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Meister -er Kurzschrift und Schreibmaschine. Deutscher Stenographentag in Frankfurt a. M. — Frauen können besser „tippen". — Zwillingsbrüdcr gewannen die Stenographenprcisc. Der Deutsche S t e n o g r a p h e n t a g hat Frankfurt a. M. eine nach Tausenden zählende Schar in- und ausländischer Gäste gebracht. Bei der Begrüßung der ausländischen Gäste durch Oberbürgermeister Dr. Krebs feierte der Staatskommissar für Kurzschrift in Un garn, Ministerialrat Dr. Träger, den Deutschen Gabels- bergerals Vorbild für die moderne Stenographie aller Länder. Einen Höhepunkt der Tagung bildete das kurz- schriftliche Leistungsschreiben der rund 6000 Stenographen, ein Wettbewerb, wie er in dieser Größe noch nicht da war. Die Organisation klappte musterhaft. In 180 Schul klassen warteten rund 6000 gespitzte Bleistifte fieberhaft auf den „Start". Es wurde geprüft im Schön- und Rich tigschreiben und schließlich noch im Schnellschreiben. In der Meisterklasse — 300 Silben — beteiligten sich etwa 100 Anwärter auf die Meisterschaft. Auch in Fremd sprachen wurde geprüft. Ein Teilnehmer schrieb allein in sechs Sprachen. Sonntagfrüh folgte dann in d er Großen Festhalte von Frankfurt a. Main der mit nicht geringerer Spannung erwartete Kampf um dieDeutsche Schreibmaschinenmeisterschaft. 200 Anwär ter saßen hinter den Maschinen. Bei den einzelnen Kon kurrenzen ergab sich die merkwürdige Tatsache, daß das „Tippen" offenbar eine spezifisch weibliche Begabung ist, während es bei der Kurzschrift genau umgekehrt zu sein scheint. Unter den zehn Siegern im Schreibmaschinenwett bewerb sind acht Frauen! Und unter den zehn Besten des Kurzschrift-Lcistungsschreibcns ist keine einzige Frau. Daß den Meistern der ersten Klasse, dem 300-Silben- Schreiben, in der Prüfung nichts geschenkt worden ist, be weist das Ergebnis: von den 73 Kämpfern um den Mei stertitel sind nicht weniger als die Hälfte, nämlich 37, aus der Strecke geblieben. Kurzschriftmeister wurden das Zwillingsbrüderpaar Hans und Paul Knoop. Häns Knoop (Hamburg) gewann den Ehrenpreis des Führers und eine Schreibmaschine für eine hervor ragende Leistung in fünf Fremdsprachen und 300 Silben in deutscher Sprache. PaulKnoop (Berlin) errang den Ehrenpreis des Reichsinnenministers, ebenfalls für her vorragende Leistungen in fünf Fremdsprachen, eine Schreibmaschine. Deutsche Meisterin im Maschineschrei ben wurde Fräulein Lena Loße (Chemnitz). In der Klasse 100—120 Silben des Kurzschrifiwettstreits holte sich ein erst elfjähriges Mädel, die kleine Emden aus Zwickau in Sachsen, den ersten Preis, eine Schreib maschine, ohne Zweifel eine famose Leistung. Deutsches Volk, horch auf! Die Berliner Anschlagsäulen waren am Montag von der Bevölkerung dicht umlagert, über die ganze Höhe der Säulen hat der Gau Groß-Berlin der NSDAP, einen Anschlag mit der Überschrift, „Deutsches Volk, horch auf" anbringen lassen, in dem er die Bevölkerung vor der Tätigkeit gewissenloser Hetzer und Volksvcrräter warnt, die ihre schmutzigen poli tische« Geschäfte unter der Maske der Religion betreiben wollen. In dem Anschlag werden dann die Fälle aus Borken, Bocholt und Werne a. d. Lippe wiedergegeben, bei denen Angehörige katholischer Vereine, Zentrumsan