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MsdmfferTageblatt Nr. 215 — 94. Jahrgang Wilsdruff-Dresden Partei Wen wir W und find dH Ventschland! Jr.Soelbek Minze gegen de» UMolHmi« deitsführer Hierl, ganz vorn der Stellvertreter des Führers ' (Scherl Dilserdientt — M.) Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meisten, des Stadt rats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt wir es je getan haben. Es erzieht sie nur zu zuverlässiger^ anstänbiaen Volksgenossen, die sich in der Stunde der Not und Gefahr in Treue mit der Nation verbunden füh len und wenn je das Schicksal sie vor die härteste Prü fung stellen würde, tapfer und anständig dann die Frei heit ihres Polkes verteidigen, Das ist der Sinn der Neu schöpfung unserer Wehrmacht. Nicht um Angrifs- kriege zu führen, ist sie entstanden, sondern um un ser Volk zn schützen und zu verteidigen, um nicht Deutschland noch einmal in ein so trauriges Los' verfallen zu lassen, wie wir es hinter uns 15 Jahre lanH ertragen mutzten. Nicht um anderen Völkern die Freiheitz zu nehmen, sondern um unsere deutsche Freiheit zu schützen, Der Führer an -ie politischen Leiter. Beim Appell der politischen Leiter auf der Zeppelin wiese hielt der Führer nach Dr. Ley eine Avsrache, in der er u. a. folgendes ausführte: Partei heitzen wir uns und sind doch Deutschland. Deutschland in seiner Einigkeit, Deutschland in seinem neuen Willen, in seiner neuen Lebensauffassung, und auch in seiner neuen Tatkraft. Partei heißen wir uns, weil Deutschland in dieser Bewegung, in diesen Menschen seinen geistigen und willensmäßigen Mittelpunkt besitzt. Vor mir stehen jetzt nicht 150 000 oder 180 000 Leiter der nationalsozialistischen Partei, sondern in Euch steht Hetzt vor mir Deutschland, das deutsche Volk. Denn dieses deutsche Polk vonzheute, es hat nur Euren Willen. Es ist für mich tiefbewegend, um mich zu sehen die Männer, die es mit einem unerhörten Mut uud einem einzigartigen Glauben unternommen haben, gegen eine Welt von Mei nungen, Vorstellungen und Auffassungen anzutreten und «in neues Deutschland zu schaffen. Ihr seid meine ersten Anhänger gewesen, die an mich geglaubt haben. Und Ihr seid damit des deutschen Volkes gläubigste, treueste und beste Söhne gewesen. Es ist gut, wenn wir uns so jedes Jahr wieder ein mal sehen können, Ihr den Führer und der Führer Euch. (Tosende Heilrufe.) Das kann auch für alle jene eine Belehrung sein, die so gerne eine Trennung vor nehmen möchten zwischen dem Führer und seiner Ge folgschaft, die so gar nicht verstehen, daß cs zwischen uns gar keine Trennung geben kann. (begeisterte Zustimmung), die so gern sagen möchten: Der Führer, ja. Aber die Partei, ist das notwendig? Mn Feldherr ohne Offiziere und Soldaten, das könnte so manchem passen! Ich werde nicht der Feldherr ohne Soldaten sein, sondern ich werde bleiben Euer Führer. (Tosende Heilrufe.) Für mich seid Ihr die politischen Offiziere der deut schen Nation, mit mir verbunden auf Gedeih und Ver derb, so wie ich mit Euch verbunden bin auf Gedeih und Verderb. Einer stand an der Spitze vor dem Reich und Ihr standet von jeher an der Spitze des Kampfes vor einem Gau oder einem Bezirk oder einer Ortsgruppe, und überall war der Nationalsozialist, der an der Spitze stand, besser als die Gegner, die ihm gegenüberstanden. Daß ich Deutschland eroberte, verdanke ich dem Jnstru- ment, das in der nationalsozialistischen Bewegung und in ihren Organisationen geschaffen wurde. Die Eroberung der Macht ist ein Vorgang, der nie beendet wird. Es wird keinem Volk die Freiheit als Geschenk erhalten blei ben! Immer und immer muß dieses kostbare Gut seine fortgesetzte Bewahrung