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Jos SIM sm de» ReichsderchwettdWf WS. Obergebtctsführer Axmann eröffnete die Teilnehmerwerbung. Zum Auftakt der Teilnehmerwerbung für den Reichsberufswettkampf 1936 sprach der Leiter des Sozialamtes der RIF. und des Jugendamtes der DAF., Obergebietsführer Axmann, der Schöpfer und Organisator der Rcichsbernfswcttkämpfe 1934 und 1935, vor der Presse in Berlin. Der Wille zur beruflichen Ertüchtigung der Jugend, so führte er u. a. aus, sei nicht nur aus der nüchternen Erkenntnis, daß es an Facharbeitern mangelt, entstanden, sondern sei das Ergebnis des allgemeinen politischen Um bruchs durch den Rationalsozialismus. Zur beruflichen Leistungsfähigkeit gehöre als Voraussetzung die zusätz liche B e ru f s s ch n l n n g ebenso wie die körper liche Ertüchtigung der Jugend. Axmann stellte die ftbungswirtschast der Angestelltenschaft als Musterbeispiel für die zusätzliche Berufsschnlnng hin und betonte, daß das Ziel sei, auch für alle anderen ge werblichen Betriebe eine entsprechende Form zu finden. Der Rcichsberufswettkampf wird 1936 vom 1. Fe- bruarbisl. Mai entsprechend den verschiedenen Lehr jahren in vier Leistungsklassen durchgeführt, bei den ungelernten Jungarbeitern in zwei Leistungsklassen. Die Aufgaben gliedern sich in einen bcrufspraktischen, berufstheoretischen und weltanschaulichen Teil. Die Sieger in den Ortsentschciden haben dann in den Gauausscbei- dungskämpsen auch noch an sportlichen Wett bewerben teilzunehmen, damit nicht durch Zufall em bloßer Schwächling und Streberthp Reichssieger wrrd. So hat jeder Teilnehmer durch den Bcrufswettkampf die Möglichkeit, seine eigenen beruflichen und sonstigen Schwächen genau fcstzustcllcn und abzuftcllcn. Darüber hinaus ergibt das Ergebnis einen umfassenden Querschnitt durch die gesamte berufliche Ausbildung der deutschen Jugend. Der Reichssieger, der am 1. Mai vor den Führer tritt, muß in sich sportliche, berufliche und weltanschauliche Tüchtigkeit vereinen. Als bedeutsame Neuerung im 3. Reichsberufswettkampf führte der Obergcbietsführer oie erstmalige Teilnahme der Studenten an, während früher nur einige Fachschaften der Fach schulen teilgenommen haben. Der Reichsleistungskampf der Studierenden sei von einer großen politischen Bedeu tung in einer Zeit, in der an den Hochschulen die Korpo rationen aufgelöst werden. Da sei es am Platze, ein neues Ideal herauszustellen, und man könne sich kein besseres Ideal vorstellen als das Ideal der Leistung. Deshalb sei es für die Vorkämpfer des Wettkampfes unter den Jungarbeitern eine große Freude, daß nun endlich die jungen Arbeiter der Faust und der Stirn sich gemein» s a m die Tradition der Leistung schaffen. Sl-ventsfahrt ins Hirtsiein- Kahenstein-Ge-iei. Das sächsische Erzgebirge übt nicht nur im Sommer im Schmuck seiner grünen Wälder und Hänge, nicht allein im Winter, wenn Berg und Tal unter einer weißen Schneedecke lie.,m, eine starke Anziehungskraft auf Natur freunde und Wanderer aus. Nein, es hat zu jeder Jahres zeit seine Reize; sogar in dieser vorwinterlichen Advents zeit bietet es Freude und hohen Genuß, in die weltabge schiedenen Dörfer des sächsischen Grenzlandes hinauf zufahren. Der Hauptstrom der Ausflügler und Wanderer rm Erzgebirge strebt nach alter Gewohnheit zumeist entweder nach dem Westen, dem Fichtel-, Kcilbcrg- und Pöhlbcrg- gebiet zu, oder er geht ostwärts ins Schwartenberggcbiet, die sogenannte Spielzeuggegend. In der Mitte dazwischen liegt aber das an Naturschönheiten ebenfalls reiche, bisher stark vernachlässigte