hänger und Kommunisten Kirchenfrevel trieben und Spott lieder auf den Bischof von Münster verteilten, die dann den Angehörigen der SA. und den Mitgliedern der NSDAP, durch niederträchtige Gerüchte an gehängt werden sollten. Der Säulenanschlag, der in der Berliner Bevölkerung eine außergewöhnliche Beachtung findet, schließt mit der Warnung: „Deutsches Volk, gib acht und hüte dich vor den Dunkelmännern, die im Schafspelz kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind!" Wegen Rassenschande in Schutzhaft genommen. Wie die Staatspolizei stelle Liegnitz mit- teilt, wurden in Liegnitz sieben Juden und sieben arische Mädchen und in Görlitz vier Juden und vier arische Mädchen wegen unmittelbarer Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit in Verbindung mit Rassenschande und artver- gcsscnem Verhalten in Schutzhaft genommen. Sie wer den sämtlich dem Konzentrationslager zugeführt werden. Der Gen. einderat der schlesischen Stadt Guhrau hat folgenden Beschluß bekanutgegeben: Kein Jude und keine Jüdin dürfen ein Haus oder ein Grundstück in Guhrau erwerben. Kein Handwerker, kein Geschäftsmann oder Volksgenosse erhält eine Gemeindearbeit, der noch mit Juden Verkehr pflegt bzw. diese in ihrem Handel unterstützt. Das Kaufen beim Juden bedeutet Verrat am Volk und Nation. Der Oberbürgermeister von Gladbeck (Westfalen) teilte eine Reihe von Maßnahmen mit, die gegen Juden durchgeführt werden sollen. So dürfen in Gladbeck Juden die städtischen Bäder nicht mehr benutzen. Auch können Juden keine Grund stücke und Häuser erwerben. Jüdische Kinder dürfen nicht gemeinsam mit deutschen Kindern die Schulen besuchen. Weiter dürfen die Gladbecker Wochcnmärkte von jüdischen Händlern nicht beschickt werden. Das Ostseebad Travemünde berichtet, daß es in der laufenden Saison wieder stark von jüdischen Familien besucht war, woran von anderen Kurgästen Anstoß ge nommen wurde, zumal sich jüdische Badegäste in den Hotels und am Strande sehr mißliebig machten. In folgedessen haben unter Mitwirkung der Kurverwaltung die Hotels, Pensionen und Vermieter die jüdischen Gäste aufgefordert, Travemünde zu verlassen. Dieser Aufforde rung ist nachgekommen worden. In Zukunft wird Trave münde für den jüdischen Badeverkehr geschlossen bleiben. Verbrechen gegen Voll und Staat gesühnt Todesurteil gegen einen ehemaligen kommunistischen Reichstagsabgeordneten. Der 1. Senat des Volksgerichtshofs hat einen früheren kommunistischen Reichstagsabgeordneten, den 36 Jahre alten AlbertKayser aus Berlin, wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt. Vier weitere Angeklagte wurden zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt. Kayser war früher kommunistischer Reichstagsabgeordneter und wurde am 28. Februar 1933 in Schutzhaft genommen, am 23. De zember 1933 aber ans dem Konzentrationslager wieder entlassen. Bei seiner Entlassung hatte er sich ver pflichtet, sich nicht wieder für die kommunistischen Irrlehren einsctzcn zu wollen und jede staatsfeindliche Betätigung zu unterlassen. Der Angeklagte hat sich in dessen an sein Wort nicht gehalten, sondern sich nach wie vor als einer der allcrgefährlichsten Feinde von Staat und Recht^betütigt. Er wurde von der Zentralleitung der verbotenen Partei nach Mitteldeutschland