eine kleine Nachtmusik. 4c 22.45: S-ewetter. 4c 23.0V—0.55: Adalbert Lutter spielt zum Tanz.
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