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Vom Hütejungen zum Generalfeldmarschall. Zum 175. Geburtstag Gnciscnaus am 27. Oktober. Bunte Wech selfälle, Rück schläge und Er folge, Kampf und schließliche Anerkennung — das ist das Leben des preußischen Generals Gra fen Reit- Hardt von Gneise n a u, des General stabschefs Blü chers. Gneisenaus erste Lebens jahre ließen keineswegs den späteren großen Aus stieg ahnen. Kümmerlich und sorgenvoll Ncithardt von Gneisenan. gingen sie da- Scherl-Bilderdieust. hin. Er selbst hat später scherzhafterweise erklärt, daß er gar nicht wisse, wer er selbst sei. Denn es sic ooch noch zweifelhaft, ob der Gre nadier, der in einer kalten, dunklen Novembernacht des Jahres 1760, als eben Rettergeneral Zielen nach der Schlacht auf den Syptitzer Höhen Österreichs Feldmar schall Daun zum Rückzug gezwungen hatte, das bei diesem Rückzüge neugeborene Kindlein der Fran des sächsischen Leutnants Neithardt, die ans der überstürzten Flucht den jungen Erdenbürger vom Bagagewagen verlor, ihr wirk lich eigenes Kind zugestellt habe. In jedem Falle wurde durch diese Tat das junge Leben eines späteren National helden vor dem sicheren Tode bewahrt. Nach dem Tode der Mutter, die den Anstrengungen der Flucht erlag, wuchs der künftige Besieger des großen Napoleon unter ärmlichsten Verhältnissen in Schildau bei Torgau auf. Barfuß hütete er die Gänse, denn sein Vater verdiente nach dem Siebenjährigen Kriege als Feldmesser und Baumeister nur ein kärgliches Brot. Aber damals trat eine günstige Wendung in das Leben des kleinen Hütejungen: Ein mitleidiger Nachbar, ehrsamer Schneider meister, fand in dem Gesangbuch des Kleinen den Namen seiner Mutter vermerkt und gab dem Großvater in Würzburg Kunde von dem Vorhandensein eines En kels. Der Großvater, der in seiner Heimat wohlbekannte Oberstleutnant Müller, ließ den neunjährigen, bis dahin unbekannten Enkel abholen und erzog ihn liebevoll in feinem Hause. Die vier Jahre in Würzburg waren die glücklichsten Jugcndjahre Gnciscnaus. Als der Großvater wenige Jahre später starb, wurde der Knabe 1772 von seinem Vater nach Erfurt zur Fortsetzung seiner Schul- studien gebracht. Bereits im Jahre 1779, also mit 19 Iah ten, trat der junge Mann in österreichische, ein Jahr später m brandenburgische Kriegsdienste. Als schließlich 1782 ein brandenburgisches Kontingent in englischem Solde nach Amerika geschickt wurde, schloß sich auch Gneisenau an. Auf diese Weise kam er zum zweiten Male in fremde Heeresdienste. Bald nach seiner Rückkehr aus Amerika bewarb sich Gneisenau um eine Verwendung im preußischen Heere, die auch im Jahre 1786 genehmigt wurde. Anfangs in Löwen berg in Schlesien und nach dem polnischen Feldzug von 1794 in Jauer stationiert, verwendete er die Muße des Garnisonlebens zu militärischen Studien. — Der von Preußen im Jahre 1806 gegen Napoleon geführte Krieg gab Gneisenau indessen schon sehr schnell Gelegenheit, seine strategischen Anlagen zu zeigen. In dem für Preußen so bedeutungsvollen Gefecht von Saalfeld, in dem Prinz Louis Ferdinand von Preußen fiel, sowie in der Schlacht bei Jena kämpfte Gneisenau mit. Es gelang ihm, nachdem er im April 1807 zum Kommandanten von Kolberg ernannt worden war, diese wertvolle Festung durch