Volltext Seite (XML)
„Temmpl! des Willens" Der Film vom Parteitag 1934 in Nürnberg kommt näch sten Freitag und Sonnabend in den Lindeufchlößchen-Lichtspie- ten in Wilsdruff zur Erstaufführung. Der von der Filmprüf- stelle als staatspolitisch wertvoll, künstlerisch wertvoll und volksbildcnd erklärte Film ist überall, wo er zur Vorführung gelangte, mit größtem Beifall ausgenommen worden. Durch die NSG. „Kraft durch Freude" sind im Vorverkauf verbil ligte Eintrittskarten erhältlich. Am 14. Suni um 7 Uhr früh wird den Schülern der hiesigen Volksschule der Film gezeigt, daran anschließend den Kindern der umliegenden Landschulen. Jedes Kind hat dazu ein Eintrittsgeld von 15 Psg. zu entrich ten. — Leber den Filmischreibt der „Völkische Beobachter": . ein Film, einzig in seiner Idee, einzig in seiner Leistung, einzig in seinem Erfolg: Triumph des Willens! . . . Dieser Film ist im wahrsten und besten Sinne das, was sein Titel sagt, denn er hat das lebendige Bild eingcfangcn und gibt es nun uns zurück, uns allen, als den Triumph des Willens un seres Volkes, als den Triumph des Willens der Gemeinschaft unserer Idee, als den Triumph des gigantischen Werkes, des unendlichen Glaubens und des eisenharten, reinen Wollens Adolf Hitlers . . „. . . Filmische Höhepunkte sind die Bilder und Sprechchöre des Freiwilligen Arbeitsdienstes . . - erschüt ternd die Weihestunde im Luitpoldhain mit den langen, schwei genden Reihen der SA. und ES., einzigartig das Ausklin gen der Totenehrung und dos allmähliche Anschwellen der Fahnenfluten und Standartenwellen bis zum Krachen der Artilleriesalven . . . jeder Moment eine Komposition, hier kann das Auge und die Seele schwelgen in all den Wundern, die gezeigt werden . . . Kein Deutscher wird dieses Bild dokument der Bewegung ohne Ehrfurcht und Stolz betrach ten, des sind wir gewiß." , , . —... , . vdot. UcioNspLNvitLx-r'ili» im vk«Ie!I> k'Mrt Sos ^lidrors naod semsr Hmlrunkt IN blürnderA ««8 »Vriunwü Sos Willens" üssamtisiruvL un<t llüostleriseds LsstLltoo^ l>svi kiskeastadl Kstchsse«-er Leipzig. Sonntag, S. Jnni. KeOpzig: Wette 382,2. — Dresden: Welle 233,5. 6:00: Ans Hamburg: Hafenkonzert. 3 8.60: Morgenfeier. 8.30: Tagesprogramm. * 8.35: Orgelmusik. * 9.V0: Das ewige Reich der Deutschen. 3 10.00: Vom Deutschlandsender: Reichssendung: Deutsche Morgenfeier der Hitler-Jugend. * 10.30: Aus Dresden: Chorkonzert. * 11.00: Aus Löbau: Platz- tonzert. * 11.40: Die Lausitz als deutsches Bollwerk in der Husfitenzeit. * 12.00: Aus Berlin: Schallplattenkonzert. 3 14.00: Zeit und Wetter. * 14.05: Funkbericht von der Weihe des Herbert-Norkus-Denkmals in Grimma. * 14.20: Was wir bringen. 3 14.45: Deutsches Bauerntum: Deutsches Pfingst wunder. * 15.10: Aus Dresden: Psingft-Scherzo. 4- 15.40: Wanderung durchs Werratal. 3- 16.00: Nachmittagskonzert. 3 18.00: Aus Hclsingsors: Im Land der tausend Seen. Finnische Volkslieder und Volkstänze. 3 18.30: Die Freier. Ein romantisches Spiel von Joseph Freiherr von Eichendorfs. 3- 19.45: Sportsunk. * 20.15: Nus Köln: PfinMonzert. 3 22.00: Nachrichten und Sportfunk. * 22.30 bis 24.00: Aus München: Tanzfunk. Montag, 10. Juni. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden: Welle 233,5. 6.00: Aus Bremen: Hasenkonzert. 3- 8.00: Sendepause. 3 8.30: Aus Chemnitz: Morgenandacht. 3- 9.00: Orgelkonzert. * 9.30: Tagesprogramm. 3- 9.35: Aus Dresden: Sächsische Heimat. Ein bunter Strauß von sächsischer Mundartdichtung. 3- 10.15: Aus Dresden: Deutsche Wanderschaft. Eine Funk kantate von Ernst Keienburg. 