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Sieger km Reichswettkampf innerhalb der Brigade 33. Als bester Sturm der Brigade 33 (Dresden) im Reichswelt- kampf der SA- 1935 wurde auf Grund der vorgcnommcnen Punktwertung Sturm 9/108 ermittelt. Bauernregeln vom September. Warme Nächte bringen Herrenwein, bei kühlen Nächten wird er sauer sein. — Wer Korn schon um Aegidi sät, nächstes Jahr viel Frucht abmäht. — Wenn Hennen viel im Staube wühlen, ist's, daß sie Sturmes Nahen fühlen- — Eicht man die Zugvögel zeitig zieh'n, bedeutet's, daß sie vor Kälte slieh'n. — Der Hopfen blüte starkwürzigen Duft verkündet trock'ne, warme Luft. — So lang der Kiebitz noch nicht weicht, ist milde Witterung an gezeigt. — Der erste Reif bei Vollmond droht den Blättern und den Blüten Tod. — Ziehts Eichhorn still ins Winteneft, wird bald die Kälte hart und fest. — Sind Michel noch d'ie Vögel da, so ist der Winter noch nicht nah. — Scharren hie Mäuse tief sich ein, wird ein harter Winter sein und sogar viel härter noch, bauen die Ameisen hoch. — Stehen zu Mi- chealis die Fische hoch, kommt viel schönes Wetter noch. — 2e rauher der Hase, je bälder erfrierst du die Nase. — Menn viel Spinnen kriechen, sie schon den Winter riechen. — Wit- tcrt's im September noch, liegt im März der Schnee noch hoch. — Ein Herbst, der rein und klar, ist gut -fürs nächste Jahr. — Michaeliswein ist Herrenwein, Galluswein Bauern wein. — Septemberdonner prophezeit vielen Schnee zur Weihnachtszeit. Ein strenger Winter in Sicht? Auf der Eeyersdorfe: Str. in der Nähe des Hinteren 'Friedhofseinganges in Annaberg stehen die Vogelbeerbäume in reichem Fvüchteschmuck und tra gen gleichzeitig zum zweiten Male Blüten in diesem Jahre- Die Erzgebirger, die ja bekanntlich genau mit dem für die crz- gebirgische Landschaft charakteristischen Vogelbeerbaum ver traut sind, sehen allerdings den reichen Früchtebehang mit et was gemischten Gefühlen, da nach den uralten Wetterregeln reicher Früchtesegen der Vogelbeekbäume regelmäßig einen harten Winter ankündigt. Nachträglicher Umtausch der Papiermarkanleihen des Deutschen Reiches in Deutsche Anleihe-Ablösungsschuld ohne Auslosungsrechte (Neubesitz). Es wird darauf hingewiescn, daß die in 8 2 des Gesetzes über die Ablösung öffentlicher Anleihen vcm 13. Juli 1925 bezeichneten Markanleihcn des Reiches noch nachträglich in Deutsche Anleihe-Ablösungsschuld ohne Auslosungsrechte (Neubesitz) umgetauscht werden können, ob wohl die Fristen für den Umtausch dieser Papiermark-Anleihen bekanntlich seit langem verstrichen sind und mithin ein gesetz licher Anspruch auf Ablösung nicht mehr besteht- Der Um tausch ist nach unseren Informationen nur noch bis zum 30. September 1935 möglich. Nach diesem Termin kann nicht mehr mit der Zulassung von Ausnahmen gerechnet werden. Ergän zend sei bemerkt, daß der Umtausch der bezeichneten Papier mark-Anleihen des Reiches in Reichs a l t besihanleihe nicht mehr durchgeführt werden kann. Vielmehr ist das Mbesihver- sahren seit langem abgeschlossen. Ferner besteht die Möglich keit, die Anleihe - Ablöseschuld des Deutschen Reiches ohne Auslosungsrechte (Reichs-Neubesitz-Anleihe) bei der Neichs- bank in die 4prozentige Reichsanleihe von 1934 umzutau - scheu, md zwar im Verhältnis 6:1. Bei diesem Umtausch wird die vierprozcntige Deutsche Reichsanleihe mit Zinsgcnuß ab 1. Juli 1935 ausgereicht, so daß 4 Prozent Stückzinsen ab 1. Juli 1935 bis zum Tage des Umtausches zu entrichten sind. Auch in diesem Fall kann mit dem Umtausch nur noch bis ZUM 30. September d. I. gerechnet werden. Hört die deutschen Morgenfeiern der HI.