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Wilsdruffer Tageblatt : 08.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193507083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19350708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19350708
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-07
- Tag 1935-07-08
-
Monat
1935-07
-
Jahr
1935
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 08.07.1935
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Schmeling schlägt Paolino mch Punkten. 45000 Zuschauer bei dem großen Berliner Boxkampstag. Im Berliner Postfiadion fand vor etwa 45 OSO Zuschauern und Tausenden von Zaungästen der mit größter Spannung erwartete Boxkampf zwischen Ex- weltmeister Max Schmeling und dem spanischen Meister Paoli no Uzcudun statt, der zu den besten Schwergewichtlern der Welt gehört und noch niemals eine k. o.-Niedcrlagc erlitt. Schmeling führte den über zwölf Runden gehen den Kamps mit boxerischer Überlegenheit durch. Wenn er auch den eiscnstarkcn Spanier nicht zu Boden schlagen konnte, so wurde er doch hoher Punktsieger über den „baskischen Holzfäller", dessen stürmische Angriffe an dem ausgereiftcn boxerischen Können und der Taktik Schmelings scheiterten. Wie „Max" gewann. Ungeheure Spannung lagerte über der Riesenarena, bevor die beiden Kämpfer erschienen. Als erster kletterte Paolino durch die Seile, freundlich begrüßt von den Massen. Der Beifall steigerte zum Orkan, als M a x Schmeling, lächelnd wie immer, den Ning betrat. In seiner Begleitung befand sich auch diesmal sein Betreuer Max Machon. Das Vorspiel im Ring, das Wickeln der Bandagen, das Anlegen der Handschuhe, dauerte reichlich lange, alles fieberte dem Augenblick entgegen, in dem der erste Gongschlag ertönte. Endlich war cs soweit, die beiden Kämpfer wurden noch einmal ermahnt, die sportlichen Regeln zu beachten, dann hieß cs „R ing fre i", der Gong drang klirrend durch die erwartungsvolle Stille und der Kampf begann. Schon in der ersten Runde konnte man die ver schiedenen Stilarten der beiden Gegner klar er kennen. Während Schmeling hochaufgerichtet, die Rechte am Kinn und die Linke weit vorgestreckt an den Mann ging, begann Paolino gleich von Anfang an in tief geduckter Position den Nahkampf zu suchen. Der Baske machte im Gegensatz zu Schmeling, der mit seiner eis kalten Ruhe fast teilnahmslos wirkte, einen stark nervösen Eindruck. Ununterbrochen tauchte und pendelte er vor seinem Gegner her und überfiel ihn von Zeit zu Zeit mit überraschenden Schlagserien. Schmelings Deckung war aber ganz hervorragend, manch mal nur mit einer kaum sichtbaren Kopfbewegung nahm er den Treffern die Wirkung. Der Deutsche arbeitete zuerst vorwiegend links, seine schwere Rechte ließ er vorerst noch im Hintergrund, sie war aber immer bereit. In den nächsten Runden ändert sich das Kampfbild kaum, dagegen konnte man jetzt schon voraussehen, das dem Spanier weder ein Punkt- noch Schmeling ein k. o.