3- 11.15: Sendepause. 3- 11.20: Rosalind von Schirach singt. 3 12.00: Aus Hannover: Mittags konzert am Pfingstmontag. 3 14.00: Der Sternhimmel im Sommer. 3- 14.20: Ludwig van Beethoven. 3- 15.00: Parla mentarische Redeblüten. 3- 15.20: Lob des Gartens. 3- 16.20: Aus Dresden: Nachmittagskonzert. 3- 18.00: Aus Hamburg: Festkonzert. 3- 18.50: Sportfunk. 3- 19.00: Zum Feste — das Beste. Großes Dreistundcn-Rennen um die Gunst der Hörer. 3- 22.00: Nachrichten und Sportsunk. 3- 22.20: Aus Washington: Umbräche des deutschen Botschafters Dr. Luther anläßlich der Der Koman einer sagens von Lmmx von Wintsrkelck-Warnow tdtsUiMuck verboten. M1e NeUUe vorbekelten. Ooprozk« bv VorlSA dteues l.eden, Nsyt. Omem. ' Diese Gedichte waren für ihn eigentlich nicht verwend- sbar. Höchstens das vom „Deutschen Rhein" und das vor ^.Deutschen Fliegern". Eigentlich waren sie beide zu natio- mal gefärbt für sein Blatt. Aber nehmen wir doch mal w Iwas! Es wird dem Jungen Freude machen, wenn er sich «gedruckt sieht, und meinem Blatt schadet's nichts, wenn es fauch mal national kommt. / Und später, mein Jungchen, später dichtest du mir auch lbndere Sachen! Ich werde dich lehren, ein bißchen anders Welt und Leben anzufehen! , Von da ab saß Basmer öfter in der Redaktion der ^Volksmacht", ohne daß Hansen eine Ahnung davon hatte. And der sonst so beschäftigte Herr Chefredakteur ließ es sich -manche Viertelstunde kosten, diesen jungen, schwankenden Meist zu sich herüber zu holen. Da waren die beiden Worte: Tradition und Autorität, Die eine so große Bedeutung in der alten Hansastaöi chatten. Tradition, freilich, schön! War riesig interessant, den »alten Urkunden nachzugehen von Familien, die bereits vor MO bis 400 Jahren ihre Wappen geführt, ihre Häuser be sessen, ihre Stellungen im Rat gehabt hatten. Aber war jes gerecht, wenn sie auch heute noch immer in diesen Stellungen saßen? Wenn sie heute noch den ererbten uno fftets gemehrten Reichtum in Ruhe verzehrten. Waren sie chicht allmählich entartet, degeneriert? Basmer vergaß vor Diesen faszinierenden schwarzen Feueraugen zu sagen, daß ßie doch wohl gearbeitet hätten. Gearbeitet zum Wohle der Stadt mit all ihrer, durch Jahrhunderte erstarkten Arbeits- Kraft?. Daß sie nicht "leichtsinnig das Ihre vertan hätten, sondern daß sie in strenger Selbstzucht aufgewachsen waren und in dieser auch wieder ihre Kinder erzogen hatten. Es gab ja auch Geschlechter, die das nicht getan. Diese waren dann aber auch versunken und vergessen im Laufe der Jahrhunderte. Redakteur Tamme richtete eine arge Verwirrung an in dem jungen Kopf, und als jetzt die Worte Hanfens dazu gekommen waren, da wußte er selbst kaum mehr, was recht und unrecht war. Ein glühendes Gedicht an die deutsche Jugend mit dem Aufruf, sich nicht knebeln zu lassen, war die erste Frucht dieser Unterweisungen. Unterzeichnet vorläufig nur V. H. Man mußte langsam vorgehen. Später wollte er ihn dann schon so weit haben, daß er sogar mit seinem Namen in der „Volksmacht" stand. Und es war in diesem Falle nicht nur Fanattsmus, was Paul Tamme antrieb. Es war auch wirkliches Gefallen an dem jungen, innerlich so reichen Menschen. Er ahnte nicht, auf welche Bahn er ihn damit schob. Das hätte er nicht gewollt, trotz der Lehre: „Eigentum ist Dieb stahl", die er auch, als sie über Autorität gesprochen hatten, seinem gelehrigen Hörer beibrachte. Denn selbst Paul Tam mes Wollen und Wünschen waren schwankend und unklar. Auch bei ihm war's das Wort, an dem er sich berauschte, der