glänzende Verteidigung bis zum Tilsiter Frieden ZU halten. Im Befreiungskriege ist Gneisenau bereits Ebes des Generalstabes der schlesischen Armee. Und dann kommt das Jahr 18l5, der Sieg von Waterloo vom 18. Juni. Er ist vor allem Gneisenaus Verdienst. Die von Gneisenau geforderte nachdrückliche Verfolgung des Feindes machte dem Krieg ein schnelles Ende. Die Auszeichnung mit dem gleichen Schwarzen Adlerorden, den Napoleon getragen hatte, war der Lohn für seine großen und ruhmvollen Taten. Im Jahre 1818 wurde der auch staatsmännisch hochbegabte Gneisenau zum Gouverneur von Berlin und Mttalied des Staatsvates ernannt. Neben Scbarn>'orki und Stein hat er in hervorragender Weise an der Er neuerung des preußischen Staates mitge wirkt. Im Jahre 1825 wurde er als Generalfcldmar- schall in die Militärexaminationskommission berufen. — Als der hochbegabte Soldat am 23. August 1831 in Posen an der Cholera starb, schied ein ebenso großer Kämpfer wie edler Charakter und glühender Vaterlandsfreund aus dem Leben. Kampf um eine deutsche Gtadi. Am 27. Oktober 1870 — vor 65 Jahren — kapitulierte Metz.. Eins der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte im Zeitalter der Konfessionskriege: der deutsche Reichsfürst Moritz von Sachsen verspricht 1552 dem französischen König die deutschen Bistümer Metz, Toul und Verdun, wenn er ihm Bündnishilfe gegen den Kaiser leistet. Ver geblich liegt Karls V. Heer vor der alten Reichsstadt mit der gothischen Kathedrale. Metz bleibt französisch . . . Gut dreihundert Jahre später liegt wieder ein deutsches Heer vor der Festung. Sieben Korps unter dem Oberbefehl des Prinzen Karl legen den Ring um die Stadt, während sich im Norden bei Sedan das Schicksal Napoleons erfüllt. 173 000 Mann liegen hinter den Wällen, befehligt von dem Marschall Bazaine, und bilden eine ständige Bedrohung nicht nur der Belagerungs armee, sondern auch der vor Paris stehenden deutschen Truppen. Heftige Ausfälle der Franzosen werden in blutigen Gefechten zurückgewicsen. Aber am politischen Horizont drängen sich dunkle Wolken zusammen. Mit Unruhe beobachtet die Welt die Erfolge der Deutschen. Werden die fremden Mächte zugunsten Frankreichs em- greifen? Werden die Diplomaten den Feldherren den Lorbeer entreißen? Unter dem Eindruck dieser auf tauchenden Gefahren läßt Bismarck bei Bazaine anfragen, unter welchen Bedingungen der französische Marschall die Festung übergeben würde. Bazaine will nur die Stadt räumen, nicht die Festung übergeben und fordert freien Abzug seiner Truppen. Forderungen, die unmöglich erfüllt werden können. Die Not geht in der Stadt um, Pferde müssen ge schlachtet werden, Typhus wütet unter der Bevölkerung. Am 12. Oktober beginnen die Kapitulationsverhandlun gen, nachdem ein letzter Ausfall fehlgeschlagen war. Die Bedingungen der Deutschen müssen angenommen werden. In den Abendstunden des 27. Oktober unterzeichnen die beiderseitigen Generalstabschefs in dem Schlößchen Frescaty in der Vorpostenlinie die Kapitulationsurkunde. Zwei Tage später steigt aus den Forts die preußische Fahne hoch. Mehrere Stunden lang marschieren im Regen die französischen Truppen, Soldaten ohne Waffen, in die deutsche Gefangenschaft: 173000 Mann mit 6006 Offizieren, 622 Feldgeschütze und 876 F e st