entsandt, um dort den Wiederaufbau der KPD. zu leiten. Er nahm dort die Stellung eines sogenannten „Oberberaters" ein und war damit als einer der höchsten kommunistischen Funktionäre anzusehen. Diese Tätigkeit übte er von etwa Mitte März 1934 bis Ende Januar 1935 aus, also zu einer Zeit, in der die Auswirkungen der nationalsozia listischen Aufbauarbeit für jeden denkenden Deutschen klar in die Erscheinung treten mußten. Besonders erschwerend ist, daß er bereits 2>L Monate, nachdem er aus dem Kon zentrationslager entlassen war, diese Tätigkeit aus genommen hatte. Alls allen diesen Gründen hat der Senat des Volksgerichtshofs bei Kayser einen besonders schweren Fall annehmen müssen, so daß die Todesstrafe ausgesprochen werden mußte. Damit ist eindeutig z u m A n sdruck gebracht worden, daß Volk und Staat mit allem Nachdruck gegen verbrecherische Anschläge geschützt werden, und daß für derartige verbrecherische Elemente keine Rückücktnabme am Mall ilt. AelchSverkanh jüdtfiyer Kulturbünde. Entsprechend Hen geltenden Richtlinien hat der Ge schäftsführer der Reichskulturkammer, Hans Hinkel, als Sonderbeauftragter des Reichsministers Dr. Goebbels den künstlerisch urK> kulturell tätigen Vereinigungen jüdischer Staatsangehöriger die Auflage gemacht, si bis zttm 3 1. Attg uxst 1935 im „Reichsverband jüdischer Kulturbünde" zusammenzu- schtüetzen. Nur Lokalvprbände, die dem Reichsverband angehören und unter Leitung des Berliner Vorstandes dieses Reichsverbandes arbeiten wollen, können sich nach dem festgesetzten Termin noch künstlerisch und kulturell betätigen. Von dieser Maßnahme ausgenommen sind die jüdischen Schulen und die Kultusgemeinden religiöser Art. Verstattung der polnischen Grenzwache in Lürschau. Die polnisch e/O r e n z w a ch e i n D i r s ch a u ist, wie das Deutsche Nachrichtenbüro mitteilt, durch Be amte des Grenzschutzes verstärkt worden. Dirschau ist der HauptLnotenpunkt des Warenverkehrs zwischen Danzig und Polen. Polnischen Blättermeldungen zufolge werden alle aus Danzig kommenden Waren sendungen in Dirschau einer eingehenden Kontrolle unter zogen. Aus Danzig konnnende Waren, die von den pol nischen Zollämtern nicht verzollt wurden, werden ange halten und beschlagnahmt. * In Dirschau erregt eine Maßnahme der polnischen Eisenbahndirektion die mit dem Danzig-Polnischen Streitfall in Zusammenhang gebracht wird, großes Aufsehen. Es sind nämlich aus Dirschau etwa 50 Eisenbahnbeamte — in erster Linie Fahrpersonal — an die Strecke Kattowitz—Gdingen, die sogenannte Kohlenmagistrale, versetzt worden. Es ver lautet, daß weitere hundert Eisenbahner im Laufe dieses Monats folgen werden. Die Versetzungen sind vor allem nach Gdingen, Bromberg und Hohensalza erfolgt. Der Grund zu diesen Versetzungen soll der ver stärkte Güterverkehr auf der Kohlenmagistrale sein, da während des Danzig-Polnischen Streitfalles der gesamte Güterverkehr mit dem Danziger Hafen allmählich nach dem Gdinger Hafen geleitet werden soll. Schwere Explosion in einer Berban-sstosf-Ka-rik. In der Kaiserslauterer Verbandsstoff-Fabrik Emil Bender ereignete sich im Zubereitungsraum eine Explosion. Der Raum, in dem etwa 10 Mädchen mit der Herstellung von Kautschuk-Pflaster beschäftigt waren, bildete alsbald ein einziges