-Sieg glücken würde. Es gelang Schmeling zwar sehr ost, mit guten Treffern durchzn- kommen, aber sobald Paolino auch nur eine Spur von Wirkung zeigte, hängte cr sich in seinen Gegner ein, hielt, was das Zeug halten konnte, und erstickte so alle noch so ernstgemeinten Aktionen. Durch gut distanzierte Schlage sammelte Schmeling Punkt auf Punkt, ernstlich ge fährdet Hai er den Basken höchstens in. der letzten Runde. Bei Beginn der fünften Runde schien Paolino einen Schwächcmoment überwinden zu müssen. Er keuchte bedenklich und schien nachzulaflen. In der sechsten Runde unterläuft ihm ein T i e f s ch l a g, dessen Wirkung aber anscheinend nicht sehr groß war, denn nach einer kurzen Pause stellte sich Schmeling wieder zum Kamps. Weiterhin bleibt Paolino sehr gefährlich, ganz über raschend fällt er oft seinen Gegner an, das meiste geht allerdings auf die wunderbare Deckung unseres Lands manns. Die letzte Runde scheint noch eine Wendung des Verlaufes bringen zu wollen. Schmeling bat den Basken in einer Ecke gestellt und knallt schwerste Brocken in ihn hinein. Paolino schlägt zurück wie ein Löwe, der Schlußgong tönt mitten in härtestes Gefecht hinein. Schmelings Punktsieg stand nie in Frage. Blumen, Beifall für beide — "der Kampf ist aus. Schmelings Klasse unter Beweis gestellt. Schmeling hat seinen Gegner überzeugend ge schlagen, das steht fest. Aber trotzdem Hütte man vielleicht wünschen können, daß cr gerade bei seinem ersten Kampf seit langer Zeit in der Rcichshauptstadt etwas mehr Temperament aufgebracht hätte. Gewiß, er hielt Paolino in jeder Sekunde des Kampfes in Schach, aber etwas mehr Kampfgeist hätte dem .Kampf sicher ein lebhafteres Bild gegeben. Man hatte den Eindruck, daß Schmeling einen ernsten Schlagwechsel, den der Spanier — das muß gesagt werden — suchte, aus dem Wege ging. Das waren die Schattenseiten des Kampfes. Dennoch muß man aber anerkennen, daß sich Schmeling wieder in einer Form befand, die bestimmt ansgereicht hätte, jeden Schwergewichtler der Welt zu schlagen. Er hatte am Schluß noch so viele Reserven, daß er ohne weiteres noch fünf bis sechs Runden Hütte durchstehen können. Besonders verbessert schien seit seinen letzten Kämpfen die Linke, die diesmal sehr geiro» kam. Zu einem Wirksarnen Gebrauch seiner .Hauptwaffe, der schweren Rechten, ließ ihn die erwähnte Kampßesweise des Basken kaum kommen, nur manchmal funkte sie da zwischen und „zündete" fast immer. Man wird Schmeling nach dieser überzeugenden Leistung nicht mehr aus den Kämpfen um die Weltmeisterschaft attsschalten können. Auch Paolino enttäuschte etwas — aber nach der angenehmen Seite. Er war jederzeit gefährlich und erlebte das Ende noch ziemlich frisch. Mit einer ungeheueren Verbissenheit — in diesen Momenten hatte sein Gesicht wirklich den Ausdruck eines gereizten Stieres — wühlte er sich in seinen Gegner hinein. Hinter seinen Schlägen sitzt noch immer allerhand, und Schmeling wird gewußt haben, weshalb er vorsichtig war . . . Der Baske war ein durchaus würdiger Gegner des Deutschen und er hat „Max" den Sieg nicht leicht gemacht. Der äußere Rahmen des Kampftages tvar grandios. Alles, was man so an bekannten Gesichtern aus dem Sportlcbcn kennt, tvar nm den Ring versammelt, auch fast sämtliche prominenten Film- und Bühnendarsteller sahen Maxens Sieg. In der großen Ehrcnloge bemerkte man viele Vertreter des Staates und der Partei, die da mit bewiesen, daß der Boxsport im neuen Deutschland eine geachtete