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deutschen Vorschlag aus Abschaffung der U-Boöt-WSsse abgelehnt habe. Seit der Washingtoner Konferenz habe gerade England immer wieder darauf gedrängt, die U-Bvotc abzuschaffcn. Die deutschen Flottcndclcgierten hätten sich auch zur Ab schaffung der U Boot-Waffe bereit erklärt, ganz im Sinne der Reichstagserklärung des Reichskanzlers, jedoch unter der Bedingung, daß auch die anderen Staaten diese Waffe nicht mehr gebrauchen würden. Die gegen teilige Behauptung Lloyd Georges sei dazu angetan gewesen, das Ansehen der englischen Re gierung vor der Welt herabzusetzen und Englands Bemühungen um den Weltfrieden zu kompromittieren. Auf eine ergänzende Frage hin stellte Sir Eyres Monsell fest, daß einige Regierungen der Abschaffung der U-Boote nicht zustimmten, und fügte hinzu, daß Japan und Frankreichsich unter diesen Mächten befänden. Englischer Kabmettsrat über den Messim'enkonfiiki. Das englische Kabinett behandelte in einer Sitzung am Mittwoch hauptsächlich die italienisch- abessinische Streitfrage und die Reise des Ministers für Völkcrbundsangclegcnhcitcn, Eden, nach Paris und Nom. Eden gab seinen Kabinettskollegcn einen ausführlichen Bericht über seine Besprechungen mit Laval und Mussolini. Man meldet aus London weiter, daß die britische Regierung ständig in Verbindung mit Paris stehe, da sie dringend wünsche, so weitgehend wie möglich mit der französischen Regierung zusammenzuarbcitcn. Der britische Botschafter in Paris, Sir George Clerk, besuche beinahe täglich das französische Außenmini sterium und werde das auch weiterhin tun, damit der englisch-französische Gedankenaustausch in dieser Frage nach Erfordernis der Lage mündlich stattfinden könne, über diesen laufenden Meinungsaustausch hinaus plane die britische Regierung gegenwärtig nicht, an andere Völkerbundsmitglieder heranzntreten. Admiralskonserenz in Nom. Die Sicherung des Seeweges «ach Ostafrika. In Rom hat unter dem Vorsitzdes Duce, der auch Marineminister ist, eine außerordentliche Sitzung der Admiralskommission stattgefunden. Diese höchste Stelle der italienischen Marine beschäftigte sich mit der Prü fung bedeutsamer F l o t t e n f r a g e n. Die Be ratungen werden einige Tage andauern. In römischen politischen Kreisen nimmt man an, daß auf der Konferenz über die Sicherstellung der Truppen-, Waffen-, Munitions- und Lebensmitteltransporte nach Ost- afrika durch das Mittelmeer, den Suezkanal und das Rote Meer Beschluß gefaßt wird wie auch über den Einsatz der italienischen Kriegsflotte bei eventuellen Konflikten. Vie zriedensmissivn der Irontlämpser. Offene Worte eines englischen Offiziers an die tschechischen Legionäre. " . .. . .'V NnWlich des 3. KongresseS der Tsch e ch i - - sehen Legionäre in Prag, zu dem eine grovc Anzahl ausländischer Vertreter eintrifft und an dem sich ungefähr 30 000 tschechische Legionäre beteiligen werden, äußerte sich der in Prag cingctrofsene Major der eng lischen Frontkämpfervcrcinigung, Bruner Cohen, einem Vertreter des tschechischen Legionärblattes gegen über über die Aufgaben der internationalen Front- kämpfervereiniqung und deren Friedensmission. Cohen erklärte, die englische Frontkämpfervereun- gung sei der Auffassung, daß es sehr wichtig ist, den Versuch zur Verständigung der einstigen Front soldaten kllcr und nicht nur der einst verbündeten