Volltext Seite (XML)
Die britische Antwort auf die italienische Protestnote westen wer Sühnemaßnahmcn stellt fest, daß die Völker- bunbSversammluug, der Völkerkundsrat und die anderen Organe des Völkerbundes sich der Schwere ihrer Veraut- wortunst und der Interessen Italiens ständig bewußt g» wesen seien. Die britische Regierung sei sich dieser Tatsache so sehr bewußt, daß sic der Ansicht sei, es habe leinen Zweck, eine Aussprache über die in der italienischen Note crärtcrtcn Fragen von neuem zu eröffnen nud zu wiederholen. Die Negierungen, die im VölkcrbundSrat sich der Ans-- - gäbe gegenüber gesehen hätten, Bestimmungen der Völker- bundssatznng anznwcnden — die man angesichts des Cha rakters von Tatsachen, die nicht bestritten würden, hätte anwendcn müssen — seien verpflichtet gewesen, zu bestä tigen. daß die italienische Negierung in Verletzung des Artikels 12 zum Krieg geschritten sei. So stark auch die Gefühle der Freundschaft seien, die das Vereinigte König reich gegen Italien hege, so habe die britische Negierung sich doch verpflichtet gefühlt, dieser Entscheidung zuzu- stimmcn und die Folgen auf sich zu nehmen, die das un vermeidlich in sich schloß. Die britische Regierung verhülle keineswegs ihr Bestreben, soweit das in ihrer Macht als Mitglied des Völkerbundes liege, so früh wie möglich eine Regelung des zur Zeit bestehenden bedauerlichen Streites herbeiznführen. Sie fühle sich jedoch nicht in der Lage, gänzlich über die Unterstellung hinwegznschcn, die im letzten Absatz der italienischen Note enthalten gewesen sei, wonach anzunehmcn sei, das; die britische Regierung in ihrer „freien und souveränen Beurteilung" die Freiheit habe, ihre Ziele und ihre Handlungsweise fcstznlegen. Tic britische Regierung habe, als sie den Völkerbundspakl unterschrieben habe, tatsächlich nicht ihre eigene freie und souveräne Beurteilung anfgegebcn, oder hierauf verzichtet, habe aber die Absicht gehabt, diese Beurteilung in Zu kunft in Uebcrcinstimmung mit den Verpflichtungen des Völkerbundes anszuiibcn. Keine andere Haltung sei für die britische Negierung möglich; sic halte es daher natur gemäß für wünschenswert, daß die italienische Negierung ihrer Mitgliedschaft beim Völkerbund eine gleiche Deu tung gebe. Oie französische Antwort. In der Antwortnote der französischen Regierung wird daran erinnert, daß die Vertreter aller im Völkerbund sitzenden Regierungen mit Ausnahme der italienischen bei der Gegenüberstellung unbestrittener Tatsachen mit den gebieterischen Bestimmungen der Völkerbundssatznngen feststcllen mußten, daß die italienische Regierung in Ver letzung des Artikels 12 zum Krieg ihre Zuflucht genom men habe. Gleichviel, welche Freundschaftsgefühle sie ge genüber Italien hege, war sie daher nicht imstande, diese Feststellung zu verweigern; aus dieser Lage ergaben sich unvermeidliche Folgen. Gegen die Verpflichtungen der Völkerbundssatznngen zu verstoßen, hätte bedeutet, für die Zukunft die Möglich keiten der Anwendung von Bestimmungen in Frage zn stellen, die ein wesentliches Element der de» Völkerbiinds- mitgliedcrn gewährleisteten uoNektivsichcrheit bilden. Die ser gebieterische Grund verbietet es trotz der Sorge um die französisch-italienischen Beziehungen und trotz der Gefühle sowie trotz der Beeinträchtigungen, die