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Oie Gauleiter an den Führer. Von der Gauleitertagung im Münchener Rathaus wurde an den Führer Adolf Hitler folgendes Tele gramm gesandt: Die im Münchener Rathaus versammel ten Reichs- und Gauleiter grüßen ihren Führer in Liebe und Verehrung. — Sicgheill Dr. Robert Ley, Reichsorga- nisationslciter. An den Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, wurde nach Hohenlhchen folgendes Tele gramm gesandt: Ihnen, verehrter Parteigenosse Rudolf Heß, wünschen die im Münchener Rathaus versammelten Reichs- und Gauleiter beste Erholung und lassen Ihnen durch mich herzlichste Grüße übermitteln. — Heil Hitler! Lr. Robert Ley, Neichsorganisationsleiter. Auf ein Huldtgnngstelegramm der Akademie fiir Deutsches Recht aus München hat oer Führer und Reichskanzler herzlichst gedankt und den Wunsch für weitere erfolgreiche Arbeit im Dienst des deutschen Rechts ausgesprochen. Das deutsche Volk verlangt sein Lebensrecht. Dr. Ley vor der Akademie für Deutsches Recht. In der Aula der Münchener Universität sprach vor der Akademie für Deutsches Recht der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, über Arbeits- und Sozialrecht. Dr. Ley betonte, das ganze soziale Elend der ver gangenen Jahrzehnte ist nichts anderes gewesen als der Kampf der breiten Massen der Arbeiterschaft um ihr Recht. Tatsache ist, daß der Arbeiter um die Anerkennung seines Rechtes, um den Platz an der Sonne kämpfte. Während in der Vergangenheit immer wieder die Auffassung vertreten wurde, daß das Leben nur ein Jammertal sei, setzt der Nationalsozialismus dem die Lebensbejahung entgegen. Der Mensch ist geboren, um zu leben. Das gibt ihm aber auch das Recht auf die Arbeit als Vorbedingung des Lebens. Wir wollen keinen Wohlfahrtsstaat, und es hat zu den ersten Aufgaben des Nationalsozialismus bei der Macht übernahme gehört, Arbeit zu schaffen. Das war nach des Führers Ausspruch das oberste Gesetz dieses Deutschland. Darum hat nicht nur der einzelne das Recht auf Arbeit, sondern die Gemeinschaft das Recht, zu verlangen, daß der einzelne seine Fähigkeiten und damit das Kapital Deutsch lands verwertet. Das weitere Recht des Einzelwesens ist das Recht auf Schutz. Während die eine Hand den Pflug führt, muß die andere das Schwert halten. Wer das nicht will, hat das Recht auf das Leben verwirkt. Deshalb ist es eine Sache des ganzen Volkes und jedes einzelnen, daß der Führer uns die Wehrhoheit wiedergab. Der größte Verlust eines Volkes ist der Verlust der Selbstdisziplin. Deshalb hat die Gemeinschaft-ein Recht, zu verlangen, daß jeder sich in Reih und Glied stellt, Disziplin übt und Opfer bringt. - / r.- . —— - . . ' *r'' ' - - GlößimögLiche Beschleunigung der lan-wir-schastlichen Entschuldung. Der Reichsminister der Justiz an die Entschuldungsämter. Der Reichsminister der Justiz, Dr. Gürtner, hat an die Entschuldungsämter, die für die Durchführung der landwirtschaftlichen Schuldenregelung errichtet worden sind und am 1. Juli ihre Arbeit beginnen, einen Erlaß gerichtet, in dem es u. a. heißt: Die bei der landwirtschaftlichen Schuldenregelung gesammelten Erfahrungen haben Änderungen des Ent- fchuldungsverfahrens geboten erscheinen lassen. Zwei Ziele sind dabei vornehmlich anzustreben gewesen: eine möglichst einheitliche Entschuldungspraxis und die größtmögliche Beschleunigung der endgül tigen Durchführung der Entschuldung. Die Siebente Ver ordnung zur Durchführung der landwirtschaftlichen Schul denregelung vom 30. April 1935 — RGBl, l S. 572 — hat dem Rechnung getragen und eine Neugliederung der Entschuldung vorgesehen. Nationalsozialistisches Nechts- denken und nationalsozialistische Grundsätze haben dabei im besonderen Maße Verwirklichung gefunden. An die Stelle der Entschuldungsgerichte treten bei Amtsgerichten in der Regel für mehrere Amtsgerichtsbezirke zu errich tende E n t s ch u l d u n g s ä m t e r. Maßgeblicher Grund satz des Aufbaus dieser Ämter und ihrer Arbeitsweise ist eine weitgehende Durchführung des Führergrund- fatzes. Die für die Neugliederung erforderlichen Maßnahmen habe ich in der Verordnung über Entschuldungsämter und gemeinschaftliche Beschwcrdegerichte im Entschuldungsver fahren vom 25. Juni 1935 getroffen. Danach sind 345 Entschuldungsämter errichtet und 28 Land gerichte zu gemeinschaftlichen Beschwerdegerichten be stimmt. Gleichzeitig habe ich angeordnet, daß die Auf gaben der Entschuldungsgerichte mit dem 1. Juli 1935 auf die Entschuldungsämter übergehen. Ein neuer Weg für eine beschleunigte und erfolgreiche Durch führung der Entschuldung ist damit eröffnet. Sache der Praxis ist es nunmehr, das Entschuldnngsrecht und die seiner Verwirklichung dienenden Verfahrensvor- fchriften im neuen Geiste und mit tatkräftigem Willen zu handhaben, nicht schuld ne r freundlich und nicht gläubigerfreundlich, sondern im Sinne der Volksgemeinschaft. Giraßenverkauf nur bei Arbeiis- beschaffungslosen genehmigt. DerNeichs-und PreußischeMinisterdes Innern läßt mitteilen: Es ist wiederholt festgestellt worden, daß die Lose der Lotterie des NS. -Frontkämpferbundes (Stahlhelm) e. V. und der Lotterie des Reichs luft s ch u tz b u n d e s e. V. auf Straßen und Plätzen und von Haus zu Haus zum Verkauf angeboten werden. Diese Art des Losvertriebes widerspricht der von dem Reichs- und preußischen Minister des Innern den Leiden genannten Vereinen erteilten Lotteriegenehmigung und ist daher unzulässig. Der Losverkauf auf Straßen und Plätzen und von Hans zu Haus ist ausschließ lich der Arbeitsbeschafiunaslotterieder NSDAP, genehmigt. In diesein Roman hat sich Käthe Metzner selbst übertroffen. Dir rührende, ergreifende, er hebende Geschichte der armen Hanneli, die in Liebe, Demut und Reinheit allen Stürmen «rotz», ist so von Güte und Sicherheit diktiert, daß man darüber den grauen Alltag vergißt und dieses seltene Schicksal miterlebl. Ein Roman, der die schönsten Saiten des Frauen- Herzens erklingen läßt, der nur zum Guten an regt und der sich dem Leser für olle Zeiten einprägt. .. VON DeM-KMsHe Sandelsverirags- Verhandlungen in Berlin. Die polnische Handelsvertragsabord-' >l u u g ist in der Reichshauptstadt eingetroffen. Bot-i schafter Lipski hat die beiden Leiter der Abordnung, Ministerialdirektor Sokolowski vom polnischen In dustrie- und Handelsministerium und Ministerialdirektor Rose vom Ackerbauministerium, dem Reichs Mi nister des Auswärtigen vorgestellt, ver sie mit: dem Leiter der deutschen Abordnung Botschaftsrat Hemmen, bekannt machte. Die erste Sitzung der beiden Abordnungen fand Freitag nachmittag im Aus wärtigen Amt statt. * Hand in Hand mit der politischen Verstand digung zwischen Deutschland und Polen soll auch diel handelspolitische gehen. Während noch 1928 im deutsch-polnischen Handelsverkehr ein Überschuß von 118,1 Mil lionen Mark zngunsten Deutschlands erzielt werden konnte, erbrachte die Bilanz im letzten Jahre einen Ein fuhr Überschuß von 23 Millionen. Auch im ersten Viertel jahr 1935 hielt diese für uns wenig erfreuliche Entwick lung an. Deutschland führte n u r für 9,9 Millionen Martz Waren nach Polen aus, während umgekehrt Polen für? 17,8 Millionen Mark Waren nach Deutschland liefern konnte.! Während früher im allgemeinen mehr deutsche Waren nach Polen ausgcführt als polnische Waren noch Deutsch land eingeführt wurden, hat sich das Verhältnis im letzten Jahre völlig verschoben. Aas «tlerer SeimaL Wilsdruff, am 2d. Juni 1935. Oer Spruch des Tages: In jedes gute Herz ist das edle Gefühl von Natur gelegt Goethe. Jubiläen und Gedenktage. 