Lager zu unternehmen. Deshalb habe man sich entschlossen, auch den deutschen, österreichischen und ungarischen einstigen Frontsoldaten einen Besuch abzustatten. Cohen und der englische Offizier Nsh wanden werden von Prag nach Wien und Budapest reisen, wäh rend die zweite Gruppe der englischen Delegation unter Führung des Majors Godley und des Obersten Crosfield sich nach Berlin begibt. Auf die Frage, ob diesem Besuch ein vereinbartes Programm zugrunde liegt, antwortete Cohen verneinend und erklärte, es handele sich nur um ein freundschaftliches Zusammentreffen, um die Möglich keiten zur gemeinsame» Arbeit zu suchen. Die englische Delegation verhandele nicht für ihre Regie rung und treibe auch keine Politik, sic vertrete nur die einstigen Frontsoldaten, die nicht wünschen, daß ihre Kinder einen neuen Krieg durchmachen müssen. MWbauemtag vom 10.-17. AovemSer In der Reichsbauernstadt Goslar. Auf Anordnung des Reichsbauernführers findet der diesjährige Reichsbauerntag in der Zeit vom 10. bis 17. Neblung (November) 1935 in der Rcichs- bauernstadt Goslar statt. Nm den Reichsbancrutag besonders hcrvorzuhcben und die Führerschaft des Reichsnährstandes auf diese Tagung genügend vorzu- bereiten, hat der Reichöbauernführer eine Sperre aller Kundgebungen und Arbeitstagungen des Reichsnähr standes bis zum Reichsbancrutag verfügt. Von dieser Anordnung sind allein die Vorbereitungen zum dies- Mhrigen Erntedanktag ausgenommen. -i- Das auf Grund der Verordnung über die Bildung von Schiedsgerichten für die landwirtschaftliche Markt- regeluug gebildete Oberschiedsgericht beim R e i ch snah r st a n d hat seinen Sitz in Berlin SW 08, Kochstratze^6/7. Das Oberschiedsgericht bildet in einer An- zahl von galten die Berufungsinstanz gegenüber den Schiedsgerichten Diese sind für die Entscheidung aller Streitigkeiten zuständig, für die auf Grund der Satzungen der Marktvcrbände eine Anrufung der Schiedsgerichte vor gesehen ist. Dabei handelt es sich in der Hauptsache um Entschädignngsfragen bei Betriebsschließungen und nm die Anfechtung von Ordnungsstrafbescheiden, die ein Zu sammenschluß erlassen hat. Die große Transporlübung des Reichsheeres. Unser Berichterstatter hatte Gelegenheit, das Aus laden der in Freiberg cingetroffenen Abteilung, unter der sich auch der Regimentsstab des Infanterieregiments 10 befand, anzusehcn. Der Transport war zur Deckuug gegen Flieger mit offenen mit Maschinengewehren besetzten Wagen versehen, die die Aufgabe hatten, den Transport gegen feindliche Luftstrcitkräfte zu schützen. Das Ausladen vollzog sich mit größter Ruhe und Schnelligkeit. Die moto risierten Abteilungen des Regiments setzten mit eigener Kraft die Fahrt in den neuen Einladeraum fort. Die Führer der einzelnen Transporte erkundeten sofort einen für die Einladung der Truppe auf die Kraftwagen ge eigneten Ort und warteten hier das Eintreffen der Kraft- Wagen der Transportabteilung ab. Inzwischen hatte sich auch in Freiberg der Leitungs stab unter dem Kommandierenden General, Generalleut nant List, eingefunden, um das Ausladen und die gedeckte Ausstellung der Truppe zu beobachten. Während des Ausladens versuchten mehrfach feindliche Flugzeuge, die Arbeiten zu stören, wurden jedoch durch lebhaftes Ma- fchinengewchrfeuer zurückgejagt. Das Ausladen der Pferde erfolgte mit behelfsmäßigen Verladerampen. Um 11 Uhr standen die