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Sie reHte Gesinnung etwas Selbst verständliches. Ernste Mahnungen des Reichsministers Dr. Goebbels an den Schriftleiter nachwuchs. Reichsminister Dr. Goebbels empfing in seinem Ministerium die Teilnehmer des zweiten Lehrganges der Reichspresseschule. Er hatte die ans etwa 80 Mitgliedern bestehende Gruppe zn sich gebeten, um ihnen, die sich dem Schriftleitcr- beruf zuwendcn möchten, angesichts betrüblicher Erfah rungen, die Reichsprcsseschulungslciter Schwarz van B e r k und der Leiter der Neichsprcsseschule, Regierungs rat a. D. M e y e r - C h r i st i a n, in dem jetzigen Kursus, aber auch schon im vorigen gemacht haben, in aller Offen heit und Deutlichkeit seine Meinung über die unerläßliche Notwendigkeit zu sagen, mit Fleiß und Strebsamkeit an sich selbst zu arbeiten und die Chancen zur Weiterbildung auch tatsächlich auszunntzen. „Wenn mir mitaeteilt wird", so betonte der Minister mit besonderem Nachdruck, „daß sich die allgemeinen Bil- dungs- und Wissensverhältnisse in Ihrem Kreise auf einem wenig erfreulichen Niveau befinden, so können Sie sich denken, daß ich einem solchen Zustand vielleicht zwei Monate zuschaucn kann, aber nicht länger. Es ist keine Entschuldigung, wenn man sagt, die Schuljahre hätten nicht genug Wissen geboten. Sie können auch nicht sagen: Wir kommen aus kleinen Verhältnissen und haben nicht die Mög lichkeit gehabt, uns weiterzubilden. Gerade hier in Ber lin wird Ihnen wie sonst nirgendwo Gelegenheit in Hülle und Fülle geboten, das allgemeine Wissen zu ergänzen und zu vertiefen. Die Männer, die heute Deutschland regieren, kommen fast alle aus kleinen Verhältnissen. Sie sind auch nicht in Palästen geboren und haben sich empor gearbeitet durch eigenen Fleiß und durch eigene Kraft. Es scheint, daß einige von Ihnen ihren Aufenthalt in Berlin als eine Art Erholungsurlaub ansehen. In Berlin ist man etwas anderes gewohnt; hier arbeiten Millionen vom frühesten Morgen bis in die Nacht, um das tägliche Brot zu haben. Diese müssen Ihnen zum Beispiel dienen. Ich werde für den nächsten Kursus strengere Auslesegesetze in Anwendung bringen, und ich kann Sie auf das bestimmteste versichern, daß ein Jour nalist, der nicht über ein gewisses Maß von Wissen und Charakter verfügt, in die Presseliste einfach nicht ausgenommen wird. Er kann dann alles andere werden, aber nicht Schriftleiter. Daß die Presse auf ein schlechtes Bildungsniveau heruntersinkt, lasse ich um so lveniger zu, als dann Journalisten solcher Art später die Freiheit der Meinung für sich reklamieren. Wer sich an Arbeit vorbcidrückt in der Anahme, daß es in Deutschland nur mit Gesinnung getan wäre, der befindet sich auf einem sehr verhängnisvollen Holzwege. Der neue Staat wird einmal die rechte Gesin nung als etwas Selbstverständliches voraus setzen müssen- Es sollen Hinzukommenr W i s s e nun d : Können, Fleiß und Beständigkeit, Cha rakter tmd A u f r i ch t i g le i t. Jin Leben wird.tziM,.' wenn man nicht gerade ein ganz großes Genie ist, nur etwas durchFleiß erreichen. Selbst ganz große Männer haben es zur letzten Vollendung auch nur durch Fleiß gebracht. Ich spreche aus freundschaftlichen Ge fühlen zu Ihnen. Uns hat es das Leben auch nicht leicht gemacht, und es kann uns keiner vorwerfen, daß wir vom Grünen Tisch dekretieren und von oben herab