u n g s g e sch ü tz e sallen in die Hände der Sieger. Metz ist wieder deutsch geworden . . . Knapp ein halbes Jahrhundert später verliert das Reich zum zweitenmal die alte Bischofsstadt. Als am 28. Juni 1919 im Spicgclsaal von Versailles der „Friede" verkündet wird, steht die deutsche Unterschrift auch unter dem Artikel des Vertrages, in dem Metz mit Elsaß- Lothringen an Frankreich abgetreten wird. Neues aus Mee Welt. Vom Grade-Eindecker zum Blihflugzeug. Vor 24 Jahren machte der heutige Flugkapitän der Deutschen Lufthansa, Albert Schaefer, seine ersten Flugversuche. Altmeister Grade stand Pate dazu; denn es war ein Grade-Eindecker, mit dem Schaefer in Kiel sich zum ersten Male in die Lüfte schraubte. Die gute alte Maschine ließ ihn damals bis auf eine Höchstgcschwindig- keit von 60 Stundenkilometer kommen. Heute legt Flug- kapitän Schaefer bis zu 360 Stundenkilometer zurück, wenn, er die B li tz f l u g z e u g e der Lufthansa über weite -zerren steuert. Seit zehn Jahren sind ' FkugkapitZn Schaefer und sein Maschinistenfunker Max Redler un zertrennliche Flugkameraden. Sie haben jetzt gemeinsam ihren millionsten Flugkilometer zurückgelegt. Die Secmaunsbraut im Spind. Por eistiger Zeit verschwand eine junge Polin aus Gdingen, und alle Nachforschungen ihrer bekümmerten Mutter sowie der Polizei blieben ohne Erfolg. Endlich erhielt die Mutter von der Verschollenen aus Schweden einen Brief mit der Mitteilung, daß sich die Tochter mit einem Offizier des schwedischen Frachtdampfcrs „Trio" verlobt habe. Die Polizei gab sich jedoch mit diesem Bescheid nicht zufrieden. Als sie jetzt erfuhr, daß die „Trio" wieder in Gdingen eingelausen sei, begaben sich Beamte an Bord des Schiffes, um den Offizier über den Aufenthalt der Ver mißten zu befragen. Man durchsuchte auch seine Kajüte. Dabei fand man zur größten Überraschung das junge Mädchen im Kajütenschrank versteckt auf. Wie sich her ausstellte, hatte sie ihren Geliebten bereits sechs Wochen auf seinen Fahrten begleitet, ohne daß irgend jemand an Bord auch nur das geringste von ihrer Anwesenheit bemerkt hätte. Umsargung Marschall Pilsudskis. In der K r a k a u e r Kathedrale wurde eine Umsargung des verstorbenen Mar schalls Pilsudski vorgenommen. Der silberne Sarg, in dem Pilsudskis sterbliche Hülle bisher ruhte, hat sich nicht als lustdicht erwiesen, so daß Schimmelflecke auf der Uniform und den Stiefeln auftraten. Die Beisetzung erfolgte nun mehr in einem Kristallsarg. Frau vom Widder überfallen und getötet. Nach einer Meldung aus Riga kam aus einem lettländischen Bauern hof eine Frau aus merkwürdige Weise ums Leben. Mit den Schafen beschäftigt, wurde sie plötzlich von einem Widder überfallen und so schwer mit den Hörnern verletzt, daß sie bald nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus ver starb. Der wütende Schafbock mutzte zur Verhütung weiterer Unglücksfätte sofort getötet werden. Thcaterbrand durch Brandstiftung. In der Stadt Algier war in der Nacht zum 8. Oktober ein Theater völlig durch Feuer eingeäschert worden. Der Schaden betrüg über drei Millionen Franc. Jetzt wurde ein junger Jude, Moses Moritz Lobratv, der als Süßwarcnverkäufer in dem Theater Beschäftigung hatte, verhaftet, der schließlich zugeben mußte, das Feuer an