Formationen überall zur Einladung in die Kraftwagen der Transportabteilung bereit. Bei den einzelnen in Fliegerdeckung liegenden For mationen entwickelte sich bald ein reges Leben. Jede ein zelne Kompagnie war bald von einer großen Zuschaucr- menge umlagert. Besonders die Jugend nahm, wie stets, an den militärischen Vorgängen den regsten Anteil. Gegen 11.30 Uhr trafen, allseits freudig begrüßt, die dampfenden Feldküchen ein, um den Mannschaften, die noch einen langen anstrengenden Tag vor sich haben, die so wichtige und notwendige Magcnstärknng znznftthrcn. Wenige Minuten später sah man überall das bekannte Bild der im Straßengraben, unter Bäumen und an sonstigen „ge eigneten" Plätzen eifrig löffelnden Soldaten. Gegen 12 Uhr passierten die ersten aus Dresden kom menden Kolonnen der Kraftwagentransportabteilung die Stadt Freiberg, wo sich um diese Zeit auch die Uebungsleitung befand. Wagen auf Wagen, Kolonne auf Kolonne fuhren durch die Stadt, um an ihre Bestimmungs orte zu gelangen. Die einzelnen Kolonnen waren wieder durch auf Kraftwagen montierte Maschinengewehre gegen Fliegerangriffe gesichert. Gegen 13 Uhr begann an den verschiedenen Stellen die Einladung der Transportabtei lungen aus die bei ihnen eingetroffenen Kraftwagen kolonnen. Beim 2. Bataillon des Infanterieregiments 10, das. vom Bahnhof Tharandt seine Abbeförderung nach Riesa erwartete, konnte der Transport nur im Pendel verkehr erfolgen, da nicht genügend Wagen zum geschlos senen Abtransport des Bataillons zur Verfügung standen. Der Oberbefehlshaber des Heeres, General der Ar tillerie Frhr. von Fritsch, nimmt vom 7. bis 9. Juli an der Kraftwagentransportübung des WeWreises IV teil. Besonders- eindrucksvoll gestaltete sich das Verladen der bespannten Abteilungen. Obwohl dieses Verladen teilweise unter sehr erschwerten Umständen durchzuführen war, ging alles mit einer Ruhe, Sicherheit und Schnellig keit vor sich, die größte Bewunderung erregen mußten. Der Transport der einzelnen Abteilungen in die Linie Riesa—Wurzen ging reibungslos vor sich. Die auf Ver anlassung der Uebungsleitung eingesetzten Verkehrsrege lungsgruppen, die im Zusammenwirken mit der vorbild lich arbeitenden Polizei und Gendarmerie die Absper rungsmaßnahmen durchzuführen hatten, erwiesen sich ihrer Aufgabe in jeder Weise gewachsen. In den Ortschaften und an den Straßenkreuzungen drängten sich schon seit den Vormittagsstunden dichte Men schenmassen, um den vorbeifahrenden Kolonnen zuzuwin ken und ihre Verbundenheit mit der Wehrmacht zum Aus druck zu bringen. Kurz nach 18 Uhr traf die dem Infan terieregiment 10 zugeteilte Abteilung des Artillerieregi ments, die westlichste der vier Transportkolonnen, bei! Wurzen ein; ihr folgte kurze Zeit später die aus Oederan in Anmarsch befindliche zweite Kolonne, während die' beiden östlichen Kolonnen sich in Dahlen und Riesa sam melten. Das Ausladen der Truppen vollzog sich unter! kriegsmäßiger Sicherung gegen feindliche Fliegereinwir-- knng mit der gleichen Sicherheit wie am Vormittag dass Verladen auf die Kraftfahrzeuge. Der erste Tay der großen Uebung endete mit dem! friedensmäßigen Bahntransport der Truppen in die Ge gend von Wittenberg. Die Kraftwagentransportabteilung,! die am ersten Tag der Uebung ihre Feuerprobe vorbildlich bestanden hat, sammelte sich nach Erledigung ihrer Auf gabe auf den von Riesa, Oschatz, Dahlen