finden. Und dazu sind wir Na tionalsozialisten entschlossen. So geht der Kampf weiter, und wir kommen in die Periode der zweiten großen Auf-' gäbe, der fortgesetzten Erziehung unseres Volkes und der Ueberwachung unseres Volkes. Der Erziehung mit dem Zweck, uns alle und unser deutsches Volk immer mehr in die Welt der nationalsozialistischen Idee hin einzuführen, und der Ueberwachung, um fortgesetzt wach sam zu prüfen, daß nirgendwo ein Rückschritt oder gar ein Verfall stattfindet. Wo würde Deutschland sein, wenn die Wiederauf erstehung der Nation hätte Warren müssen auf die, die einst glaubten, zur Führung der Nation berufen zu fein. (Ungeh. Beifall.) Es gibt nur eine einzigeMerufung, die nur im Kampf selbst sichtbar wird. 16 Jahre besteht nun unsere Partei, für unsere Gegner sicherlich eine unerträg lich lange Zeit (Heiterkeit), für uns kaum ein Beginn, denn wenn unsere Gegner glauben, das Ende dieser Be wegung vielleicht doch noch erleben zu können: Sie haben noch nicht einmal den Anfang erlebt. (An haltender stürm. Beifall.)Eiserne Grundsätze stellten wir uns auf und haben sie bisher kompromißlos verfolg;, und wir denken nicht daran, in der Zukunft von diesen Gvünd- fätzen auch nur einen Zentimeter wöMtgetzNr. W i r bestimmen den Weg, wir bestimmen die Mit dieses Weges, allein keiner von uns bestimmt mehr das Ziel: das ist uns gesetzt! Es gibt in Deutschland vielleicht einzelne Menschen, die sich überhaupt nicht klar werden über die Ursache, weshalb die Bewegung entstehen konnte und weshalb sie nie mals z u g r u n d e g e h e n wird. Sie haben nie etwas empfunden von der Kraft des Ideals. Sie haben nicht verstanden, daß diese 68 Millionen Menschen nie mals durch Befehl so zu regieren wären wie durch den Appell an.den inneren Zustinkt,und durch den Appell au Telegr.-Adr.: ..Tageblatt* ryr Genügen. (Biarre Vetsausrundgevung.) Wo stünden wir. wenn wir nicht den Weg gefunden hätten zur Seele unseres Voltes. Warum stehen wir hier, warum werden wir im näch sten Jahr, warum wird die deutsche Jugend jetzt und wieder hier stehen? Weil es befohlen wird? Nein: Weil das Herz es ihnen befiehlt! Eine innere Stimme es ihnen befiehlt. Weil sie an die Bewe gung glauben und an ihre Führung. (Die Hunderttausendc jubeln dem Führer zu.) Die Kraft des Idealismus hat allein diese weltbewegenden Taten vollbracht. Welch ein Idealismus, aber auch welche Kraft des Idealismus! Wir, die wir in diesem Jahre als unser stolzestes Glück die Wiederherstellung unserer einzigartigen Armee erleben durften (braus. Zustimmung), wir wissen es alle, ihre letzte und größte Stärke findet sie im Volk, das sie trägt. Denn niemand braucht nötiger den Idealismus als der ""d mir »ln.-nim daß wir in unserer Mitte zum ersten Mal die Vertreter und die Vertretung unseres neuen deutschen Volksheeres sehen (stürm. Zustimmung), des Heeres, aus dem wir alle einst fast ausnahmslos hervorgegangcn sind, und dem das deutsche Volk in Zukunft wieder seine Söhne schenken wird, übergeben wird zu treuen Händen, auf daß sie wie der tapfere, ordentliche, zuverlässige und sichere Menschen werden. (Brans. Beifall.) Wir wissen, unser Heer erzieht sie nicht zu einem kriegerischen Militarismus, so wenig deshalb ist sie da (tos. Beifall). Diese Armee aber, st« wird um so natürlicher ihr schweres Amt erfüllen können,' je gesünder der junge deutsche Mann ist, den sie von uns erhält. Und das ist unsere Aufgabe mit, den deutschen Mann politisch sauber und rein zu erziehen, so daß er dann wirklich ein kraftvolles Glied unserer Volksgemein schaft wird und daß er auch etwas in sich aufnimmt von diesem reinen großen Idealismus, der die Zeit des Kampfes um die