Hirtstein-Katzcnstein-Gebiet. Eine vom Sächsischen Verkehrsverband in dieses Ge biet veranstaltete Advcntsfahrt ging durch das Zschopau- tal aufwärts nach Lengefeld, einem reizvoll zwischen drei Talsperren gelegenen ehemaligen Vcrgstädtchcn, entlang des im Schein der ausgehenden Mondsichel liegenden Pockautales nach Pobershau. Der prächtig beleuchtete Ori, in dem aus allen Fenstern der Lichterglanz der Advents kerzen undWeihnachtsengel grüßte, bot den Vorbeifahren den einen märchenhaften Anblick. Pobershau hat ein sehenswertes Schaubergwerk, wo vor etwa 459 Jahren der Erzbergbau ausgenommen wurde. Während des Dreißig jährigen Krieges mußte der Betrieb eingestellt werden und ruht seither vollständig. Das alte Schaubergwerk wurde in die Landesliste der Naturdenkmäler eingetragen. Ein Gang durch den Molchenstollen bietet einen auf schlußreichen Einblick in die schwere Arbeit des Berg mannes unter Taac. llevcrall herrscht zur Zeit in den Werkstätten der Heimarbeiter, Holzschnitzer und Drechsler reger Betrieb als Vorbereitung zum Weihnachtsfest. Der Sonnabend klang in einen erzgcbirgischen Heimatabend in Marien berg im Rahmen einer Adventsfeier aus. Der ganze Abend stand unter dem Zeichen der Anton-Günterschen Verse „Deitsch und frei wolln mer sei, un da bleibn mer ah derbei, weil mer Arzgebirger sei'. Am Sonntag ging die Fahrt hinauf durch das noch viel zu wenig bekannte Schwarzwassertal über Rüdenau in das an Raturschönheiten so reiche Katzensteingebiet und weiter über Reitzenhain nach dem Hirtstein. Freilich gibt es hier keine „Luxushotels", dafür aber zahlreiche wohlfeile Sommer- und Winterfrischen inmitten der herr lichsten Buchen- und Fichtenwaldungen, wo früher einmal der in der Erinnerung des erzgcbirgischen Polkes noch heute lebende Wildschütz, der Stülpner Karl, hauste. Ten östlichen Zugang zu dem schönen Katzensteingebiet bildet der Krieg- und Thesen-Wald. Von der etwa 900 Meter hohen, für Wintersportler prachtvoll gelegenen Hirtstein baude aus bietet sich ein prächtiger Ausblick weit über das benachbarte Böhmerland. Zurück ging die Fahrt durch das reizvolle Pretznitz- tal nach Großrückerswalde mit seinem Segelflugplatz und der im Bau begriffenen Segelsliegerschule und Flughalle, ^ine besondere Sehenswürdigkeit von Grobr"-' -smatdc ist die alte, aus dem 15. Jahrhundert stammende Wehr kirche, eine der wenigen Kirchen dieser Art, die cs in Sachsen noch gibt. Das unmittelbar an der tschechoslowakischen Grenze gelegene Hirtstein-Katzcnstein-Gebiet ist auch heute noch ein ausgesprochener Notstandsbczirk. Wohl tun die Staats- und Kommunalbehörden ihr Möglichstes, um der Bevölkerung neue Verdienstmöglichkeiten'zuzuführen Es ist schon so, wie es in dem Hamit-Lied der sanaeslusti- gen Satzunger „Discher-Madeln" heißt: „Gald häm mer net. ner rächt viel Schnee". Vörie, Sandel, Wirtschaft. Mitteldeutsch« Börse in Leipzig vom 2. Dezember Am Montag machte sich eine freundlichere Stimmung be merkbar. Die Kursgenaltung entwickelte sich ungleichmäßig bet ruhigem Geschäft. Deutscher Eisenhandel 1,75 Prozent hoher, Hallesche Maschinen 1 75 und Liebermann 3,62 Prozent Verlmt. Z. E. Farben und Chemische Heyden je 1,75 Dresdner Chromo 3 Prozent fester. Anhalter Kohlen 2,25 und Thüringer Sali nen 3 Prozent schwächer. Reichsaltbejitz wurden nach 112,3 mu 110,87 (nach Ziehung) gehandelt. Meißner Getreide- und Landesproduktenpreife am 30. November. Weizen, 76/77 kg, efsekt., Nov.-Festpreis 9,75; Roggen, 71/73 kg, November-Festpreis 8,25; Sommergerste 10,50 bis 10,80; Wintergerste, 2zeilig 9M—9,75; do. 4zeilig 61/62 kg 8,40; Hafer 48/49 kg, Nov.