über solche Probleme reden. Wir kennen die Dinge aus der Praxis! Ich habe zu viele Existenzen scheitern sehen, und ich weiß, wohin man gerät, wenn man das Leben zu leicht nimmt. Klotienpakt ebnet Weg zur Aüstungs- bsgrenzung. Oberhausaussprache über das deutsch-englische Flotten abkommen. Im englischen Oberhaus fand eine Aussprache über Militär- und Flottenfragen statt, in deren Mittel punkt das deutsch-englische Flottenabkom men stand. Lord Lloyd erklärte, die Bedingungen des Flottenvertrages seien erfreulich günstig für England, aber sie seien ohne wirksame Rücksprache mit Frankreich oder Italien erzielt worden, und die Verletzung des Ver sailler Vertrages durch Deutschland habe man hingehen lassen oder zum mindesten nicht erwähnt. Die Politik, mit Deutschland zu arbeiten und das übrige Europa sich selbst zu überlassen, könne sich vielleicht als die richtige erweisen. Der oppositionelle Arbeiterparteiler Lord Stra- bolgi erklärte, für die Deutschen sei das Abkommen ein glänzender diplomatischer Erfolg. Das deutsch englische Flottenabkvmmen erschüttere die Grundlagen der ganzen kollektiven Sicherheits politik. Lord Lothian erklärte, um das Flottenabkommen im richtigen Gesichtswinkel zu sehen, müsse man sich daran erinnern, daß nicht Deutschland an dem Scheitern der Rüstungsbegrenzungen im Jahre 1933 schuld sei, sondern das Verhalten der französischen Regierung, das zu dem Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund geführt habe. Das deutsch-englische Abkommen mache einen Erfolg der Abrüstungsbesprechungen wahrscheinlicher. Es wird vielleicht der Airsang besserer Beziehungen in Enropa sein und den Weg zur Rüstungsbegrenzung ebnen." Flottenadmiral Lord Beatty, der Oberbefehls haber der englischen Hochseeflotte in der zweiten Hälfte des Weltkrieges, erklärte: Allgemein gesprochen begrüße ich das deutsch englische Floltenavlommen. Wir sind Deutschland zu Dank verpflichtet, daß es angeboten hat, eine Verhältnisziffcr von 35 v. H. auzunchmen. Das ist etwas wert. Wenn Deutschland 50 v. H. vorgeschlagen hätte, hätten wir es nicht daran hindern können. Ich bin der Ansicht, daß eine Geste dieser Art endgültig und voll ständig alle Möglichkeiten eines Flottenwettbewerbs zwi schen den beiden Ländern beseitige, wofür man dankbar sein müsse. Englischer Kablneiisrak über Edens Verhandlungen. Scharfe Forderungen Mussolinis gegen Abessinien. Das englische Kabinett hielt eine Sitzung ab, nm über Edens Verhandlungen in Paris und Rom zu beraten und dem Minister für Völlerbundsangelegenheiten neue Richtlinien für seinen zweiten Pariser Besuch zu übermitteln. Wie englische Blätter berichten, sind die römi schen Verhandlungen hinsichtlich der europäischen Fragen erfolgreich gewesen. Italien sei davon überzeugt worden, daß England nicht beabsichtige, weitere „Extratänze" vor zunehmen und daß die italienischen Befürchtungen unbe gründet seien, daß, wie die „Times" schreibt, England sich nach Abschluß des Luftpaktes mit verschränkten Armen in seinen Londoner Sessel setzen und sich gegenüber Donau- und Ostpakt uninteressiert erklären werde. Es sei festzustellen, daß zwischen London und Nom über den so fortigen Abschluß eines Luftpaktes Übereinstimmung er zielt worden sei. Weniger befriedigend sind aber trotz der offenbar großen Zugeständnisse Englands in Rom die Verhandlun gen über