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Großer Preis von Deutschland wieder in Hohenstein-Ernstthal am 14. Juli. Wie wir erfahren, wird Deutschlands größtes Kraftrad- Straßenrennen um den „Großen Preis von Deutschland" auch in diesem Jahr wieder auf der Badberg-Strecke bei Hohenstein-Ernstthal durchgeführt. Das Rennen findet am 1t. Juli statt und wird, wie üblich, international ausgeschrieben, so daß mit einer erstklassigen Besetzung zu rechnen ist, die hinter der des Vorjahres, in dem sich ächt Länder mit ihren besten Fahrern beteiligten, nicht zurückstehen wird. , Die maßgebenden Vertreter der Obersten Sportbehörde be sichtigten gemeinsam mit den Vertretern des Innenministeriums, der Reichsautobahnverwaltung und des Straßenbauamtes Zwickau die Strecke noch einmal. Mit Rücksicht auf die tödlich verlaufenen Stürze, die sich im vergangenen Jahr leider ereignet haben, wird die Strecke an einigen Stellen verbessert werden. Sächsische Schwimm-Meisterschaften verschoben Die Gaumeisterschaften der sächsischen Schwimmer, die am 13. und 14. Juli in Glauchau stattfinden sollten, sind mit Rück sicht aus andere sächsische Sportereigmsse, die am 14. Juli statt- rinden, und mit Rücksicht auf das Eaufest des Reichsbundes für Leibesübungen in Leipzig, an dem die Schwimmer wenige Tage später ebenfalls beteiligt sind, auf den 3. und 4. August verschoben worden. Als Austragungsort bleibt Glauchau beste hen. Am 10. und 11. August werden die deutschen Schwimm- Meisterschaften in Plauen durchgeführt. Nun-funk-Vrogeamm Freitag, 14. Ium. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden-Welle 233,L 5.55: Mitteilungen für den Bauer. 4- 6.00: Aus Berlin: Choral und Morgenspruch. Funkgymnastik. 4- 6.15: Aus Königsberg: Frühkonzert. — Dazwischen 7.00: Nachrichten, 4- 8.00: Aus Berlin: Funkgymnastik. * 8.20: Fröhliche Musik am Morgen. * 9.00: Sendepause, 4- 10.00: Wetter und Wafser- stand, Wirtschaftsnachrichten und Tagesprogramm, 4- 10.15: Aus Königsberg: Schulfunk: Vom Vogelflug und Segelflug in Rossittcn. * 10.50:. Sendepause. * 11.00: Werbenächrichten. * 11.30: Zeit und Wetter. * 11.45: Für den Bauer. * 12.00: Aus Frankfurt: Mittagskonzert. 4- 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. 4- 13.15: Mittagskonzert. — Dazwischen 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4c 15.00: Für die Frau: Wil helmine von Bayreuth, die Lieblingsschwester Friedrichs des Großen. 4- 15.20: Sendepause. 4- 15.40: Wirtschaftsnachrichten. 4c 16.00: Das deutsche Lied. Selten gesungene Lieder von Mozart und Schubert. 4- 16.30: Was liest die HI.? Das Er lebnis des Weltkrieges. 4- 16.50: Zeit, Wetter, mitteldeutsche Wirtschaftsnachrichten. Aus Rio de Janeiro: Brasilianische Wirtfchaftsnachrichten. 4- 17.00: Unterhaltungskonzert. 4- 18.30: Hundert Jahre K. S. Schützenrcgiment Prinz Georg Nr. 108. 4- 18.50: Aus Dresden: Parademärsche der alten Armee. 4c 20.00: Vom Deutschlandsender Reichssendung: Stunde der Nation: Der Messias. Oratorium für Soli, Orchester und Orgel von Georg Friedrich Händel. 4- 22.00: Nachrichten, Sportfunk. 4- 22.30 bis 24.00: Aus Stuttgart: Bunte Reihe. Ein Unterhaltungskonzert. Freitag, 14. Juni. Deutsch land sender: Welle 1570,7. 6.00: Guten Morgen, lieber Hörer! Glockenspiel, Tages spruch. Choral: Großer Gott, wir loben dich ... 4- 6.05: Funkgymnästik (vom Reichssender Berlin). 4c 6.15: Fröhliche Morgenmusit der Kapelle Otto Dobrindt mit Fritz Lafontaine. — Dazwischen um 7.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 4c 8.20: Sendepause. 4- 9.00: Sperrzeit. 4- 9.40: Erwin H. Rainalter: „Die Pfingstwette." 4- 10.00: Sendepause. 4c 10.15: Aus Königsberg: Volk an der Arbeit: Vom Vogelflug und Segelflug in Rossitten. 4c 10.50: Spielturnen im Kinder garten. 4- 11.15: Deutscher Seeweilerbericht. 4- 11.30: Die Landfrau schaltet sich ein. Sommerarbsiten im Blumen garten: Die Pflege der Rosen. 4c 11.40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört: Arbeitserleichterungen in der Heuernte. — Anschließend: Wetterbericht. 