Volltext Seite (XML)
S2000 Feierschichten kamen zum Ausgleich. Allgemeine Regelung in kürzester Zeit. Tausende sächsischer Bergarbeiter traten am Mittwoch «n den Lohnschalter. Man kann es ihnen nachfühlen, daß der Lohntag für sie etwas besonderes an sich hat. Tag für Tag stehen sie, die Bergknappen, an ihrer Arbeitsstätte. Unter größten Anstrengungen versehen sie ihren schweren Dienst. Daheim wartet die Frau,warten die Kinder und können den Mittwoch, den Tag der Löhnung, kaum erwar ten .Eine Familie mit 4, 5, 6, 8 und mehr Kindern will ernährt sein. Der Mittwoch war ein besonderer Lohntag. Die Zahlräume waren festlich geschmückt. Große Plakate verkündeten nicht Worte sondern Taten: „Das ist National sozialismus! Die NSV hilft!", oder „Der Führer befahl, die NSV hilft!". Der Führer hatte den Feierschichtenaus- gleich für Bergarbeiter befohlen. Schon wenige Stunden später hatte die NSV in Zusammenarbeit mit der Deut schen Arbeitsfront die Vorbereitungen getroffen. Für jede Feierschicht, die in der Zeit vom 1. Januar 1935 bis 31. Juli 1935 eingelegt werden mußte, wurde eine Sonder zuweisung von 3,20 M gewährt, darüber hinaus für jeden Verheirateten 10 M und für jedes Kind 5 M.Mochte es nun in den Gruben im Oelsnitz-Zwickauer Kohlenrevier, im Braunkohlengebict von Borna oder in den Griten von Zauckerode sein, überall herrschte frohe Stimmung, ver bunden mit tiefstem Dank. Der Führer hatte ihnen gehol fen, ihm werden sie es danken. Wer in den Augen dieser armen Menschen zu lesen verstand, konnte sich ein Bild machen, in welcher Stimmung sie auch weiterhin ihre Hflicht erfüllen werden. Durch den Feierschichtenausgleich wurde ihnen eine "»lnmalige Unterstützung zu teil. In kürzester Zeit wird durch den Führer eine allge meine ^Regelung getroffen werde«, die das Los des Kumpels hebt. Ihm wird die Stelle in der Nation werden, die ihm iM ärmsten aber getreuesten Sohn der Nation gebührt. Am kommenden Sonntag werden die Bergarbeiter in großen Treuekundgebungen dem Führer ihre Dankbarkeit beweisen. Stammkarte der NSV.-Hilfoaktwn „Feierschichten - Ausgleich für Bergarbeiter" Nicht nachlassen! Von der DAF, Bezirk Sachsen, wird mitgeteilt: Dafür, daß die Ordnung der Arbeit in der Hand der Betriebe liegt, veröffentlichen wir neuerdings eines von den vielen Beispielen aus dem Gaugebiet Sachsen, die als Vorbilder Schule machen sollen. Nach einer aus dem Kreis Stollberg vom Betriebswalter der Firma Karl Friedrich Förster, Strumpffabrik, Zwgnitz, zugegangenen Meldung heißt es: „Ich melde Jhneü, daß der Betrieb Karl Friedrich Förster in Zwönitz vom Betriebsführer bis zum letzten Gefolg schaftsmitglied restlos der Deutschen Arbeitsfront ange- hört. Damit dies für alle Zeiten bestehen bleibt, haben wir heute beschlossen, daß folgender Nachsatz in die Arbeits ordnung kommt: Jedes Gesolgschaftsmitglied muß der DAF angehören." zu höchstem Tagespreis. Bei Notschlachtungen mit Transporlauto Tag und Nacht zur Stelle. uno rMcl.8kM»> in lVilsöruIk: „lünckenscklööcken", Dienstag, 2HuZust,20Ukr, in krei 1 al l: „Oöklener llot", küeitsg, 30. August, 20 Ubr. 6ekt. Knmelck. u. Kusk. tagt. i. boksl