Volltext Seite (XML)
Das D Nr. 118 ?o habe ''M ihr j Ber Machtübei tages war seit Bekar wartet wo den Haup leibst, insl Unmi ein Sturr Teilen des ein. Die Raum im Turchschni nach Kart Halt. Mchi hanblunas langen gc Üeberprüfi Don sehe! hatte man Hakenkreuz öer schwa> Die füllen den - lel aus. Natil Has »Wilsd irei Haus, b toten, unsere jederzeit Best »ein Anspnl Die Caarvolke Sitzung a b>aren Gc len und sc besonders Volkes ge Die < le vier au Auch Reick Abgl Reichstat der Reick berufen, lene Auf achte zun deutschen Magen l Und dan Ich mu Chef d schliesse deren fache, wortuu Als "0. Janu Gerung 1 «eiten M Manche ü Aufgabe, auder da Zahlreich! ichtverste Die La . Wi ^henübe Mmten Schäden deul ?°lilische !-i Sri» sächsischen gewerblichen Warengenossenschaften im Jahre 1934 auf 93 Millionen Mark gegenüber 87 Millionen Mk. im Vorjahr gestiegen sind. Die Umsatzsteigerung betrifft naturgemäß in erster Linie die mit dem Bauhandwerk in Verbindung stehenden Genossenschaften. Nachdrücklich hob der Redner hervor, daß der vom Großhandel gegen die Warengenossenschaften eingelcitete Kampf damit ge endet habe, daß die Wahrnehmung von Großhandels funktionen durch die Warengenossenschaften eindeutig nachgewiesen worden sei. Das zeige auch insbesondere der auf 5,6 Millionen Mark bezifferte Warenbestand, ferner aber auch die Tatsache, daß die sächsischen Warengenossen schaften ihren Mitgliedern elf Millionen Mark Kredite zur Verfügung gestellt hätten. Das Eigenvermögen der Warengenossenschaften beträgt rund zwölf Millionen Mk. In den sächsischen gewerblichen Genossenschaften sind 32 000 Mitglieder vereinigt. Die gewerblichen Genossenschaftsbanken konnten sich im abgelaufenen Jahr gleichfalls günstig entwickeln; sie haben nahezu 2,5 Milliarden Mark umgesetzt Die in den Genossenschaftsbanken zusammengeschlossenen 35 000 Mit glieder kommen zu 35 Prozent aus Handwerker- und zu 25,8 Prozent aus Kaufmannskreisen. Die Gesamtbilanz summe erhöhte sich von 100 Millionen Mark Ende 1933 auf 106 Millionen Mark Ende 1934, während die Aus leihungen von 77,5 Millionen Mark auf 83,5 Millionen Mark gestiegen sind. Aus diesen Ziffern geht insbeson dere klar die starke Anteilnahme der Genossenschafts banken an der Ermöglichung der Arbeitsbeschaffung her vor. Sehr bezeichnend für den Mittelstandscharakter der sächsischen Genossenschaften ist auch die Tatsache, daß sich mit 25 000 Krediten 24 000 bis zu 10 000 Mark befinden. Die den Genossenschaftsbanken zur Verfügung stehenden Gelder sind auf 6,5 Millionen Mark gestiegen, die Bank schulden um eine Million Mark zurückgegangen. Turnen, Svoei und Spiel. Heimat-Fußball. Tv. Kötzschenbroda-West 2. — Tv. Wilsdruff Gesa. 3:3 (3:3) Ecken 11:6 (6:4). Beide Mannschaften lieferten sich einen prächtigen Kampf. Trotzdem die K'brvdaer durch Spieler aus der Ersten verstärkt waren, muhten sie sich tüchtig strecken. Sie entgingen gerade noch einer Niederlage. Anfänglich sah es allerdings für die Wilsdruffer hoffnungslos aus. Neun Spieler beim Anstoh! Franke hatte seine Kameraden im Stich gelassen! Schlesinger kam infolge dienstlicher Verhinderung erst 25 Minuten später. Inzwischen hatte uns K'broda ihren Ersatz mann Heckel freundlich