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Ich erinnere weiter d«Mn, daß die jahrtausendane Sehnsucht des deutschen Volkes nun Gestalt gefunden hat und wir nun endlich ein Volk und ein Reich geworden sind, nachdem Jahrhunderte hindurch immer wieder deutsche Brüder und deutsche Länder gegeneinander kämpften, ja deutsche Söldner auf Schlachtfeldern in allen Erdteilen sich gegenseitig besiegten, während die übrige Welt den Besitz unter sich aufteilte und Deutschland leer ansging. Was allen nicht möglich war, was selbst ein Bismarck nicht erreichen konnte, was die Sozialdemokraten nicht fertigbrachten, die doch angaben,' alles im Handumdrehen machen zu können, das gelang dem Führer und seiner Be wegung, weil sie das Vertrauen des Volkes hatten. Ich bin stolz darüber, daß der Führer, als er mich zum Ministerpräsidenten des größten deutschen Landes machte, mir ganz klar erklärte: Ich stelle Sie dorthin nicht, damit Sie der Konservator von Altem, sondern der Liquidator dieser alten Zustände werden. Und gerade wir Preußen können hier mit Fug und Recht sagen: Die Arbeit Preußens, seine Entstehung und Geschichte bildeten die Voraussetzung, daß dabei die Einigkeit des Reiches entstehen konnte. Es ist heute Preußen, das durch seine Organisation tm Reich überhaupt erst die Möglichkeit gibt, eine ge waltige Neichsorganisation zu schassen. Und so ist es ganz selbstverständlich, daß jedes dieser Länder nun sein gut Teil in die Einigkeit hineinbringt, die heute entstanden ist. Um die Wirkung seststellen zu können, dazu müssen Sie sich den Spiegel des Auslandes ansehen. Die Schaffung eines einheitlichen Reiches ist denen im Asslande noch klarer zum Bewußtsein gekommen, den Staatsmännern dort draußen, als uns selbst. Welche gewaltige Arbeit liegt allein darin, daß Mil lionen deutsche Volksgenossen nicht mehr Almosen brauchen, nicht mehr betteln müssen, sondern wieder arbeiten dürfen. Gerade der d e u t s ch e A r b e i t e r hat es als hitter empfunden, nicht durch seiner eigenen Hände Arbeit sich ernähren zü dürfen, sondern lediglich von einem Almosen- und Bettlerstaat unterhalten zu werden. Es war nicht so sehr das Materielle, Gott sei Dank, es war das Seelische, das unseren Arbeiter bedrückte, daß er herausgestellt war aus der Gemeinschaft der Schaffenden. Daß cs so ist, das vermögen wir wahrhaftig zu ersehen, wenn wir heute erkennen, mit welchem Heroismus der deutsche Arbeiter seinen knappen Lohn erträgt, weil das Vaterland jetzt vor allem Mittel zu seiner Wehrhaft- machung braucht. Danken wir Gott, daß der deutsche Arbeiter so zu seinem Volk und Vaterland zurückgefunden hat, daß er diesen Beweis erbringen konnte. Die Wirtschaft ist nun fürwahr angekurbelt. überall sehen Sie neue Fabriken, überall saust das Rad, dröhnen die Hämmer; Neues entsteht, und nicht nur für die Wehrhaftmachung. Wenn so manche kamen: „Ja, aber was habt ihr alles in eurem Parteiprogramm stehen, und jetzt, wo ihr an der Spitze seid, wollt ihr unbequeme Dinge nicht mehr sehen!", wenn beispielsweise die Lösung der Rassensrage ge fordert wurde: Und siehe da, es kam der Tag von Nürn berg, und sie sahen zum hundertsten Male ihre Felle weg- fchwimmen. Die Nürnberger Gesetze — Flaggengesetz, Judengesetz und Rejchsbürgergesetz — sind fundamentale Mark steine im Aufbau unseres Volkes. Ich hatte damals die Ehre, das Flaggengesetz zu begrün den, und Sie alle wissen, daß ich das mit innerer Über zeugung und Achtung vor der alten ruhmreichen schwarz weiß-roten Fahne getan habe, die einst über den Schlacht feldern wehte, daß aber ebenso sicher war, daß jeder Staat und jedes Reich und jede Zeit das Symbol braucht, das ihr richtunggebend ist. So ist das auch mit unserer Fahne. Und