Volltext Seite (XML)
Iv-Iahr-Feier verbunden mit Fahnenweihe des MGD. „Liedertafel"-Weistropp und Umg. Der Männergesangverein „Liedertafel"-Weistropp feierte in diesen Tagen sein lOjähriges Bestehen und verband damit die Weihe der selbstgeschaffenen Fahne. Sangesbrüder von nah und fern verschönten die Festveranstaltungen und das Wetter konnte nicht herrlicher dazu sein. Der Kommers am Sonnabend fand im maifestlich geschmückten Saale des Gasthofes statt und vereinigte die Mitglieder des Vereins und ihre Angehörigen mit vielen Sangesbrüdern befreundeter Vereine. An das har monische „Grüß Gott" der Weistrvpper Sänger knüpfte der Vereinsr>orsitzende Maune-Kleinschönberg eine Ansprache an, in der er alle Erschienenen herzlich willkommen hieß und ihnen einige recht vergnügte Stunden wünschte. Sein besonde rer Grütz galt den Sangesbrüdern aus Potsdam, Kötzschen- broda, Coswig, Dresden und Wilsdruff, dem Gruppenführer Schmidt-Wilsdruff und dem Gruppenchvrmeister Götz-Meißen, sowie Kirchenmusikdirektor Lindner - Kötzschenbroda, der auf Wunsch der Weistrvpper als Kommersleiter fungierte und damit auf die engen und freundschaftlichen Beziehungen hin deutete, die die Weistrvpper mit dem Gruppenchvrmeister der Lößnitzortschaften und seinen Sängern verbinden. Die lange Reihe der Gesänge eröffnete der festgebende Verein unter der verständnisvollen und aufopferungsbereiten Leitung seines !ied- und musikbegeisterten Chormeisters Kantor Straßber ger mit dem Fcstliede „Von Freiheit und Vaterland" von Goepfert und mit „Nur die Hoffnung festgehalten" von Sur- läuly. Die Wiedergabe war hoher Anerkennung wert und zeigte, daß die Mitglieder mit Eifer und Feuer und darum schönem Erfolg an ihrer Weiterbildung gearbeitet haben. Sie bewies weiter, daß das deutsche Lied auch in der Weis- tropper „Liedertafel" eine gute Pflegstelle hat. Ihre Geschichte umspannt zwar nur ein Jahrzehnt, aber was Kantor Straß berger daraus vvrtrug, ließ ebenfalls erkennen, daß fleißi ger Arbeit der Erfolg nicht versagt blieb, daß Sängerliebe und Sängertreue alle ihre Glieder beseelt, und daß sie auf den Wegen marschiert, die unser großer Führer Adolf Hitler den Sängern verzeichnete. Sechs liedbeaeisterte Männer haben im Februar 1925 den Verein aus der Taufe gehoben, um ge meinsam das deutsche Lied zu pflegen und in der damals po litisch zerrissenen Zeit eine Gruppe zu bilden, die die nationale Einigkeit in ihr Streben einbezog. Einer der Mitbegründer. Lehrer Heinrich, schilderte in seinem Glückwunschschreiben be geistert jene erste Zeit. Schon nach wenigen Monaten zählte der Verein 30 Mitglieder. Gewaltigen Aufschwung in ge sanglicher Beziehung brachte ihm der Anschluß an den damali gen Elbgau- und damit an den großen Deutschen Sängerbund. Unvergeßliche Stunden und Höhepunkte im Sängerleben ver mittelten den Teilnehmern die Sängerfeste in Wien und Frank furt, in Pirna und Sebnitz, sowie die verschiedenen Gruppen treffen. Auch die eigenen Stiftungsfeste waren Quell des Froh sinns und der Freude. Sieben Sänger sind bereits in die Ge filde ewiger Harmonien eingegangen. In stillem Gedenken er hob man sich von den Plätzen. Die Neuorganisation der Unter bünde im DSB. führte den Verein 1933 zur Gruppe Wils druff, in die er freudig ausgenommen wurde. Schon lange chat ten sich die Mitglieder die Schaffung einer neuen Fahne zur Aufgabe gestellt, nun winkte Erfüllung. Möge der Verein unter der neuen Fahne weiter wachsen und gedeihen und das deut sche Lied