Volltext Seite (XML)
au. ze .nr- Drahtnachr.: Avlksfrcund Schiieebcrg-N. Fernspr.: Schneeberg 10, Aue 81, Lößnitz Amt Aue 440, Schwarzenberg 19. Freitag, dm 21. Juli 1916 69. Jahren Nr. 167 lNg. iten. Schulz, Gemeinde-Vorstand. Sperrung der Wasserleitung neu, ge- Neustädtel rennspmtns für S. 'V Neilstädtel, den 19. Juli 1916. Lößnitz 1 n Lötznitz, den 19. Juli 1916. Dev Nat der Stadt. ld zen- 8. 35. »rg. jncr »erg. erN» Fritz ist, die Tresspunkt: Ziegelhutte. («vreSbach, deuLO. Juli 1916. W Der Stadtrat, vr. Richter, B. Auf Blatt 489 des Handelsregisters die Firma Ficker öe Dittrich in Aue betr., ist heut» eingetragen worden: Der Hiaufmann Michael Lehner Hartenstein ist in das Handelsgeschäft eingetreten. Die Gelellschaft ist am 18. Jnli 1916 errichtet worden. Königs. Amtsgericht Ane, den 19. Juli 1916. WM l Z Tageblatt - Amtsblatt - «cymarzenoerg und Zwickau, sowie der Königlichen und Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gartner, Schneeberg. Durch Verordnung des Königlichen Ministeriums der Justiz vom II. d. M. nachdem der bisherige Friedensrichter verstorben, als Friedens; ichter für Thierfeld auf Zeit bis zum 30. September 1918 Herr Bauunternehmer Paul Emil Baumann in Thierfeld ernannt und am 17. d. M. als solcher und als Ortsrichter für Thierfeld in Pflicht nommen worden. Königs. Amtsgericht Hartenstein, den 19. Juli 1916. muß: In dieser selben Stunde bietet die Blüte des deutschen Volkes, reife Männer und die knospende Jugend, dein Eisenhagel englischer, russischer, -afrikanischer Völkerhorden die Stirn. Es geht um alle». Empor dir Herzen! Eisern ist die Zeit, und unerbittlich wägt sie Völker und Menschen. Wer nicht verworfen werden will, raffe seine beste Kraft zusammen, daß er teilhaftig werde der Gegenwart, in der die Macht des deutschen Geistes wie nie zuvor in der deutschen Geschichte sich weltbezwingenh offenbart. l Gras-Auktion. Nächsten Sonnabend, den 22. Juki nachm. von 6 Uhr an, sotten am Gemeinde-Waid die Wiefenparzetten öffentlich gegen das Meistgebot versteigert werden. Lauter. ah >tel Lößnitz. Stüdt. Warenverkauf (Hühnereier) Freitag, den 27. dss. Mts. bei Frau Elise verehel. Schreyer und im Hauptgeschäft des Konsnmverems. Höchstverkansspreisr 1 Stück 22 Pfg. Die Abgabe erfolgt und zwar: an die Inhaber der roten und braunen Warenhefte mit je 1 Stück und Stadt. Seefischverlaus Freitag den 21. Lss. Mts., zum Verbrauch im Haushalt ist uns in ganz geringer Menge nr Abgabe an die minderbemittelte Bevölkerung zur Verfügung gestellt worden. Die Abgabe erfolgt nur gegen Bezugsmarken. Personen, welche berücksichtigt sein wollen, haben sich schriftlich bis Sonnabend, den LS. Juli I9IU zu melden. Minderbem ttelt sind diejenige» Haushallungen, wo da? Gesamteinkommen aller Familienmitglieder fnsammcngcrechnet, INUO Mk. nicht übersteigt. Wer (lwSkocheiurich-; tuug besitzt oder sich an eine im Hanse bereit? befindliche Gasleitung ohne erhebliche Kosten anschließe» kann, wird in jedem Falle ausgeschlossen. Zn Lnxnszwecken (Brennscheren erhitzen, Fensterputzen usw.) darf dieser Spiritus nicht verwandt werden. D r Tag der Markenansgabe wird noch bekannt