4- 12.00: Aus Bremen: Musik am Mittag. — Dazwischen 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte. 4- 13.00: Glückwünsche. 4- 13.45: Neueste Nach richten. 4- 14.00: Allerlei — von zwei bis drei! 4- 15.00: Wetter- und Börsenberichte, Programmhinweise. 4c 15.10: Kinderliedersingcn. Tanz mit mir! 4- 15.40: Jungmädclstundc. Vom Pfingsttresscn der Jungmädel. 4c 16.00: Klingendes Kunterbunt. 4- 17.30: Jungvolk, hör' zu! Jetzt gcht's auf Grotzfahrt. Hörspiel. 4- 18.00: Stunde der Hitler-Jugend: Lieder und Splelmusiken der Hitler-Jugend. 4- 18.30: Der nationalsozialistische Rundfunk. Die Arbeit d<ls neuen Rund funks und der Rundfunkbewegung. 4c 18.45: Zwischen programm. 4c 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Gesellen werden Meister. 4- 20.00: Reichssendung: Stunde der Nation. „Der Messias". Oratorium für Soli, Chor, Orchester und Orgel von Georg Friedrich Händel. 4c 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Anschließend: Deutschlandccho. 4 A.45: Deutscher Seewetterbcricht. 4c 23.00 bis 24.00: Aus Stuttgart: Bunte Reihe. Ein Unterhaltungskonzert. Aas alles in cker Aelt palliert.. Der Maibaum rächt sich^.. Unerbittlich prasseln die Schicksalsschläge auf einen Bauern in dem irischen Orte Monaghan hernieder. Der Mann steht seit einiger Zeit im Mittelpunkt allgemeiner Aufmerksamkeit. Eine Seuche hat sein Vieh vernichtet. Er selbst zog sich einen Beinbruch zu. Und in der Familie kam es zu einem häuslichen Zwist, der den ehelichen Frieden zu zerstören drohte. Die Zeitungen der grünen Insel haben ausführlich 'über diese Vor fälle berichtet, und sie versäumen auch nicht, auf!das sonderbare Gerede hinzuweisen, das unter dem dortigen Landvolk von Haus zu Haus geht, dem dunklen Fittich eines längst ver schollen geglaubten Unholds vergleichbar. Dieser Bauer näm lich hat es vor kurzem gewagt, einen der dort allgemein ver ehrten Weißdornbüsche umzupflügen, der sich »einsam in der Feldmark erhob und dem nüchternen ErwerbAinn des Mannes ein Greuel geworden war. Aber noch immer rankt sich die Liebe der erdgebundenen Bevölkerung um diese Büsche, die man Wohl auch als Maibäume bezeichnet, weil sich die guten Geister des Lichtes und des erwachenden FrühKngs hier von jeher ein Stelldichein gaben. Die Elfen tanzten in den ersten lauen Nächten auf der mondbeglänzten Stätte. Und wohl gefällig schauten ihnen die Krieger der Vorzeit zu, die aus den benachbarten Gräbern ihre Knochenhäupter reckten. Denn was konnten jene Erdhügel anders sein als die letzten Behausungen Her alten Helden, die einst für die Freiheit der heimatlichen Scholle ihr Herzblut vergossen hatten? Die Archäologen si d sich längst darüber einig. Und die Fabulierkunst des Volks- mundes ist darüber hinaus zu Legenden von guten und schönen Geisterwesen gelangt, die unterm Maibaum ihr munteres Wesen treiben, sobald der Junker Lenz den mürrischen Winter endgültig in die Flucht geschlagen hat. Solche Stätten galten »als heilig. Ungern ging der Wanderer zur Nachtzeit hier vor über. Und man ehrte die wohltätigen Mächte, indem man die einsamen Büsche bei der Feldbestellung sorgfältig schonte. Schweres Unglück sollte den Bauern treffen, der sich über den ialtuberkommenen Väterglauben hinwegsetzte und den segen spendenden Strauch zerstörte. Sicherlich hat mancher junge Pflüger, der schon etwas mehr von der Welt gesehen hatte als Len heimatlichen Kirchturm, nicht mehr an jene ehrwürdigen Geschichten geglaubt. Aber die Sitte achtete er doch. Und nun hat die alte Anschauung erneut an Boden gewonnen. Die Männer von Monaghan weisen verstohlen auf den Mann hin, der den Väterbrauch verspottete und nun schwere Strafe er dulden muß. Heilung -es Märtyrers. Es ist bereits ein Bierteljahrhundert verstrichen, seit Doktor E. L. Jewell die Suche nach dem Keim aufnahm, der für ein gewisses Fleckfieber der Rocky Mountains verantwort lich gemacht wird. Zunächst praktischer Arzt in Wyoming. Widmete sich der Mediziner darauf ganz dieser Aufgabe. Und schließlich gelang es auch den vereinten Anstrengungen von Jewell