sich für die fran zösische Wirtschaft daraus ergeben, der französischen Ne gierung, die schon auf den 18. November anberanmtc An wendung von Maßnahmen anfzuschiebcn, denen sie sich anzuschließcn erklärt hat. Die französische Regierung ist nichtsdestoweniger mit den anderen Völkerbuudsmitglie- dern einig in der Auffassung, daß die Anwendung der Völkerbundssatznngen, die in Artikel 16 pflichtgemäß ge wisse Einschränkungsmaßnahmen enthalten, ihnen außer dem die moralische Pflicht auserlcgt, möglichst rasch eine friedliche Beilegung des jetzigen Streites zn suchen. Die französische Regierung legt in Erwartung dessen, daß eine Regelung des Streites den von den Völker- bundssatzungcn vorgeschriebcncn Maßnabmen ein Ende bereitet, Wert darauf, zn betonen, daß keine dieser Maß nahmen gegenüber Italien den Charakter einer feindlichen Handlung hat, den die italienische Negierung ihnen bei legen zu können glaubt. Italien, das bei der Gründung des Völkerbundes iene hervorragende Rolle gespielt bat, an die die italienische Negierung erinnert, kann diese Wahr heit nicht verkennen. * Amerikas ReuiraUtäispolitik. Festhaltung von Oclscndungen nach Italien. Nachdem Innenminister Ickes die amerikanische Oel- industrie ermahnt hatte, die Oclscndungen nach Italien einzustcllen, gibt das Staatsdepartement bekannt, daß in Zukunft Anleihen, die die Bundesregierung den Reede reien gewährt hat, als Druckmittel benutzt werden sollen, um den Transport von Kriegsmaterial unmöglich zu machen. In der Tat sind mehrere Tankschiffe, die Petro leum aus mexikanischen Häfen nach Italien bringen soll ten, nicht ansgcfahren, da die Reeder von der Regierung die Mitteilung erhielten, daß unweigerlich finanzielle Druckmittel angewendct würden, falls sie entgegen dem Wunsch Roosevelts Kricgsgcschäftc tätigten. Gleichzeitig betont man in politischen Kreisen ernent, daß der italienisch-abessinische Krieg und die dadurch ber- vorgernfene allgemeine Unsicherheit auf die Erholung der Weltwirtschaft und besonders aus eine Stabilisierung der Währungen schädigend und hinreichend eiuwirke, ganz zu schweigen von dem negativen Einfluß, den dieser Krieg auf alle Abrüstungsbcstrcbuugen habe. parteiwikMast gefährdet die französische Währung. Die blutigen Zusammenstöße zwischen Feuer kreuzlern und Anhängern der Volksfront in Limoges haben die Linksgruppen zu einem neuen Angriff gegen die Regierung Laval veranlaßt. Die Sozialisten haben einen Entschließungsantrag für die sofortige Auflösung der Kampfbünde ausgearbeitet mit einem Mißtraucnsantrag gegen die Regierung. Ob die sozialistischen Manöver gegen Lava! gelingen, ist noch sehr zweifelhaft, denn inzwischen mehren sich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Währungsfrage taucht wieder aus Der Franken ist au den Auslandsbörscn im Wert gesunken. Die Bank von Frankreich hat zunächst den Diskont satz um ein Prozent herausgesetzt, was im Zusammen» gang oamrr, vag oie Woazenvnanz der Bank einen Goldabzug von einer Milliarde.Franken aufwcist, die Besorgnisse der französischen Wirtschaft noch erhöht. Der kritische Gvldpnnkt liege, so schreibt das „Echo de Paris", augenblicklich so, daß es viel vorteil- bastcr sei, von Paris Gold nach New Nork zu ver frachten, als Dollars mit Franken zn kaufen. Die Kapitalbesitzer, die nach dem großen Bankkrach von 1930/31 ihre Werte in Europa und besonders in Paris Aus unfeine Heimat. Wilsdruff, am 23. November 1935. Oer Spruch des Tages: Die Hoffnung ist bei den Lebendigen, ich spreche: sie ist auch bei den Toten. E. M. Arndt. Jubiläen und Gedenktage. 