30. Juni. 1807 Der Dichter Friedrich Theodor Vischer geb. 1934 Niederschlagung der Röhm-Revolte. Sonne und Mond. 30. Juni: S.-A. 3.40, S.-U. 20.27; M.-A. 2.52, M.-U. 20.27 1. Juli: S.-A. 3.11, S.-U. 20.27; M.-A. 3.59, M.-U. 21.00 Auch dich geht es an: Denke an „Mutter und Kind"! Es bedarf wohl kaum noch eines Wortes, um jedem ein sichtigen deutschen Volksgenossen die für Las Wohl unserer Nation so ungeheure Bedeutung des nationalsozialistischen Hilfswerkes „Mutter und Kind" verständlich zu machen! Vor wenigen Tagen erst ging ein erschütternder Artikel über Has grenzenlose K irrt» e re i end in HD wjet.ru k- l a n L Lurch 'die heutH'e ^reM Mnhe las -Kn da" die einem fast Has Herz stillstehen lassen und die uns unfaßbar sinh. .Aber an uns liegt es, diese traurigen Tatsachen, über deren Be- , stehen sich eigentümlicherweise kein Iudenkomitee aufregt, nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern in Dankbarkeit zu erkennen, daß auch wir in Deutschland heute in einem Meer von Elend und Verkommenheit leben müßten, wäre nicht Adolf Hitler als gottgefandter Retter in unser Volk gekommen. Wir in Deutschland haben keine Armeen herumziehen- s der, elternloser und verwildeter Kinder, wir haben im nativ- nalsozialistischen Deutschland das Hilfswerk „Mutter und 'Kin L". Eine Mutter schreibt dieser Tage an Lie NSV. eine Karte aus der Heimstätte Gleesberg b. Schneeberg-Neustädtel, aus der es heißt: „Ich erlaube mir, aus meiner Erholungs stätte viele Grüße zu senden, gleichzeitig bedanke ich mich noch vielmals für alles, was Sie an mir getan haben!" — Weißt du, wieviel Glück und Dankbarkeit aus diesen schlichten Worten einer Mutter klingen . . .? And hast Lu s schon einmal in die leuchtenden Kinderaugen geblickt, wenn die Kleinen , auf vier oder sechs Wochen hinausfahren in deut sches Land . . .? Alles das ist allein möglich durch Las großartige Hilfs werk „Mutter und Kind", für das am Sonnabend und Sonn tag als Abschluß aller Sammlungen vor Beginn des neuen Winterhilfswerkes gesammelt werden wird. Wir wollen erneut unseren in Len letzten Monaten aus eine erfolgreiche Probe gestellten Opfergeist beweisen . . . wir haben immer gern gegeben, und wenn es uns auch manches Mal zu viel erschien, wenn dieser und jener auch gemurrt hat, im Grunde seines Herzens hat er es doch nicht so gemeint und gegeben hat er immer wieder, weil er wußte, für wen er gibt! Die Türplalette für geleistete Spenden. (Wagenborg — M.) Auf zum Schützenfest! Schützenfest! Das ist die Parole Ler kommenden TagS; nicht nur für Lie Schützen, sondern für alle Einwohner auSj Stadt und Lands Hat es doch unsere Schützengilde von jeher' verstanden, ihre Feste in würdiger und fröhlicher Weise zu> begehen und ein rechtes Volksfest aus ihnen zu machen. Noch! ist's, als horte man die Böller krachen, da Getreidehändley Bruno Kühne den Königschuß tat, und schon ist wieder ein, Jahr vergangen und seine Regierungszeit neigt sich wieder dem Ende zu. Am Montag wird der beste Schuß den neuen Schützenkönig bringen. Mit dem üblichen Zapfenstreich beginnß heute abend der Zauber, der die Freunde heiteren Schützen wesens und froher Volksfeste wieder einige Tage in BanN schlägt. Wohlan, Fahnen und Flaggen heraus! Das Programm. Sonnabend 6.4'5 Uhr Zapfenstreich. i Sonntag: Vorm. 5.30 Uhr Reveille — 11.30 Königs frühstück im „Löwen". — Nachm. 