zur Verfügung gestellt. Schließlich stand folgende Elf im Felde: Mann; Schlesinger, Bormann; Muhbach, Meier, Henkel; Heckel, Täubert, Kuntze, Hennig und Koch. Der Wind konnte dem Spiel wenig anhaben, da betont flach gespielt wurde. Die Wilsdruffer wurden gleich überrannt. Sofort Eckball für K'broda, der Meiers Hand berührte. Elfme ter. Die Hausherren lassen diese Chance aus. Dasselbe tun die Wilsdruffer am Schluß, um sich zu revanchieren. Eigentlich ist dies unsportlich. Unhaltbar geht K'broda in Führung. 1:0. Maßbach legt hoch und weich in den Strafraum; Kuntze erfaßt die Situation und schafft mit wuchtigem Kopfstoß den Aus gleich. 1:1. Unsere Hinteren Reihen find.noch nicht ganz im Bilde, und im Handumdrehen steht es 3:1. Schlesinger tritt ein. Die Wilsdruffer, nunmehr elf Mann, fassen Mut und auf einmal bekommen sie das Spiel in ihre Hände. K'broda wehrt eine Ecke schlecht ab, der Ball wird von Hennig ausge nommen, der ihn nach rechts hinüberflankt, wo der kleine Heckel schon bereit steht und auf 3:2 verkürzt. Gleich darauf werden die K'brvdaer wieder eingeholt. Kuntze schließt eine saubere Kombination erfolgreich ab. 3:3. Kurz vor Halbzeit kann Dor mann nur auf der Torlinie retten. Nachher bemühten sich beide Mannschaften vergeblich, weitere Treffer zu erzielen. Der kraft volle Endspurt der Wilsdruffer hätte den Sieg verdient, doch eine Chance nach der anderen blieb unverwertet. K. Spielvereinigung Coswig Res. — Tv. Weistropp 1. 1:1 (1:1). Weistropp lieferte ein ganz mäßiges Spiel, dazu nur mit zehn Mann, weil der Torwart es nicht für nötig gehalten hatte, sein Fernbleiben zu entschuldigen. Weistropp stößt an und kann sofort das erste Tor erzielen. Und damit war die Kraft verpufft. Coswig erzielt kurz vor Halbzeit den Ausgleich. Die zweite Spielhälfte zeigte ein beiderseitiges lustloses Spiel. Wagenborg-Bildmalerndicnst Um die Deutsche Fußballmeisterschaft. In Berlin standen sich in einm Gaugruppenspiel um die Deut sche Fußballmeisterschaft die Gaumeister von Brandenburg und Sachfen, Hertha BSC. und Polizei-Chemnitz gegenüber. Während Hertha das erste Spiel in Chemnitz mit 2:1 ge wonnen hatte, siegten die Chemnitzer Ordnungshüter im Rück spiel in Berlin mit dem gleichen Ergebnis. — Ein aufregender Moment vor dem Berliner Tor. Ganz Sachsen rüstet zum Gaupartcitag! VW 1 U Die vom Propaganda-Ausschuh für die Olympischen Spiele, „Amt für Sportwerbung", in Gemeinschaft mit dem Reichssportführer herausgsgebene Olympiaheftreihe, deren erste Nummern- bereits kurz nach ihrem Erscheinen in Milli onen deutscher Hände gelangten, liegt heute geschlossen vor. In 26 mit reichem Bildschmuck ausgestatteten Einzelheften führen uns Fachleute in sämtliche Sportarten ein, die auf; der Olympiade zum Austrag kommen. Das 26. und letzte Heft dieser Reihe ist ein Wegweiser durch die Sportsprache, der auch Sporttreibende durch neuentdecktes Land führt. Die Olympiaheftreihe, deren geringer Preis von 10 Pf. für das Einzelheft auch minderbemittelten Volksgenossen die Anschaffung ermöglichen soll, steht im Mittelpunkt der vom Amt für Sportwerbung in Verbindung mit dem Reichs sportführer eingeleiteten Sportwerbung. Die Hefte werben für Leibesübungen