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Schmeling gegen psslmo. Eia Vorwort zu dem großen Boxkampf in Berlin am 7. Juli. /Kn Sonntag wird im Berliner Poststadion der große Boxkampf zwischen dem Deutschen Max Schmeling und dem Spanier Paolina Uzcudun ausgetragen. B«de Boxer sollen nach den Trainingsberichten sich in großer Form befinden, so daß mit einem spannungsvollen Boxkampfverlauf gerechnet werden kann. Der am 3. Mai 1899 in Regil in Spanien geborene Paolino war schon ein gefürchteter Boxer, als er 1926 im Berliner Sportpalast gegen den jungen Franz Diener antrat. Der ehemalige Holzfäller war von jeher ein äußerst harter Kämpfer. In seiner Bvxerlauf- bahn hatte er 48 Siege, 16 Niederlagen und drei Unent schieden zu verzeichnen. In seinem letzten Kampfe im vorigen Jahre trat er in Barcelona gegen Max Schmeling an. Der Kampf endete nach 12 Runden un entschieden, obgleich nach dem maßgeblichen Urteil an wesender Boxkampsverständiger Schmeling dem Basken Paolino in diesem Kampfe überlegen war. 1931 war es Paolino gelungen, den amerikanischen Weltmeister Max Baer nach Punkten zu schlagen, übrigens hatte Paolino im Jahre 1929 schon einmal gegen Max Schmeling im Ning gestanden, und zwar in einem Ausscheidungskampfe zur Schwergewichtsweltmeisterschaft, den er nach 15 Runden nach Punkten verlor. Paolino übt für den großen Kampf am Sonntag im Paradiesgarten zu Berlin-Treptow und, wie man hört, soll der Baske in ganz vorzüglicher Form sein. Seine Angriffsfreudigkeit soll groß und seine Härte im Nehmen nicht zu übertreffen sein. Man spricht auch davon, daß der gedrungene Baske sehr schnell geworden sei und daß seine Rechte dem Gegner sehr gefährlich werden kann. Max Schmeling, der am 28. September 1905 in Klein-Luckau geboren wurde, also sechs Jahre jünger ist als sein Gegner, hat bei seinen bisherigen Kämpfen 46 Siege errungen, sieben Niederlagen erlitten und vier Unentschieden erzielt. Neben feinen früheren Kämpfen gegen Paolino ist aus seiner Boxerlaufbahn hervorzuheben, daß er sich 1927 durch einen k. o.-Sieg gegen Fernand Delarge die Europameisterschaft errang und 1939 gegen den Amerikaner Jack Sharkey, der wegen Tiefschlages disquali fiziert wurde, die Weltmeisterschaft gewann. 1932 verlor er die Weltmeisterschaft durch eine Punktniederlage wieder an Jack Sharkey und 1933 gelang es ihm nicht, gegen den amerikanischen Schwergewichtsmeister Max Baer die Weltmeisterschaft zurückzuerobern. Er unterlag durch technischen k. o. Seit seinem letzten Kampf gegen Paolino im Jahre 1934 ist Schmeling fleißiger gewesen als der Spanier, der seitdem nicht im Ring angetreten ist. Schmeling besiegte den guten deutschen Boxer Walter Neusel, der im Äuslandc hervorragende Kämpfe bestanden hatte, durch technischen k. o. In diesem Jahre kämpfte Schmeling in Ham burg gegen den guten Amerikaner Steve Hamas, der in der neunten Runde durch technischen k. o. als besiegt erklärt wurde. Schmeling hat bei seinem Training in der Festhalle des Potsdamer Luftschiffhasens sehr gute Trainingspartner. Er soll sich in erstklassiger Verfassung befinden. Die Ruhe und Sicherheit, mit der er boxt, hat Bewunderung erregt. Er soll sich einige ganz neue Schlag kombinationen eingeübt haben, die geheimgehalieu werden. Dies dürfte auch notwendig sein, da sein Gegner Paolino gerade im Nehmen äußerst hart ist. (Wagenborg Bildarchiv.) Vom vorjährigen Kampf Schmeling—Paolino in Barcelona. Gegen Max Baer in Amsterdam? Ausscheidungskampf um die Weltmeisterschaft am 8. September. Unter Führung von Walter Rothenburg- Hamburg sind Verhandlungen mit den europäischen Boxern ausgenommen worden, die jetzt zu einem ent scheidenden Abschluß gekommen