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Sieg der englischen Regiernng im MWr. Rechtfertigung des deutsch-englischen Flottenabkommens. Das englische Unterhaus schloß die lange, teilweise recht erregte Aussprache über den Flottenvorhaushalt und den Zusatzhaushalt des Luftfahrtministeriums. Der Antrag der Arbeiterpartei auf Herabsetzung des Flottenvorhaushalts wurde mit 247 gegen 44 Stimmen abgclehnt. Der Antrag der Arbeiterpartei auf Herabsetzung der Mannfchaftsverstärlung für die Luftmacht um 100Ü Mann wurde mit 224 gegen 44 Stimmen abgclehnt. Der Zusatzhaushalt des L u st f a h r t m i n i st e r i u m s in Höhe von 5335000 Pfund Sterling wurde mit 195 gegen 42 Stimmen an» ge » omme u. Der Erste Lord der Admiralität, Sir Bolton Eyres Monsell, verteidigte in einer ausführlichen Rede das deutsch-englische Flottenabkommen. Er erinnerte das Haus daran, wovon man bei der Behand lung der Flottenfrage ausgehen müsse. Im Dezember 1936 gingen alle Flottenabkommen zu Ende. Falls cs nicht gelinge, etwas an die Stelle der Abkommen zu setzen, würden alle Flotten der Zukunft unbegrenzt fein. England müsse versuchen, eine Regelung und Beschrän kung der Seerü st ungen zu schaffen, vorausgesetzt, daß jedem Land ausreichende Verteidigungsmöglichkeiten belassen werden. Wenn jedes Land eine angemessene Flottenstärke erhalte, sei cs unwahrscheinlich, daß ein Land ein anderes mit Erfolg angreife. Wenn das ge linge, werde etwas für die allgemeine Befriedung der Welt getan sein. Der Marineminister erklärte, die Flottenfrage sei ein sehr schwieriges Problem, das wie ein Zusammen- fetzspiel. aus einzelnen Stücken zusammengefügt werden müsse. „Aus diesem Grunde begrüßte die Admiralität den Vorschlag eines großen Staates wie Deutschland, seine Flotte für immer auf ein Verhältnis zur englischen Flotte festzulegen. Ich bin erstaunt, daß die internatio nalen Mitglieder des Unterhauses, wenn ich sie so nennen darf, einen Schlaganfall erleiden, weil nach Mo naten und Jahren des Schwätzens etwas getan wird. Wir haben etwas getan. Daß wir es schnell getan haben, scheint diese Leute noch mehr in Schrecken zu versetzen. Ich möchte die Kritiker und besonders Lloyd George fragen: Was würden Sie getan haben? Wie würde Lloyd George Deutschland daran verhindert haben, Kreuzer zu bauen, was würde er getan haben, wenn Deutschland 50 Kreuzer verlangt hätte? Deutschland hätte 100 v. H. unserer Flotte verlangen können. Monsell fuhr fort: „Denjenigen, die so geredet haben, als ob der Abschluß des Flottenabkommens eine Sünde wäre, wenn man nicht alles gleichzeitig tut, möchte ich sagen: Wenn wir darauf gewartet hätten, wäre nichts getan worden. (Lauter Beifall auf der Ministerbank.) Lloyd George nannte der Minister einen „Meister der Konfusion". Er wiederholte, daß die Behauptung Lloyd Georges, Deutschland habe bei den Flottenverhandlungen die völlige Abschaffung der U- Boote angeboten nnd England habe diesen Vorschlag ab- gclchnt, völlig unbegründet und unrichtig sei. Es begann dann ein Wortgefecht zwischen dem Marineminister und Lloyd Georgs, das der Minister ärgerlich mit den Worten abschloß: „Wir haben eine bessere Chance, weil wir Deutschland mit uns haben." Winston Churchill behauptete, daß das deutsche Angebot einer Mitarbeit bei der Abschaffung der U-Boote keinen großen Wert habe, denn wie jedermann wisse, bestehe nicht die geringste Aussicht, daß andere Länder der Abschaffung zustimmen. Churchill