gelegt zu haben. Die Steuern in Hollywood sind dem Zeitungskönig Hearst zu hoch. Trotz heftiger Proteste der Filmindustrie hat der Staat Kalifornien Erhöhungen der Ein kommensteuer eingcführt, die teilweise bis zu 15 v. H. gehen. Als Folge davon hat der bekannte Zeitungsverleger Hearst in einem offenen Brief an das „Filmmagazin" in Hollywood mitgeteilt, daß er beabsichtige, seinen Wohnsitz in Kalifornien aufzugeben, weil die staatlichen und die Bundessteuern 80 bis 90 v. H. seines Einkommens ver schlängen. Der Hirsch im Fahrstuhl. Nachdem bereits kn Tagen ein Hirsch sich in die Straßen der Reichst Hauptstadt verirrt hatte und mit Mühe eingefange« werden konnte, hat sich neuerdings wieder ein Dam- schaufler aus den Berlin umgebenden Wäldern in die Straßen der Großstadt gewagt. Der Straßenlärm be- hagte ihm jedoch nicht recht, und so suchte er seine Zuflucht ausgerechnet in einem Fahrstuhl, der grade offenstand^ Er wurde dem Berliner Zoo übergeben. Hamburger Dampfer rettet Besatzung eines brennen den Seglers. Der Hamburger Dampfer „Adriana" traf bei der dänischen Insel Bornholm den finnischen Viermast segler „Regina" brennend an. Nach unsäglichen Mühen gelang es, die ans 13 Köpfen bestehende Besatzung des Seglers zu retten. Wahrscheinlich hatte sich die OlladunA selbst entzündet. Thüringer Wäschcfabrik ausgebrannt. In einer! Wäschefabrik in Mühlhausen (Thür.) brach ein Feuer aus, an dessen Bekämpfung die städtische Feuerwehr, der Mühlhausener Arbeitsdienst und die Technische Nothilfe mehrere Stunden anstrengend zu tun hatten. Durch den Einsturz einer Giebelwand wurde ein Nachbargebäude schwer beschädigt. Das große Fabrikgebäude ist völlig aus« gebrannt. Eine Goethe-Straße in Teheran. Die Stadtverwal tung von Teheran hat eine der schönsten Straßen der kaiserlichen Hauptstadt zu Ehren des grotzen deutschen Dichters Goethe in Goethe-Straße umbenannt. Sie Bettlerin von St. Soratius Originalroman von Gert Rothberg. 51. Fortsetzung Nachdruck verboten Und sie konnte nicht anders, sie faßte seine Hände, sagte mit zitternder Stimme: „Parow, wenn ich Sie nicht hätte. Wenigstens einen Freund hier in dieser Umgebung." „Ihr Freund! Wie gern ich der sein will, mein gnä diges Fräulein. Ich kann heute nicht sprechen. Aber nur soviel: Die fremde Sonne, die jetzt in Drieberg scheint, die wird ihren strahlenden Glanz gar bald verlieren." „Parow?" „Denken Sie daran, was ich jetzt sagte. Und denken Sie an Ihren Verlobten. An Ihren heimlichen Verlobten! Es ist noch lange nicht alles verloren." „Ich danke Ihnen, Parow. Sie haben recht, ich bin sehr kleinmütig. Bei Gott ist ja kein Ding unmöglich." „Also hoffen Sie." Herzlich drückte er ihre Hände. Man hatte auch, diese kleine Szene von einigen Sei ten beobachtet und lächelte sich verständnisinnig zu. Na ja, das hatte man ja gewußt. Der Parow würde sich mit Alexa Weizecker verloben. Davon war doch schon die ganze letzte Zeit über gemunkelt worden. Ein gehässiger Blick zuckte in zwei strahlenden Augen auf Angelika hatte dieses Gespräch beobachtet. Und sie glaubte jetzt, alles zu wissen. Ernst von Parow liebte Alexa! Er hatte es doch stolz eingestanden, daß er eine andere liebe! Sie also war es, die stolze kühle Alexa mit den feindlichen Augen und dem kaum verborgenen