gemacht. „ blauen, grauen und gelben Warenhefte mit je 2 Stück. Zum Bezüge nötig: Marke Nr. 3 (O) von Blatt 12 des Warenhefles. Marke Nr. 1 und 2 haben ihre Giltigkeit verloren. kel na-- Ugst Der »Lrwetlrggch« »olk-freund'' eUt'int »glich mit Ausnahme der Tage «ach Sann- und Festtagen. Bezugspreis: monatlich M 'M. Auzeineupret«: im Amtvdlaudegil der Raum der I lp. PUtpMe Id Pfg., nuswtlris 2» Pfg., im amtlichen Teil die Lspalt. Zeile 6« Psg , im ReUametcU die Zeile ro Psg. »aul-Non«»- Erzgeb. Boni, Schneeberg Neustildtel. IPostschett-Nomo Leipzig Nr. ISLSS. Größe der Zeit. Groß ist die Stunde für unser Vaterland. Aus dem Felde wird uns geschrieben: Die anderen raffen alle Kraft zusammen. Die halbe Welt schickt ihre Männer wider uns ins Feuer, die andere Hälfte gießt fitt sie Kanonen. Wir haben dagegen eine Mauer gebaut aus Mannern und Waffen, die Heimat zu schirmen. Viele hundert Kilometer ist sie lang. Eine Schlacht ist entbrannt, gros; über alle Phantasie. Verjüngt und mit allem Kriegsbedarf im Ueberfluh versehen, sind Ruhlands Heere wiederum gegen den Wall im Osten losgebrochen, haben sein Vorland überflutet. Das hat Ita lien Erleichterung verschafft. Frankreich, das im Kriege eine Wiedergeburt erlebt hat, die es selbst sich kaum mehr zuge- traut hatte, sah zwar seine Hoffnung auf ein Nachlassen un seres Druckes bei Verdun zu Schanden werden, aber in dem Ansturm an der Somme hat es den zögernden englischen Ver bündeten mitgerissen. Was der sorgfältig aufgesparten englischen Armee an in nerem Wert abgehen mag, soll das Aufgebot von Massen an Geschützen ihr ersetzen. Ein Eisenorkan rast nieder auf unsere deutschen Männer an der Somme: Neger und Weitze stürmen Immer neu heran, wild, verbissen — es geht um alles. Und was Feldherrnkunst, Wut, Menschenmassen, Eisen hagel nicht erreichen können: Die unerhörteste Schandtat der Weltgeschichte soll es erzwingen helfen. Mit eiskalter Be rechnung trachten die Krämer an der Themse nach unserem Heiligsten: Gesundheit und Leben unserer Frauen, unserer Kinder. Auch die neutralen Mächte werden ihres verbrieften Rechtes auf Handelsverkehr zu Lande beraubt, damit die Unserigen daheim dem Lunger erliegen sollen. Nicht einmal die Tiefe der Meere, die unser Scharfsinn für uns wegsam machte, soll uns als Durchschlupf offen bleiben. Selbst aber wenn ihr Plan mißlingt, sollen wir keinen Frieden haben. Schon bereiten sie den „Nachkrieg" vor, damit — wenn es nach ihnen geht — wir selbst als Sieger nicht wieder werden sollen, was wir vor dem Kriege waren: der tüchtigste und darum erfolgreichste Bewerber auf den Märkten der ganze« Welt. Sie wissen «wann: Gerade im Krieg« haben mir erneut «A MM «l» 1, maor de« Bemis unerschöpflicher KrstMmgMaft and MEmgsga»« W» M» Der Kaiser bei de» Feldgeistlichen. Feld-Divisionspfarrer Dr. Ott schildert, wie der Kaiser bei den versammelten evangelischen Feldgeistlichen an dec Westfront erschien und in einem Soldatenheim eine halbe Stunde im Plauderton zu ihnen sprach. Der Kaiser sagte: „Es ist eine Zeit der Sichtung. . . . Der Weltkrieg scheidet die Spreu vom Weizen. . . . Sie, meine Herren, haben die Aufgabe, daran