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«untzEttN. Dir blondere Wen der «xstetzt darin, daß sie atte Nährstoffe in Reicht Verdauttcher Form enthält, und zwar in Hinein für die Ernährung besonders günstigen Verhältnis. Die Milch verliert aber ihren Mert als Nahrungsmittel und wirkt in vielen Fällen gesundheitsschädlich, wenn sie Vicht in einwandfreier Weise gewonnen und dem Konsumenten zugeführt wird. So geht A. B. von den Säuglingen, die im Deutschen Reiche jährlich sterben, nicht weniger als etwa «in Viertel bis ein Drittel an mangelhafter oder verdorbener Nahrung zugrunde. Es ist deshalb zu begrüßen, daß durch das Reichs- Milchgesetz hierin Wandlung geschaffen werden wird und daß der einwandfreien Gewinnung und Haltbarmachung der Milch, unter Er haltung ihres Nährwertes, die größte Be achtung geschenkt wird. Die hierzu erforder liche Arbeit hat im Kuhstall beim Melkakt zu beginnen und endet im Haushalt. Die Milch büßt an Wert ein, wenn sie «Ine schädigende Beschaffenheit besitzt. Diese Schädlichkeiten beruhen zumeist auf der An wesenheit von Bakterien. Beim Austritt aus dem Euter gesunder Kühe ist d.e Milch frei von Bakterien und selbstverständlich auch frei von Schmutz. Das Ideal wäre, wenn sie in dieser vollkommenen Form dein Konsum zu- gesührt werden könnte. Das wird aber nach Lage der Dinge im Kuhstall kaum zu er reichen sein. Es muß aber danach gestrebt werden, durch peinlichste Ausschaltung aller Berunreinigungsmöglichkciten die Bakterien zahl zu vermindern. Die Bakterien, die aus der Luft, vom Lierkörper, aus der Streu oder durch das Melkpersonal in die Milch gelangen können, wirken in jedem Fall schädigend, und zwar unmittelbar, wenn es sich um Krankheitserreger handelt, und mittel bar, wenn es sich um harmlose Bakterien handelt, da diese Bakterien in der Milch einen ganz ausgezeichneten Nährboden für ihre Weiterentwicklung finden und dadurch der Milch wichtige Nährstoffe entziehen. Da es sehr schwer ist, die Bakterien in der Milch zu vernichten, ohne die Milch derartig zu ver ändern, daß sie dadurch zum Genuß an Wert erheblich verliert, ist es unbedingt notwendig, zu verhindern, daß Bakterien in iek (Novemöerschnee viek Rorn und Mee. die Milch überhaupt hineingelangen können. Es muh danach gestrebt werden, eine mög lichst reine Milch zu gewinnen, denn nur eine solche ist als gutes, haltbares und unschäd liches Nahrungsmittel zu bezeichnen. Vieles läßt sich in dieser Beziehung durch Sauber keit und Ruhe im Stall beim Melkakt er reichen. Eine weitere Möglichkeit ist durch Ausschaltung des Melkers gegeben, indem der Mensch durch die Maschine ersetzt wird. Die Alfa-Laval-Melkmaschine verdient nach dem Urteil bedeutender Milchwirtschaftler und Milchhygieniker hierbei die größte Beachtung. Der praktische Wert der Melkmaschine besteht nicht nur darin, daß bei richtiger Anwendung die Möglichkeit zur Gewinnung einwandfreier Milch gegeben ist, sondern sie ermöglicht auch eine erheblicl-e Verringerung des Melkperso nals, das dadurch für andere Arbeiten frei wird. Nicht zu unterschätzen ist weiterhin der Vorzug brr Melkmaschine, bah he ein kesseres Ausmrlken des Euters ermöglicht, wodurch die Gefahren sür die Entstehung von Luter entzündungen, besonders des gefürchteten gelben Galts herabgesetzt werden. Die Vorzüge der Melkmaschine werden aber illusorisch, wenn der Milch nach dein Melken nicht auch weiterhin die Sorgfalt ge widmet wird, die ihr als wichtigstes Nah rungsmittel zukommt. Dazu gehört eine so fortige Kühlung der Milch. Das Kühlen der Milch bezweckt, die in ihr enthaltenen Bak terien an ihrer Derinehrung zu verhindern und dadurch den