- Jeden Sonn tag, 10 Uhr morgens, bringt die Hitlerjugend in ihren deut schen Morgenfeiern ihr weltanschauliches Wollen zum Aus druck. Diese Feiern sind nicht, wie vielleicht mancher Hörer denken mag, nur für die Hitler-Jugend bestimmt, sondern für alle die, die jung find im nationalsozialistischen Geiste, also für alle, die sich aus vollem Herzen und ganzer Hingabe zum neuen Deutschland bekennen. Unser Kampf ist heute ein Rin gen UM die deutsche Seele, ein Ringen um die Einheit des deutschen Volkes, das auch innerlich zusammenwachsen muß zu einer Gemeinschaft, in der nichts mehr Platz hat, was nicht aus der Seele dieses Volkes kommt, eine Gemeinschaft, an der alle fremden Einflüsse abprellen. Diesen Geist einer restlosen Erneuerung des deutschen Menschen, die im Grunde nichts anderes ist als eine Befreiung der deutschen Seele von volks- und rassefremden Einflüßen, wollen wir durch den Rundfunk und ganz besonders durch unsere deutschen Morgenfeiern ins Volk hinaustragen. Die Feiern werden ausgeftaltet von jun gen Künstlern, die aus dem Erlebnis der nationalsozialistischen Idee heraus schaffen. Es ist ganz natürlich, daß eine Idee, die ein Volk so von Grund auf umgestaltet, auch im Ausdruck ihres kulturellen und künstlerischen Wollens neue Wege geht und neue Formen findet. Also auch der, der Anteil haben will, an der Kulturarbeit des jungen Deutschlands, soll nicht versäumen, die deutschen Morgenfeiern zu hören- 20. Zwingerlotlerie. Das Werk der Wiederherstellung am Dresdner Zwinger ist nahezu vollendet. Die Bretterplanken sind gefallen. Die 20. Zwingerlotterie soll mit die restlichen Mittel bringen, um das Werk zu vollenden. Es handelt sich bei der Wiederherstellung des Dresdner Zwingers um eines der bedeutendsten Werke der deutschen Denkmalspflege. Der Lan- dcsverein Sächsischer Heimatschutz, der die Lotterien durch führt, bittet alle Volksgenossen, auch von der 20. Zwinger lotterie Lose abzunehmen und damit dieses gewaltige Er- neuerungswerk am Dresdner Zwinger zu unterstützen. Lose zu 1 RM. find bei allen Kollekteuren erhältlich. D«s 133er-Treffen in Zwickau. In der Sitzung des Lan desverbandes der 133er, an der auch auswärtige Kamsrad- schaftsführer keilgenommcn haben, wurden die letzten Vorbe reitungen für das Kameradschaftstreffen am 14. und 15. Sep tember in Zwickau getroffen. Ganz gleich, ob Aktive, Reser visten oder Landwehrmänner, alle sind zu dieser Feier der 133er herzlichst eingeladen. An dieser Veranstaltung nimmt auch eine Ehrenkompagnie und Musikkapelle des Reichsheeres teil, deren Eintreffen in Zwickau rechtzeitig bekannt gegeben wird. Die täglich eingehenden Zuschriften von den auswärti gen Kameradschaften und Kameraden lasten erkennen, daß dieser Veranstaltung regstes Interesse cntgegcngebracht wird, und daß mit einer überaus starken Beteiligung gerechnet wer den muß. MMe Mitleilmen Ler NSDAP. Amtsleiter- und Zcllcnleitcrsitzung am 5. 9. 35 fällt aus! Zum Begräbnis der Pgn. Eckert stellen die Politischen Leiter 2.45 Uhr am Parteiheim. Fehrmann, Ortsgruppcnleiter. Anträge auf Ehrenpatenschaft an die örtliche Verwaltungs behörde. Die Privatkanzlei des Führers und die Präsidial kanzlei haben eine Vereinbarung getroffen, nach der in Zu kunft die Anträge auf Uebernahme einer Ehrenpatenschaft durch den Führer und Reichskanzler — ebenso auch durch den Preußischen Ministerpräsidenten — nicht mehr den Dienstweg über das Hauptamt für Dolkswohlfahrt nehmen. Die Anträge sind fortan bei den örtlichen Verwaltungsbehörden (Polizei präsident, Landrat, Bürgermeister usw.) zu stellen, die ihrer seits die Ortsgruppcnleiter der NSDAP- und das NSV.