und den Chorgesang pflegen, so gut es in seinen Kräften liegt. Mit großem Beifall wurden diese Ausführun gen Kantor Straßbergers ausgenommen. Anschließend sprach Kirchenmusikdirektor L i n d n e r - Kötzschenbroda. Er wies hin auf die Bande des deutschen Liedes und die der Freundschaft, die im besonderen die „Liedertafel"-Weistrvpp mit dem Män ner-Quartett ,-Glocke" - Potsdam und der Sängerschaft des Turnvereins Dresden Neu- und Antonstadt umschlingen und stellte anerkennend sest, daß die „Liedertafel"-We!stropp aus dem besten Wege ist, das deutsche Lied treu zu behüten durch die Pflege des Gesanges und nachzuleben, was uns unser Führer Wolf Hitler vorlebt, unser Volk zum Glück zu führen. Seine Rede klang aus in dem Wunsche nach Fortdauer der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Weistrvpp und den Lößnitzortschaften. Wie der Sprecher der Potsdamer Sänger, so überbrachten auch die Dresdner Turnersänger und Gruppen führer Schmidt von der Gruppe Wilsdruff die besten Wünsche dar. Ehrenmitglied Starke erzählte begeistert und begei sternd, wie er zum Verein kam, wo er sich jederzeit wvhlge- fühlt habe, Im Verlaufe des Abends blühte ein bunter Lieder- strauß mit duftenden und kostbaren Blüten auf. Es sangen: Kirchenchor Weistrvpp: „O Sonnenschein" und „Soldaten liebe", Männerquartett „Glocke"-Pvtsdam: „Die Abendglocken rufen" und „Reiterlied", Sängerschaft des Turnvereins Dres den-Neu- und Antcnstadt: „Hoch Deutschland, hoch" und „Waldkönig", „Lyra" - Coswig: „Im Maien" und „Nach Sonne gehn", Dvppelquartett des Männerchores Wilsdruff: „Ich kenn ein Tal", „Ich hört ein Vöglein pfeifen" und „Mädel flink auf zum Tanz", „Liederkranz" - Kötzschenbroda: „Unterm Lindenbaum", „Frühling am Rhein", ein Quartett des „Liederkranz" - Kötzschenbroda: „Abend auf der Heide". An den wundervollen Gesang der Potsdamer knüpfte Kirchen musikdirektor Lindner an, wies hin in die Heimat dieser Sänger und zum Führer Adolf Hitler, dem ein Gruß ent- gegengebracht wurde. Der Gesang der beiden Nativnallieder solgte. Auch einige allgemeine Lieder wurden gesungen und trugen zur Erhöhung der Stimmung bei. Erst west nach 11 Uhr fand der offizielle Teil des Festabends sein Ende, besten Klänge an die Seele drangen und hoffnungsfreudig für den Hauptfesttag, den Sonntag, stimmten. Der Fest-Sonnlag. Geweckt von flammenden Fanalen der Iunksonne beginnt ein herrlicher Tag seinen Lauf. Sanft wogen die Getreide felder und fast unmerklich beben die Blätter der Bäume im schwachen Morgenwinde. Die gefiederten Sänger in Feld und Hag singen das Präludium zu dem Feste. Sonne spendete an diesem Tag der Himmel, Sonne spendete das deutsche Lied allen Menschen, die den Festtag miterlebten. Die Festfolge begann früh 3 Uhr mit Weckruf. 1<9 Uhr zog man in geschlossenem Zuge zur Kirche und wohnte dem Gottesdienst bei, woselbst auch die Fahnen mitgeführt wurden. Das Thema der Predigt war dem Johannis-Evangelium 7, Bers 37—39 zugrunde gelegt. Die „Liedertafel" Weistrvpp sang: „Heilig, heilig ist unser Gott." Am Schluß der Predigt bedachte Pfarrer Hartmann der 10jährigen Organisten tätigkeit Kantor Straßbergers. Nach Beendigung des Gottesdienstes fand Kranzniederlegung am Ehrenmal statt. Vorsitzender Maune gedachte der Gefallenen und legte einen Kranz nieder. Hierauf wurde noch das Lied vom guten Ka meraden gesungen. Die Zeit von 1---2 Uhl: war für den Empfang der aus wärtigen Gastvereine vorgesehen. Die Gäste wurden mit Wort und Sang begrüßt, ebenso