Stellung einnimmt. * Karlheinz Christians«. Oie deutschen Schwimmer siegen in Paris. Der 9. Länderkampf im Schwimmen zwischen (Deutschland und Frankrcich, der im Tourelles-Bad ( bei Paris ausgewogen wurde, hat den deutschen Farben einen überwältigenden Sieg gebracht. Mit großem Vor sprung beendete unsere Nationalmannschaft die Begegnung. In der 4 m a l 2 0 0 - M e t e r - K r a u l st a s s e l, der spannendsten Prüfung der Veranstaltung, siegten die Deut- fsehen (Gaucke, Fischer, Niiste, Heibel) mit 9:37,4 vor den Franzosen (9 : 39,6s. Im 2 0 0 - M e 1 e r - B r u st s ch w i m - men beendete Meister Sietas die Prüfung als sicherer Sieger in 2:47,2 und auch Paul Schwarz konnte den Franzosen Cartennet ohne allzu große Anstrengung hinter sich lassen. Im Turmspringen der Frauen gab es einen französischen Sieg durch Frau Peirier vor Köhler (Hamburg) und Schlütter <München). Das folgende 400- Meter-Kraulschwimmen jedoch sah die deutschen Vertreter Freese und Nüske überlegen, obwohl Freese niit einer Zeit von 5 :43,4 hinter den Erwartungen zurück- f blieb. In der 4 ni a l 10 0 - Aieter K r a u l st a f s c l der s Frauem ließen die deutschen Schwimmerinnen Halbsguth, r Salbcrt, Ohliger und Arendt der französischen Mann- i schäft keine Chance, nm in 4 :55,4 mit einem Vorsprung von i einer halben Bahnlängc zu gewinnen. Im 4 0 0 - M c t e r - K r a u l s ch w i m m e n der Frauen, das die. Französin Flcuret in der Zeit von 5 : 47,6 gewann, konnte die Berlinerin Ruth Halbsguth, die mit dem zweiten Platz vorliebnehmcn mutzte, zwei neue deutsche Rekorde über 300 Meter mit 4 :20,5 und über 400 Meter mit 5 :59,3 aufstellen. Eine großartige Leistung zeigte der jugend liche Bremer Freese im 15 0 0 - M e t c r - K r a u l - schwimmen, bei dem er drei neue deutsche Rekorde auf- stcllte. Er gewann in der Rekordzeit von 20 :39. Seine ^Zwischenzeiten von 800 Meter mit 10:50,4 und 1000 Meter K mit 13 : 38,8 bedeuten ebenfalls Rekorde. Überlegener Sieg der deutschen Offiziere in Budapest. , Die deutsche O f f i z i e r s m a n n s ch a f t, die an den jin Budapest durchgeführten modernen olympischen ZFünfkämpfen (5000 Meter Geländereiten, Degenfechten, ; Pistolenschießen, 300 Meter Freistilschwimmen und 4000 Z Meter Querscldeinlaufen) teilnahmcn, trugen einen hervor- tragenden Erfolg davon. Die Deutschen belegten nicht , nur durch Oberleutnant Handrick den ersten Platz im jEinzelwettbewerb, sondern trugen auch im Mann- sjchaftskampf einen überlegenen Sieg vor Ungarn, i Schweden und Italien davon. Ministerpräsident Gömbös l sprach sowohl dem Vertreter des Rcichskricgsministers, Gene- k ralmajor von Reichenau, als auch dem Führer der deutschen Mannschaft, Hauptmann Heigl, persönlich Glückwunsch und Anerkennung aus. Helen Wills-Moody siegt zum 7. Male , in Wimbledon. Die Tennismeisterschaften von Wimbledon bei London wurden jetzt zu Ende geführt. Im Eudkampf im Frauen einzel lieferten sich die Amerikanerinnen Helen Wills- Moody und Helen Iacobs den größten Kampf, den , man je in einer Fraucnendrunde in Wimbledon erlebt hat. Eindreiviertel Stunden tobte die Schlacht, dann hatte sich die ainstige ungekrönte Tcuniskönigin Helen Wills-Moody mit 6 :3, 3:6, 7:5 zum siebenten