-Festpreis 7,85; Raps trocken —; Trvckenschnitzel, neue Kampagne 5,65; Wiesenheu 4,40—4,75; Stroh (Weizen- und Roggen) 2^0; do. (Preß-) 2,40; Auszug Type 406 O 4O2S, Asche 0,405 mit 10^ Klebe-Weizen 18,50; Weizenmehl Type 502, 0/652», Asche 0,502 16,75; Rog genmehl Type 997, 0/75A, Asche 0,997 12,40; Roggenmehl Type 815, O/7O2L, Asche 0,815 —,—; Roggenkleie 6—6,15; Weizenkleie, grobe 6,45—6,60; Vvlllleie 6,70—6,85; Speiss tartoffeln neue gelbe 2,30—2,50; Festpr. 2,60—2,80; Kaitof felflocken 10,70; Landeier, Marktpreis. 1 Stück 0,10>2—0,13; Land-utter, Marktpreis, ^-Pfund-Stück 0,76. Dresdner Setreidegroßmarkt vom 2. Dezember 1935. Weizen, Mühlenhandelspreis 201 (199), Festpreis W. 5 193 (191), W. 7 195 (193), W. 8 196 (194), W. 9 197 (195). Roggen, Mühlenhandelspreis 171 (139), Festpreis R. 8 160 (158), R. 12 164 (162), R. 13 165 (163), R. 15 167 (165). Wintergerste, vierzeilig 192—194 (188—190), zwei zeilig 210—215 (205—210), Sommergerste, zu Brauzwecken 220—225 (215—225), sonstige 205—215 (200—210). Futter gerste, G. 7 165 (163), G. 9 170 (158). Futterhafer, H. 7 154 (152), H. 11 159 (157). Weizenmehl M. 4, 5, 7, 8, 9 (27,80 (27,70). Roggenmchl R- 8 21,90 (21,90), R. 12 22^35 (22,35), R. 13 22,45 (22,45), R. 15 22,70 (22,70), R. 16 22,95 (22,95). Weizenkleie W. 4 11,25, (11L5), W. 5 11,30 (11,30), W. 7 11,40 (14,40), W. 8 11,50 (11,50), W. 9 11,55 (11,55). Noggenkleie, R. 8 10,10 (10,10), N. 12 10,40 (10.40), R. 13 10,45 (10,45), R. 15 10,55 (10,55). Trvckenschnitzel 8,80 (8,80). Zuckerschnitzel 11,00 (11,00). Kartoffelflocken 18,40 bis 18,60 (18,20 bis 18,50). Weizennachmehl 16,00 bis 16,50 (13—16,50). Weizenfuttermehl 14,50—15 (14,50—15). Weizenbollmehl 13,20—13,80 (13,20—13,M. Roggennach mehl 15—17. Roggensuttermehl 14—14,50 (14—14,50). Rog gengrießkleie 13—13,50 (13—13,50). Rotklee, siebenbürg. 142 bis 148 (142—-148); deutsch. 150—156 (150—156). Weizen- u. Rvggenstroh, drahtgepr. 5,90—5,10 (4,90—5,10), bindfaden gepreßt 5,00—5L0 (5,00—5,20). Gerstenstroh, drahtgepreßt 4,90 (4,90), bindfadengepreht 4,90 (4,90). Haferstroh, draht- und bindfadengepreßt 5,00—5,10 (5,00—5,10). Heu, gesund und trocken 8,30—8,80 (8,30—8,80), dergleichen gutes 9,00 bis 9,50 (9,00-9,50). Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten HauptschrifUcitrr Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver antwortlich siir den gesamten Textteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, WilSdrusf. Druck und Verlag: Buchdruckeret Arthnr Zschunlc, Wilsdrüfs. D A. X. 35: IsW. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. K gültig. galthol IMphaulen Skstturnier ü/erer am cka Krautern u, Z/e/Sosle/Zle /./Koz' »n- feFe/7^ ä//Z -j/roel/l H/^s/////7F unc/ s/cZ? sZZLe/ns/'/70/'ZeZ/'eZ>l- üe/t -ks soZ/ls cZsZxs/» eZ/ese^ B/tt«/"- L/Lö/' //7 ke/neM Z/susÜA/ts — /rs-e/7 /// c/en /Vaksls Ve/Hse/ZssZeZZe/r, //„t/ sov/o öo/m Z/c^sZoZZe/'. Ruf: Dresden 678296. Aus frischen Transporten AMI vsMW- M. ZW- stellen wir ab Dannerstag, den ö. Dezember, eine große Auswahl hochtragend« «nd frischm,IK«nd« Kühe «nd Salbe« zu vorteilhaften Preisen bei un» zum Berkaus und Tausch gegen Schlachtvieh. Wir erbitten unverbindliche Besichtigung. ?aul 8ckmi6t, MIsärufs lacket rum besuche cker Zroöen 8pielwaren-8chau ein. Owke äu8nalil viele Neuheiten Ä VTvNN es iw vergangenen Kksstr sick ver ¬ nicht vorEi^mg, rnsawmen- Vsrckienstes umsonst wäre . MM W s «»rnstlmften ftst, es einmal geben vir Iknen Zssssr Leitung rn ver- mit einer ^ssg Lunäsckatt. sackten. 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