und sportliche Betätigung überhaupt, wollen darüber hinaus aber auch den breitesten Schichten des deutschen Volkes Verständnis für die bei den Olympischen Spielen unumgänglichen Höchstleistungen vermitteln. Für die eifrigen Leser der gesamten Heftreihe wird eia Preisausschreiben über 1000 Preise veranstaltet. Zwei Haupttreffer bescheren den glücklichen Gewinnern Reifen nach Berlin und Garmisch-Partenkirchen, mit freiem Aufenthalt und Eintritt zu den olympischen Wettkämpfen. Jeder Volksgenosse erhält die Bedingungen bei seiner NS.» Organisation, in seinem Sportverein oder seiner Arbeits stätte, wo bekanntlich die Olympiahefte zu beziehen sind. MM wUm fKntwskscvmdit Reichsfender Leipzig. Mittwoch, 22. Mai. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden: Welle 233,5. 6.00: Mitteilungen für den Bauer. 4- 6.05: Aus Berlin: Funkgymnastik. * 6.20: Aus Berlin: Frühkonzert (1). * 7.00: Aus Berlin: Frühkonzert (2). 4- 8.00: Aus Berlin: Funk gymnastik. * 8.20: Vom Deutschlandsender: Morgenständchen für die Hausfrau. * 9.00: Sendepause. 4- 10.00: Wetter und Wasserstand, Wirtschaftsnachrichten und Tagesprogramm. * 10.15: Aus Hamburg: Schulfunk: Niederdeutsche Volksmusik. 4- 10.50: Sendepause, 4- 11.00: Werbenachrichten der Deutschen Reichspostreklame. 4- 11.30: Zeit, Nachrichten und Wetter. * 11.45: Für den Bauer. 4- 12.00: Aus Saalfeld: Musik für die Arbeitspause. * 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. * 13.15: Mittagskonzert. 4- 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4- 14.10: Sendepause. * 14.45: Kunstbericht. 4- 15.00: Für die Jugend: 1. Jungmädel spielen: Übermut tut manchmal gut. 2. Von Buenos Aires durch Feindesland in die Heimat. Erzählung von M. Leitz. 4- 15.40: Wirtschaftsnachrichten. 4- 16.00: Aus Dresden: Klaviermusik. 4- 16.30: Der Bussard vom Bauern wäldchen. 4- 16.50: Zeit, mitteldeutsche Wirtschaftsnachrichten. Aus Rio de Janeiro: Brasilianische Wirtschaftsnachrichten. 4- 17-00: Nachmittagskonzert. 4- 18.30: Kunst und Geschichte: Der Bildhauer Balthasar Permoser. Dr. Herbert Roth. 4- 18.50: Der Zeitfunk sendet: Irgendwo — Irgendwas. 4- 19 00: Aus Saafteld: Mandolinenkonzert. * 20.00: Nachrichten. 4- 20.15: Reichssendung aus Stuttgart: Stunde der jungen Nation: Lager und Fahrt. 4- 20.45: Maria Stuart. Trauerspiel von Fried rich von Schiller. 4- W.15: Nachrichten und Sportfunk. 4- 22.45 bis 24.00: Tanzmusik. Kurt Blachman« mit seinem Tanz stretchorchester. Veutschlandsender. Mittwoch, 22. Mai. Deu^ch-landsender: Welle 1570,7. 6.00: Guten Morgen, lieber Hörer! Glockenspiel, Tage^ fpruch, Choral. * 6.05: Funkgymnastik. * 6.20: Fröhliche Morgenmusik der Kapelle Eugen Jahn mit Ernst Petermann. 4- 8.00: Morgenständchen für die Hausfrau. 4- 9.00: Sperr« zeit. 4- 9.40: Kleine Turnstunde für die Hausfrau. 4- 10M Neueste Nachrichten. 4- 10.15: Aus Hamburg: Niederdeutsche Volksmusik. 4- 10.50: Für die Grundschule: Auf der Wiese. * 11.15: Deutscher Seewetterbericht. 4- 11.30: Kleine Klavier musik. 4- 11.40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört: Erfam rungen mit Sauergruben. — Anschl.: Wetterbericht. 4- 1?^"' Aus Breslau: Mittagskonzert. — Dazwischen 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte und 13.00: Glückwünsche. 