Male den Titel geholt. In der Schlußrunde im Männerdoppel schlugen Crawford-Quist Allison-Van Ryat mit 6:3, 5:7, 6:2, 5 :7, 7 :5. — Das Endspiel im Frauendoppel ergab einen 6 :1, 6 :4 - Sieg der Engländerinnen S1 a m m e r s - I a m e s über das dänisch-französische Favoritenpaar Sperling-Mathieu. — Im Gemischten Doppel gab es einen englischen Sieg: Round-Perry gewannen das Endspiel mit 7:5, 4:6, 6:2 gegen das Ehepaar Hopman (Australien). Deutscher Moiorradfieg in HoKsnd. Der Große Motorradpreis der Nieder lande wurde auf dem Dreieckskurs von Drente bei Assen zum elften Male ausgetragen. Mehr als 100 der besten euro- päischen Fahrer hatten für den Wettbewerb gemeldet. Das von 20 Bewerbern bestrittete Rennen der 250er- Klasse, die den 17,3 Kilometer langen Weg 18mal zurück legen mutzten, endete mit einem Erfolge der deutschen In dustrie. W. Winkler und A. Geiß (DKW.-Auto-Union) führten ein überlegenes Rennen und endeten auf den beiden ersten Plätzen. Winkler fuhr den ausgezeichneten Durch, schnitt von 121,8 Kilometerstunden heraus. Von den übrigen deutschen Fahrern hatten G. In der Elst (Rudge) in der dritten, Hans Löhr (Horex) in der vierten, und Kluge (DKW.) in der elften Runde aufgeaebcn. In der 3 5 0 e r - K l a s s e, deren Teilnehmer über 20 Run den (346,0 Kilometer) gingen, siegte der Ire Rusk mit eimm Durchschnitt von 131 Kilometerstundcn. Der NSU.-Fahrer Mellors kam auf den fünften Platz. Der Berliner Rich now (Rudge) gab aber vor Schluß auf. Lan-wiEchaWches. Versichert Euch gegen Hagelschäden! Das Wochenblatt der Landesbauernschaft Sachsen ver öffentlicht folgenden Aufruf des Landesbauernführers Körner: Im Laufe der letzten Wochen sind leider größere Be zirke Sachsens von schweren Hagelschäden heimgesucht worden. Aus den vorliegenden Berichten muß ich erken nen, daß nur ein TeL' tz«» von dem Unwetter betroffenen Betriebe gegen Hkgelfchädcn versichert ist. Die Nichtver sicherten werden sich heute selbst Vorwürfe genug machen, daß sie eine Vorsichtsmaßregel unterließen, die tausende ihrer Berufskameraden siir notwendig halten und trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten anch durchgesetzt haben: sie haben sich durch ihre Säumnis außerstand ge setzt, ihre Betriebe so zn führen, wie sie im Interesse der Erzengungsschlacht unerläßlich geführt werden müßten. Alle Gesuche um Hilfeleistung an Staat und Orga nisation müssen in der Regel schon deshalb zum großen Teil unerfüllt bleiben, weil kein Haushaltplan Unter stützungen in dem Umfang, wie sie notwendig würden, vorsehen kann. Auch würde die Behebung des Schadens durch öffentliche Zuwendungen an Nichtversicherte zwei fellos eine Ungerechtigkeit denen gegenüber darstellen, die seit Jahren einer Versicherung angehören und durch ihre Prämienzahlung das Werk der bernfsständischen Selbst hilfe praktisch gefördert haben. Denn darüber müssen wir uns klar sein: Es ist des Bauerntums unwürdig, bei solche» Natur schätzen, von denen der Bauernstand früher heimaelucht wurde und mit denen er auch in Zukunft zu rechnen yar, immer und immer wieder als Bittsteller bei Staat und Organisationen vorzusprechen. Es ist Aufgabe des Berufs standes, diese Schäden einigermaßen tragbar auszuglei