ging dann auf das deutsche Flottenprogramm ein und erklärte,. daß Deutschland schon vor dem Abschluß des Flotteuabkommens Schiffe auf Kiel gelegt habe, die über die Grenze des Versailler Vertrages hinausgingen. Man solle dem Unterhaus mitteilen, bis zu welchem Jahre Deutschland die im Flottenpakt niedergelegte Gesamt tonnage erreichen werde. Die Besprechung des Flottenhaushalts wurde durch den Führer der Arbeiteropposition, Lansbury, ab geschlossen, der in einer sehr pessimistischen Rede erklärte, daß die ganze Abrüstungspolitik und damit die Politik der englischen Regierung völlig gescheitert sei. Lansbury wiederholte seinen Vorschlag der Arbeiteropposition, daß die englische Regierung eine neue internationale Abrüstungskonferenz einberufen solle, auf der man sich über ein „Rüstunasstillhalteabkommen" einigen würde. Nach Beendigung der Flottenaussprache im Unter haus brachte der englische L u f t f a h r t m i n i st e r Sir Cunlisse-Lister einen Antrag „für die Verstärkung der englischen Luftstreitkräfte um 12 000 Mann" ein, wo mit das Unterhaus in eine Aussprache über den zusätz lichen Haushalt für die Luftflotte von über fünf Mil lionen Pfnnd Sterling für die Aufrüstung der Luftflotte einging. Der Luftfahrtminister gab einige Einzelheiten des englischen Programms bekannt: „Die Grundlage, auf der das Luftfahrtprogramm beruht, ist die Erklärung der deutschen Regierung, über ihre Absicht, eine Luftstrcitkraft zu haben, die der französischen gleichkommt. Der Minister teilte mit, daß die Rekrutierung für das erhöhte Personal bisher erfolgreich verlaufen sei. Die Zahl der Fliegerschulen werde von fünf auf zehn erhöht werden. Insgesamt müßten 50 neue Flug zeugstützpunkte, darunter 41 neue Flugplätze, er richtet werden. . Abschließend erklärte der Luftfahrtminister: „Dieses Programm ist unsere feste Pflicht im Interesse Englands. Ich glaube nicht, daß irgendeine Negierung in unserer heutigen Lage bei dem gegenwärtigen Zustand der Welt ein anderes Programm vorlegen würde. Wir werden fort fahren in dem Bemühen, einen Luftpakt zu erzielen und eine Begrenzung der Luftrüstungen herbeizuführen. Wir werden auch fortfahren in dem Bemühen — was unver gleichlich schwieriger ist —, die Begrenzung des Charakters des Luftkrieges zu erzielen." Der Vertreter der Arbeiterpartei, Maclean, bean tragte eine Herabsetzung der vorgeschlagenen Mannschafts erhöhung um 1000 Mann. Fliegerkommandant James (Konservativ) erklärte, daß Deutschland schon 1933 seine Bereitschaft zu einer Abschaffung des Bombenabwurfe- erklärt habe, wenn andere Länder dasselbe täten. In einer seiner Reden habe Hitler mehrfach erwähnt, daß er bereit fei, eine völlige Abschaffung der Luftwaffen zu erstreben. Die Aussprache wurde von Unterstaatssekretär Sip Philipp Sassoon abgeschlossen. Er erklärte u. a.,i das erste Ziel der englischen Negierung sei zur Zeit ' die Luftanfrüstuug, weshalb sie der Verkehrsluftfährt nicht ihr volles Augen merk zuwenden könne. Sassoon wiederholte daun, daß die englische Regierung bestrebt sei, den West lüft Pakt zum baldmöglichsten Zeitpunkt herbeizusühren, während der Gedanke einer internationalen Polizeimacht augen blicklich völlig in der Luft schwebe. „Wenn es uns nur gelingen würde, den Westluftpakt zu erzielen, dann würde er für den Augenblick die internationale Polizeimacht Europas sein." Im übrigen wandte sich Sassoon erneut gegen die Be hauptung, daß die englische Einschränkung