-Amt für Volksgesundheit zur Ermittlung und Bescheinigung der politischen Zuverlässigkeit und erbbiologischen Wertigkeit der antragstellcnden Familien veranlassen. Auch Landarbeiter ist ein erlernter Beruf. Vom Reichs nährstand wird die Einführung des Arbeitsbuches begrüßt. Landarbeit sei zum mindesten ebenso zu erlernen, wie jedes andere Handwerk. Mit der Ausstellung des Arbeitsbuches wer de der Landarbeiter in die Reihe der erlernten Berufe gestellt.- Mit der Ausfertigung der Arbeitsbücher für landwirtschaftliche Gefolgsleute sei vom 1. Oktober an zu rechnen. Alle bisher herausgegebenen Berussausweise seien dadurch entbehrlich ge worden. Ne«« litauischer MwM. Dr. Schreiber die Staatsangehörigkeit entzogen. D.N B. Memel- Der Gouverneur des Memelgebiekes hat den früheren Landtagspräsidenten und jetzigen Spitzen kandidaten der Memelländischen Einheitsliste zur Wahl am 29. September die Staatsangehörigkeit entzogen. In der Be gründung heißt es, daß Dr. Schreiber die litauische Staatsan gehörigkeit als Bürger des Memclgebietes durch unrichtige Bescheinigung erhalten habe. Er und feine Familie werden von nun an als Ausländer behandelt. !! ü 1 'MÜÜIIlMWMIMMMWI Wetterbericht. Wetterbericht des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Dres den für den 6. September: Lebhafte West- bis Nordwestwinde, wechselnde Bewölkung, vereinzelt noch leichte Regenschauer, I noch kühl- SaMen und Nachbarschaft. Tagung der sächsischen politischen Kreisleiter. , Wie „Der Freiheitskampf" meldet, versammelten sich die politischen Kreisleiter Sachsens und sämtliche Amts leiter der Gauleitung im Dienstgebäude des Reichsstatt halters zu einer Arbeitstagung, an der Gauleiter Mutschmann, Gruppenführer Schepmann und SS-Gruppenführer von Eberstein teilnahmen. In ausführlicher Rede umriß der Gauleiter die Aufgaben für die nächste Zeit, die nach wie vor den vollen Einsatz aller Parteigenossen erfordern. Gruppenführer Schep mann wies auf die Arbeit der SA hin, die stets in enger Fühlung und Kameradschaft mit der Politischen Organi sation durchgeführt wird. Tausend sächsische Arbeiter in Nürnberg. Der Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat das Amt für Reisen, Wandern und Urlaub in der NSG „Kraft durch Freude" beauftragt, 10 000 deutsche Arbeiter aus Industrie und Grenzgaucn zum Reichspartei tag nach Nürnberg zu bringen. Die Teilnehmer werden in den einzelnen Gauen ausgewählt und erhalten diese Reise als besondere Ehrung der Deutschen Arbeitsfront. Im Nahmen dieser Sonderfahrt werden auch tausend sächsische Arbeitskameraden als Gäste der DAF am Parteitag der Freiheit teilnehmen. Etwa 2000 Politische Leiter aus dem Bezirk Dresden traten am Mittwoch die Reise nach Nürnberg an. Vorher fand auf dem Adolf-Hitler-Platz eine Abschiedskundgebung statt, wobei Krcisleiter Walter eine Ansprache an die Nürn berg-Fahrer richtete. Unter der Losung „Dresden voran" übergab der Kreisleitcr der Marschstaffel eine Fahne als Zeichen der Verbundenheit und der Einsatzbereitschaft für den Führer Adolf Hitler. Dresden. Gauleiter Röver sprach. In einer Großkundgebung sprach gegen die Arbeit der Dun kelmänner Gauleiter und Reichsstatthalter Röver aus Ol denburg; zahlreiche Gäste waren anwesend, an ihrer Spitze Gauleiter Reichsstatthalter Mutschmann. „Die Bewegung Adolf Hitlers ist ein Bekenntnis zu den ewigen Gesetzen der allmächtigen Schöpfung!" Dieses Wort, so führte der Redner aus, wolle er seinen Darlegungen zugrundelegen. In erster Linie spreche er über die Weltanschauung des Führers und wolle Bezug nehmen ans die trüben Kräfte unserer Tage, jene verschwindende Minderheit, mit denen das geeinte deutsche Volk Abrechnung halten werde. Wenn die Dunkelmänner versuchten, den deutschen Menschen in seinem