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Der Start zum Nürburgring-Rennen. Auf dem Nürburgring wurde das große Eifclrcnnen ausge- tragcn, in dem Caracciola auf Mercedes-Benz Sieger blieb. Auf unserem Bilde vom Start zu dem Rennen der Hauptklasfe sieht man ganz rechts den siegreichen Wagen Nr. 5. (Weltbild — M.) Am 18. Juni siel Immclmann. Der deutsche Kampfflieger Oberleutnant Immelmann, dessen Name im deutschen Bolle unvergesslich bleiben wird, fiel am 18. Juni 1916 im Lustkampf an der Westfront. Unser histo risches Bilddokument zeigt den Lufthelden etwa ein halbes Jahr vor seinem Tode mit seiner Mutter auf dem Leipziger Flugplatz. (Löhrich — M.) Der Abschluss der Marine-Volkswoche in Kiel. Oben: der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Raeder, nimmt auf dem Kasernenhof in Kiel-Wik den Vorbeimarsch ab. — Unten: Weltrudern der Kriegsschiffsboote; im Hintergrund Kreuzer „Karlsruhe", der jetzt gerade von seiner Auslands- fahrt hcimgekehrt ist. (Weltbild, Scherl — M.) Die lochenden Sieger im Adols-Hstier-Bicrer, der als Hauptcreignis der Grossen Grünauer Regatta um den Preis des Führers ausgetragen wurde: die Mannschaft des „Würzburger Rudervereins von 1875" nach dem Renne». (Schirner — M.) Aufn. Adolf Forkert, Leipzig. Turnen, Sport und Spiel. Heimat-Fußball. Tv. Wilsdruff 1. — Marbach 1. 4 :0 (2:0). Der Re vanchekampf glückte, die Gäste hatten wahrscheinlich vermutet, dieselbe Mannschaft wie bei ihnen zu sehen. Obwohl der Kampf sehr flott begann, lieh er doch immer mehr nach. Es lag vor allem an der verkehrten Aufstellung; keiner der Spieler hatte sich dabei sehr wohl gefühlt. Auch spielte Höschler Hel. zum ersten Male seit langem wieder mit. Man konnte mit seinem ersten Spiele sehr zufrieden sein. Gleich zu Beginn des Spie les fiel durch den Mittelstürmer Geißler das erste a.ov Als einige Zeit später durch den Verteidiger der Gäste ein Eigen tor fiel, war es bei ihnen mit der Ruhe vorbei, und Wilsdruff machte sich etwas freier. Mit 2:0 wurden die Seiten gewech selt. Nach der Pause gab es nichts besonderes mehr zu sehen, abwechselndes Spiel hin und her. Die beiden weiteren Tore schossen Lenert und Dittrich. Einen Teil zum Erfolg trug auch der Torwächter bei. Die 2. Elf mußte sich auch diesmal geschlagen bekennen, obwohl sie spielerisch nicht schlechter war als die Gäste. Diese hatten etwas mehr Glück. Ergebnis 2:4. P. Tv. Wilsdruff Gesa. — Tv. Kötzschenbroda West 2. 7:0 (4:0) Ecken 10:6 (5:3). Das Spiel begann mit reichlicher Verspätung, da es die Köhschenbrodaer mit der vereinbarten Anstoßzeit nicht so genau nahmen. Die Gäste waren nicht ein mal vollzählig, kämpften aber bis zum Ende. Sie hätten auch zwei Tore verdient gehabt, doch mit ihrer Schießkunst war es schlecht bestellt. Die Wilsdruffer brauchten nie voll aus sich herauszugehen. Dor der Pause spielten sie reibungslos zusam men und schossen durch Meier (2) und Hennig (2) vier Treffer. Nach dem Seitentausch sah es aus, als hätten die Wilsdruffer ihren Hunger gestillt. Der Sturm wurde immer temperament loser und lief auch etliche Male in die gegnerische Abseits falle. Die letzte Viertelstunde brachte dann wenigstens durch Meier (2) und Koch noch drei Zähler. In der zweiten Hälfte ehrte man die Opfer des Reinsdvrfer Unglückes durch eine Minute stillen Gedenkens. K. Handball. Grumbach Igd. — Niederhäslich Igd. 15 :4 (6 :2). Mit diesem Spiel stellte die Jugend des Tv. Grumbach erneut unter Beweis, daß sie trotz der in letzter Zeit durchgeführten wenigen Spiele noch sehr spielstark ist. Nur einige Spieler der Grum- bacher Mannschaft sollten ihre Unsicherheit, die sie ergreift, wenn sie im Besitze des Balles sind, noch oblegen und auf bes seres Zuspiel achten. Gleich nach Anpsiff übernahm Grumbach die Führung. Kurz hintereinander wurden die ersten drei Tref fer erzielt, ehe Niederhäslich das erste Tor schießen konnte, dem es bis zur Pause