24. November. 1914 Durchbruch bei Brzeziny. 25. November. 1835 Der amerikanische Großindustrielle Carnegie ge boren. 1860 Der Vcrlagsbuchhändlcr Dr. Paul Langenscheidt geboren. Sonne und Mond. 21. November: S.-A. 7.35, S.-N. 15.57; M.-A. 5.57, M.-N. 14.33 25. November: S.-A. 7.37, S.-U. 15.56; M.-A. 7.11, M.-U. 15.03 Ser Tod spricht eme besondere Sprache. Draußen ist es kalt und neblig, die Bäume sind kahl und die Gärten verödet. Die Ratnr rüstet sich zum Winterschlaf, der Schnee wird sie zndecken und die Erde vor Frost schützen. An diesem Tage gehen wir hinaus und schmücken noch einmal die Grüber der Menschen, die der Tod im Laufe der Jahre aus unseren Reihen gerissen hat. Wir wissen ja alle, daß unsere Toten für uns leben, aber es wandern vielleicht nie im Jahr die Gedanken so stark zwischen diesem unbekannten Reich, in das.wir alle einmal eingehen werden, und dieser Erde, auf der wir leben und atmen, hin und her, wie gerade jetzt. Wir haben in Deutschland mehrere Totengedenklage. Wir gedenken der Toten des großen Weltkrieges, und es gibt wohl kaum eine Familie in Deutschland, in der nicht wenigstens cincr in diesem Völkerriugen geblieben ist. Wir gedenken der Toten unserer Bewegung, an den Sterbetagen der einzelnen nnd am 9. November. Es scheint, daß der Tod in diesem Lande eine ganz besondere Sprache spricht. Die Toten des Weltkrieges haben als Mahner alle unsere Tage be gleitet, daß wir dafür sorgen, daß sie nicht umsonst ihr Opfer brachten, liber unsere Toten hinweg haben wir das neue Reich erkämpft, und über den Sieg hinaus sind sie zeitlebens unsere stillen Begleiter. So wird Leben nnd Sterben dieses ganzen Volkes ein unversiegbarer Brunnen der K r a f t, der V er st s l i ch t u n g und der Liepe sein. (Heinrich Hoffmann — M.) An die alten Schüler der Wilsdruffer Volksschule. Das durch den Wohnungsausschuß für das Schulfest gesammelte Anschristenmaterial ehemaliger Wilsdrnsfer Schüler hat bei der Gründung der Wilsdruffer Landsmannschaft in Dresden wesentliche Hilse geleistet. Ebenfalls auf dieser Grundlage ha ben einige Angehörige des Jahrganges 1914 eine Vervollstän digung der Anschriflensammlung ihrer Alterskameraden und Kameradinnen durchgeführt, die auch für andere Jahrgänge ein lobenswertes Beginnen wäre, weil damit für kommende Ähn liche Veranstaltungen eine wesentliche Vorarbeit für die Erfas sung aller ehemaligen Wilsdruffer geleistet wäre. Von den 87 Angehchigen des genannten Jahrganges sind vorläufig alle An schriften bis auf vier ausfindig gemacht worden. Verstorben sind fünf, davon starben vier den Opfertod für ihr Vaterland. 