Wert der Milch als Nah rungsmittel zu erhalten. Je schneller und tiefer die Kühlung erfolgt, um so besser ist die Wirkung. Beim Aufbewahren der Milch unter S Grad Celsius werden besonders die gesundheitsschädlichen, peptonisierenden und Giftstoffe bildenden Bakterien in der Ent wicklung gehemmt. Es muh als selbstverständlich vorausgesetzt werden, daß bei dein Umfüllen und Abfüllen der Milch in die zum Transport dienenden Gefäße peinlichste Sauberkeit beobachtet wird. Bei einer derartigen, den gesetzlichen Be stimmungen entsprechenden einwandfreien Ge winnung der Milch erübrigt sich im Haushalt das Aufkochen bzw. die Pasteurisation der Milch. Sie kann vielmehr in rohem Zustande unbesorgt Säuglingen und Erwachsenen ge reicht werden, und sie stellt in dieser Form die unzweifelhaft beste Ernährung derselben dar. Hygienische Milchgcwinnung und -behandlung muß daher das erstrebenswerte Ziel sein, um der Milch den Platz unter den Nahrungs mitteln einzuräumen, der ihr aus Grund ihres hoben Nährwertes zukommt. Wie bekämpft man die gewöhnliche GHildlaus? Bon vr. O. Jancke. Mit zwei Zeichnungen des Verfassers Neben der Kommaschildlaus, deren Lebens weise und Bekämpfung ein früherer Aufsatz in diesem Blatt behandelte, ist die gefährlichste Schildlans an unseren Obstbänmen die gewöhn liche oder kahnfvrmige Schildlaus (I-soaninm ooroi). Ist die erstere in der Hauptsache auf Apfel anzutrcffen, finden wir die letztere in be sonders großen Mengen ans Zwetschen, wes wegen sie mancherorts auch kurz Zwetschenschild- laus genannt wird. Es kommt vor, daß die jüngeren Äste und Zweige wie mit einer braunen Kruste von erwachsenen braunroten Weibchen der Laus bedeckt sind. Die Folgen solchen Massenbefalls sind niehr oder minder starke Wachstumsstönuigen, ja das Absterben selbst größerer Äste. Der von den Läusen ausgeschiedenc zuckerhaltige, wasserhelle Kot überzieht die Blätter unter ihm mit einer dünnen Schicht, auf der sich Schwärzepilze ansiedeln, welche die Assi milation der Blätter hemmen. Außer auf Zwetsche gedeiht die gewöhnliche Schildlaus auf Apfel-, Kirsch- und Psirsichbäumcn, auf Stachel- und Johannisbeersträuchern und auf einer ganzen Reihe von Laubbäumen, hier vor allem auf Ulmen. Die Lebensweise dieser Schildlaus verläuft Wie folgt: Im Sommer entschlüpfen den zahl reich unter dem zum Schilde vertrockneten Körper des Weibchens abgelegten Eiern (Abb. 1) (ihre Zahl kann 3000 überschreiten!) die grünlichen Junglänse, die zunächst an Blättern und jungen Trieben der Nahrungsaufnahme nachgehen. Zur Überwinterung wandern die mittlerweile braun gewordenen Larven an die verholzten Äste und Stämme, wo ihre Massen oft manche Baumteile wie mit braunroter Farbe überziehen, aber anch an Gräser und Kräuter in der Nähe der Wirts bäume. Im Frühjahr gehen die überwinterten Tiere, die jetzt noch keine feste Schale besitzen, Abb. 1 Totes Weibchen der gewöhnlichen Schildlaus von der Unterlage abgehoben und mit darunterliegenden Eiern, (vier- bis fünffache Vergrößerung) Abb. 2 An einem Zweig sitzende gewöhnliche Schildläuse. Die in ihrer Nähe erkennbaren weißen Flecken sind die Saugsiellen vorjähriger Weibchen (Etwa natürliche Größe) ans die jungen Äste und Zweige über und wachsen hier bald zu den bekannten 3 bis 4 mw breiten halbkugeligen Gebilden (Abb. 2) heran, um nach erlangter Reife Eier unter den Schild abzulegen und nach erfolgter Fortpflanzung abzusterben. Das tote Weibchen schützt mit ihrem vertrockneten Körper die abgelegten Eier bis zum Schlüpfen. Seine sterblichen Reste fallen im Laufe des Sommers Witterungseinflüssen zum Opfer und der abfallende Schild hinterläßt auf dem Zweig