und Wurzen nach Großenhain und Torgau führenden Straßen. Mit der Versammlung in diesem Naum war auch für die Krakt- wagcntransportabteilung die Uebung beendet; sie mar schierte von dort friedensmäßig in den Unterkunftsranm Seyda—Rade—Schweinitz südöstlich von Wittenberg. Der 4. Juli ist für die Truppen Ruhetag. Am 5. Juki beginnt die große Uebung, die die Truppen bis jn die Ge gend südlich von Hof führen wird. Aus Merer Seimai. Wilsdruff, am 4. Juli 1935. Oer Spruch des Tages: Zage nicht Vorm Mißgeschick, Sondern lern' ihm trutzen, Und ersieh' den Augenblick, Wo es dir muß nutzen. ZMiäen und Gedenktage. 5. Juli. 1884 Togo wird deutsche Kolonie. Sonne und Mond. 5. Juli: S.-A. 2.43, S.-U. 20.25; M.-A. 8.47, M.-U. 22.08 Schulfest in Wilsdruff und Wiedersehensfeier aller ehemaligen Schüler und Schülerinnen am 7. und 8. September 1935. Am 10. Oktober d. I. vollenden sich bekanntlich 25 Fahre, daß das neue Schulgebäude seiner Bestimmung übergeben wurde. Bekannt ist auch, daß zwischen Schulleitung und Stadtverwaltung Besprechungen wegen Abhaltung eines Schulfestes aus Anlaß des Iubeltages gepflogen wurden und daß an beide Anregungen und Wünsche aus der Bürgerschaft herangetragen wurden, die das Schulfest mit einem Heimat fest verknüpft wissen wollten usw. Nun ist man nach eingehen den Erwägungen dazu gekommen, Sonnabend, den 7. und Sonntag den 8. September ein Schulfest in größerem Rah men zu feiern und damit eine Wiedersehensfeier aller ehemali- Schüler und Schülerinnen zu verbinden. Da die Vorarbeiten hierfür mit größter Beschleunigung ausgenommen werden mußten, kamen gestern nachmittag im Sitzungssaale des Rat hauses auf Einladung des Bürgermeisters und des Schul leiters alle die Volksgenossen zu einer Besprechung zusammen, die einem der notwendigen Ausschüsse für das Fest angeboren sollen. Nachdem Bürgermeister Dr. Kronfeld die Erschie nenen begrüßt und zur Mitarbeit anfgefordert hatte, entwickel te Schulleiter Talkenberger den Plan für das Fest. Für die Wahl der Tage waren verschiedene Gesichtspunkte maßgebend. Der 7. September wird schulfrei sein. An seinem Vormittage werben die Schulkinder Wettkämpfe durchführen, Spiele austragen usw. Am Abend soll ein Begrüßungskom mers alle die ehemaligen Schüler mit der Wilsdruffer Ein wohnerschaft vereinen. Als Auftakt werden Schulkinder einige Darbietungen zum Besten geben. Am Sonntag ist im Schul hofe eine große Morgenfeier vorgesehen, in der anstelle der alten zerschlissenen Schulfahne eine neue geweiht werden soll. Dabei wird man auch derer gedenken, die an der Wils druffer Schule gewirkt oder den Lehrern zu Füßen gesessen und nun schon auf dem Gottesacker eine Ruhestatt ge funden haben. Für nachmittags ist ein großer Festzug vorge sehen, der von der Schule gestellt wird und in großen bunten Bildern das Loben in der Schule darstellen wird. Auf der Festwiese am Schützeichaus werben verschiedene Darbietun gen und Belustigungen Jung und Alt erfreuen. Ob ein Fest spiel geboten wird, steht noch nicht fest. Mit einem Lampion- Einzug soll am Abend das Fest beschlossen werden. Zn der all ¬ gemeinen Aussprache wurde angeregt, das Fest in Verbindung mit der Kirmes zu feiern, da dann die Grundlage eine vieb breitere sei. Dem entgegengehalten wurde, daß dadurch der im Vordergründe stehende Schulfestgedanke zu sehr zurückge-^ drängt und werde der Platz