38 Schulkameraden wohnen noch heute in Wilsdruff. Zur Wie- derfehensfeier sind außer 24 Wilsdruffern (daß es nicht alle 33 waren, ist bedauerlich) auch '13 Auswärtige in das Stand quartier gekommen und in der Liste eingetragen. Diese 13 Auf rechten kamen nicht nur aus Dresden und dem übrigen Sachsen lande, sondern auch aus weiteren Gauen des deutschen Vater landes. An 23 andere, die nicht anwesend waren, konnte wenig stens ein Hauch des Festes durch die Festzeitung gelangen. Wenn auch weitere Jahrgänge sich dieser dankbaren Aufgabe unterziehen wollen, so steht ihnen alles vorhandene Malierin! durch die Schule gern zur Verfügung. angeiegr yanen, yanen tyr Auge wieder nach der.anderen Seite des Atlantiks gewandt. Trotzdem sei der Ausgleich des französischen Handels nicht irgendwie gestört. Die Golddeckung der französischen Währung bleibe auch mit 73,82 Prozent eine der am besten gedeckten in der Welt. Tie augenblickliche Lage der Bank von Frankreich könne aber die politischen'Auseinandersetzun gen zum Schweigen bringen, so daß in der kommenden Kammcrsitznng die Regierung gefestigt Kästchen werde. Oer kostbare Edelstein, das opferbereite deutsche Herz! Wieder rüstet das WHW für einen neuen Einsatz^ Am 1. Dezember gelangt das zweite Abzeichen des dies jährigen WHW zum Verkauf. Eiu Edelstein, in Metall gefaßt, rnft zum Opfer. Es kann kein besseres, kein sym bolhafteres Abzeichen geben als diesen Edelstein, der davon kündet, daß das deutsche Volk zu jedem Opfer bereit ist. Tie verhäitguisvolle 14jährige Vergangenheit hat in. Deutschland die Verwendung des Edelsteins eingeschränkt. Wir sind ein Volk geworden, das wenig änderen Rerch-z tum aufznweisen hat. Größer aber als aller äußerer Reichtum sind die inneren Werte, die die naiionalfozialistischc Revo lution in Deutschland neu geschaffen hat, die Werte der Volksgemeinschaft, des Znsammenstehens aller in einer schweren Zeit, umi das deutsche Volk über alle Not hiuwcgzubringcn. Tie Sammeltage des WHW sind die markantesten Höhepunkte unserer Volksgemeinschaft. Ter zweite Roichsstraßen- samnieltag reiht sich würdig ein in diese Höhcstnnkte deut scher Opfcrwilligkeit und Ostferbereitschaft. Handwerker und Beamte geben ihm sein Gepräge; sie sind es, die die Sammlung durchführen. Schon heute arbeiten die Dienst stellen des WHW, um diesem Tag ein volles Gelingen zn sichern. Werbenmziige und Werbefahrten werden am 1. Dezember künden von der unzertrennlichen Gemein schaft, die wir als Volk heute bilden. Rüstet alle für die 2. Reichsstraßensammlnng des WHW, beweist auch an diesem Tag, daß kein Opfer zu groß ist, um die Not zu bannen. Die Erfassung der Eeburtsjahrgänge 1913 und 191-6 stkrt Wehrdienst und Arbeitsdienst im Bezirk Meißen betrifft eine- Bekanntmachung des Amtshauptmanns in dieser Nummer. 90 Fahre alt. Auf neun Jahrzehnte eines gesegneten Lebens! kann am heutigen Tage die Mutter Andersen zurückbftckcn- Die Spuren ihres hohen Alters machen sich zwar bemerkbar^ aber gern macht sie immer noch ihren gewohnten Spaziergang.. Wir wünschen ihr noch viel Sonne und srohe Fcicrabendstun» den im 10. Jahrzehnt! Junge Tischlermeister. Vor der zuständiges Prüfungskom mission in Meißen legten am 21. und 22. November die Handwerker Martin Küchenmeister, Erich Preißkeiq beide Grumbach, Walter H a u p tv og e l° Kesfelsdvrf nndt Herbert Werner-Wilsdruff ihre Meisterprüfung mit Er-« folg ab. Dem zweiten Berufserziehungsabend der Gruppe Druck, dert gestern im „Amtshvs" statlfand, war das Thema gestellt: „Das Recht auf Arbeit — die Pflicht zur Leistung". Nach begrüßen» den Morten durch Betriebswalter Schmidt ergriff der Re ferent, PL H a h ich s-Meißen, das Mort Zu stinem