es können ja nur Farbenblinde sein, die nicht er kennen, daß das Neichssymbol schwarz-weiß-rot in seinen Farben ist. Daß über Deutschland das Siegeszeichen wehen muß, unter dem wir 12 Jahre gekämpft und geopfert und gesiegt haben, das ist selbstverständlich. Es ist das Zeichen, das uns wieder zurückführt und an schließen läßt an beste Vergangenheit, die Deutschland besessen hat. Wenn wir das urewige Sonnenzeichen ge wählt haben, dann darum, weil wir damit bekunden, daß Deutschland wieder seinen Platz an dieser Sonne, deren Zeichen wir führen, haben muß. So sehen Sie auf allen diesen Gebieten, daß nichts vergessen worden ist. Es kann nicht immer alles im gleichen Tempo ge schehen. Das Tempo des Marsches bestimmt, Gott sei Dank, der Führer und niemand anders. Wer das nicht will, der hat nun eben auszuscheiden. Die nationalsozialistische Bewegung erfaßt heute alle Volksgenossen. In ihrer Hand liegt der Rundfunk, die Presse, der Film, liegen alle die Dinge, die notwendig sind, um ein Volk zu erfassen, aufzuklären und zu erziehen. Wenn aber der Führer Männer beruft, die nicht aus der Partei hervorgegangen sind, dann müssen wir Nationalsozialisten so viel Einsehen haben, daß der Führer dafür seine Gründe hat; wenn er diese Männer seines Vertrauens für würdig hält, dann haben wir ihnen auch unser Vertrauen zu geben, denn der Führer hat die bessere Menschenkenntnis als wir alle zusammen. In der Gemeinde, in der Provinz, überall kann die Partei sich auswirken, stellt sie den entscheidenden Be rater und die Führer der einzelnen Einheiten. Fast sämt liche Gauleiter sind gleichzeitig die Spitzen der Behörden in der Form der Oberprüsidenten. Und vor allem: Aus der Hitler-Jugend werden in Zukunft allein die kommenden Führer Deutschlands hervorgehen. Aber das Wichtigste, Parteigenossen, müssen Sie er kennen: daß wir ja nur die erste Generation sind, die Generation, die begonnen hat, zum Teil erst im reifen Alter, das Ideengut des Nationalsozialismus zu er fassen. Jeder von uns ist in das Leben hineingetreten, reichlich bepackt mit Bagage aus früheren Zeiten. Jeder hat viel von sich erst abwerfen müssen; jeder von euch, wie auch ich, war belastet mit falscher Erziehung, ganz gleich ob der deutsche Arbeiter seine Erziehung vom marxistischen Klassenstandpunkt erhalten hat oder wir vielleicht vom Standesdünkel aus. Es ist ausgeschlossen, daß die heutige Generation hundertprozentig national sozialistisch denkt und fühlen kann. Was heute Pimpf ist, das wird, Gott sei Dank, einmal Nationalsozialist sein. Das zu erziehen, das ist aber unsere eigene Aufgabe. Dieses Erzichungswcrk ist das Wichtigste, was wir überhaupt LU vollenden haben. Die Zeiten, wo die Bewegung glaubte, korrigierend auf verschiedene Dinge im öffentlichen Leben einwirken zu müssen, sind ja nun langsam vorbei, denn überall treten ja die Leiter der Bewegung an die Spitze und regeln diese Dinge. Und darum muß das Ziel des Führers nun erreicht werden. Es gehört dazu, daß sich der gesamte Parteiapparat in selbstloser Disziplin darauf einstellt, diese Aufgabe zu erfüllen. Wer aber im Staats apparat und wer in der Partei den vom Führer befohle nen Gleichschritt nicht mitmacht, muß ansge merzt werden. Ich glaube, daß gerade die Gesetzgebung der letzten Wochen bewiesen hat, daß von dem Parteipro gramm nichts anfgegeben wird. Es wird deshalb auch jetzt, dem Willen des Führers gemäß, absolut ernst gemacht gegen diejenigen, die da glauben, Einzelaktionen aus Radaulust oder auch nur aus gutgemeintem Übereifer zu vollziehen und damit disziplinlos werden. Gehorchen allein aber, Volksgenossen, das wissen wir alle, genügt nicht. Wer vom Führer berufen ist, muß durch sein lebendiges Beispiel, durch