nichts als einen weißen Fleck. Die Bekämpfung ergibt sich aus der Lebens weise eines Schädlings. Im Gegensatz zur Kommaschildlaus, deren kritische Entwicklungs- Periode in der Zeit nach dem Schlüpfen der Jungen um den Anfang des Monats Juni herum liegt, kann die Bekämpfung hier nur im Winter oder Frühjahr einsctzen, wenn die noch nicht durch einen derben Schild geschützten Jungläuse an den Bäumen überwintern. Zur Winterbekämpfung der gewöhnlichen Schildlaus kommen vor allem Obstbaumkarbolineen und Baumspritzmittel in 8- bis lOprozentigen Kon zentrationen in Frage, womit die Bäume gründlich abzuspritzen sind. Bewährt hat sich auch eine Behandlung mit einer 4- bis 5 prozentigen Schmier seifenlösung. Die Bekämpfung kann den ganzen Winter über an frostfreien Tagen erfolgen, wird aber zweckmäßig in das Frühjahr, etwa 14 Tage vor Knospenaufbruch, verlegt. Ratschläge zur Weinaufbewahrung « Die Güte des Weines ist sehr wesentlich von der Art der Aufbewahrung abhängig. Wein stellt eine Flüssigkeit dar, die sich in steter Ver änderung befindet und daher gegen Einwirkung pon außen empfindlich ist. Dem Weine schaden schwankende Temperaturen ebenso wie eine un reine, mit fremden Gerüchen erfüllte Luft. Da die tiefsten Räume eines Gebäudes die gleich mäßigste Temperatur aufweisen, eignen sich die KeÜerräume am besten zur Weinaufbewahrung. Es ist weniger von Bedeutung, wie niedrig die Temperatur im Keller ist, als daß sie mög lichst gleich bleibt. Daß der Keller im trockenenen Erdreich angelegt oder gut isoliert sei, und entfernt von Ausflußrohren sowie Lagerstätten r>vn LirmH rnid sonstigen sich zersetzenden Sivsten.s Ist stidstverständiich. i Das Licht, das wir sonst nirgends entbehren mögen, ist aus dem Weinkeller tunlichst zu ver bannen, da mit dem Licht zugleich auch Wärme einströmt. Fenster ans der Südseite sind also zu vermeiden. Wo aber solche vorhanden sind, verschließt man sie zweckmäßig mit Läden; denn direktes Sonnenlicht soll den Wein nicht treffen. Im übrigen sind kleine Fenster an zwei entgegen gesetzten Seiten von Vorteil, damit von Zeit zu Zeit die Luft im Keller durch Zugluft ge reinigt werden kann. Stark riechende Nahrungs mittel wie Sauerkohl, saure Gurken oder Heringe soll man nicht in der Nähe des Weines auf- bewahren. Macht sich im Keller Modergeruch oder gar Schimmel bemerkbar, so muß man desinfizieren. Zu diesem Zwecke verstopft man die Fenster fugen gut, verschließt die etwa offenen Faß spunde, stellt in den Keller ein tiefes Gefäß von Steingut mit Kochsalz und gießt die gleiche Menge Schwefelsäure darauf. Es bildet sich nun sofort Salzsäuregas, weshalb man sich schnell entfernen und den Keller verschließen muß. Betreten darf man den Raum erst wieder nach gründlicher Durchlüftung. Für einen Keller mittlerer Größe genügen zwei Kilogramm Koch salz und ebensoviel Schwefelsäure. Selbst verständlich kann man den Weinkeller auch aus- schwefcln. Blanke Metallteile, welche durch Salz säure rostartig überlaufen, werden durch schwef lige Säure (sogenannter „Schwefeldampf"') nicht angegriffen. ttienttichirii im Ketter Vst so nvirveNdie^ Uttels die Reinlichkeit im ganzen Hause. Die Wänbe i müssen daher von Jett zu Jett abgesegt unds mit Kalkmilch frisch getüncht werden. Der Boden muß mit Backsteinen oder Fliesen belegt sein, die hin und wieder gescheuert werden. Fliesen bestreut man nach dem Scheuern mit trockenem Sand, weil dieser die Feuchtigkeit an zieht. Ist kein Abfluß im Keller, so sollte man eine gemauerte Vertiefung anlegen, die leicht gesäubert und trocken gehalten werden kann. Zum Lagern der Flaschenweine bringt man an den Wänden einfache Gestelle