weit gespannten Vortrage. Er leitete seine tiefgründigen Gedanken^ gänge organisch von der Politik und der Wirtschaft ab. Uebew zeugend wußte er die kapitalistische und marxistische Theorie der nationalfozialistischcn Weltanschauung gegcnüberzustellkN- War früher die menschliche Arbeitskraft nur Ware, deren Werkt nach Angebot und Nachfrage gemeßen wurde, so ist heute der arbeitende Mensch ein vollwertiges Glied des Staates. Der. Redner führte in die Anfangszeit der Gewerkschaften zurück, die ein Sammelpunkt aller der Arbeiter sein sollten, die bewußk für eine erträgliche Lebenshaltung kämpfen wollten. Durch marxistischen Einfluß aber wurden die Ziele der Gewerkschaften aus eine ganz andere Bahn gelenkt. Weiter veranschaulichte der Redner das Wesen der Aktiengesellschaften in fiührer Zeit, bei denen es nur auf Gewinn ankam. So wie die Mensche» früher um ihre Existenz kämpfen mußten, so müßen sie auch heute noch kämpfen. Diesen Kampf kann ihnen der Staat nicht abnehmen. Recht auf Arbeit heißt auch nicht, daß der Staab für jeden gleich einen Arbeitsplatz zur Verfügung hat, aber der Staat trägt Vorsorge, daß, wenn durch besondere Verhältnisse- eine Industrie zurückgeht, die dadurch überflüssig werdenden Arbeitskräfte durch Reserve-Arbeitsbeschafftmgspläne wieder Beschäftigung finden. Dem Recht auf Arbeit stecht natürlich auch die Pflicht zur Leistung gegenüber. Nur dann wird deut sche Qualitätsarbeit ihren bewährten Ruf in der Welt behalten, wenn jeder sein ganzes Können einsetzt. Zn der sich anschließen den Aussprache wurden interne, die Gruppe Druck betreffende Angelegenheiten behandelt, wobei Pg. Habicht ebenfalls intcr- eßante Aufschlüße gab. Betriebswalter Schmidt fchloß de» äußerst interessanten Bildungsabend mit herzlichem Dank a» den Redner sowie einem Gruß an den Führer. Quartiere für 500 SA. - Kameraden werden gebraucht. Dresdner SA- in Stärke von etwa 500 Kameraden will in der Nacht von Sonnabend, den 30. 11., zu Sonntag, den 1. zember, in Wilsdruff übernachten. Die Einwchnerschaft wird aufgcforbert, Gastfreundschaft zu üben und möglichst viel Quar tiere zur Verfügung zu stellen. Es wird gebeten, die Quartärs bis Dienstag im Einwohnermeldeamt bckanntzugebcn. Gruppensingestunde am 1. Dezember. Die Gruppt Wils druff im Sängerkreis Meißen des Deutschen Sängerbundes kält Sonntag, den 1. Dezember, nachmittags 2 Khr im Lowe» in Wilsdruff eine Gruppensingestunde, die als Probe für ein großes Gruppcnkonzert gilt, das gemeinsam mit der gesamte» Stadtkapelle zum Besten der Winterhilfe veranstaltet wird. Drei Perkaufssonntage vor Weihnachten. Vom Wirtsckasts- Ministerium sind als Ausnakmcsvnntage, an denen der Einzel handel allgemein von 11 bis 18 Kkr ausgeübt werben d^ft die letzten drei Sonntage vor Weihnachten, das ist der 8., 1^ und 22. Dezember, freigegeben worden. Gegen Schädlinge wird durchgcgrisfen. Wegen Vergehens gegen die Verordnung über den Verkehr mit Milcherzeugniue» hatte sich vor dem Geraer Schnellgericht ein Bauernehevaat aus Lichtenberg (Kreis Gera) zu verantworten. Die Anackkn- ton hatten über den Bedarf ihres Gutsbctriebes binaus Nü-v zurückbehalten, daraus Butter hergestellt und diese zu erköb'n Preisen verkauft. Mann und Frau wurden zu je zwei Wochr» Gefängnis und 100 Mark Geldstrafe verurteilt.