sind. Aus Amerika ist die Zustimmung von Max Baer eingetrofsen, Anfang September (8.) in Amsterdam gegen Mar Schmeling eine Ausscheidung zur Weltmeister schaft auszutragen. Dieser Kampf sowie weitere an dem Tage vorgesehene Kämpfe sollen und werden unter der Aufsicht derJBU. stattfinden, die damit ganz offiziell die Austragung der Boxweltmeisterschaft in die Hand nimmt. Der Kampf Schmeling—Baer wird eine offizielle Ausscheidung sein. Weiter werden an diesem Tage nach abgeschlossenen Verhandlungen Neusel und Carnera gegenein ander antreten sowie Pierre Charles gegen den Finnen Baerlund. Alle Kämpfe laufen als Ausscheidungen für die vorgesehene Weltmeisterschaft. Die Sieger sind ver pflichtet, ihre Ausscheidungen, wie sie von der JBU. an geordnet werden, auszutragen. MSHml-VrograWM. Reichssender Leipzig. Freitag, 5. Juli. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden: Welle 2L-S, 8. 5.5V: Mitteilungen für den Bauer. 4- 6.VV: Aus Berkin: Choral und Morgcnspruch. Fuukgvmnastik. 4- 6.15: Ans Danzig: Frühkonzert. Kapelle der Landespolizei der Freien Stadt Danzig. — Dazwischen 7.0V: Nachrichten. 4- 8.VV: Aus Berlin: Funkgymnastik. 4- 8.20: Zum Bach-Jahr 1935: Bach- Lieder aus dem Schcmellischcu Gesangbuch 1736. * 8.25: Fröh liche Musik am Alorgen. Es spielt das EmDe-Orchester. * 9.00: Sendepause. * 10.00: Welter und Wasserstand, Wirt schaftsnachrichten und Tagesprogramm. 4 10.15: Sendepause. 4- 11.00: Werbenachrichten. * 11.30: Zeit und Wetter. 4- 11.45: Für den Bauer. 4- 12.00: Aus Eisenach: Musik für die Arbeits pause. Es spielt das Städtische Orchester, Eisenach. 4c 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. * 13.15: Aus Dresden: Zux Unterhaltung. 4 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4- 14.15: Vom Deutschlandsender: Allerlei von zwei bis drei. 4- 15.00: Für die Frau: Müssen wir das wissen? 4- 1520: Sendepause. 4 15.40: Wirtschaftsnachrichten. 4- 16.00: N/.s Dresden: Zeit genössische Kammermusik. 4c 16.30: Aus Dresden: Fritz Diettrich liest neue Gedichte. 4c 16.50: Zeit, Wetter, Mitteldeutsche WLrt- schastsnachrichteu. 4- 17.00: Aus Hamburg: Bunte Musik am Nachmittag. Das Balalaikaorchestcr Romanoff und das Kleine Orchester des Reichsseuders Hamburg. 4c 18.30: Schwimmende Laboratorien im Binnenland. 4c 18.50: Was da kreucht mrd fleugt: Ein bunter Bilderbogen aus unserer Kleintierwelt. 4c) 20.00: Nachrichten. 4- 20.15: Reichssendung aus München: Stunde der Ration: Musica bufsa. Uraufführung von Hermann Zilcher. 4- 20.45: Dornröschen. Eine kleine Vorstadtgeschichte.: 4 21.00: Deutsche Auslandstunde. Unterhaltungsmusik des' Leipziger Sinfonieorchesters. 4- 22 00: Nachrichten und Sport funk; Wasserwächterdienst. 4- 22.30—24.00: Aus Stuttgart: Nach der Heimat.. . Eine bunte Folge auslandsdenftcher Volkslieder. Deutschlandfender. Freitag, 5. Juli. Deutschland sender: Welle 1571. 6.00: Guten Morgen, lieber Hörer! 4- 6.05: Funk- ghmnastik. 4- 6.15: Fröhliche Morgenmusik mit Otto Dobrindt und Charlie Kracker. — Dazwischen um 7.00 Uhr: Nachrichten. 4- 8.20: Morgenständcheu für die Hausfrau. Das Kleine Deutschlandsendcrorchester. 4- 9.00: Sperrzeit. 4c 9.40: Her mann Bredehöft: „Die Heimkehr". 4- 10.00: Sendepause. 4-) 10.50: Spielturnen im Kindergarten. 4- 11.15: Deutscher See wetterbericht. 4- 11.30: Hauswirtschaft — Volkswirtschaft. 4c 11.40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört. — Anschließend: Wetterbericht. 4c 12.00: Aus Bremen: Musik am Mittag. Im alten Rathaus zu Bremen. Blasorchester Freds Niemann. — Dazwischen 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte und 13.00: Glückwünsche. 4- 13.45: Neueste Nachrichten. 