hinsichtlich des Bombenabwurfes in Irberseegebieten die Luftabrüstung zunichte gemacht habe. Kriegsvegessierung in Italien. In Italien soll nach den Berichten aus Rom und Mailand gewaltige Kriegsbegeisterung herrschen. In Mailand kam es zu Demoustrationszügen, die sich durch die Straßen zum Domplatz bewegten. Dort hatte sich abends eine große Menschenmenge angesammelt, die in Hochrufen auf den Duce und in Schmährufen gegen den Negus ihren Gefühlen Ausdruck gab. Die Musik kapellen der Gast- und Kaffeehäuser spielten Revolntions- und Kriegslicder. Aus Genua werden ebenfalls Volks ansammlungen gemeldet sowie Umzüge durch die mit Fahnen und bunten Lampen geschmückten Straßen. Heftige Angriffe werden von der italienischen Presse gegen Japan erhoben. „C o r r i e r e della Sera" schreibt zu der Haltung Japans, auch das „japanische Toben" lasse das italienische Volk vollkommen ruhig und furchtlos. Der japanische Imperialismus gehe zu einem großangelegten Angriff nicht nur gegen Italien, sondern gegen die ganze Weiße Zivilisation über. * Der Kaiser von Japan hat dem Kaiser von Abessinien zu seinem 42. Geburtstage ein herzlich gehaltenes Glückwunschtelegramm gesandt. Die Feierlichkeiten aus Anlaß des Geburtstages des Kaisers von Abessinien wurden durch Abgabe von 21 Salutschüssen eröffnet. Am Vormittag empfing der Kaiser im Thronsaal des alten Schlosses die Prinzen, die Minister und das Diplomatische Korps. Der Doyen, der belgische Gesandte Janssens, brachte dem Kaiser die Glückwünsche dar. Der italienische Gesandte Graf Vinci und das italienische Gesandtschafts- und Kon sularpersonal waren zu dem Empfang nicht erschienen. Als der amerikanische Geschäftsträger von dem Empfang beim Kaiser im Auto in die Stadt zurück kehrte, wurden ihm stürmische Beifallsäußerungen von der Bevölkerung dargebracht. Die Menge schwenkte Fah nen und rief: „Es lebe Amerika!" Die Kundgebungen finden ihre Begründung darin, daß die amerikanische Regierung Offizieren die Erlaubnis erteilt haben soll, in Ler abessinischen Armee zu dienen. Dazu kommt noch die Hilfezusicherung des amerikanischen Roten Kreuzes. Mkerbundsrat in der nächsten Woche. Wie Reuter aus Paris meldet, haben sich die fran zösische und die britische Regierung darüber geeinigt, daß der Völkerbundsratindcrnäch st cn Woche zu sammentreten soll. Der Tag selbst soll durch den gegen wärtigen Präsidenten Litwinow festgesetzt werden, der in diesen Tagen in Paris erwartet wird. Diesem Beschluß ging ein Besuch des britischen Botschafters Clerk in Paris bei Laval voraus; auch Avcnol, der Generalsekretär des Völkerbundes, ist in Paris cingetroffen. Wie es hc>üt !foll der Völkerbund die gesamte abessinische Frag-- handeln. Heftige italienische Angriffe auf England. Die italienische Stimmung richtet sich nach den hef- ngen Angriffen gegen Japan mit erneuter Schärfe gegen England. In römischen Kreisen wird immer mehr die Auffassung vertreten, der Stimmungsumschwung in Ja pan sei darauf zurückzuführen, daß die dortige öffentliche Meinung nur auf die Berichte angelsächsischer Berichter statter über den abessinischen Streit angewiesen fei. Da neben bilden Einzelheiten, die man aus dein englischen Kabinettsrat wissen will, die Gelegenheit zu kräftigen Ge genvorstößen. Die gesamte Presse wendet sich gegen die Ab sicht Englands, die Lieferung von Waffen nach Abessinien zuzulassen. Dies sei, erklärt „Giornale d'Jtalia" die offene Bekundung der moralischen