Glauben an Hitler und seine Mission wankend zu machen, weil sie in der Hoffnung lebten, daß dann einmal diese Bewegung abtreten müßte, dann sei dies ein Ver such, der von vornherein zum Scheitern verurteilt sei. Der Führer und seine Nationalsozialistische Bewegung sei ein Unteilbares Ganzes, und wer versuche, die Bewegung zn diffamieren, werde ans eine überwältigende Schar von Männern stoßen, die ihr Leben der Bewegung und dem Führer verschrieben haben. Zum Schluß rief Pg. Röver den Volksgenossen zu: „Seid zu stolz als Deutsche, die schmutzigen Angriffe der Dunkelmänner zu hören! Helft unserem Führer bei seinem Werke des Wiederaufbaues Deutschlands und sorgt dafür, daß eure eigenen Kinder euch nicht beschämen! Tas heilige Land für uns Deutsche ist Deutschland. Was der Führer und seine Bewegung wollen, ist das Höchste, das Gott verlangen kann: das Volk erhalten, indem Art und Blut erhalten werden!" Pirna. Kraftwagen vom Eisenbahn zug ersaßt. Nm schrankenlosen Bahnübergang der Pirna— Gottlenbaer Bahn an der Dippoldiswalder Straße wurde ein Mictkraftwagen vom Zug erfaßt und in einen Graben geschleudert. Die drei Insassen kamen mit verhältnismäßig geringen Verletzungen davon. Wie festgestellt wurde, hatte der Führer des Kraftwagens die Warnungszeichen des Zuges nicht gehört. Löbau. Tod auf der Straße. Als der Rad fahrer Otto Wenzel in rascher Fahrt die Staatsstraße Löbau—Görlitz in Wendisch-Cunnersdorf überqueren wollte, wurde er von einem Kraftwagen angefahren. Der Verunglückte erlitt so schwere Verletzungen, daß er im Krankenhaus starb. Den Führer des Kraftwagens soll keine Schuld treffen. Bautzen. Der Kulturwille der HI. In Gegenwart von Krcisleiter Martin, Gebietsführer Busch und Gebietsjungvolkführer Jentsch wurden in Schirgis walde und Radibor zwei stark besuchte Kundgebungen der HI und der Kreisleitung Bautzen der NSDAP abgehal- tcn, die Zeugnis ablegten vom kulturschöpferischen Willen der HI. Iungvolkgruppen stellten ein Freilichtspiel in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Auf dem Marktplatz in Schirgiswalde führten die Pimpfe ein Spiel auf, das dem Gesolgschaftswillen des deutschen Volkes und der Jugend gewidmet wgr. Auf dem Dorfplatz in Radibor stellten Pimpfe des Jungbanns 1/103 das Tellspiel dar. Tie Auf führungen fesselten die Teilnehmer der Kundgebungen außerordentlich, lind die Pimpfe ernteten begeisterten Bei fall. Zn beiden Kundgebungen sprach Reichsredncr Bür germeister Franke aus Haynau in Schlesien; seine Worte gipfelten in den Gedanken: es gibt nur eine Volksgemein schaft und nur eine deutsche Jugend! Chemnitz. Gefährliche Kraftwagendiebes bande unschädlich gemacht. Seit mehreren Wochen trieben hier unbekannte Kraftwagendiebe mit be sonderer Dreistigkeit ihr Unwesen. Sie eigneten sich in den Straßen aussichtslos stehende, erstklassige Personen kraftwagen an und unternahmen mit ihnen Fahrten bis zu lausend Kilometer. Ging der Betriebsstoff zu Ende, fuhren sie bei Tankstellen vor, ließen sich bis zu 35 Liter Benzin geben und entfernten sich, ohne zu bezahlen. Es kam ihnen nicht nur darauf an, mit den gestohlenen Wagen große Fahrten auszuführcn, sondern sie plünderten meist die Wagen auch aus. Einem Sonderkommando der Kri minalpolizei gelang es, die Bande „bei der Arbeit" zu überraschen und festzunehmen. Es handelt sich um vier ftmge Leute aus Schönau bei Chemnitz im Alter von 19 bis 21 Jahren. Bisher konnten den Tätern 26 Kraftwagen diebstähle nachgewiesen werden. Die gestohlenen Wagen wurden sämtlich wiedcrerlangt. Bemerkenswert ist, daß die bisher unbestraften Täter bis auf einen in Lohn und Brot standen. Die Diebstähle waren ihnen dadurch er