4c 14.00: Allerlei von zwei bis drei! 4 15.00: Wetter- und Börsen- berichte. Programmhinweise. 4 15.10: Kinderliedersingen. 4 15.35: Jungmädelstunde. 4 16.00: Musik im Freien, über- tragung aus dem Zoologischen Garten, Berlin. Es spielt das Trompeterkorps der Nachrichtenabteilung Potsdam. 4 17.40: Jungvolk, hör' zu! 4 18.00: Cellomosaik. 4 18.30: Wo arbei test du, Kamerad? In einer Bank. 4 18.45: Zwischen- Programm. 4 19.00: Und jetzt ist Feierabend! „Lied Hinterm Schilf". 4 19.45: Deutschlandecho. 4 20.00: Kernspruch. — Anschließend: Wetterbericht und Kurznachrichten. 4 20.15: Reichssendung aus München: Stunde der Nation. Musica Bufsa (Uraufführung). Von Hermann Zilcher. 4 20.45: Zur Unterhaltung und zum Tanz! Robert Gaden spielt. 4 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Anschließend: Deutsch- londecho. 4 22.30: Eine kleine Nachtmusik. 4 22.45: Deutscher Seewetterbericht. 4 23.00 bis 24.00: Aus Stuttgart: Nach der Heimat . . , Eine bunte Folge auslanddeutscher Volkslieder. «Fd 1D3 264 007 2.64224 arten die 2.6YOOL dieses Sportkleid 264 123 2.69 226 ^69 00? Sportkleid aus Hellem Seidenleinen. Stepperei belebt die Kragenschleife, den Gürtel und die Palten, die den Taschen aufknöpfen, Rock mit einer Vor- derfalte. Stoffverbrauch; etwa m, S0 00L breit. Lyon-Schnitt. einfarbigem Material bilden die Garnierung. Stoffverbrauch: etwa 2»2Sw»S0voL breit. Lyon-Schnitt. assÄo guq«n»ll»«r «lsi» «u» klein gemusterter Seide. Die Passe der Schöstchentaille ist mit Stäb- chenhohlnähien angefügt. Plissee- rüschen als Garnierung. Rock mitFaltenerweiterung.Stoffverbr: etwa 3.10w, 93embr.Lyon-6chnitt. Modelle, Vertag Gustav Lyon, Berlin aear. 1S42 ^69133 Sartenkleib in jugend licher Form, bestehend aus einem «Rock aus kariertem Leinen und einer weiften Mullbluse, über die die Träger des «Rockes greifen. Stoffverbrauch: etwa 3,1 Om. 1,73 ra Mull, je S0 vor br. Lyon-Schnitt. Das einfache Sommerkleid Zu allen Zeiten gehören die einfachen Sommerkleider Sen Lieblingen der Frauen, Senn sie wissen nur zu genau, Sass nichts so jugendlich wirkt wie diese leichten, meist ein wenig sportlichen Kleiber. — In dieser Saison werden viele lebhafte Farben verwendet- da sind Uni stoffe in schönen satten Tönen, und dann die vielfarbig gestreiften und karierten Gewebe. Und alle diese Farben und Muster gibt es in Seide sowie in Kunst seide, in Tolle äe soie, in Shantung und Waschseide, in Leinen und in Baumwollstoffen und, für die elegantere die garniertere Art von Sommerkleidern, in zartesten, echt sommerlichen Voile- und Seorgettegeweben. — Zu den Favoriten zählen in diesem Jahr die gestreiften und Sie karierten Stoffe, die; wenn sie in verschiedener Stellung des Musters verarbeitet sind, besonders dekorativ wirken. — Für die Garnierung eines einfar bigen Seiden- oder Kunstseidenkleides sieht ein in sehr lebhaften Farben gestreifter Stoff ganz reizend aus; eine ähnliche Wirkung erzielt man, wenn der einfarbige Kleiderstoff in einer abstechenden Farbe in gleichmässigen Abständen öurchsteppt ist. — Die Röcke zeigen keine grossen Abwandlungen in Form und Verarbeitung; Glocken- und Faltenröcke sind, wie schon im Vorjahre, annähernd gleichberechtigt; und auch ihre Sänge ist unverändert. Neueren Datums sind nur die Schlitze, die den oft sehr eng geschnittenen Röcken aller Kleid-. 69 006 FefcheS SporMeib aus Seide. Die Enden der gepunkteten Schals setzen sich am Schoft in Blenden fort. Aufschläge an den kurzen Ärmeln. Rock mit Falten; Ledergürtel. Stoffverbraucb: etwa S.SS V, breit. Lyon-Schnitt. ^«9005 Für ... . . Ist gestreifte Waschseide in ver schiedener Stellung des Streifen musters verarbeitet. PliffeeS aus zum Ausschreiten notwendige Weite geben -OK-