Verbundenheit zwi schen Abessinien und England und eine neue Ermutigung der abessinischen Unnachgiebigkcit und Frechheit. Man müsse sich Wundern, wie England sich überhaupt noch Hoff nungen über einen Ausgleich und Verhandlungen machen könne. Die augenblickliche Erfahrung lehre, daß man nicht den internationalen Bemühungen auf das Zustandekom men sogen. Ausgleiche trauen solle. Wenn die übereinstimmenden englischen Zeitungs nachrichten über die Aufhebung des Waffenausfuhrverbots zuträfen, müsse Italien dies allerdings ohne jede Auf regung als eine ausgesprochen feindliche Haltung seitens Englands auffassen. Das italienische Volk werde also wissen, daß unter dem Deckmantel des Völkerbundes England die „Sklavcnhorden Abessiniens" gegen die Menschen Italiens bewaffnet habe. Italien werden auch wissen, daß, falls die abessinischen Unverschämtheiten stärker werden, England einen großen Anteil daran habe. Die englische Negierung müsse sich vor Augen halten, daß ihr Verhalten in der Frage der Waffen lieferungen für Amerika einen nicht unbedeutenden Sondcr- fall schaffen würde. EineEkMW der MesSlijMeitner München, 24. Juli. Abt Albanus Schachleitner O. s. b. ersucht den „Völkischen Beobachter", folgende private Mit teilung zu veröffentlichen: „In letzter Zeit häufen sich in meinem Briefwechsel An fragen aus allen Teilen Deutschlands, ick möchte dcch über diese mW jene aktuelle Frage meine persönliche Meinung dartun. Von vielen Arbeiten in Anspruch genommen kann ich auf diese Anfragen nicht einzeln antworten. Hier das, wag ich all diesen Fragestellern zu sagen habe: Jetzt erst recht! In unerschütterlicher Treue flehe ich zum Führer! Ich erblicke die mir von Gott für den Abend meines Lebens gestellte Aufgabe darin, den Volksgenossen !m Inland und Ausland zu zeigen, daß man und wie man der strenggläu bige Christ (in meinem Falle: Katholik) und zugleich kämpfend und opfernd der begeistertste Nationalsozialist sein kann." ZWe im mentiMen Senat. Buenos Aires, 24. Juli. Im argentinischen Senat kam es am Dienstag nachmittag zu stürmischen Auftritten, als während der Aussprache der Senator de la Torre den Finanz minister Dr. Pinedo als Feigling bezeichnete. Als der Minister darauf auf seinen Beleidiger zueilte und diesem der Senator Bordabcbere zu Hilfe kommen wollte, sielen von der Zuhorcr- tribüne plötzlich Schüsse. Bordabehere sank schwer verwundet zusammen, während der im Senat anwesende Abgeordnete Manzini ebenfalls durch einen Schuß niedergestreckt wurde. Bordabehere ist noch auf dem Wege zum Krankenhaus ge storben. Aus Eree Heimat. Wilsdruff, am 24. Juli 1935. Oer Gpruch des Tages r Wenn du das Schweigen erlernt hast, dann wirst du Frieden um dich und in dir haben. Jubiläen und Gedenktag«: 25. Juli. 1655 Der Dichter Friedrich von Logan gest. 1867 Der Dichter Max Dauthendey geb. Sonne und Mund. 25. Juli: S.-A. 4:67, S.-U. 20.04; M.-A. 23.52, M.-N. 16.38 Hundsiage, hell und klar... Es ist Hochsommer geworden, die Erntearbeiten sind in vollem Gange, und in dieser, für den Landmann be deutungsvollsten Jahreszeit steht das Wetter im Zeichen eines Sternes. Er leuchtet jetzt in der Morgendämmerung am östlichen Horizont ans dem Sternbild des Hundes; es ist der S i ri u s o d e r H u n d s st e rn, wie er volks tümlich genannt wird, und nach ihm sind auch die Hunds tage benannt, die vom 23. Juli bis zum 23. August dauern. Während zu allen anderen Zeiten des Jahres der Volksglaube den