von Holz oder Eise» an, die in mehreren Fächern eine große Anzahl von Flaschen aufnehmen können. Empfehlenswert sind eiserne Gestelle, die der Haltbarkeit wegen niit Mennige gestrichen sind und in denen man durch Einschieben von Brettern beliebig große Abteilungen Herstellen kann. Für kleinere Keller eignen sich die transportablen eisernen Schränke. Die fernere Einrichtung beschränkt sich auf einen Tisch, einen oder zwei Holzstühle und mehrere Böcke oder Balkenlagen zum Auflegen der Fässer. Das Liegendaufbewahren der Flaschenweine ist erforderlich, um das Eintrocknen der Korken zu verhüten, wodurch ein zu reichlicher Luftzutritt in die Flasche erfolgen und der Wein verändert werden würde. Ein äußerst langsamer Luftzutritt findet selbst noch in liegenden Flaschen statt, und außerdem hat der Wein schon beim Füllen eine gewisse Lustmenge ausgenommen. Der Wein baut sich so während des Lagerns in der Flasche immer weiter aus. Dabei erfolgen bei vielen Meinen nach 'ttnS.schei'dnny.en, t>Ve sich in Form eines Striches Vän^s ster Hmnenseiie 'der Nasche Magern. Diese Ablagerung ist also kein Zeichen fehlerhafter oder gar unreeller Be handlung, sonder« sie ist für gewisse Weine (Bordeaux, Portwein, Burgunder, Madeira und Sherry) geradezu charakteristisch. Eine Trübung des Weines selbst ist dagegen ein Zeichen dafür, daß er zu früh auf die Flasche gekommen oder sonst mangelhaft behandelt worden ist. Bezieht man Faßwein, so muß man ihn nach der Ankunft, ehe man ihn verwendet oder auf Flaschen zieht, acht bis vierzehn Tage Ruhe gewähren, damit die durch den Transport etwa verursachten Trübungen sich absetzen können. Die Fässer müssen stets spnndvoll erhalten werden, und es ist deshalb für den nötigen Auffüllwein in Flaschen Sorge zu tragen. Aus diesem Grunde ist es auch nicht ratsam, einem Fasse nach und nach den jeweiligen Weinbedarf zu entnehmen, sondern es ist besser, wenn ein Faß in Gebrauch genommen werden soll, dieses entweder auf ein mal ganz auf Flaschen abzufüllen, oder nur einen Teil auf Flaschen zu nehmen und den Rest in ein kleineres Gebinde umzuziehen. Ein zwischen der Oberfläche des Weines und dem Spunde bestehender Luftraum ist oft Ursache zu dessen Erkrankung, indem er zunächst zum Kahmigwerden und dann zum Essigstich Anlaß bietet. Leere Fässer müssen immer rein gehalten, regelmäßig gewässert und gelüftet, vor Wieder verwendung auch geschwefelt und mit klarem Wasser gespült werden. Scholle, Hofund Haus MV Verwertung von Zuckerrübenköpsen und Schnitzeln. Am wertvollsten ist das frische Zuckerrübenblatt. Dieses hat einen hohen Ei- weißgehalt. Das Verhältnis von Eiweiß zu Stärkewert beträgt 1:5,5. Bei alleiniger Bcr- füttcrung von Rübenblatt geben die Milchkühe bis zu zehn Liter Milch täglich. Nur bei höherer Milchergiebiakeit ist Kraftfutter zu zulegen. Die Frischsüttcrung von Rübenblatt ist daher möglichst lange auszudehnen. Sie kann sechs bis acht Wochen, bis zum Einsetzen von Frost oder Schncewctter, durchgeführt wer den. Die Blätter und Köpfe, die nicht frisch verwertet werden können, müssen eingemietet oder getrocknet werden. Beim Einmieteu ist die Aufbewahrung der Riibenköpfe in Erd mieten, die über der Erde angelegt sind. Diese über der Erde schlecht eingemieleten Zucker- rübcnköpfen können die Nahrstofsverlustc bis zu 5V und 60 g'a betragen. Besser ist es schon, die Riibenköpfe in einfachen, ungcmauerlcn Erdgruben aufzubewahrcn. Trotzdem aber muß man immer noch damit rechnen, daß 30 und 40 «/o vcrlorcngehen. Bei diesen hohen Ver lusten wäre es zweckmäßig, wenigstens den Teil der Rübenköpse, der im Frühjahr und Friih- sommer verfüttert werden