seine Handlungen sich immer wieder aufs neue bewähren und den anderen Gefolgsleuten dieses Beispiel sein. Glaubt mir, Parteigenossen: Selbstverständlich sind immer noch Leute am Werke, die so eine Art Provoka teure darstellen, oder solche, die zu uns gekommen sind, weil sie sich unter Nationalsozialismus etwas ganz an deres vorstellen als Nationalsozialismus ist, die irgend welche phantastischen und verworrenen Pläne haben, die in mißverstandener Auffassung des nationalsozialistischen Rassegedankens und des Bekenntnisses zu Blut und Bo den das überspitzen und in ihre romantischen Wunsch träume von Wotan und Thor und ähnliches einschließen. Eine Überspitzung kann hier unserer Bewegung deshalb schaden, weil sic die Bewegung lächerlich machen kann, und Lächerlichkeit ist nun einmal immer etwas, was am schädlichsten ist. Wenn ich höre, dort wird eine „germanische Hoch zeit" gefeiert, dann muß ich sagen: Ja, mein Gott, was versteht ihr denn nun unter germanischer Hoch zeit? Was versteht ihr unter Nationalsozialismus? Und damit komme ich ganz kurz auch, weil cs wichtig ist, zu unserer Einstellung zur Religion und zur Kirche. Wer behauptet, Nationalsozialismus sei Irrglaube oder wir Nationalsozialisten seien Atheisten, der lügt wider besseres Wissen. Oder wo glaubt man denn, daß wir die Kraft hergefunden hätten zu diesem einzigartigen Werke? Welch eine Seelenstärke war not wendig, um den Kampf Jahrzehnte durch tragen zu können! Man nehme sich ein Beispiel an jener Seelen- grötze und Stärke, wie sie der Führer besitzt, die fast schon überirdisch ist. Wenn man uns aber vorwirft, wir hekämpften die Kirchen, so muß ich auch sagen: Nein! Die Kirche täuscht sich hier, sie hat uns den Kampf angesagt. Wir haben die Kirche nicht angegriffen. Wir haben der Kirche erklärt, daß wir auf dem Boden des posi tiven Christentums stehen. Wir haben der Kirche durch unseren Glaubenseifer, unsere Glaubensstärke überhaupt erst wieder gezeigt, was Glaube heißt, wir haben überhaupt erst wieder ein Volk zum Glauben zurttckgeführt, das an nichts mehr glaubte. Die Kirche kann sicher sein: Findet sie sich mit dem Nationalsozialismus nicht ab — wir können uns rilhig mit ihr abfinden. Es liegt an der Kirche allein, ob sie den Frieden haben will; denn wir, besonders die Be wegung, und vor allem die Regierung und der Staat, haben niemals die Kirche angegriffen; wir haben der Kirche Schutz zugesichert, und die Kirche weiß, daß sie diesen Schutz auch heute in vollem Umfange besitzt. Es ist also nicht an dem, daß uns hier der Vorwurf zu machen wäre, sondern Bewegung und Staat wollen ein gläubiges Volk, und deshalb wollen sie nicht und suchen sie nicht den Kampf mit den Konfessionen. Im Gegenteil, der Führer hat andere Dinge zu tun von gewaltigen weltlichen Ausmaßen und hätte gern ungestört diese Dinge vollendet. Wenn heute der Kampf damit geführt wird, daß wir eine antichristliche Weltanschau ung verbreiten und daß hierfür die Schriften sprechen, dann habe ich zu erwidern: Nein! Wir Nationalsozia listen kennen nur eine grundlegende Schrift, und die heißt: Adolf Hitler: „Mein Kampf"! (Stürmischer Bei fall.) Nichts anderes ist offiziell. Keine andere grund legende Schrift gibt es, wie dieses gewaltige Werk. Aber selbstverständlich — das muß ich der Kirche antworten — können wir doch nicht hergehen und, Wei! es ihr viel leicht paßt, jeden suchenden und forschenden Geist ver bieten, überhaupt in die Dinge hineinzuleuchten. Wir sind nun einmal im Zeitalter eines Umbruches. Es ist selbstverständlich, daß der Nationalsozialismus es ablehnt, gegen Geisteskämpfe, wie in früheren Zeiten, mit Scheiterhaufen und Inquisition aufzu treten. (Stürmischer Beifall.) Der Nationalsozialismus