2.30 Uhr Königsauszug! Markt, Zellaer Straße bis Amtsgericht, zurück, Wielandstr.^ Meißner Straße, Dresdner Straße bis Dr. Nitsche, zurück^ Zedtlerstraße, Rosenstraße, Dresdner Straße, Markt, Frei berger Straße, Bahnhofstraße bis Bahnhof, zurück, Hohe Str« und zurück nach dem Schützenplatz. — Ab 3 Uhr Schießen nach; drei Scheiben. i Montag: Vorm,. 10 Uhr Rapxorf im „Adler". — NachM' 2.30 Uhr Auszug zum SchüM'nplab. — 3 Uhr.Legion dc^ Schießen nach Ler Königfcheibe. 7.30 Uhr ProktamakioN des neuen Schützenkönigs in Ler Schießhalle. — Abends 9.30 Uhr Einzug des neuen Schützenkönigs durch die Straßen untz zwar Schützcnplatz, Hohe Straße, Bahnhofstraße bis zumj Bahnhof, zurück, Bahnhofstraße, Freiberger Straße, Zellaer. Straße bis zum Amtsgericht, Wielandstrahe, Meißner Str« Dresdner Straße bis Dr. Nitsche, zurück, Zedtlerstr., Rosen- straße, Dresdner Straße, Markt, bis zum Hotel „Goldener, Löwe", wo ein gemütliches Beisammensein aller Schützen mit den Freunden Ler Schützengesellschaft sich anschließt. Marktkonzert der Städtischen Orchesterschule zum Schützenfest Sonntag, Len 30. Juni vorm. 11—12 Uhr« 1. Wilsdruffer Schützenmarsch („Vorwärts immer, rückwärts nimmer") von E. Römisch. 2. Ouvertüre z. Op. „Der Kalif von Bagdad" von Vvildieu« 3. „Frühlingsgruß", Walzer von E. Dcpret. 4. Artillerie-Parademarsch von L. Mochetanz. 5. Paraphrase über das Lied: „Ein Vöglein sang im Linden baum" von L. Eberle. 6. „Alte Kameraden", Marsch von C. Teicke. Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 23° T- Ferienkinder aus Schlesien. Am 24. 6. 35 sind 10 Ferien-, linder aus Schlesien zu einem vierwöchentlichen Erholungs-i aufenthalt hier eingetroffen. 5 Kiyder sind in Wilsdruff, 3 inj Sora und 2 in Unkersdorf untergebracht worden. Wir wün-j scheu ihnen gute Erholung. Aerztlichcr Svnntaasdienst (nur dringende Fälle) Sonntag den 30i Juni: Dr. Roch-Grumbach und Dr. Ulrich- Burlhardswalde. - I Die Polizeistunde für Sonntag und Montag ist auf 2 Uhr festgesetzt worden. ! Wiedersehensseier und Reaimentsappell des Pommerschen Füsilier-Regiments 34. Am 12. Oktober 1935 jährt sich zum 215. Male der Tag, an Lem das Pommersche Füsilier-Regi ment begründet wurde. Aus Anlaß dieses Jubiläums findet am 12. und 13. Oktober dieses Jahres eine Wiedersehensseier, verbunden mit Regimcntsappell der ehemaligen Angehörigen des Regiments in Ler alten Garnisonstadt Stettin statt. Er mäßigung der Eisenbahnsahrt ist von der Reichsbahn zuge sichert. Wir bitten, schon jetzt Anschriften für Lie Teilnahme zu der Feier zu werben und sie an den Kreisausschuß-Onfpek- tor Fritz Mallwitz, Stettin, Barnimstraße 511, zu richten. ' WjWWWWW^^ Wilsdruffer Wochenplan Herausgegeben von der NSDAP., Ortsgruppe Wilsdruff. 3. 7. NSDAP. — Amtswalterschulung (Politische Leiter) 8 Uhr Parteiheim. — Landesbauernfchaft — Dvrf- abcnd in Klipphausen. — Volkstumwartversammlung Weistropp. 4. 7. NSDAP. — Politische Leiter Ausmarsch, Stellen. 19.30 Uhr Parteiheim, Marschanzug II. 5. 7. Deutsche Heimatschule Wilsdruff — Dorsabcnd s» Kaufbach. Ferner wurden uns gemeldet: 30. 6. Schützenfest in Wilsdruff. 1. 7. Schützcngesellschaft — Königschießcn —, Einzug.