zu arbeiten, datz das deutsche Volk lernt, sich auf sich selbst zu besinnen, und diese Zeit als Prüf« ngszeit hinzunehmen.... Es gilt im Leben die Prüfung zu erkennen. . . . Wir brauchen praktisches Christen tum, die Eremplifizierung unseres Lebens auf die Persönlichkeit des Herrn. Nehmen Sie ihn nur einfach nach den:, was er gesprochen und getan hat. Wie fes selnd und fabelhaft vielseitig ist diese Persönlichkeit. Man muh mit dem Herrn leben. Denken Sie sich, der Herr träte in einem Augenblick in die Türe: Könnten wir ihm in di« Augen sehen? Mit Spazierengehen in die Kirche all« 8 Tag« einmal ist es nicht getan. Man mutz sich täglich mit dem Herrn be schäftigen. Er muh zum Mahstab für die Praris des Lebens werden. Nehmen Sie sich immer wieder vor, die Wort« deg Herrn für das alltägliche Ltben nutzbar zu machen. Di« Per - son des Herrn, die jetzt ganz entschieden vielleicht rich tentz durch die Welt schreitet, sollen Sie un, sehen lassen. Sie sol- len dieselbe vergegenwärtigen, neu zeigen. . . . Jedenfalls wird! es der gröht« Gewinn für unser Volk sein, dah es den BUS auf d«n Herrn zurückgeworsen hat, dah r» begriffen hat: Man kommt ohne ihn nicht aus, man muh mit ihm,rechnen." De, Kaistr sprach von dem, was da, deutsch« Volk um dm» in neren G««in« d«o K,1,ge, bring,» Vtmstr «Li, Passion »m Rätheln und Kritisieren.». oft durch d« Kopf geh«, lasst«, wie dem staunende» Welt erbracht. Tüchtigkeit, ehrliches Streben, Volkskraft und Wusle »fr ende auszuronen durch rohe Masscn- übennacht, durch Hatz, Verleumdung, Drohung, Hungersnot, das ist ihr Ziel. Jetzt gilt es, deutsches Volk! Was ist in dieser Stunde deutsche Pflicht? Unseren! Heere braucht man sie nicht ins Gedächtnis zu ritten. Es ha^t Has Ucbermcnsch- liche geleistet und keinen Dank verlangt. Es wird es weiter leisten jede Stunde, bis zum «ndgülüWn -Sieg. Die Heimat aber frage sich, ob auch sie auf der vollen Löhe der ungeheuren Zeit steht? Im stillen Dulden, in klanglosem Verzicht unzähliger Vereinsamter, Leidtragender, Entbehrender erhebt auch sie sich zu einem Heldentum, wie die Geschichte cs noch nie hat kün den können. Qb aber alle daheim das Gebot der Stunde so begriffen haben, den Ernst der Lage so recht im tiefsten füh« len? Denken sie daran, datz zu jeder Stunde Volksgenossen drautzen sterben, damit sic weiterleite»? Ist unser Volk in der Heimat noch das Volk vom Kriegs- Leginn? Oder hat der Alltag wieder Macht gewonnen? Ist jeder sich daheim benutzt, datz w,tr in einer Zeit stehen, sie noch niemals über Menschen ivnd Völker verhängt war? Datz nicht eine ärgerliche Unterbrechung des gewohnten Da seinsbetriebes über uns gekommen ist, sondern die Schicksals- stunde unseres Vaterlandes, die für die Jahrhunderte das Ur teil sprechen kann? Deutsche Art ist es, jeder Deutsche freiwillig die Pflicht; gegen das Vaterland auf sich nimmt. Wer wollte sich ausschlietzen, Anteil zu gewinnen an der Herrlichkeit des Wi derstandes gegen die ganze Welt? Wer sich das Recht ver scherzen, denen ins Auge zu schauen, die einst hetmkehren mft Wunden und Eichenreis? Mas ist eines jeden Pflicht? Dah er Mitkämpfer wird. Alle müssen