noch ein zweites nachfolgen ließ. Grum bach erhöhte dagegen bis zur Halbzeit auf 6. Nach dem Sei tenwechsel gingen die Gäste, nachdem sie kurze Zeit ziemlich lustlos spielten, etwas mehr aus sich heraus, wahrscheinlich um den für sie nunmehr günstigen Wind auszunutzen. Sie konnten aber Grumbach nie gefährlich werden, was auch in dem End ergebnis zum Ausdruck kommt. Während der zweiten Halbzeit unterbrach der Schiedsrichter, der übrigens das Spiel kor rekt leitete, dasse^e zu einer Gedenkminute für die in Reins dorf für Volk und Vaterland gefallenen Helden der Arbeit. Et. Eine deutsche Wassersportflagge. Der Führer und Reichskanzler hat dem organi- Herten deutschen Wassersport durch Verordnung vom 31. Mai 1935 — dem Gedenktage der SkagerraksMachi — eine Wassersportslagge verliehen Die Wasser sportflagge, die von seegehenden Sportfahr zeugen außer der .Hakenkreuzflagge geführt wird, ist eine schwarz-weitz-rote Flagge mit schräggestelltem Weißen Anker in der linken oberen Ecke. Mit der Einführung dieser Wassersportflagge treten sämtliche Ermächtigungen zur Führung besonderer Abzeichen in der Nationalflagge, die einzelnen Verbänden oder Vereinen vor dem Kriege verliehen wurden, außer Kraft. Oie Antwort -es Führers an Korpsführer Hühnlein. Der Führer und Retchskanzler hat dem Korps- Mhrer Hühnlein auf dessen telegraphische Meldung vom Ausgang des Nürburgrennens wie folgt geantwortet: „Haben Sie besten Dank für Ihre Meldung vom Siege deutscher Fahrer und deutscher Maschinen im Internationalen Eifel- rennen aus dem Nürburgring. Ich habe mich über diesen neuen Erfolg des deutschen Krastsahrsports aufrichtig gefreut und spreche den Siegern wie den Konstrukteuren der erfolgreichen Maschinen meine herzlich st en Glück wünsche aus. (gez.) Adolf Hitler/ Von den vielen Strassenrennen des Sonntags wurde der „Straßenpreis von Schlesien" von Stöpel- Berlin (278 Kilo meter in 8:37:43 Stunden), das „Rund um die Thüringer Lande" (203 Kilometer) von Meyer- Chemnitz in 6 :11:40, das „Rund um Solingen" von Haak- Bielefeld mit S : 37 :00 für die 176 Kilometer und das „Rundstreckenrennen um Fürstenwalde" von Breiiner:Berlin in 3 : 32 : 00 für die 134 Kilometer gewonnen. Einen Fünsländerkampf für Ama teure gab es in Bielefeld, den dte deutsche Mannschaft, bestehend aus Krückl, Wölkert und Scheller, ganz knapp mit 9:51:02,4 vor der Schweiz und Dänemark (je 9:51:03) sowie Luxenmburg und Schweden an sich bringen konnte. VMerWau. Ein angenehmer Steuerkalender für den einem jeden lobendsnotwendigen Tribut an die Fröhlichkeit, sind die Flie genden Blätter! Sie machen es uns allen leicht, ein paar Stunden heiter und unbeschwert zu sein, denn jedes ihrer wöchentlich erscheinenden reich und schön illustrierten Hefte bringt eine solche Fülle neuer Witze, Anekdoten und Humo resken, daß auch dem hartnäckigsten Verweigerer lustiger Le bensauffassung ein Schmunzeln und Lächeln abgelockt wird. Es lohnt sich für jeden — die Fliegenden zu lesen und sich ihrem Geiste willig zu überlassen! Münchner Illustrierte Presse Nr. 24. Ein Sprung nach England. Den deutschen Besucher überrascht die Vielfältigkeit des englischen Lebens. „Typisch" englisch ist die Verbindung strenger Tradition mit einem praktischen, nüchternen Sinn, der englisches Lebensgefühl in der ganzen Welt durchsetzt. Einen Blick auf „England im Augenblick" ermöglicht uns der grosse Bilderaufsatz in der neuesten Nummer der Münchner Illustrier ten Presse, der uns" das Leben jenseits des Kanals in seiner Mannigfaltigkeit und Sonderart klar verdeutlicht. Ein weite rer Bilderaufsatz behandelt den bayrischen Segelsport auf dem Starnbergersee, als Auftakt zu den grossen Regatten der Kie ler Woche. Ferner erwähnen wir noch die Bilder vom Schei benschießen auf hoher See der deutschen Kriegsmarine und die Aufnahmen vom Reichs-Theaterzug der deutschen Arbeits front. NmMkm!