steht hier beiseite und wartet die Dinge ab, jeder auf dem Feld, wo er hingehört. Und es ist nicht wahr, wenn man behauptet, daß andere Bücher als „Mein Kampf" die Grundlagen des Nationalsozia lismus enthalten würden. In der Person unseres alten Parteigenossen Kerrl hat der Führer nun einen Nationalsozialisten namhaft gemacht; es wird ihm gelingen, auch dem deutschen Volke den religiösen Frieden zu geben, den es notwendig braucht. Wir Nationalsozialisten haben keine Sehnsucht, uns in die internen Dinge von Dogmatik und Glaubensausein andersetzungen einzumischeu. Wir wollen die Freiheit des Geistes, die Freiheit des Glaubens, und halten es hier mit dem Wort des Alten Fritz, jeder möge nach seiner eigenen Fasson selig werden. Aber wir erinnern uns auch anderer Parteien dann und wann einmal zurück. Wir sind auch nicht dafür, daß andere Parteien in gewissen Organisationen, und oft so- gar getarnt durch das Braunhemd, wieder tätig werden. Wir wünschen es gar nicht, daß z. B. die W i r 1 s ch a f t s- partei in gewissen Organisationen mit Braunhemd wieder fröhliche Urständ feiert, sondern wir kennen noch zu genau, daß bei jener Partei Hundesteuer und Wasser zins weltanschauliche Programmpunkte gewesen waren, daß es damals immer um Interessenten Vertre tung ging. So wenig wir glauben, daß ehemalige prominente Gewerkschastssekretäre heute die geeigneten Leute wären, nm in der Deutschen Arbeitsfront führend tätig zu seiiü so bieten uns auch die ehemaligen Vor- Mnde der Wirtschafts-Partei nicht die Gewähr, ihre Jnterefsentenvertretungen genügend vergessen z» haben. Wenn ich heute immer wieder sehe, wie man unser Rassen programm ausspielt, um dabei ein besseres Geschäft zu machen, dann möchte ich sagen: „Du gehörst in die Wirt schaftspartei! Zieh das Braunhemd aus, du hast dich geirrt!" (Stürmischer Beifall.) Wenn in einer Straße Berlins sechs jüdische Kleidergeschäfte sind und nur ein deutsches, und wenn acht Tage später, nachdem nicht mehr beim Inden eingekauft wird, die Anzüge und Kleider bei dem Deutschen um das Doppelte steigen, dann gehört er mit zu den scch^ Juden. (Stürmische Zustimmung.) Das ist fürwahr das Unnationalsozialistischstc, was eS gibt, unsere geheiligten Grundsätze auszuspielen zu gemeinem eigenem Profit. Wir werden in Zukunft hierauf das schärfste Augenmerk richten, und ich werde rücksichtslos solche Geschäfte ausmerzen, die derartige Dinge betreiben. Dasselbe gilt auch für jene, die aus irgendeiner Zwangs lage oder Notlage heraus durch Preistreiberei glauben, sich selbst verbessern zu können. Auf dasselbe Gebiet gehören auch diese ewigen Angsthasen von Hamsterern, die Sorge haben, sich ihren Bauch nicht mehr genug stillen zu können, wenn irgendwo von einer Knappheit die Rede ist. Man nehme sich hier ein Beispiel bei anderen Völkern. Sie setzen ihre Söhne, ihr Blut ein, um ihren Lebensraum zu erkämpfen, und wir wollen nicht einmal weniger Butter essen. Jede Rücksicht auf Neben- und Eigeninleressen muß absolut zurückstehen, ebenso wie wir immer wieder den Arbeiter mahnen, daß er nicht jede Regierung nur danach beurteilt, wie groß die Lohntüte ist, und der Kaufmann danach, wie groß seine Kasse ist, der Industrielle danach, wie hoch die Dividende ist, und der Bauer n^ht immer nur nach Eier- und Schwcincpreisen, sondern nach dem inneren Gehalt dessen, was eine Regie rung sür das ganze Volk und seine Zukunft getan hat, das ist der Maßstab. Ihr, die nationalsozialistischen Leiter, seid ja, wie der Führer bestimmt hat, dazu berufen, das Volk hinauf zuführen zu unserer hohen Idee, ihr dürft niemals er müden in der ewigen Fürsorge sür euer Volk, nicht nur im Winterhilsswcrk, sondern überall. Ich wünsche, daß ein besonderes