Haß ihr, der Fremden gegenüber. Jetzt wußte sie, wer es war! Jetzt konnte sie handeln! Strahlender, lockender wurde das Lächeln der schönen Frau. Nach und nach bekamen einige Herren rote Köpfe. Uber Frau Iulsweit meinte: „Dieses Benehmen ist ja schamlos. Einfach schamlos. Ist die Frau verheiratet oder bin ich wirklich so be schränkt?" Die älteren Damen mußten ihr recht geben. Selbst die Gräfin Linchen. Die Tafel war ein Gedicht. Man bekam gute Laune an gesichts solcher Genüsse. Und man war auch schon halb und halb dabei, sich mit der jungen Frau und ihrer ganzen Art auszusöhnen. Es war eben ein Weltkind. Lieber Gott, es gab Schlimmeres. Nach dem Essen tanzte man. Und da bat auch Ernst von Parow die Dame des Hauses um einen Tanz. Lu sah dem Tanze zu, denn Gräfin Linchen hatte an geordnet, daß sie nur eine Tour um die andere tanzen dürfe. Der Arzt hatte Bleichsucht bei Lu festgestellt und allzu vieles Tanzen verboten. Lus Atem setzte aus. Mein Gott, wie sah diese Frau Ernst an? Durfte denn eine Dame das tun, einen frem den Mann so anzusehen? So lockend, so — so be zaubernd? Diese Frau war schön. Und wenn sie Ernst so lockend ansah, dann würde er vielleicht unterliegen, würde Ver gleiche anstellen zwischen dieser Frau und ihr? Wie nichtig, wie belanglos mußte sie neben dieser schönen, strahlenden Frau wirken, wenn ein Mann wie Ernst von Parow erst Vergleiche zog. Lu zitterte plötzlich am ganzen Körper. Doch da kam ihr auch schon das Bewußtsein zurück, daß Ernst von Pa row ihr fremd gegenüberstand, trotzdem er sich doch mit ihr verlobt hatte. Er durfte also mit dieser berückenden Frau plaudern und tanzen, soviel er wollte. „Ich muß dich noch heute abend ungestört sprechen." Angelika sagte es heiß und bittend. „Nein!" Du willst mir diese Bitte abschlagen?" „Ja!" „Ich liebe dich. Wir müßen beraten, was zu tun ist ich " „Es ist nichts zu tun. Zwischen uns beiden nicht. Ich stehe Ihrem Betrüge fern, wollen Sie sich das gütigst merken, Frau Lodenhauer?" Das Gesicht der Frau überzog sich mit fahler Bläsis. „Was hast du da eben gesagt? Frau — Frau Loden hauer? Bist du wahnsinnig?" „Durchaus nicht. Aber Lodenhauer lebt doch. Wollen Sie denn durchaus ins Zuchthaus wandern? Lassen Sie sich warnen. Noch ist es Zeit, noch kann schleunigste Flucht Sie vielleicht retten." „Ich soll wieder arm und heimatlos über die Erde Hetzen? Du willst mir nicht gehören?" „Laß das doch, es steht viel Wichtigeres auf dem Spiel." „Du willst mich verraten?" „Gewiß richt. Aber deine Rolle hier ist ausgespielt. Wenn du sie nicht freiwillig niederlegst, zwingst du mich, zu sprechen." „Ah — natürlich, mein Lieber. Die stolze Alexa liebst du, ich bin ja nicht blind und habe vorhin sogar recht gut gesehen. Aber sie soll dich nicht haben, sie nicht!" „Schweig. Du bist eine Verbrecherin, oder du bist krank. Beides reicht, um dich einzusperren." Die Frau schwieg. Schwieg und zermarterte sich den Kopf, wie sie den Mann, der sie im Arme hielt, wieder an sich fesseln könnte. „Ernst, nimm mich zu dir. Nur du kannst mich gut machen. Dir will ich eine gehorsame Sklavin sein mein Leben lang. Ich liebe dich." „Schweigen sollst du endlich. Wir befinden uns im Hause deines — eines Mannes, der llnehre nicht ver dient." Fortsetzung folgt,