Flammenmeer. Acht Mädchen wurden schwer verletzt. Drei von ihnen erlagen ihren Verletzungen. Ein Mädchen hat bei dem Sturz aus dem Fenster des brennenden Arbeitsraumes einen Wirbelsäulenbruch davongetragen. Drei weitere Mädchen sind mit einem Nervenschock davongekommen. Im Laufe des Vormittags Iras Gauleiter Buerckel in Kaiserslautern ein, um den Verletzten im Krankenhaus einen Besuch abzustatten. Wieder ein Reger in -en Vereinigten Staaten gelyncht. In Pittsboro (Mississippi) drang nachts eine große Volksmenge in das Gefängnis, überwältigte den Wärter, entriß ihm die Zellenschlüssel und holte einen Neger heraus, der beschuldigt wurde, eine weiße Frau zu vergewaltigen versucht zu haben. Die Menge schleppte den Neger eine große Strecke weit bis zu einer Brücke über den Nalobusha-Flüß, wo sie ihn lynchte. Die Ncgerleiche wurde am Montagmörgen an der Brücke aukaebänat aekunden. en gefolgt. Sie hatte ihi dennoch gefühlt, daß Maria ging indessen schnell nach Hause. Sie fürchtete sich. Seit Tagen umschlich Horst von Salf das Geschäft der Lucie Morl. Wenn doch nur Rudolf endlich heim käme, daß er sie schützen konnte gegen die Nachstellungen dieses aufdringlichen jungen Menschen! Horst von Salf war mit Mutter und Schwester im Modesalon Morl ge wesen. Daher kannte sie ihn. Er hatte, seine schlanke Sportfigur lässig vorgebeugt, auf der Lehne eines Stuhles gehockt, Mutter uud Schwester Ratschläge er teilend. Aber seine Augen waren dabei nur ihr, Maria, gefolgt. Sie hatte ihn keines Blickes gewürdigt, aber es dennoch- gefühlt, daß er sie fortwährend anstarrte. Und seitdem belagerte er den Modesalon Morl. Wohl war er vorsichtig genug, sich nicht von den ändern Mädels sehen zu lassen. Aber irgendwie mußte er es herausbekommen haben, daß Maria immer die letzte war. die das Geschäft (18. Fortsetzung.) „Sie steckte an dem Kleid, das du durchaus veMenken wolltest," klärte Frau von Hellenpach auf. „Nun, ich habe deine Kleider der kleinen, hübschen Schneiderin ge geben. Sie hat sich sehr darüber gefreut. Und eben brachte sie mir die Nadel zurück. Es gibt Gott fei Dank noch ehrliche Menschen auf der Welt." Herr von Hellenpach aber tadelte: „Du müßtest ein wenig mehr auf deine Sachen auf passen, mein Kind! Wenn nun diese Person die Nadel nicht wiedergebracht hätte? Der Juwelier schätzte den Schmuck auf elftausend Mark. So etwas läßt man doch nicht an irgendeinem Kleide stecken, das man bei nächster Gelegenheit verschenken will. Das Mädchen ist in der Tat sehr ehrlich." Damit war die Sache abgetan. — weiß ich ganz genau, mein kleines schönes Mädel. Aber dieser Dörner kann schon morgen wieder ohne Stellung sein, dann ist es aus mit Lem Heiraten. Und überhaupt, was hat er Ihnen denn zu bieten? Nichts! Absolut nichts. Ich aber bringe Sie fort von hier. In irgendeine schöne Wohnung, wo Sie Dienstboten zur Verfügung haben werden. Und wo wir glücklich sein könnten." „Mit Einwilligung Ihrer Eltern?" Da lachte Horst von Salf laut heraus. „Nee! Das nicht! Das ganz bestimmt Nicht. Aber wenn man sich ein Glück im Winkel schafft, brauchen Lie Eltern nichts davon zu wissen. Ich bin dafür, daß —" Maria ging an ihm vorüber in Len Hausflur, Lie kleine Treppe hinauf. Er wollte ihr nachlaufen, aber La rief eine grobe Stimme: „Sie, scheren