dankten die Erschienenen mit einem harmonischen Gruß. Um 2 Uhr wurde zum Weiheakt geschritten. Dieser gestaltete sich zu einer wahren Feierstunde, welcher allen, die daran teilnahmen, zu einem innerlichen Er lebnis wurde. Nach einem einleitenden Musikstück brachte Frl. M a d e l - Weistropp folgenden Vorspruch ausdrucksvoll zum Vortrag: Wohlan, nun frei ins Aug und Herz gesehn, Den Alltag fort, die Seelen frisch begeistern. Die Sorgen lassen wir heut draußen stehn, Des seltnen Tages Jubel soll sie meistern. Wer mit uns fühlt in dieser Weihestunde, Dem fliegt Willkommen zu aus Sangesmund. In unserm Dörflein ist manch Lied erklungen, Hat übertönt den Jubel der Natur. Hat sieghaft unserer Väter Not bezwungen, Hat uns geführt des frohen Sinnes gvldne Spur. Und als des Krieges Faust uns niederrang, Gab uns Kraft der heilge deutsche Sang. Und liebe Sänger, viele seid Ihr worden, Und Euer Treuschwur dränget Euch zur Tat Dom deutschen Lied gesegnet allerorten War Sängertreu Euch heilig früh und spat. Von Herz zu Herzen inniges Verstehen Hieß Euch in schwerster Zeit nicht untergehn; Der Herzen Heiligtum laßt uns betreten. Senkt stumm das Haupt, legt leise Hand in Hand Ein treu Gedenken, innig still zu beten. Führ unsre Helden dort im Sternenkleid, Wir schauen in Verklärung heut ihr Bild, Daß es uns segne, unser Sehnen stillt. Nun winkt das Leben, Aus tiefstem Herzensgrund entquelle Wieder Wollen, Kraft und Geist, Das deutsche Lied sei Wandersegcn zum Bund, Der aus den Tiefen zu den Sternen weist. O deutsches Lied, mit uns in Glück und Not, O deutsches Lied, dir Treue bis zum Tod! Den Mittelpunkt der Feier bildete die markige Ansprache von Pfarrer H a r t m a n n - Weistropp. Eine doppelte Feier hat die Anwesenden zusammengeführt. Einmal das zehnjährige Bestehen des Vereins und zum andern die Fahnenweihe. Das Wort Weihe hat für den deutschen Menschen eine besondere Bedeutung. Weiter schilderte der Redner in eindrucksvoller Weis.e, wie das Lieh die verschiedensten Anlässe verschönern kann, und wie dasselbe nach den Mühen des Tages Freude und Erholung bringt. Alsbald fiel die Hülle und Pfarrer Hartmann weihte die Fahne Mit den Worten, die dieselbe zieren: „Im Liede stark, deutsch bis ins Mark!" Hierauf er folgte die Verpflichtung des Fahnenträgers und der Fahnen begleiter. 8m Anschluß hieran wurden die Geschenke von den anwesenden Vereinen unter entsprechenden Worten der Wid mung überreicht. So u. a. eine goldene Kette, ein Fahnengurt, Schleifen, Fahnennägel und Geld. Der Vorsitzende Maune dankte allen Spendern auf das Herzlichste. Mit dem Fahnen lied von W. Nein und dem gemeinsamen Gesang des Deutsch land und Horst-Wessel-Liedes nahm diese erhebende Feier stunde ihr Ende. Nun sammelten sich die Festteilnehmer zu einem Umzug durch den Ort. Den Abschluß des Festes bildete das Fest-Konzert. Dasselbe fand infolge des schönen Wetters im Garten statt. Die Vortragsfolge verzeichnete neben schlicht-innigen Volks liedern auch schwierigere Chöre. So wurden auch hier die Zu hörer mit schönen Gaben aus dem Born des deutschen Lieder schatzes erfreut. Jeden Chor hier einzeln zu besprechen, würde zu weit führen, aber eins kann gesagt werden, daß alle Ver eine die schöne Aufgabe zu erfüllen bestrebt waren, den Lhvr- gesang und das deutsche Lied mit Liebe zu pflegen. Dqs hat der ganze Verlauf des Konzertes bewiesen. Erwähnt sei nur „Salve Regina" (Sei gegrüßt, Königin), das mit ausgegliche nen Stimmen vom Gemischten Chor