leichtert worden, daß keiner der gestohlenen Kraftwagen gegen Diebstahl gesichert war. Zwickau. Feuer in der Wildenfelser Pa pierfabrik. Nachts brach in der Wildenfelser Papier fabrik, Vorm. Gustav Toelle AG., in Langenbach ein Brand aus, der sehr schnell um sich griff. Es gelang, das Feuer auf den Brandherd zu begrenzen und die Vernichtung be triebswichtiger Gebäude und Maschinen zu verhindern. Soweit sich übersehen läßt, werden die Papiermaschinen in Kürze wieder arbeiten können. Immerhin find durch das Feuer hohe Werte verlorengegangen. Die Entstehungs- ursachc ist unbekannt. Zwickau. Rasfepolitischer Lehrgang. Die Staatsakademie führt am 28., 29. und 30. September in Zwickau einen rassepolitischen Lehrgang durch. Der Lehr gang ist für Lehrer, Beamte usw. bestimmt, jedoch für alle Volksgenossen offen. Die Teilnehmergebühr beträgt 6 Mark und ist auf das Postscheckkonto Dresden 23 043 einzuzahlen. Meldungen hierzu sind der Staatsakademie für Rassen- und Gesundheitspflege in Dresden-A. 1, Lingner-Platz 1, schriftlich zuzuleiten. Soweit es sich um Lehrer handelt, haben jedoch lediglich ihre Dienstvorgesetz ten (Bezirks- und Gewcrbeschnlräte, Oberstudiendirek toren) dik teilnehmende Lehrerschaft geschlossen zu melden. Glaucha«. U n w eit e rs ch ä d c n. Zwei außer- wrdentlich heftige Gewitter gingen über Glauchau und .Umgebung nieder, die von wölkenbruchartigcn Regenfällen ^begleitet waren. Während die Niederschläge, die von dem völlig ausgedörrten Boden fast restlos ausgenommen wur den und bis auf kleine Ueberschwemmungen im Stadtgebiet keinerlei Schaden anrichteten, schlug der Blitz mehrfach 'ein. In Lipprandis brannte eine mit Erntegut gefüllte /Lcheune vollständig nieder. In Reinholdshain wurde die iScheune des Bauers Alfred Sarfert durch Blitzschlag ein- cheäschert. Ein Erntekindergarten -er NSV. Am Freitag, 6. September, 18.30 Uhr, überträgt der Reichssender Leipzig einen Stimmungs- bericht aus einem Erntekindergarten der NSV in Ul bersdorf. In einem Nebengebäude vom „Gasthof Erbgericht" unterhält die NSV seit einigen Monaten einen Ernte kindergarten. Frühmorgens gibt die Bäuerin oder die Landarbeiterfrau, die tagsüber mit Erntearbeiten voll be schäftigt ist, ihr Kleinkind in den Erntekindergarten. Wer das Landleben kennt, weiß, daß in den vielen Fällen die Mutter ihr Kind den Tag über allein lassen mutz. Damit hat der Nationalsozialismus aufgeräumt,-denn gerade das Kleinkind bedarf größter Pflege und Betreuung, wenn es einst feinen Platz in der Volksgemeinschaft ausfüllen soll. Eine Kindergärtnerin nimmt tagsüber die Kleinen in ihre Obhut; sie spielt und wandert mit ihnen, bastelt und lernt ihnen Lieder. Es ist eine wahre Freude, wenn man das Glück hat, einmal einige Augenblicke dem Leben und Treiben im Erntekindergarten zuzusehen. Der Reichssender Leipzig wird in seiner Uebertragung am Freitag, 18.30 Uhr, allen, Vätern und Müttern, einen Stimmungsbericht aus dem Erntekindergarten der NSV in Ulbersdorf geben. Jeder, der heute noch den Einrichtun gen der NSV zweifelnd gegenübersteht, mag erkennen, wie ernst es dem Nationalsozialismus in seiner Sorge um das Wohl des Kindes ist. Oer Ausländerbesuch auf der Leipziger Herbstmesse. Nach den amtlichen Feststellungen war die Leipziger Herbstmesse von 5107 ausländischen Einkäufern besucht, von denen 4516 ihren Wohnsitz in europäischen, 591 in außereuropäischen Ländern haben; von diesen Uebersec- einkäufern kamen 59 aus Afrika, 132 aus Asien, 51 aus Australien, 153 aus den Vereinigten Staaten und Kanada und 196 aus Süd- und Mittclamerika. Zur Herbstmesse 1934 waren 4116 Ausländer, darunter 506 aus über seeischen Ländern, gekommen.