auf der Schützenwiese zu sehr ein geschränkt. Man beließ es deshalb auch bei dem angesetztew 7. und 8. September, da ein günstigerer Zeitpunkt nicht ge-- sunden werden konnte. An unsere Einwohnerschaft ergeht nuw die Aufforderung, mitzuhelfen und mitzuarbeiten, damit daN Schulfest zu frohem Gelingen geführt wird und auch die Wie-! derfehensseier aller' ehemaligen Schüler und Schülerinnen dem Erwartungen entspricht. Aus diesem Grunde Müssen alle altem Wilsdruffer, die außerhalb Wilsdruffs wohnen, davon iw Kenntnis gesetzt und eingeladen werden, zu der Feier zu kom men. Soweit das die Angehörigen nicht selbst besorgen, wer den sie gebeten, die Adressen der alten Wilsdruffer in der Fremde dem damit beauftragten Ausschuß, dem Lehren Anders vorsteht, zu übermitteln; allerdings möchte das bereits» in den nächsten Tagen geschehen, denn zur Verschickung dev Einladungen ist höchste Zeit. Lust- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 24" (O Die große Transportübung des Reichsheeres zog auch un sere Stadt und ihre Umgebung in ihren Bereich. Gestern von Mittag bis abend wurden Truppen und Pferde auf Autos! und in Omnibussen durchbefördert. Sie kamen von Tharandt und wurden über Meißen nach Riesa gebracht. Zahlreiche Zuschauer hatten sich an den von der Durchfahrt berührter« Straßen postiert und beobachteten mit -Interesse das militäri sche Ereignis. Am Plossen in Meißen hat eins der Transport autos mit Pferden einen Unfall gehabt, der glücklicherweise^ nur Sachschaden im Gefolge hatte. — Ueber die Uebung selbfb berichten wir an anderer Stelle. Schützt die Tiere vor der Hitze! Genau so wie der Mensch! leiden auch unsere Haustiere unter der sommerlichen Hitze, insbesondere unter der sengenden Mittagssonne, aber auch! unter den Stichen der -Insekten. Man setze die Tiere daher möglichst wenig der Hitze aus. Auch sorge man mehrmals am Tage für frisches Trinstvasser. Der Kettenhund muß täglich Gelegenheit haben, einige Stunden frei herumzulaufen; dev Maulkorb ist für ihn immer noch das kleinere Uebel. Pferds reibe man mit Bremsen-öl ein. Welche Tierquälerei für dis Pferde das Schwanzstutzen ist, braucht wohl nicht mehr ge sagt zu werden. Urlaubskarten. Für Entfernungen von 200 Kilometer un.8 mehr werden Urlaubskarten ausgegeben. Die Rückfahrt kann« jedoch frühestens am siebenten Tage angetreten werden. Si^ gelten längstens zwei Monate. Die Ermäßigung beträgt 20s Prozent. Auf der Hinfahrt kann die Reise einmal und auf dev Rückfahrt dreimal unterbrochen werden. Baldige Neufassung von Sonntagsruhe und Ladenschluß. Zur Aufklärung von Zweifelsfragen über das Zucndebedienen -bei Ladenschluß hatte die Ncichswirtschaftskammer eine Stel lungnahme des Reichsarbeitsministers erbeten. Es handelte sich darum, die Zulässigkeit des Zucn-debedicncns an den Verkaufssonntagen ebenso außer Zweifel zu stellen, wie dies hinsichtlich der Werktage bereits geschehen ist. Der Reichs und preußische Arbeitsminister hat dazu erklärt, daß Schwie rigkeiten in dieser Frage kaum entstehen würden und daß dis erbetene ausdrückliche Ergänzung nur durch Gesetz vorgenom men werden könne. Es fei aber eine baldige Neufassung der gesamten Vorschriften der Sonntagsruhe und Ladenschluß be absichtigt, und es empfehle sich, die angeregte Aenderunq noch solange zurückzustcllen. Der Minister hat die Landesregierun gen hiervon verständigt.