Augenmerk auf die Betriebe gelenkt wird und aus das Wohlergehen der Arbeiterschaft. Ich habe wiederholt Meldungen bekommen, daß auch hier noch bei weitem nicht die Dinge so in Ordnung sind, wie sie sein müssen. Es ist noch nicht so, daß die Betriebsführer schon überall verstanden baben, die großen Freiheiten und die Verantwortung, die wir ihnen gegeben haben, richtig aus zunutzen. (Stürm. Beifall.) Nichts kann uns glücklicher machen, als wenn wir sehen, daß das in Ordnung ist, daß der Betriebsführer seine Verantwortung und seine Führeranfgabe erkannt hat, daß auch er als reiner und ehrlicher Nationalsozialist mit seinen Arbeitern durch Dick und Dünn geht. Jener echte Zusammenhalt, der zwischen Betriebs- sührer und Gefolgschaft sein muß, wird der Maßstab sein, nach welcher Richtung wir den Unternehmer beurteilen. Volksgenossen, Parteigenossen! Wer sich daran ver sündigt, wer das Vertrauen zum Führer untergräbt, der begeht Landesverrat und Hochverrat «stürmischer Bei fall), der legt die Art damit an die Wurzel. Es ist gleich gültig, ob unserer Gefolgschaft die Nase dieses oder jenes Unterführers paßt, hier und da einmal geschimpft Wird, das braucht man nicht tragisch zu nehmen. Aber beim Führer, da gibt es nichts als restloses Vertrauen, Dank barkeit, Hingabe und Einsatz. (Anhaltender, stürmischer Beifall.) Wenn ihr dem Führer so folgt, seinem leuchten den Beispiel so nacheifert, wenn ihr ihm und seinem Willen gehorsam seid, in der freien Disziplin des freien Mannes, dann, Volksgenossen, sind wir sicher, daß sein Ziel erreicht wird, sein Ziel, das unser Ziel ist: Das Glück unseres Volkes, die Größe der Nation und die Herrlich keit des Reiches. Das Sieg Heil auf den Führer, das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied beendeten die durch die Ausfüh rungen des Ministerpräsidenten so bedeutungsvolle Führertagung des Gautages Schlesien 1935. Nach der Kundgebung empfing Ministerpräsident Göring im Schloß Friedrichs des Großen die Vertretet der Stände und der Wirtschaft. Gegen Mitternacht ver ließ er Breslau. Die Großkundgedungen des Sonntags. Den großen Aufmarsch aller nationalsozia listischen Gliederungen brachte der Sonntag. In vierzig Sonderzügen und auf vielen Lastkraftwagen waren Zehntausende der nationalsozialistischen Bewegung nach Breslau gekommen. Von den vielen Sondertagungen waren besonders eindrucksvoll die Veranstaltun gen der Deutschen Arbeitsfront in der Jahrhunderthalle und der NSV. in zwei anderen großen Sälen. Auf dem Schloßplatz fand am Vormittag eine Großkundgebung der Staatsjugend statt, bei der Gauleiter Wagner über die Aufgaben der jungen Generation sprach. Den Höhepunkt des Gautages bildete dann am Nach mittag die Großkundgebung im Hermann- Göring-Stadion. Rund 40 000 Angehörige der NSDAP, und ihrer Gliederungen waren hier zum Appell aufmarschiert. Oberpräsident und Gauleiter Wagner hielt hier eine Rede. Die Kolonnen marschierten dann in die Stadt, wo Gauleiter Wagner vor dem ehr würdigen Rathaus den Vorbeimarsch sämtlicher Forma tionen, an der Spitze die SA., abnahm. Aufkläruttgswoche der deutschen Polizei. Der Reichs- und preußische Minister des Innern hat in einem Runderlaß die Polizeidienststellen des ganzen Reiches angewiesen, vom 13. bis 19. Dezember eine umfassende Polizeiauf- klärungswoche durchzuführen, um in allen Teilen des deutschen Volkes für die verantwortungsvolle Arbeit der Polizei Verständnis und den Willen zu eigener zweck entsprechender Mitarbeit zu wecken und zu festigen. Die Bevölkerung soll mit den modernen MittelnderPropaganda von der Polizei belehrt und angehalten werden, von sich aus vorbeugend zur Be kämpfung von Rechtsbrechern, Verkehrssündern und del" gleichen beizutragen.