chen. Die Hagelversicherung bedeutet also nicht nur eine unerläßliche Vorsichtsmaßregel für den Betriebs sichrer sondern gleichzeitig die Teilnahme an praktischer Gemeinschaftsarbeit. Wer sich von der Versicherung aus schließt, schließt sich damit gleichzeitig von der Gemein schaftsarbeit aus und darf sich nicht wundern, wenn dann die Gemeinschaft cs auch ablchnt, für den ihn betroffenen Schaden mit cinzutreten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß jeder Hagel Schäden bringt, die anch nicht auf dem Weg der Selbst hilfe ausgeglichen werden können und bin mir bewußt, daß trotz alledem anch in nichwersichcrlen Betrieben die Vorbereitung der Ernte 1936 sichergcstelli werden mutz. Wenn ich Henle an alle Nichwersicherten für die Zuknnft die dringende Aufforderung richte, das Versäumte nach- zuholeu, so entspreche ich auch einem ausdrücklichen Wunsch des Wirlschaftsministcrs, der seinerseits darauf hinge- wicsen hat, datz im nationalsozialistische» Staat Staäts- beihilfen zur Beseitigung eines Notstandes, der durch Ver sicherung hätte vermieden werden können, nicht zu er warten sind. Llmstellung der bäuerlichen Hauswirtschaft Zur Arbcitscrlcichtcrung sür die Bäuerinnen. Die Landesbaucrnschaft hat in jeder Kreisbauern«' schäft mehrere Bäuerinnen gewonnen, die bereit sind, ihre bäuerliche Hauswirtschaft nach den Aurcgungcn der Lan desbaucrnschaft nmznstellen und den übrigen Frauen des Dorfes dadurch ein Beispiel zu geben, wie man durch rich tigen Arbeitsplan und überlegte Arbeitsweise sich die Ar beit bedeutend erleichtern kann. Die übergroße Fülle der einzelnen Aufgaben der bäuerlichen Frauen läßt sich kaum verringern, jedoch der Kräfteauswand kann durch allerlei Maßnahmen bedeutend herabgesetzt werden. Durch planmäßige Eintei lung der Arbeit wird die Zeit ohne Leerlauf besser ausgcnutzt. Die Bäuerinnen und ihre Gefolgschaft schaffen in kürzerer Arbeitszeit dadurch ebenso viel oder mehr als früher und arbeiten im Bewußtsein, jetzt alle Aufgabe» des Tages zu bewältigen, ruhiger und daher ohne un nötige Ueberanstrengung. Es bleibt ihnen Zeit übrig für die eigene Erholung, für dis seelische und körperliche Be treuung der Familie nnd für die Teilnahme am dörf lichen Gemeinschaftsleben. Die Franen waren um so leichter für ihre Aufgaben als Bcispielsbäuerinnen zu gewinnen, als sie den großen Wert des Gedankens der Ärbeitserleichterung erkannten und sie durch Besuch der Sachbearbeiterin der Landes bauernschaft und von Lehrerinnen der bäuerlichen Werk- schuien eingehend beraten werden. Erzeugerpreise für Spcisc-Frühkartvffcln. Auf Grund einer Verordnung der Hanptvereinigung der deutschen Kartofselwirtschaft vom 5. Juli 1935 be- trageu die Erzeugerpreise für Speiscfrühkartoffeln ab 7. Juli bis auf weiteres: a) für lange gelbe Sorten min destens 7 Mark, jedoch nicht mehr als 7.50 Mark; b) für runde gelbe Sorten mindestens 6.60 Mark, jedoch nicht mehr als 7.10 Mark, c) für blane, rote nnd Weiße Sorten mindestens 6.20 Mark, jedoch nicht mehr als 6.70 Mark. Die Preise verstehen sich je Zentner, nnd zwar im ge schlossenen Gebiet waggonfrei Verladestation oder frei Bezirksabgabestelle, im nicht geschlossenen Gebiet waggon- frei Verladestation oder frei Uebergabestelle am Erzeu gungsort. Rsichssenösr Leipzig. Dienstag, 9. Juli. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden: Welle 23 3,5. 5.50: Mitteilungen für den Bauer, ch 6.00: Choral und Morgenspruch. Funkgymnastik, ch 6.15: Vom Deutschland sender: Guten Morgen, lieber Hörer! — Dazwischen 7.00 bis 7.10: Nachrichten. 4- 8.00: Funkgymnastik, ch 8.20: Musil am Morgen, ch 9.00: Sendepause. * 10.00: Wetter und Wasserstand, Wirtschaftsnachrichten und Tagesprogramm, ch 10.15: Sendepause, ch 11.W: Werbe- nachrichtcn. ch 11.30: Zeit und Wetter, ch 11.45: Für den Bauer, ch 12.00: Aus Dresden: Mittagskonzert. — Da zwischen 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter, ch 14.00: Zeit, Nachrichten nnd Börse, ch 14.15: Vom Deutschlandsender: Allerlei von zwei bis drei! 4- 15.00: Sendepause, ch 15.20: Für die Frau, ch 15.40: Wirtschaftsnachrichten, ch 16.00: Klaviermusik, ch 16.30: Der deutsche Student im Rundfunk, ch 16.50: Zeit, Wetter, Mitteldeutsche Wirtschaftsnachrichten. Aus Rio de Janeiro: Brasilianische Wirtschaftsnachrichten, ch 17.00: Aus Königsberg: Ruck-Zuck-Scndnng zwischen Königsberg und Zoppot. ch 18.30: Aus Dresden: Wir Arbeitcrjungen: Spaß muß sein. Hörfolge, ch 19.00: Aus Dresden: Heitere Kammermusik, ch 20.00: Nachrichten, ch 20.10: Die Taktik des Toni. Ein ländliches Lustspiel, ch 21.10: Aus Dresden: Nordische Kunst und Volkslieder, ch 22.00: Nachrichten und Sportfunk, ch 22.30: Tänze für Flöte, Oboe und Gitarre, ch 23.00 bis 24.00: Orchesterkonzert. * VeitWraMender. Dienstag, 9. Juli. Deutschlandsender: Welle 1571. 6.00: Guten Morgen, lieber Hörer! Glockenspiel, Tages spruch. ch 6.05: Funkgymnastik, ch 6.15: Fröhliche Morgen- mustk. — Dazwischen um 7.00: Nachrichten, ch 8.20: Morgen- Händchen für die Hausfrau, ch 9.00: Sperrzeit, ch 10.00: Sende pause. ch 10.45: Fröhlicher Kindergarten, ch 11.15: Deutscher Seewctterbcricht. 4- 11.30: Die Landfrau schaltet sich ein. ch I 11.40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört. — Anschließend: Wetterbericht, ch 12.00: Ans München: Mittagskonzert. — Dazwischen: 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte und 13.00: Glückwünsche, ch 13.45: Neueste Nachrichten, ch 14.00: Allerlei — von zwei bis drei! ch 15.00: Wetter- und Börsen berichte. Programmhinweise, ch 15.10: Mntterstunde. ch 15.40: Biicherstuude: „Deutsche Volkskunde." ch 16.00: Musik im Freien, ch 17.20: Jugendsportstunde, ch 17.35: Wiegenlieder, ch 18.00: Hitlerjugend an der Arbeit, ch 18.20: Politische Zcitungsschau. ch 18.40: Zwischenprogramm. ch 19.05: Und jetzt ist Feierabend! Aus München: Kleine Abcndmusik sür jedermann, ch 19.40: Reichssendung: Reichsscndcleiter Pg. Hadamowsky spricht zu dem Thema: „Der Stand des Fern sehens." ch 20.00: Kernspruch. — Anschließend: Wetterbericht und Kurznachrichten, ch 20.10: Klang durch den Sommer abend . . . Fröhliche Musik zum Tanz und zur Unterhaltung von Robert Gaden, ch 22.00: Wetter-, Tages- und Sport nachrichten. — Anschließend Deutschlcmdecho. ch 22.30: Eine kleine Nachtmusik. Phantasien auf der Wurlitzer Orgel, ch 22.45: Deutsche Seewetterbericht, ch 23.00 bis 24.00: Kammer musik.
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