u. 2 Legion erd. VoIIK. Kusbiläg. MImlalnAoWWmi mit Kraftbetricb. Lun Sienna Telephon Freital 2151 —Telephon Freital 2151 Imst lmM MaWttdk Wohnung möglichst 3 Zimmer und Zubehör, für 1. Oktober oder evtl. später zu mieten gesucht. Angebote unter 2V3S an die Ge schäftsstelle ds. Bl. vmkselien Ilstsrt in KUrrostor kreist clis X Ausländsdeutsche Jugend beim Führer. In Nürnberg wurde eine aus der Durchfahrt befindliche Gruppe aus landsdeutscher Jungen vom Führer zum Abendessen eingeladen. Die Jungen verabschie den sich vom Führer. (Heinrich Hoffmann — M.) Verbilligter Brotaufstrich durch planmäßige Erfassung alles Wirtschaftsobstes. Der Reichsernährungsminister hat auch für das Jahr 1935/36 eine besondere Verbilligungsaktion für Brotauf strichmittel aus heimischem Obst augeordnet. Es soll da durch erreicht werden, daß es auch dem ärmsten Volks genossen ermöglicht wird, sich zu seinem Brot Marmelade zu kaufen. Im Gebiete der Landesbauernschast Sachsen hat der Gartenbauwirtschaftsverband die notwendigen Maßnah men getroffen, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Zunächst wird vom sämtlichen Obsterzeugern erwartet, daß sie alles Wirtschastsobst und insbesondere auch alles Fallobst, so weit es brauchbar ist, restlos den eingerichteten Sammel stellen zur Verfügung stellen. Von dort aus wird das Obst zusammengezogcn und auf kürzestem Weg den Marme ladenfabriken zugeführt. Wo diese Sammelstellen vom Gartenbauwirtschaftsverband zugelassen werden, ist auf den einzelnen Kreisbauernfchasten zu erfahren. Die Durchführung der Marmelade-Verbilligung be deutet wieder ein präkl'ochcs Beispiel sozialer Gemein schaftsarbeit im Reichsnährstand. Erzeuger, Verteiler und Verarbeiter ordnen sich dem gemeinsamen Ziel unter in praktischer und selbstloser Zusammenarbeit, der arbeiten den Verbraucherschaft ein billiges Nahrungsmittel zu ver schaffen und die Erträge der deutschen Obstkulturen bis zum letzten brauchbaren Apfel restlos zu verwerten. Der Schülerwettbewcrb „Der Rote Hahn". Der Schülerwettbewerb „Der Rote Hahn" ergab für den Gau Sachsen folgende Preisträger: 1. Helmut Nickü, Quohren bei Kreischa; 2. Werner Spitzner, Pabstleiten; 3. Heinz Art, Dresden. Unter den Arbeiten befinden sich zahlreiche hervorrraende Lösungen, die zu den schönsten Hoffnungen für die Einsender berechtigen. Es zeigt sich auch wieder der neue Geist der Jugend mit ihrem Ein- fühlungs- und Auffassungsvermögen für den national sozialistischen Staat, und deshalb ist der Entschluß gefaßt worden, diese erfreulichen Anzeichen auch weiterhin tat kräftig zu fördern. Es ist daher beschlossen worden, noch 10 Sonderpreise und 10 Belobigungen zu verteilen, um auch diejenigen nicht ganz unberücksichtigt zu lassen, die sich wirklich mit Liebe und Hingabe an diesem Preisausschrei ben beteiligt haben. Hoffentlich wird es bald möglich sein, der deutschen Jugend im Rahmen der Schadcuverhütnng weitere Aufgaben zu stellen und damit das große Erhal- . tungswerk tatkräftig zu fördern. Wir erwarten die Preis träger aus allen Gauen Deutschlands und die zusätzlich prämiierten Kinder im Laufe des 