und seinen Helfern, eine Droge zu ermitteln, die vor beugende Kraft besitzt. Das Heilverfahren selbst harrte noch immer der Entdeckung, als die mühevolle Arbeit den Forscher plötzlich des Sehvermögens beraubte. Das geschah vor zwei ^Fahren. Die Aerzte erklärten, die optischen Nerven des Be dauernswerten seien „schlafen" gegangen. Doktor Jewell war vollkommen blind. Kürzlich hat sich jedoch ein gütiges Geschick dieses Märtyrers der Wissenschaft erbarmt. Eines Tages, als er in der Küche seiner Tochter Isabella, einer Filmschau spielerin, weilte, stellte sich die Sehkraft wieder ein. Noch er scheinen die Gegenstände verschwommen, aber die Hoffnung lebt aufs neue. Ein geheimer Gang im Schloß... Tausendfach abgewandelt sind die Geschichten von ge heimnisvollen unterirdischen Gängen, die von alten Ritter burgen zu benachbarten Festen, zu Kirchen, Städten oder sonstigen Orten führen. Die Phantasie der Romanfchrecber hat hier einen dankbaren Stoff gefunden und Gänge, viele tausend Meter lang, unter der Erde dahinkriechen lassen, da mit die verschiedenen Raubritter und Burgfräulein Gelegen heit zu schaurigen Ausflügen erhielten. Es wurde viel phanta siert auf diesem Gebiet, aber ganz entbehren diese Geickuchten doch nicht des wahren Kernes.'Das zeigte sich nunmehr wieder in dem fränkischen Orte Zell bei Eltmann. Hier wollte man eine Wasserleitung für die Weingärten am Schloßberg an legen und mußte dazu den Anschluß an einen etwa dreihundert Meter entfernten Brunnen nehmen. Bei den Grabungen stieß man nun auf einen guterhaltenen ausgemauerten unterirdi schen Gang. Schon immer hatte die Volkssage berichtet, daß solch ein geheimer Weg zu der früheren Burg auf dem Schloß berg geführt habe. Nun war die Sage bestätigt — teilweise allerdings nur, denn als ein paar beherzte Burschen nach der Beseitigung von verstopfendem Geröll in die Tiefe vordran gen, mußten sie erkennen, daß der Stollen nach sechzig Metern im Felsen endete. Ob der -unterirdische Weg nur als keller artiger Zufluchtsort dienen sollte oder ob er nicht vollendet wurde, wer kann es wissen... Die Romauschreiber haben das Won. WW!W!W!!W!!!W«W!!!!!WW!!W!WWMWM!WMWW1V!!I!»!!!!üW« Es klingt w-e Müoch-a, und bock ist rs wahr, daß die Tarahumara-Jndianer im nördlichen Mexiko Mannschafts- wettkämpfe im Lausen über Strecken bis zu 273 Kilometer austragen, die von jedem Teilnehmer ohne Unterbrechung zurückgelegt werden. Das Olympiaheft Nr. 8 zeigt im Rahmen des reich illustrierten Textes ein eindrucksvolles Bild, wie ein solch leichtfüßiger uno ausdauernder Indianer gerade einen Fluß überquert. Vier Läufer auf einer altgriechischen Vase aus dem 6. Jahrhundert v. Ehr. und dec vramatische Staffel wechsel eines modernen Länderkampfes spannen in Bild und Text des Heftes den weiten Bogen von den Anfängen des uralten Laufs bis zur Gegenwart. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Öffentlichkeit für einen so volkstümlichen und elementaren Sport reges Inter esse zeigen wird. Bei dem billigen Preis von 10 Pf. für dieses bildmäßig und drucktechnisch vorzüglich ausgestattete Heft wird jeder den Wunsch haben, sich über eine der wichtigsten Sportarten, die 1936 ausgetiugen werden, eingehend zu unterrichten. Wer aber für die Olympischen Spiele Berlin 1936 wirklich gerüstet sein will, der wird sich an Hand der 26 Olympiahssts, die vom Rerchssportsührer und dem Amt für Sportwerbung herausgegeben sind, über alle Arten des olympischen Sportes orientieren. HochZebirgsmüuöver des deutschen Heeres. lct. — Unsere Bildzusammenstellung zeigt ein paar interes- (Scherl Bilderdienst und Weltbild — M.) Fn Oberbayern in der Gegend von Oberammergau werden sante Ausschnitte von den Uebungen -er Hochgebirgstruppen. M Zeit Hcchgebirgsmanöocr des deutschen Heeres veranstal- Einweihung der Reichsfachschule der Fleischer. Anläßlich der Einweihung der Rcichsfachschulc der Flciscker in Berlin wurde auch eine Ehrentafel für die !m Kampf um das Dritte Reich gefallenen Kameraden des Fleischechand werkes feierlich enthüllt. (Weltbild — M-)