deutsche Freiheit beherrschte. Denn solange dieser Idealismus in Deutschland be steht, Wird Deutschland nie vergehen. (Die bis ins Jn- . nerste bewegten Hunderttausendc der politischen Leiter be- I reiten dem Führer eine stürmische Huldigung.) Postscheck: Dresden 20-m Sonnabend, den 14. September 1935 Deutschland baute den Damm gegen den Bolschewismus. Am Freitagvormittag wurde in Anwesenheit des Führers der Parteikongreß fortgesetzt. Die Blut fahne vom 9. Nov. 1923, die Hunderte von Standarten der SA. und SS. wurden in feierlichem Zuge wieder durch Nürnberg zum Parteikongreß mit Musik geleitet. Um 10.30 Uhr wurde der Parteikongreß mit einer Rede des Reichspropagandaministers eröffnet. Dr. Goebbels führte aus: „Anfang August dieses Jahres brachte eine der maß gebendsten englischen Zeitungen unter dem Titel „Zwei Diktaturen* einen Leitartikel, in dem der naive und angesichts der Sachlage allerdings vollkommen gescheiterte Versuch unternommen wurde, die angeblich in die Augen fallenden Ähnlichkeiten zwischen dem russischen Bolschewismus und dem deutschen National sozialismus nachzuweifen. Dieser Artikel war nur ein Beweis mehr für die Tatsache, mit welch einer frappierenden Verständnislosigkeit bedeutende westeuro päische Jntelligenzkreise dem leben- und völker- bedrohendcn Phänomen des Kommunismus auch heute noch nach einer 18jährigen furchtbaren und blutigen Praxis in Rußland gegenüberstehen. 54 0W Arbeitsdieustmän-ner vor dem Führer. 1--,-,... Ein Bild vom Vorbeimarsch der Fahnen des Arbeitsdienstes Reichsminister Heß, und neben chm Rcichsnmwtcr Dr. sna. vor dem Führer aus der Zeppelinwiese. Am Auto Reichsar- ' (Scherl Bilderdienst M.) Nationale Tageszeitung für Landwirtschaft und Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend i ' — D-tri-bsstörun^n dcstkht .Anspruch aus LMerung Lcr Zeitung oder Kürzung der Bezugspreises. Rücksendung k.ngesnndier Schriftstücke erfolgt nur, wenn Rückporto deiliegi. Demgegenüber soll hier der Versuch unternommen werden, den Bolschewismus in seine Ur elemente zu zerlegen und ihn der deutschen und europäischen Öffentlichkeit vollends demaskiert zu zeigen. Der Bolschewismus geht bewußt auf die Revolu tionierung aller Völker aus. Er trägt in sich eine aggressive, internationale Tendenz. Der Nationalsozialismus dagegen be sch r ä n kl sich auf Deutschland und ist weder als Idee noch als Praxis Exportware. Der Bolschewismus verneint die Religion als Prinzip, grundsätzlich und von vorn herein. Der Nationalsozialismus dagegen verficht in seiner Toleranz den Bekenntnissen gegenüber einen gott gläubigen und transzendentalen Idealismus, der der Rassenseele eines Volkes von Natur aus entspringt. Während der Nationalsozialismus eine neue Fassung und Formung der europäischen Kultur in die Wege leitet, ist der Bolschewismus die Kampfansage des von Juden geführten internationalen Unternehmertums gegen die Kultur. Die Tatsache, daß der Bolschewismus sich in der Durchsetzung seiner Ziele propagandistischer Methode« bedient, die nur der Kenner zu durchschauen vermag, denen gegenüber aber die bürgerliche Welt mit einer fast naiven Schimmerlosigkeit steht, macht diese Inter- alle anderen Stände des Wilsdruffer Bezirks Anzeigenpreise laut aufliegendem Taris Nr. 4. — Nachweisunys-Gebüffr: 20 Rpfg. — Dorgeschriebene Erscheinunystage und Platzvorschriften werden nach Wöglichkeu berücksichtigt. Anzeigen - Annahme bis vormittags 10 Uhr. er^^ür d,e Nichtigkeit der durch Fernruf übermik- leiten Anzeigen übernehm» men wir keine Gewähr. — — Jeder Rabattanspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingczogcn werden mich oder der Auftraggeber in Konkurs . gerät.