Abessinien ausgelaufen. Nach dem Bericht des, „Daily Telegraph" verlangt Mussolini nicht nur Siedlungsland und das Monopol für die Ausbeutung der abessinischen Mineralschätze sowie den Bahnbäu von Massaua nach Mogadisko, sonder» auch die Übernahme italienischer Beaintcr in die abessinische Regierung, so daß das schwarze Kaiserreich praktisch ein Vasallenstaat Italiens würde. Nach Ansicht des Berichterstatters des „Daily Telegraph" würden diese Forderungen auch nicht durch diplomatischen Druck auf den abessinischen Kaiser aus friedlichem Wege zu erreichen sein. In a m t l i ch e n e n g l i s ch e n K r e i s e n herrscht lebhaftes Bedauern über diese Entwicklung, da nunmehr der Kriegsausbruch kaum noch zu vermeiden scheint. * In Italien ist eine S t u d e n t e n l c g i on gebildet worden, dic freiwillig am ostafrikanischcn Krieg teil- nchmeu will. Die Studenten der Universitäten Turn: und Mailand bilden die 1. Kompanie der Legion Alessandria, die in Alessan für den Krieg in den Tropen ausgebildet wird. Französische Aniworinoie an Neutschland. Erklärungen über den französisch sowjetrussischen Beistandspakt. Der französische Ministerpräsident und Außenminister Lavalhat dem deutschen Geschäftsträger in Paris, Bot schaftsrat Forster, die französische Antwortnote auf dic deutsche Note überreicht, die sich mit dem fran- zösisch-sowjctrussischen Beistandspakt nnd seinen Rückwir kungen auf den Locarnovertrag befaßt. In der neuen französischen Note wird in der Hauptsache ausgeführt, daß »ach der übcreiustüNwctztM Auffassung auch der eng lischen und italicmschvn Uegiexung d e r franzüsisch - s o w jF t r ü s s i sch e Ppkt n Ichch^ der s p ^u ch zuMLo c st r n o v e rtr a g stehe. Zwei Drittel aller Waldbrände werden durch Zündhölzer nnd Zigaretten verursacht! Seid vorsichtia — scküüet den Wald! Weniger als ^00000 Wohlfahrts- erwerbslose in Sachsen. Nach der Meldung der Bszirksfürsorgeverbände bei trug die Zahl der Wohlfahrtsocwerbslosen in Sachsen am 31. Mai 95 024 (18,29 auf 1000 Einwohner); sie hat seit! dem Vormonat um 8.408 (gleich 8,1 Prozent) abgenommenj und betrug zum erster Mal seit November 1930 wenigev als 100 000. Seit dem Höchststand am 28. Februar 1933 ist die Zahl der Wohlsahrtserwerbslosen um 70,2 Prozent also mehr als sieben Zehntel, zurückgcgangen. Von den Kreishauptmannschaflen schneidet Zwickau mit 18,86 Wohlsahrtserwerbslosen auf 1000 Einwohnest am günstigsten ab; es folgen die Kreise Dresden-Bautzen^ mit 17,94, Chemnitz mit 18,07 und Leipzig mit 19,85. In! dem früheren Kreis Bautzen entfallen sogar nur 10,46- Wohlfährtserwerbslose auf 1000 Einwohner. Die bezirks-- freien Städte haben noch eine Durchschnittsbelastung von! 25,65 Wohlfahrtserwerbslosen auf 1000 Einwohner, die Bezirksverbände von 11,82. Ter Bezirksverband Kamenz ist auch weiterhin bei nahe frei von Wohlfahrtserwerbslosen (1,33 auf 1000 Ein wohner); es folgen Grimma mit 2,57 und Großenhain „ mit 3,25. Neun Bezirksverbände haben über 5 bis 10, acht über 10 bis 15, vier über 15 bis 20, Flöha 20.94. Annaberg 21,73 und Pirna 23,28. Von den bezirksfreien Städten stehen Glauchau mit 7,21, Crimmirschau mit9,9i und Zittan mit 9,97 am günstigsten, Pirna (42,19), dessen' Wohlfahrtserwerbslosenzahl im letzten Monat um 17,7 Prozent zurückgegangen ist, Plauen «38,93), Freiberg (35,39) und Bautzen (32,42) am