mitkämvfen — Alle. JMr kopfhängerisch«, verzagt« Gedanke ist sttzt Verrat Jedes Wort der Klane, der Entmutigung ist ein Verbrechen an unseren Vätern, Söh nen, Brüdern. Zeige deine Grütze, Deutsche« Volk! Gefährde nicht mit kleinlichem Hader das grobe Ganze, das Leben und die Zukunft jede» Volksgenossen. Tiner trag« des anderen Last, einer stüh«, stärk« d«n anderen, kktnttchkr Lader schweig,. E» ist nicht Zett, mter un» zu streiten, » ist Zett, datz »ft »sammenhatten, L» ist Zeit, auch auf den letzten Nest von Behag«« od« gar Bergnügung»drang entschlosst«, freudig » «rMstm:Mer ftSchst Mn M jhtngab««, »E er dabK dealen Dic Hölzcr weeden unter den übliche" Bedingungen und gegen Barzahlung zum Meistgebot verkauft. MlMch SchMmMr MktverriMmlg Aeitt-Nfaliireustiel zu Stein. . . x-x ML W «»''bereitet auf dem Kahlschlage Steinwald, Abtl. 6, und eilizel» im Forst, Abtl. 27 bis 29. in üblicher Weise bei Herrn Kurt Leistner, Obcrgrabeu. Lößnitz, den 9. Juli 1916. - Der Nat der Stadt. Slnzelaen-Slunahme st« »I« moNachmlNa, «rscheknmd» Nummer Pis vormittau- 11 Uhr tu de» HauotgUchtst». stellen. Ein- Sewilhr ste die «ufnuhme der »ln,eigen am nilchst-n oder am »oraelchriebenen Taue jowle an desttmmt-r Lieile wird nicht ae-eben, edenimvent, st« die Nichtig»» »er durch Feruiprech«, «uk^edeneu «meiuru. — FIN Rüögabe uuo«lLN«t em,elandt« SchrlststlUle lann die SchrWeitun, nichldrraMmortltch gemocht werden. Hoii'ttaeschrts,»stellen in Schneeberg, Rue, Stultz und Schwarzenberg. t. re Ge- <11H^iril'11 i11ljni^atntNM*n sämtliche- Behörde.» können in den GcschäftssteAs« des „Grziebirgischen Volksfreundes" in Schneeberg, Nue, Schwarzenberg und Lößnitz eingesehen werden. (untere Zone) wegen Umlegung einer Strecke von Donnerstag, den 20. d. M., abends 7 Uhr ab. — Der Gemeinderat. Nr. 155—157 des diesiährigen Neühsgesttzblattes sind erschienen und liegen in den Er- pediticmcn der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Nr. 155. Kriegskontrollgesetz. " i ° ' dir. 156. Bekanntmachung über die Neg-elung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickware» für hie bürgerliche Bevölkerung. Velamitmachung über die Geltendmachung von Alisprüchen von Personen, die im Ausland ihre» Wohnsitz haben. Bekanntmachung, betref fend die Fristen des Wechsel- und Schcclrcchts für Elsatz-Lotlningen. Nr. 157. Bekanntmachung, betreffend Verbot der Ausfuhr von Goldwaren. Bekannt machung über dt? Festsetzung der Höchst preist für Kartoffeln und die Preisstellung für den Wmtcreerhutt. Bttn -ntmachrwg über den Verbrauch von Eiern. Die SlS.«ritte , Aue, Lötznitz. Neustädtel, Sjhneeberg und Schwarzenberg: di« Bü«» genneister von Grünhaln, H?rtenftt»n, Johanngeorgenstadt und Wildenstls; die Gemeind«», r orstihde dzs amtshanpima-'kschafMchen Bezirks Schwarzenberg. Nutz- und Brennholz - Versteigerung aus Steiner Forstrevier. ' MMng, dtn 3i. Jnli M6, vormittags Uhr, in der Bahnhossllastwirtschast zu Stern: 64 N.-Stämme bis 15 ozn Millcnstärke, 20 16—22 5 23—29 »k 187 N.-Klötzer '.is 7 Oberstärke, 377 8—15 // 7 16-33 120 fl- 6 16 N.-Stangeii 6—13 rui N.-Ärcnnschcitc, „ N.-Breiulrolle», „ N.-Acsie. // Unterstärke,