soll, in Grubensilos (gemauerten Erdgruben) aufzubewahren. In diesen wird ein hochwertiges Sauersutter ge wonnen. Ein ausgezeichnetes und für alle Tierarten recht bekömmliches Futter stellen getrocknete Rübenblätter dar. Sie haben den weiteren Vorteil, daß sie unbegrenzt lange auf bewahrt werden können. Auch die Zucker- schnitzcl sind ein hervorragendes Viehfutter, Die frischen Schnitzel sind das billigste Kohle- hydratsutter, das wir besitzen. Sie haben den gleichen Futterwert wie frische Futterrüben. Werden frische Schnitzel eingesäuert, dann emp fiehlt es sich, sie mit den Blättern zu mischen. Besser als eingcsäuerte sind getrocknete Zucker- rübenschnitzcl. vr. Hu. Banmbänder an Beercnobststämmen sollen namentlich im Herbst auf ihre Haltbarkeit hin geprüft werden. Jeder wird noch die Schäden, dis die großen Schncemassen des vergangenen Winters verursachten, in Erinnerung haben. Der meist nasse Schnee legt sich in die Kronen der Sträucher, und diese brechen, wenn sic nicht gut angebunden sind, in den meisten Fällen ab. Das Baumband ist so anzubringen, daß es nicht rutschen kann. Deshalb empfiehlt es sich, dasselbe mit einem Nagel am Pfahl zu befestigen. M. L. > Zwei wichtige Einrichtungen sür den Ka- ninchcnstall sind die Grünsuttcrraufen und der Futternaps. Die Futterraufe zeigt Abbildung 1, besonders ist sie für Heu und Grünfutter ge eignet. Den richtigen Freßnapf aus glasiertem Abbildung 2. Freßnapf aus glasiertem Steingut Steingut gibt Abbildung 2 wieder. Holzfrcß- näpse sollen nicht Verwendung finden, da sie von den Kaninchen leicht zerknabbert werden. Hat man beide Futtergeräte im Kaninchenstall, so ist das Futter stets frisch und wird nicht von den, Tieren beschmutzt. Ad. Saure Leberwiirscl. In Würfel geschnittene Kalbsleber wird mit gehackten Zwiebeln in Butter angcbratcn, dang gibt man etwas Rot ¬ wein und Essig dazu und läßt die Leber kurze Zeit damit durchschmoren. Bei längerem Kochen würde sie hart werden. Man nimmt sic aus der Tunke und stellt sie warm. Zu der zurücki- gcbliebenen Tunke gibt man einige Löffel To- matenbrci, restliche Bratentunke, etwas Pfeffer, Majoran und Thymian und kocht sie dick ein, worauf man sie über die Lcberwürfel füllt und mit Kartoffelbrei zu Tisch gibt. Frau A. in L. Rehkoteletts. Der Rücken wird in der Mitte der Länge nach auseinandergehackt, schöne Koteletts daraus geschnitten, diese leicht geklopft, mit Salz und Pfeffer bestreut und in der heißen Butter rasch «»gebraten. Von den abgehackten Knochen und den übrigen Ab fällen bereitet man vorher ein« braune Soße, läßt sie gut auskochen und gibt sie, durch geseiht. mit einem Löffel Madeira zu den Koteletts. Diese werden kranzförmig an gerichtet und in die Mitte nach Belieben ein Kartoffelpüree gegeben. Die Bratezoit beträgt ungefähr acht dis zehn Minuten. Fr. Ad. in K. Ingwer-Gebäck. 140 g Zucker wird mit einem Ei und einem Eigelb, der seingeschnitbei- nen Schale einer Viertel Zitrone und einem Teelöffel sein gestoßenem Ingwer 30 Minuten gerührt, dann 140 g Mehl darunter gemischt. Man legt den Teig auf ein Nudclbrett, rollt ihn stark mcsserrückendick aus, sticht mit Aus stechern kleine Figuren aus, legt sie auf ein mit Butter bestrichenes Blech und läßt sie bei leichtem Feuer leicht gelb backen. Frau A. in L. Für die Bücherfreunde Gustav Schulz: Wie soll mein Hund heißen? Verlag 3. Neumann, Ncudamm. Preis 50 Rpf. lieber eintausend Hundcnamen hat der Herausgeber zusammcngetragen. Das ist eine gute Hilse für jeden Züchter, zumal nach der Anordnung des Reichsverbandes sür das deutsche Hundewesen die Rufnamen der Würfe gleiche Anjangsbuchstaben tragen sollen. W. Bl.