Radebeul-Naundorf sehr schön zu Gehör gebracht wurde. Vor eine schwierige Aufgabe wurde auch der Männerchor Wilsdruff gestellt in Gestalt des Türmerliedes, die aber auch mühelos bewältigt wurde. So können alle, die „Liedertafel"-Weistrvpp sowie die Gäste, mit dem schönen Verlauf des Festes voll zufrieden sein. Sanges brüder und Sangesfreunde fanden sich wieder einmal zusam men, nicht nur zu ernster Handlung, sondern um auch einmal ein paar Stunden in sorgloser Heiterkeit zu verbringen. Und was ist es, was die Herzen und Sinne mit gleicher Harmonie erfüllt? Es ist die Liebe zum Lied und die Freude am Singen. Aber aus den goldnen Saiten Lockt Apoll die Harmonie Und das holde Maß der Zeiten Und die Macht der Melodie. (Schiller.) SEen MÄ Nachbarschaft. Siebeniehn. In den Ruhestand trat mit Ende Mai d. I. nach über lOjährigem pflichttreuen Amtswirken Gendar merie-Kommissar L. Kretschmann, hier. Nach löjähriger aktiver Dienstzeit beim Husaren-Regiment Nr. 18 in Großen hain trat er 1908 in den Landgendarmcrie-Dicnst. Seit 1922 hatte er den Gendarmeriebezirk Siebenlehn zu verwalten. Herzliche Wünsche auch unsererseits begleiten ihn in den wohl verdienten Ruhestand. — Zum Nachfolger von Gendarmerie- Kommissar Kretschmann ist Eendomerie-Hauptwachtmeister G- Schäfer aus Bärenstein (Bezirk Chemnitz) bestimmt und nach hier versetzt worden. Dresden. Weihe des Gedenksteins für die alte Flak-Artillerie. Eine Gedenkfeier ver einte am Sonntag die Angehörigen der alten Kgl. Säch sischen Flak-Artillerie und der heutigen Flak-Artillerie vor Der .Rote Arter um Puris. Paris. Die Stichwahlen zum Generalrat des Seins- Departements haben der sozialistisch-kommunistischen Einheits front einen glatten Sieg eingetragen. Der „Rote Gürtel" um Paris prägt sich also immer schärfer aus. AnWus aus Seu uruWMeu Staatr- UWeste». Montevideo. Auf den Präsidenten von Uruguays Terra, wurde am Sonntag ein Anschlag verübt. Terra kam mit einer leichten Verletzung davon. Der Täler gehört der unabhängigen Nationalistenpartei an. Abgebrochene Derhandlosge». Buenos Aires. Die Vermittlungsverhandlunge« im Lhaco-Konflikt sind am Sonntag plötzlich unterbrochen wor* den. Ei» amtlicher englischer Bericht über das Erbbebe». Sibi (Britisch-Belutschistan). Ein englischer Nachrichten offizier gab dem Vertreter des DNB. einen amtlichen Bericht über die Lage im Erdbebengebiet. Darnach betragen die Ver luste der britischen Luststreitmacht an Toten 1 Offizier und 49 Mann. Bis Sonnabend hatten die Truppen 2277 Einheimische beerdigt. 3080 Zivilisten wurden von ihren Landsleuten als Leichen geborgen. Die Zahl der Toten wird in Quelle allein auf 26 000 geschätzt. der König-Georg-Kaserne, in der seinerzeit vor zwanzig Jahren vorwiegend aus den Ersatzabteilungen der Feld- artillcriercgimenter 48 und 77 die Einheiten der Kgl. Säch sischen Flak-Artillerie zusammengestellt worden waren, zu der feierlichen Enthüllung eines Gedenksteins für die ge fallenen sächsischen Flak-Artilleristen des Weltkrieges. An dem Festakt nahmen u. a. General der Flieger Wachenfeld - und der ehemalige Inspekteur der BAK, Generalleutnant a. D. Grimme, teil. Grimme stiftete eine erzene Relief tafel eines Bogenschützen und legte zum Gedächtnis der Gefallenen einen Kranz am Ehrenmal nieder. Vorführun gen einer Gymnastik- und einer Kraftradabteilung sowie Vorführungen von Flugzeugabwehrgeschützen bewiesen, daß der alte Geist der Hingebung und der soldatischen Tüchtigkeit auch in der neuen deutschen Flakwaffe seine Heimat gefunden hat. Bautzen. Rettung im letzten Augenblick. Beim Spiel am Ufer fiel die vierjährige Steinsetzmeisters tochter Esther Wittich an einer besonders tiefen Stelle des Flusses in die Spree. Auf die Hilferufe einer Frau eilte aus einem Nachbarhaus der Oberheizer Michalk herbei, sprang in den Fluß und konnte das bereits be wußtlose Kind an Land bringen. Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg. Freiberg. In Schutzhaft genommen. Dev sächsische Minister des Innern hat den Grundstücksbesitzer und Stellmachermeister Moritz Gube, dessen Ehefrau und den Stellmachergehilfen Mar Gube, sämtlich wohnhaft in Berthelsdorf, in Schutzhaft nehmen lassen, weil sie ihre langjährigen zum Teil hochbetagten Mieter fortgesetzt wörtlich und tätlich schwer beleidigt und damit die Volks-- gemeinschaft in erheblichem Umfang verletzt haben. Döbeln. Der Niesen stiefel in Frankfurts Der Jubiläumsriescnsticfel, den die Döbelner Schuh macher anläßlich des 600jährigen Jnnungsjubiläums unter großen Opfern hergestellt haben, wird beim Reichshand werkertag in Frankfurt im großen Festzug gezeigt werden. Roßwein. War Franke am Werk? In Etz dorf wurde nachts an drei Stellen eingebrochen. In Gers dorf wurde in der gleichen Nacht ein Einbruch in den dortigen Gasthof verübt. Man vermutet, daß für sämtliche Einbrüche der Bauernhauseinbrecher Franke als Täter in Frage kommt. Burgstädt. Mit dem Kraftrad in den Tod. Der 39 Jahre alte Geschäftsführer Karl Tetzner war mit seinem Kraftrad gegen einen Leitungsmast gefahren. Mit schweren Kopfverletzungen war er in ein Chemnitzer Krankenhaus gebracht worden, wo er an den Folgen des Unfalles starb. Zwönitz. Im Schlamm erstickt. Die seit dem Id. Mai vermißt gewesene 64 Jahre alte geistesschwache Frau Selma Harnisch ist jetzt als Leiche aus dem Schlamm des Brettmühlenteiches geborgen worden. Die Frau ist vermutlich bei ihrem Umherirren in den Sumpf des ge nannten Teiches geraten und darin erstickt. Marienberg. Wiedersehen ehemaliger Un- terosfiziersschüler. Mehr als 1200 ehemalige Schüler der Unterofsiziersschule feierten am 1. und 2. Juni- in ihrer alten Garnisonstadt, die seit dem Jahre 1873 die Unteroffiziersschule in ihren Mauern beherbergt, ein Wie-' dersehen. Bei der Feier streifte Landesverbandsführer Junker die Geschichte des Verbandes seit 1873, dem Jahre der Gründung der Unteroffiziersschule und würdigte be-; sonders den 16. März 1935, den Tag der Wiedereinfüh rung der deutschen Wehrhoheit. Reichsstatthalter Mutsch-! marin und der ehemalige Leiter der Schule, Generalleut-1 uant Löffler, hatten Grußtelegramme gesandt. Jubel rief; das Auftreten einer Gruppe zehn- bis zwölfjähriger Kna-s den in den Uniformen der ehemaligen Unteröffiziers- schüler hervor. Am Sonntagmorgen versammelten sich die Festteilnehmer auf dem Marktplatz zu einem Festgottes dienst und zur Gedenkfeier für die 800 gefallenen Unter- offiziersschülcr. Werdau. Kraft wagen fährt in Turner kolonne. Auf der Straße nach Langenbernsdorf fuhr ein von einer Frau gesteuerter Kraftwagen in einen mar schierenden Turnverein hinein. Einige Spielleute des Zuges wurden gestreift und mehrere Turnerkinder um- gcrissen. Einige Kinder mußten mit erheblichen Ver letzungen in ärztliche Behandlung gebracht werden. Plauen. Freizeit für Jungarbeiter. Alle Jugendlichen der Vomag erhalten in diesem Jahr vier zehn Tage Ferien, so daß alle Jungarbeiter an den Zelt lagern der sächsischen HI teilnehmen können.