Sie sich man zum Teufel, Herrchen! In unserer Gasse dulden wir nämlich keine Kavaliere, die unsern Mädels Unglück bringen!" Vater Knorr, der tagsüber den Kahn über den Strom steuerte, war gerade nach Hause gekommen. Er wohnte nebenan. Und da sich seine Faust zu seinen Worten auch noch drohend erhoben hatte, zog es Horst von Salf vor, zu verschwinden. Der Alte lachte behaglich. Er roch ein bißchen nach Schnaps, aber er avar nicht betrunken. Durchaus nicht. „Na, da kam icy wohl zur rechten Zeit, Mariachen?" sagte er freundlich. Das Mädchen drückte seine schwielige Hand. „Ja, Vater Knorr. Ich danke Ihnen! Gute Nacht!" „Gute Nacht, Kindel! Rufen Sie nur, wenn mal was los ist. Ich komme gleich. Solchen Burschen muß man das Handwerk legen. Ja, ja." Er schlürfte davon, und Maria schloß Lie Haustür mit Lem großen unförmigen Schlüssel. — Sie mußte Rudolf alles sagen! Das wurde ihr immer klarer, als sie droben in ihrem Stübchen stand. Aber was würde Rudolf tun? Würde er den Sohn des Chefs zur Rede stellen? Und was mußte dann die nächste Folge sein? Wenn Rudolf seine Stellung verlor, Sie doch bereits so gefestigt schien, und worüber er sich so freute? War es nicht alles nur ihretwegen, wenn er wieder arm und arbeitslos wurde? (Fortsetzung folgt) verließ. Und nun versuchte er, sie anzusprechen. Zwei mal war sie ihm schon entschlüpft. Heute war es nun so spät geworden durch diesen noch maligen Gang ins Hails des Landrats. Wenn sie ihm jetzt in den Weg liefe! Aeugstlich huschte Maria an den Häusern entlang. Und dann kam der einsame Weg am Wasser. Wenn Loch nur jemand käme! Aber es waren nur fragwürdige Gestalten, Lie an ihr vorübergingen. Vielleicht auch einmal ein Liebespaar. Sie kannte sie alle nicht und wollte daher niemand ansprechen. Aus der grauen Gasse war keiner darunter. Plötzlich zuckte sie zusammen. Dicht neben ihr erklang eine Stimme: „Kleine Mädels sollten nicht allein hier in der Dunkel heit umherlaufen. Das ist gefährlich! Ueberdies sind Sie ja viel zu schade sür diese Umgebung. Guten Abend zunächst!" Horst von Salf war der Sprecher. Er ging ganz sportlich gekleidet. Wahrscheinlich fühlte er sich so am sichersten. Maria hatte ihn im Verdacht, daß er kein allzu großer Held wäre. „Guten Abend," erwiderte Maria seinen Gruß leise. „Ich hab' es doch gewußt, daß ich Sie mal allein treffen werde," freute sich Horst und drängte sich näher an sie. Maria wich zur Seite. Gott sei Dank, dort waren schon Lie alten, ausgetretenen Steinstufen zu dem Eingang Les Hauses, in dem sie wohnte. Horst von Salf flüsterte: „Hier ist es schrecklich. Wenn du nur willst, kleines Mädel, dann nehme ich dich hier sort." Vor Maria drehte sich alles. Und klar schälte sich die Erkenntnis aus letzter Gedankenhelle: „Mein Gott, es ist der Sohn von Rudolfs Chef! Wenn Rudolf erfährt, daß er mir nachstellt, was dann? Und kann nicht auch seine Stellung gefährdet sein, wenn dieser Mann hier einmal weiß, daß ich Rudolf liebe?" Das rostige Eisengitter, schief aber noch fest, bot Maria Halt. Ihre Hände klammerten sich um die Stäbe. „Gehen Sie, Herr von Salf. Ich bitte Sie, gehen Sie! Wenn ich gesehen werde, ist es um meinen Rus geschehen. Und ich bin so gut wie verlobt." „Das erstere leuchtet mir nicht ein, und Las letztere