Heiligen in ihren Gedenktagen einen entscheidenden Einfluß auf das Wetter zuspricht, wurde die Hitzeperiode des Hochsommers schon im Altertum mit dieser astronomischen Erscheinung in Zusammenhang ge bracht, und so ist es bis auf den heutigen Tag geblieben. Der Sirius ist zwar ein Stern von gewaltigen Aus maßen, mit einer Oberflächentemperatur von elftansend Grad; er hat fast den vierfachen Umfang der Sonne nnd strahlt 26mal mehr Licht aus als diese, aber sein Ab stand von der Erde beträgt 78 Billionen Kilometer, und das von ihm ausgestrahlte Licht braucht 8,65 Jahre, um bis zur Erde zu gelangen. Deshalb ist die Wärmemenge, die wir von ihm empfangen, verschwindend gering, und wir wissen heute, daß kein anderer Himmelskörper als nur die Sonne einen unmittelbaren Einfluß auf die Ge staltung des Wetters auübt. Obwohl die Hundstage sich nicht immer an den kalen- bermäßigen Termin halten, und auch dieser Sommer uns schon eine. Reihe sehr warmer Tage beschert hat. lo lehrt doch Lie Erfahrung, daß uns jetzt die wärmsten Wochen des Jahres bcvorstehen. „Hundstage, hell und klar, zeigen ein gutes Jahr", aber auch in dieser Zeit treten die Wetterhciligen in Erscheinung, und der 25. Juli, an dem die katholische »Kirche das Andenken des heiligen Jakobus feiert, ist ein wichtiger Lostag. Die Um benennung des Thorberges an der Weser in Jakobsberg zeugt davon, daß einige Wesenszüge des Germanengottes Thor durch die christliche Legende auf St. Jakob über tragen worden sind, und auch das Anzünden großer Feuer an seinem Gedenktage ist auf einen Brauch zu Ehren des Heidengottes zurückzuführen. Thor war der Gott des Ackers und der Saaten, als deren Schutzpatron St. Jakob gilt. „Jst's schön an Sankt Jakobi Tag, viel Frucht man sich versprechen mag", aber:„Wenn's umJakobi regnet, ist der Most nicht sehr gesegnet". Nach dem Volks glauben ist dieser Lostag entscheidend für die Witterung während der nächsten Monate, denn: „Der Vormittag vom Jakobstag das Wetter bis Weihnachten deuten mag", und wenn am Jakobitage Weiße Wölkchen am Himmel stehen, heißt es: „Der Schnee blüht für den nächsten Winter." Auch der 26. Juli, das Gedenkfest der heiligen Anna, die als^ Schutzpatronin der Schiffer und Bergleute gilt, hat einen Einfluß auf das Wetter im kommenden Winter. „Von Sankt« Anna an kühle Morgen", nnd wenn die Ameisen an diesem Tage Haufen aufwerfen, so steht ein strenger. Winter bevor. Lust- und Schwimmbad Wilsdruff. W asierwärme 19° T» Die Tage werden wi^er kürzer! Noch stehen wir mitten» im prächtigen Hochsommer, und viele haben noch ihre Ferien tage vor sich. Kein Mensch denkt schon wieder an den kommen den Winter, und doch läßt es sich nicht, leugnen, daß die Tages- länge bereits wieder abnimmt, wenn auch vorläufig noch sehr langsam. Bor vier Wochen ging die Sonne 3P6 auf und erst 20.27 Khr unter, heute begann sie erst Punkt 4 Khr ihren. Lauf, um ihn bereits 20.11 Khr zu beenden. Die längsten Tage des Jahres liegen also hinter uns, und am 1. August hat sich die Tageslänge bereits um reichlich eine Stunde und am 1. 9.- fast schon um zwei Stunden vermindert, um dann bis zum> 21. Dezember immer stärker abzusinken. s Zur letzten Ruhe. Am Montag nachmittag wurde Ober lehrer i. R. Paul Leuschner zur letzten Ruhe gebracht. Die Kapelle des Krematoriums zu Meißen hatte sich dicht gefüllt, als es galt, dem treuen Toten die letzte Ehre zu erweisen. Blumen des Sommers, die er so liebte, Blumen der Heimat