Kampf mit Worten, der ihn lockte. Vasmer Hilliges begnügte sich nicht mit dem Wort. Er wußte nicht mehr aus noch ein, und — wurde Verbrecher. VIl. Schwärzeste Nacht ringsum! Nur ganz aus dem Nebel leuchtete eine verschlafene Straßenlaterne. Hier, weit ab vom Zentrum, im neuen Stadtteil war's nachts so still, ja vornehm still, daß nur hin und wieder mal ein Mensch des Weges daher kam. Lauter einzelne, einstöckige Häuser, keine hohen Miets kasernen! Kleine Vorgärtchen mit ein paar jetzt kahlen Büschen, höchstens ein kleines Beet in dem Rundteil. Aber alle haben sie eine Veranda, manche glasgedeckt, andere nur als Balkons, und die Treppe führt direkt in das Vor gärtchen hinab. Seltsame Bauart! Diebe und Einbrecher 78. Jahrfeier der Deutschen Turnerschaft und des Mädemkfcheks Turnvereins. * 22.30 bis 24.00: Aus Breslau: Tanzmusik. Dienstag, 11. Juni. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden: Welle 233,5 5.55: Mitteilungen für den Bauer. 3- 6.00: Aus Berlin: Choral und Morgenspruch. Funkgpmnastik. 3- 6.15: Vom Deutschlandsender: Guten Morgen, lieber Hörer. — Dazwischen 7.00: Nachrichten. 3- 8.00: Aus Berlin: Funkgymnastik. 3- 8.20: Musik am Morgen. 3- 9.00: Sendepause. 3- 10.00: Wetter und Wasserstand, Wirtschaftsnachrichten und Tagesprogramm. 3c 10.15: Sendepause. 3- 11.00: Werbenachrichten. 3- 11.30: Zeit und Wetter. 3- 11.45: Für den Bauer. 3- 12.00: Mittags konzert. — Dazwischen 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. 3 14.M: Zeit, Nachrichten und Börse. 3- 14.15: Vom Deutschland, sender: Allerlei von zwei bis drei. 3- 15.00: Für die Frau: Hygiene im Haushalt. 3- 15.20: Sendepause. 3 15.40: Wirt schaftsnachrichten. 3- 16.00: Aus Dresden: Die Zukunft der Peitschenknaller. 3- 16.50: Zeit, Wetter, mitteldeutsche Wirt schaftsnachrichten. Aus Rio de Janeiro: Brasilianische Wirt- schastsnachrichten. 3- 17.M: Aus Königsberg: Nachmittags konzert. 3- 18.30: Die Jugendherbergen als nationalsozia listische Erziehungsstätten. 3 18.50: Vom Deutschlandsender: „Hitler erobert die Wirtschaft". 3- 19.00: Deutscher Feierabend: Von des deutschen Bauern Rot (2). 3c 20.00: Nachrichten. 3c 20.15: Aus Berlin Reichssendung: Stunde der Nation: Adriadne auf Naxos. Oper in einem Aufzug von Richard Strauß. 3- 21.45: Der Zeitfunk sendet: Das Handwerk tritt an. 3- W.OO: Nachrichten und Sportsunk. 3c 22.20: Zum Bach-Jahr 1935: Orgelmusik von Johann Sebastian Bach. 3- 23.00 bis 24.00: Wir spielen zum Tanz! Oeutfchlandsesder. Sonntag, S. Juni. Deutschlandsender: Wellke 1570,7. 6.0C: Aus Hamburg: Hafenkonzert. 3- 8.00: Stunde d<L Scholle: 1. Der Bauer, sein Hof und seine Arbeit. 2. Vom Hecke und Hag. 3.1000 Jahre Erbhof im Lande Widukinds. 3 9.00: Deutsche Feierstunde. Ihr seid es, die die Dinge unsterb lich machen — 3- 9.45: Pfingstmorgen. 3c 10.00: Reichssendung: Morgenfeier der Hitler-Jugend. Deutscher Morgen. 3c 10.30: Deutsches Volk — Deutsche Luftfahrt. 3- 11.15: Deutscher See- Wetterbericht. 3c 11.30: Aus München: Der fahrende Gesell. Eine Frühlingskantate alter deutscher Volkslieder. 3- 12.00: Allerlei — von zwölf bis zwei. — Dazwischen 12.55: Zeit- zeichen der Deutschen Seewarte. 3- 13.00: Glückwünsche. 3 14.00: Stunde des Landes: Hammelreiten und Böllerschießen. 3c 15.00: Aus Stuttgart: „Hinaus in die Ferne". Eine bunte Folge von Wanderliedern und Musik. 3- 16.00: Nachmittag im Berliner Kroll-Garten. — Dazwischen: Funkberichte vom Davis-Pokal: Deutschland—Italien. Sprecher: Fred Krüger. 3- 19.00: Ferdinand Raimund und seine Zauberwelt. 