4- 13.4a. Neueste Nachrichten. 4- 14.00: Allerlei — von zwei bis dreu 4- 15.00: Programmhinwcise, Wetter- und Börsenberichte. * 15.10: Mütterstunde. Erziehung zur Freizeit — eine Aufgabe der Mutter. Wie rüstet die Mutter ihr Kind zu Schülerwan derungcn aus? 4- 15.45: Begegnung mit einem Dichter. 16.00: Klingendes Kunterbunt. 4- 17.20: Das Tagebuch einer Ehe. 4° 17.50: Das deutsche Lied. 4- 18.30: Sportallerlet. - - und zwar für jeden! 4- 18.45: Wer ist wer? — Was ist was ch 18.55: Das Gedicht. — Anschl.: Wetterbericht. -4 19.00: LM aus Budapest. Imre Stefaniai spielt die 10. und 13. Ungarn" Rhapsodie. 4- 19.30: Wie wird das Dritte Reich regiert- 20.00: Kernspruch. — Anschl.: Kurznachrichten des Dralstlei Dienstes. 4- 20.15: ReichSscndung aus Stuttgart: Stunde o jungen Nation: Lager und Fahrt. 4- 20.45: Es spielt Musikkorps der Leibstandarte Adolf Hitler. 4- 22.00: Wetter' Tages- und Sportnachrichten. — Anschl.: Deutschlandecho- , 22.45: Deutscher Seewettcrberickt. 4- Ä.00 bis 24.00: « Köln: Unterhaltungsmusik. Günstige Entwicklung des Genossenschaftswesen. Die Hauptsitzung des 31. ordentlichen Verbandstages der sächsichen gewerblichen Genossenschaften in Leipzig wurde von dem Landcshandwerksmeister Naumann eröffnet, der auf den Aufschwung hinwies, den das ganze deutsche Wirtschaftsleben und damit auch die Genossen schaften in der letztvergangencn Zeit bekommen hätten dank der unvergleichlichen Staatsklugheit unseres Führers Adolf Hitler mit seinem bis zur Selbstaufopferung gehen den vorbildlichen Einsatz. Verbandsdirektor Dr. Baumann erstattete den Geschäftsbericht, aus dem hervorgeht, daß die Umsätze der Oer deutsche Buchhandel im neuen Illeich. Kantateversammlung der deutschen Buchhändler. Zum ersten Mal nach der Neu- und Umorganisation des reichsdeutschen Buchhandels, die die Gründung des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler als Fachverband der Reichsschrifttumskammer unter gleichzeitiger Ausgliede rung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, auZ ihr geführt hatte, traten die deutschen Buchhändler in Leipzig zu ihrer alljährlichen Kantateversammlung zu sammen. In der gemeinsamen Tagung des Börsenvereins und des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler führte der Vor steher beider Verbände, Wilhelm Baur, u. a. o»s: Das neue Reich habe den Zusammenschluß aller am Buch und seiner Verbreitung beteiligten Berufsschichten in einer berufsständischen großen Organisation gebracht; dieser neuen Form müsse auch der rechte Inhalt gegeben wer den. Gegensätze innerhalb der verschiedenen Zweige des Standes sollen nach Möglichkeit ihre Beilegung auf der Grundlage berufsständischer Auffassung finden, und zwar schon in'den Orts- und Fachgruppen. Zur Wahrung der beruflichen Sauberkeit werden Ehrenräte tätig sein. Die Einsetzung einer berufsständischen Gerichtsbarkeit bedeute aber nicht, daß nun für ein elendes Denunziantentum Raum wäre. Gegen den leichtfertigen Denunzianten werde genau so streng vorgegangen wie gegen denjenigen, der sich gegen die Standesehre vergebe. Der Präsident der Reichsschrifttumskammer, Dr. Blunck betonte, daß der in