-Veokramm. Reichsfender Leipzig. Mittwoch, 19. Juni. Leipzig:' Welle 382,2. — Dresden: Welle 2S3.L. 5.55: Mitteilungen für den Bauer. 4- 6.00: Aus Berlin: Choral und Morgenspruch. — Funkgymuastik. * 6.15: Aus Berlin: Frühkonzert. Musikkorps 3? Bataillon Infanterie- Regiment Potsdam, Standort Spandau. — Dazwischen um 7.00 bis 7.10: Nachrichten, 4- 8.00: Aus Berlin: Funkgymnastik. * 8.20: Zum Bach-Fest 1935. * 8.25: Aus Dresden: Fröhliche Musik am Morgen. Ausgesührt von Heinz Putsche mit seinem Orchester. 4- 9.00: Sendepause. * 10.00: Wetter und Wasser stand, Wirtschastsnachrichten und Tagesprogramm. 4- 10.15: Schulfunk: Zur Sonnenwende. 4- 10.50: Sendepause. 4- 11.00: Werbenachrichten. 4- 11.30: Zeit und Wetter. 4- 11.45: Für den Bauer. 4- 12.00: Aus Hermsdorf: Musik für die Arbeits pause. 4- 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. 4c 13.15: Mittaaskonzert des Funkorchcsters. 4- 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4c 14.15: Kunstbericht. 4c 14.30: Sendepause. 4c 15.00: Für die Jugend. Hörfolge. 4- 15.40: Wirtschaftsnach richten. 4- 16.00: Aus Dresden: Von Schuhen und merk würdigen Schustern. 4- 16.30: Der Dichter Christian Dietrich Grabbe. 4 16.50: Zeit, Wetter, Mitteldeutsche Wirtschafts« nachrichten. Aus Rio de Janeiro: Brasilianische Wirtschasts nachrichten. 4- 17.00: Aus Frankfurt: Nachmittagskonzcrt. 4- 18.30: Grenzgebiete der Wissenschaft. 4- 18.50: 750-Jahr-Feier der Stadt Weißenfels. 4- 19.00: Zur Unterhaltung. Es spielt das Jnstrumcntalquartett Heinz Fuchs. 4- 19.30: Vom Deutsch landsender: Wie wird das Dritte Reich regiert? 4- 20.00: Nachrichten. 4c 20.15: Reichssendung aus Berlin: Stunde der jungen Nation: Die Marine-Hitler-Jugcnd. 4c 20.45: Don Juan und Faust. Tragödie von Christian Dietrich Grabbe. 4- 22.10: Nachrichten und Sportfunk. 4- 22.30: Vom Bach-Fest 1935. 4- 23.00 bis 24.00: Orchesterkonzert. Das Leipziger Sinfonieorchester. OmischlsiiSferrSer. Mittwoch, 19. Juni. Deutschlandsender: Welle 1570,7. 6.00: Guten Morgen, lieber Hörer! Glockenspiel, Tages spruch. 4- 6.05: Funkgymnastik (vom Reichssender Berlin). 4- 6.15: Fröhliche Morgenmusik der Kapelle Otto Dobrindt mit Carlheinz Carell. 4- 8.20: Sendepause. 4c LM: Sperrzeit. 4° 9.40: Kleine Turnstunde für die Hausfrau. 4- 10.00: Sende pause. 4- 10.15: Aus Stuttgart: Zündet das Feuer an, das Fener ist oben an — 4c 10.45: Für die Grundschule. 4c 11.15: Deutscher Seewctterbericht. 4c 11.30: Sendepause. 4- 11.40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört. - Anschließend: Wetterbericht. 4c 12.00: Mittagskonzert. Kapelle Willi Genßler. — Dazwischen 12.55: Zeitzeichen ver Deutschen Sewarte. 4c 13.00: Glückwünsche. 4- 13.45: Neueste Nachrichten. 4- 14.00: Allerlei — von zwei bis deri! 4- 15.00: Wetter- und Börsen- berichte, Programmhinweise. 4- 15.10: Der Deutschlandsender erinnert . . . Kuno Voß. 4- 15.20: Aus München: Solisten musik. 4- 15.40: „Lustige Vögel". 4- 16.00: Klingendes Kunterbunt mit der Kapelle Herbert Fröhlich. 4- 17.00: Werke sür Violine und Klavier. 4- 17.30: Lebensweis heit bei Shakespeare. Eine besinnliche Unterhaltung mit Shakespeare-Versen, zusammengesetzt und übersetzt von Hans Rothe. 4- 18.00: Das deutsche Lied. 4° 18.35: Wer ist wer? — Was ist was? 4- 18.45: Ein deutscher Sportler fährt nach Japan. 4c 18.55: Das Gedicht. — Anschließend: Wetterbericht. 4- 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Waterkant — Heimatland. 4- 1930: Wie wird das Dritte Reich regiert (VI!)? Reichs- und Kommunalverwaltung. 4- 20.00: Kernspruch. — Anschlie ßend: Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes. 4- 20.15: Aus Berlin: Reichssendung: Stunde der jungen Ration: Marine- Hitler-Jugend. 4- 20.45: Der Musikzug des Feldjägcrkorps spielt. 4- 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — An schließend: Deutschlandecho. 4- 22.45: Deutscher Seewetter- bericht. 4- 23.00 bis 24.00: Wir bitten zum Tanz! Ma Livschakosf spielt.