günstigsten. Drei Städte haben über 25 bis 30, je vier Städte über '20 bis 25, Aber 15 bis 20 und über 10 bis,15 Wohlsahrtserwerbs-^ lose auf 1000 Einwohner. Nas Sparprogramm in Danzig. Der Danziger Volkstag nahm nach längerer Aus sprache über das Sparprogramm des Senats den Antrag der NSDAP auf Herabsetzung der Diäten der Abgeord neten um 66 2/3 Prozent mit 43 gegen 28 Stimmen an. Bei der Abstimmung über zwei Gesetzentwürfe des Se nats, die die Rechtsstellung der Beamten und Lehrer nach der Guldenabwertung neu regeln bzw. ihre vorzeitige Versetzung in den Ruhestand ermöglichen sollen, stimmten 42 Nationalsozialisten und ein polnischer Abgeordneter für die Gesetze, während 26 Abgeordnete der Oppositions parteien gegen die Gesetze stimmten und der zweite pol nische Abgeordnete sich der Stimme enthielt. Da diese Gesetze verfassungsändernden Charakter haben, wird die Danziger Negierung andere Wege suchen, um die für die Erhaltung Danzigs notwendigen Maßnahmen durch zuführen. Senatspräsident Greiser stellte fest, daß die Oppo- sitionsrcdner keinerlei sachlichen Willen bekundet hätten, nnd cmfbcmfühige Kräfte innerhalb der Opposition nicht vorhanden seien. Gegenüber Vorwürfen des deutschnatio nalen Abgeordneten Weise bekannte sich Senatspräsident Greiser mit Nachdruck zur Verständigungspolitik mit Po le«,. Ätcäm-JMereM DgUML sstwie des Gesamtdeutsch- ) Iums liege. Nachdem die Opposition in der Aussprache bewiesen habe, daß sie nicht gewillt sei, an dem schweren Werk der Erhaltung Danzigs mitznarbeiten, verzichte er, der Senatspräsident, auf ihre Mitarbeit. Tie national sozialistische Danziger Negierung werde im Jntersse des deutschen Polkes und zur Erhaltung Danzigs ihre Wege allein gehen und die für notwendig erkannten Maßnah men in anderer Weise durchführen. Aus unserer Seiurut. Wilsdruff, am 27. Juni 1935. Oer Gpruch des Tages: Die meisten Menschen sind nicht damit zufrieden, ge- ehrt zu werden. Sie wollen auch, daß cs sich hcrumspricht. Jubiläen und Gedenktage. 28. Juni. 1813 Der preußische General Gerhard von Scharnhorst gestorben. 1865 Der Dichter Otto Julius Bierbaum geb. 1914 Die Ermordung des österreichischen Thronfolgers und seiner Gemahlin. 28. Juni: 2.-A. 3.39, S.-U. 20.27; M.-A. 1.09, M.-U. 18.46 Schwalben segeln durch die Lüste. Stahlblau aufblitzeud im Sonnenlicht, als dunkle Silhouetten, leichtbeschwingt vor einem fernen, blaß- oder dunkelblauen Frühlingshimmel dahingleitend, ist der Schwalben Flug kaum einem anderen Vogelflug zu vergleichen. Wie Pfeile durchschneiden die zierlichen Vogelkörpest auf der Jagd nach Insekten die Luft mit ihren schmalen, weitgespannten Schwingen. Hoch droben, manchmal kaum.noch dem Auge sichtbar, schwirren sie an schönen Tagen, nahe dem Erdboden und zuweilen ganz dicht an dir vorbei, wenn schlechtes Wetter naht. Schwalbenflug: Wettervorhersage! Silberhell jauchzt ein Rufen, Zwitschern nnd Singen zu dir hin, wenn Schwalbenslug die Höhe erfüllt. Sie segeln dahin, schweben, gleiten; nnd ihr Dasein, ihre Mühe, ihre Jagd nach Nahrung wird ein einziger Gesang. Singender Schwalbenflug: lachende Lebens meisterung! Nisten Schwalben an deinem Hause, in Scheune oder Stall, dann bedeutet es dir nach altem Brauche Glück; zumindest aber wird dir dann viel Freude bereitet sein, wenn du tagaus, tagein ihr Singen vernimmst und ihrem Flug in blaue Fernen nachschaust. Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 24" C. Fortdauer des hochsommerlichen Wetters. Gestern sind in Deutschland wieder Temperaturen von 30—33 Grad ge messen worden. In Dresden stieg das Thermometer gar auf nahezu 35 Grad. Auch nachts hielten sich die Temperaturen auf beträchtlicher Höhe. Eine Aenderung der Wetterlage ist vorläufig noch nicht wahrscheinlich, Wärmegewitter sind mög lich. Zwar geht das Hoch dem Verfall entgegen, doch wird der Luftdruck durch den Vorstoß des Azorenhcchs wieder ge stützt. Der Höhepunkt der Hitzeperiode dürste allerdings er reicht sein. Don überall her kommen auch Nachrichten von Opfern der Hitze. In Dresden wurden gestern zwei Arbeiter vom Hitzschlag getrossen. Ungleich größer ist freilich die Zahl derer, die bei der Hitze Abkühlung im Wasser suchen und da den Tod finden. Es kann nicht dringend genug und nur immer wieder davor gewarnt werden, erhitzt ins Wasser zu gehew und als Nichtschwimmer in Teichen und Flüssen zu baden, deren Tiefen man nicht kennt. Heute ist Siebenschläfer, der bei der Landbevölkerung fast allgemein als ein Tag erster Ordnung gilt, da er vor der Ernte das Wetter für die nächsten 7 Wochen ansaaen soll. Ob es freilich stimmt, ist eine andere Sache. Jedenfalls trat schon oft, nachdem es om 27. Juni geregnet hatte, schönes Wetter ein. Dies Jahr können wir höchstwahrscheinlich das Lxempel nach der umgekehrten Richtung feststellcn, daß es nämlich am Sieberschläfertag nicht regnet, woU- aber in den sieben fol genden Wochen. Ganz richtig wäre das ja auch nicht, denn Regen und Sonne müssen in harmonischem Wechsel stehen, wenn die Ernte gut geraten soll. Im Wasser der Kiesgrube ertrunken. Wieder wie alle Tage jetzt fuhr der bei der Firma Louis Seidel beschäftigte Krastwögensührcr Georg Lad kau gestern Kies aus einer Grube in Naundorf bei Kötzschenbroda nach dem Brückenbau der Reichsautcbahn im Saubachkal. Ehe die letzte Fuhre 'm der Grube geladen werden konnte, batte er einige Zeit, die er benutzte, in dem neben der Grube liegenden Teiche zu baden. Das Master ist in der Tiefe elstgkalt und war so Ursache, daß. Ladkau vom Herzschlag getroffen wurde und ertrank, ehe ihm Lnlfe gebracht werden konnte. Die Dresdner Feuerwehr suchte ihn gestern abend vergeblich. Heute früh in der 7. Stunde gelang es Fischern, den Leichnam des hier allaemein beliebten Mannes zu beraen. Er hinterläßt Frau und Kind, denen all seitig wärmstes Mltaeiübl cntgegengebracht wird. Ter so plötz lich aus dem Leben Gerissene war länger denn 12 Jahre bei der Firma Louis Seidel beschäftigt, die wie seine Kameraden ibn als einen allcelt treuen und pflichtbewußten Arbeiter schätzte. Leicht sei ibm die Erde! Kraktfabrer, achtet dos Rote Krem! Es muß die bedauer liche Feststellung gemacht werden, daß die selbstverständliche Rücksicht, die lm Verkebr beim Erscheinen der Krankentrans- vortwaaen mit dem Zeichen des Noten Krcuzes v<O den Krastiahrern geübt wird, nicht immer zu beobachten ist. Ws der Krankentransvortwagen aervfcn wird, da ist immer Elle aeboten, und oft bandelt es sich doch nm ein wertvolles Men schenleben, für besten Erbaltuna lcde Minute kolld-w sein kann. Deshalb sollte leder Krafts"dr'eugfübrer k'ch selbst zur Disziplin äusrüfen, die er der Volksa?me«nsch'^ gegenüber schuldig ist: Dem Rotkreuzwagcn die Straße frei!