24. August in Dresden. Lehrlinge in Tankstellen. Die Industrie- und Handelskammer Dresden befaßte sich eingehend mit der Frage, ob die Ausbildung von Lehrlingen in Tankstellen zulässig ist. Anlaß zu dieser Er örterung gab die Anfrage einer Firma, die im Kammerbezirk verschiedene Tankstellen besitzt und für eine dieser Tankstellen einen jungen Mann als Lehrling an nehmen und ihn als Tankstellenwart ausbilden wollte. Es sollte eine einjährige Lehrzeit vereinbart werden und der Lehrling sollte in allen vorkommenden Arbeiten, wic- Bedienung und Beratung der Kundschaft, Tanken, Aus-! füllen von Quittungen usw. beschäftigt werden. Rach den' cingezogenen Erkundigungen kam die Kammer zusammen-! fassend zu dem Ergebnis, daß die Einstellung von Lehr-- lingen in Tankstellen vom Standpunkt der Ausbildung- eines guten fachlichen Nachwuchses nicht befürwortet wer den kann. Abgesehen davon, daß eine einjährige Ausbil-' dungszeit nicht als vollgültige Lehrzeit anzusehen ist, kann die Ausbildung des Lehrlings nur einseitig sein. Er kann/ sich also keine ausreichende Vorbildung aneignen, die ihm! später ein wirkliches Weiterkommen sichert. .Krall aur» freuäe' Die Teilnehmer an der Fahrt in di« Sachs. Schmoi? haben bis Marge« abend unbedingt das Fahrgeld bei Wugk zu entrichten. Ls ist tLlscrd, «snn MSN äsnkt, odno lisklsms susrukommsn. kiodtiK ist vislmstir - uns clss sollts jsäm dsllsnksn —, ässs clsr Wog rum Qtoig äurod gslliögsns Lskiomo im »Msärulter Isgoblsü" gsdsbnt «ircii Leitspruch für den 23. August Wäre Adolf Hiller in Deutschland nicht z«r Macht gekommen, dann wäre die Juden welt Herrschaft heute eine vollendete und unbestreitbare Tatsache. Fritz Sauckel. Vörfe, Sandel. Wirtschaft. Lhemniher Setreldegroßmarkt vom 21. August 1935. Weizen, Handelspreis 193, Festpreis 185 bis 188. Rog gen, Handelspreis 163 bis 165, Festpreis 159 bis 161. In dustriegerste, vierzeilig 170 bis 174, zweizeilig 180 bis_ 184. Futtergerste, Handelspreis 166 bis 168, Festpreis 162. Hafer, Handelspreis 170, Festpreis 194. Weizenmehl 27,20 bis 27,70; Roggenmehl 21,90 bis 22,95; Weizenkleie 11,85; Roggenkleie 10,70; Getreidestreh, drahtgepreßt 3,80 bis 4,00; Heu, neue Ernte 6,80 bis 7M; dergleichen gutes 7,00 bis 7,50. Tendenz! Mig. Srer-m SMMMWrtt vm 22. Ang. iszz Preise: Kälber: a) 65—68; b) 55—64; c) 48—55. —« Schweine: a) 1. 53; 2. —; b) 53; c) 53; d) 53. — Austrieb: 121 Rinder, darunter 10 Ochsen, 30 Bullen, 81 Kühe. Zum Schlachthof direkt: 3 Kühe, 210 Auslandsrinder. 449 KWer, 1 zum Schlachthof direkt. 144 Schafe. 329 Schweine, 11 zum Schlachthof direkt. Lleberstand: 92 Rinder, darunter 8 Ochsen, 25 Bullen, 59 Kühe, 50 Schafe. Marktverkauf: Käl ber gut, Schweine flott. Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom 21. August Das Geschäft entwickelte sich heute etwas lebhafter; die Kursschwankungen hielten sich jedoch in engem Rahmen. Bau- gesellschaft Dresden 1,5 und Carl Hamel 9 Prozent höher. Für Kraftwerke Auma kam erstmalig ein Geschäft für die zusammen- aelegten Werte mit 107,5 Prozent (ohne Gewinnanteil) zu stande. Plauener Gardinen auf starke Nachfrage (Eewinnan- teilshoffnungen) gestrichen Geld. Dresdner Chromo 1,5 Pro zent niedriger. Hallesche Zucker gewannen 1,75 und Rositzer Zucker 1,5 Prozent. Anlagewerte lagen ruhig. Amtliche Berliner Notierungen vom 21. August. Für 1000 KZ in Mark: 176-183 174-181 164-169 M. Erbsen Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken Deutsche Ostsee Russische ab Skat. 196-202 188-194 7,85 8,05 8,40-8,50 9,05-9.15 Lupine, gelbe Seradella Leink»ch.37H Erdnußk. 502L Erdnußk.-Mshl Trockenschnitzel Sosaschrot 45?4 Hambg. do. Stettin Kartoffslfl.*) i do.fr.Bln.**^ ! (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr.) Berliner Wertpapierbörse. Die Aktienbörse setzte unein heitlich, auf den meisten Gebieten leicht gebessert, ein. Doch zeigte bereits der Beginn, daß von einer Geschäftsbelebung nicht gesprochen werden konnte. Der Verlaus stand noch mehr als der Beginn unter dem Eindruck der Geschästsstille. Der Geldmarkt stand wieder im Zeichen recht großer Flüssig keit. Blankotagesgeld 2,87 bis 3,12 Prozent. Am Markt der Rentenwerte fynd die Rcichsaltbesitzanleihe etwas mehr Interesse. Getreidegrotzmarkt Berlin vom 21. August. 13,25-13,75^2 8 13,25-13,75 «GN 9,50-10,50 kss Futter-, gesetzlicher Erzeuger preis für die Preisqebiete G. V 154,00, G. VI 155,00, G. VI1157,00, G. VII1160,00, G. IX 162,00. Hafer fr. Berl. ab. Skat, märkischer — — Gesetzt. Erzeugerpreis für die Preisgeb. H. IV 155,00, H. VII 160,00, H. X 162,00, H. XI 164,00, H. XIII 167,00, H. XIV 169,0». Wciz„ mark., fr. Berl.') 198,00 (Durchschnittsqualität) Futter-, märkischer — Futter-, eosinien — Sommer-, märkischer — Gesetzt. Erzeugerpreis für d. Preisqeb.-s W. VI 186,00, W.VI1187,00, W.VII1 188,00, W. IX 189,00, W. X 190,00, W. XII 192,00, XIV 194,00. Rogg., märk., fr. Berl.'l 161,00 (Durchschnittsqualität) Gesetzt. Erzeugerpreis für d. Preisqeb.-) R. V 149,00, R. VI 150,00, R. VII 151,00, R. VIII 152,00, R. XI 155,00, 17,00-19,00 11,00-12,00 -2-- — G 8,75 8,55 8,90 4,83 Brau-, fste. 205-211 Brau-, gute 197-203 Sommer-, mittel — Winter- (zu Jn- dustriezwecken) zweizeilig 183-190 vierzeilig 173-178 Jndustrie- (Sommer- qerste) 185-192 Niehl, 100 KZ in Mk., fr. Berl.^ Weizen, Type 790: Preisgebiet III 26,45, V 26,85, VI 27,00, VII 27,15, VIII 27,30, IX 27,60, XI 27,90; Roggen, Type 997: Preisgebiet I '21,10, II 21,20, IV 21,45, V 21,55, VI 21,65, VN 21,80, VIII 21,90, XI 22,25, XII 22,35, XIII 22,45 (Type 815 -6 50 Pf.). Kleie, 100 KZ in Mark:«) Weizen-: III 11,44, V 11,56, VI 11,62, VII 11,67, VIII 11,73, IX 11,85, XI 11,96; Roqqen-: I 10,1», II 10,15, IV 10/30, V 9,95, VI 10,4», VII 10,45, VIII 10,16, XI 10,30, XII 10,40, XIII 10,45. Llsaaten, 1000 KZ in Mark: Raps 320,00 Leinsaat -- Futtermittel, Hülsenfrüchte: Vikt.-Erbscn 21,50-23,5» R. XI1156,»», R. XII1157,00. Gerste fr. Berl. Futter- Lupine. blaue ' Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten^ Hauptschristleiter Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich verantwortlich sür den gesamten Textteil. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff. Druck und Verlag: Büchdr uckerei Arthur Zschunke, Wilsdruff. — D.A. VII. 35. 1494.