3c 19.50: Sport des Sonntags. -3 20.00: Lampions und ein Lied überm See. Ein großes Gartenfest mit frohen, jungen Menschen. 3c 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Anschließend: Deutschlandecho. 3 22.45: Deutscher Seewetterbcricht. 3 23.00 bis 0.55: Wir bitten zum Tanz! Ilja Livschakoff spielt. Montag, 10. Juni. Deutschlandsender: Welle 1570,7. 6.00: Aus Bremen: Hafenkonzert. 3 8.00: Aus dem Zoo logischen Garten, Berlin: Blasmusik. 3 9.00: Sendepause. 3 10.15: Aus dem Ufa-Palast am Zoo: Phantasten auf dir Wurlitzer Orgel. Erwin Christoph spielt. 3 11.00: Hans Leifhelm: „Gesänge von der Erde". 3 11.15: Deutscher See wetterbericht. 3 11.30: Aus Hamburg: Musik zum Früh- schoppen. 3 12.00: Aus Köln: Aus deutschen Opern und Operetten. — Dazwischen 12.55: Zeitzeichen der Deutschen See warte. 3 13.00: Glückwünsche. 3 14.00: Das Pfingstlied. Die Solisten und der Kammerchor des Deutschlandsenders. 3 15.0S: Aus München: Otto Nicolai. Zum 125. Geburtstag des Komponisten. 3 15.40: Ein bißchen Courage und ein Herz Voll Liebe. 3 16.00: Frische Fahrt mit der Kapelle Otto Dobrindt. — Dazwischen: Schlutzspiele der Davis-Pokal- Runde Deutschland—Italien. 3 18.00: „Schach dem König!« Querschnitt durch die Operette von Walter W. Götze. 3 19.00: Aus Königsberg: Tagung des VDA. in Königsberg. Hör- bericht vom Festzug. 3 19.20: Tänze aus England, Italien und Jugoslawien. 3 19L0: Sport des Sonntags. 3 20.00: Aus München: Für Zuhausegebliebene und Heimgekehrte. Ein sröhlicher Festtagsbeschlutz. 3 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Anschließend: Deutschlandecho. 3 22.45: Deutscher Seewetterbericht. 3 23.00 bis 24.00: Wir bitten zum Tanz! Ilja Livschakoss spielt. Die NS-Volkswohlfahrt leistet stille Aufbauarbeit für die Gesunderhaltung unseres deutschen Volkes. Ihre Arbeit ist freiwilliger Dienst am Volk. Werde auch Du Mitglied der NSV! muß es in dieser Stadt garnicht geben. Denn bequemer kann man's denen doch garnicht machen. Man tritt durch die Gartenpforte, dann gleich auf die Veranda, und von da ist's kinderleicht, durch die große Glastür ins Zimmer zu kommen. Man drückt einfach dir Glastür ein. — Aber das macht immerhin noch möglicher weise Geräusch. Es gibt noch eine bessere Art. Bohrer braucht man dazu und Meißel. Und so bohrt man einfach die Tür unter dem Schlüsselloch an, schiebt eine Eisenstange durch das Loch und hebt den Riegel hoch. Schwärzeste Nacht und stillste Nacht! Kein Laut rings um. Nur jetzt — was ist das? Ein gleichmäßiges Schaben und Kratzen. Dann wie ein Atemholen, eine Pause und dann ein Flüstern. „Hast du's?" „Ja." Jetzt leise, daß es nicht herausfällt!" „Ich hab's!" Die Helle Stimme zittert. „Pst, nicht so laut! Laß mal die Laterne aufleuchtenl So! Wieder ausmachen! Jetzt.kann ich durchfassen! Nun leise! Bleib hier! Ich gehe hinein." Ein atemloses Warten, Harren. Minutenlang. Von drinnen kem Laut. Auf einmal dicht neben ihm eine Stimme: „Gib'mir die Laterne. Es ist verflucht dunkel drin!" „Ich dachte, du wärest fertig?" „Pst! Ruhig doch!" Und wieder das aremlose Warten. Man meint, das Heben und Senken der Brust müßte zu hören fein. Maa meint, die Augen sprängen aus dem Kopf in dem vergeb lichen Bemühen, das Dunkel zu durchdringen. Endlich — da ist er wieder. „Schnell, komm! Ich hab's! Nebenan rührte sich etwas. Rasch fort!" Eine Hand ergreift die zitternde, eiskalte Rechte des an dern und zieht ihn mit sich in den Nebel hinein. Mit leisem Klappen fällt die Gartentür zu. (Fortsetzung folgt.)