Deutschland unternommene kühne Versuch, in einer Kulturkammer die künstlerisch Schaf fenden und die Mittler schaffenden Gutes zusammen zufassen, vielfach auch im Ausland schon beispielgebend gewirkt habe. Schon beginne man in Skandinavien ähn liche Gesetze vorzubereiten, oder man habe mit der Reichs- fchrifttumskammcr Verträge freundschaftlicher Nachbar schaft geschlossen, was erfreulicherweise nicht ohne Wir kung auf die politische Lage in Europa geblieben sei. Oberbürgermeister Dr. Goerdeler hielt als Reichskommissar für Preisüberwachung einen Vortrag; er führte etwa aus: Die deutsche Wirtschaft wird durch die Tatsache gekennzeichnet, daß so gut wie alle Berufe übersetzt sind und daß infolgedessen die Produktionsmittel im allgemeinen nur zu 60 bis 80 Prozent, im graphischen Gewerbe sogar nur zu 40 Prozent ausgenutzt werden. Die Festsetzung von Mindestpreisen, um der K-ise abzuhelfen, ist rundweg abzulehnen, da damit auch der Anreiz zum Fortschritt fehlen würde. In wenigen Jahren würde eine Todesstarre über der deutschen Wirt schaft liegen. Ebenso nützt die Festsetzung von Höchstprei sen nichts, wenn man nicht auch die Verteilung in die Hand nimmt. Man muß das Wettbewerbsfeld so um grenzen, daß nur die verantwortungsbewußten und an ständig wirtschaftenden Menschen auf ihm Platz haben. So ist es meine Sorge, die Herausarbeitung eines ver edelten Wettbewerbs auf anständiger Grundlage in die Hände der einzelnen Wirtschaftsgruppen zu legen. Auch auf dem Gebiet des graphischen Gewerbes wird diese Ordnung in der kommenden Woche in die Hände der Fach verbände gelegt werden. Der Reichswirtschaftsminister wird ergänzende Verordnungen herausbringen, die das graphische Gewerbe vor weiteren Fehlinvestierungen be wahren. Bei diesem Ausleseprozeß werden überzählige unbrauchbare und unlautere Betriebe ausscheiden. Dieser Prozeß muß sehr sorgsam gesichert werden gegen sozial politische und wirtschaftliche Erschütterungen; hier hat die öffentliche Hand mit vorübergehenden Aushilfsmaßnahmcn einzusetzen. 20 Lahre zurück. 23. Mai: Italien erklärt den Krieg. 1882 wurde der Dreibund zwischen Deutschland, Osterreich-Ungarn und Italien abgeschlossen, aber weder Bismarck noch ein anderer deutscher Staats mann hat je dieses Bündnis überschätzt. Als kurz vor der Jahrhundertwende Italien schwer ge schlagen aus Abessinien heimkehrt, sucht es An lehnung bei Frankreich. 1902 schließt der italienische Außenminister mit Frankreich einen geheimen Neu tralitätsvertrag, in dem sich Italien verpflichtet, in einem Kriege Frankreichs neutral zu bleiben. Als Deutschland und Österreich 1914 die formale Kriegs erklärung aussprechen, erklärt Italien sofort in Berlin, daß es dadurch den Bündnisvertrag nicht als gegeben betrachte. Der nächste Schritt ist, daß Italien sich seine Neutralität bezahlen lassen will. In Wien werden Ansprüche auf das Trientino und die dalmatische Küste angemeldet. Immer höher schraubt Rom seine Forderungen. Aber auch die Entente wirbt um Viktor Emanuels Reich. In einem Geheimabkommen am 2 4. Apri 1 1 9 i 5 ver pflichtet sich Italien, innerhalb von vier Wochen auf feiten der Entente in den Krieg einzusireifen. Da bricht Mackensen bei Tarnow und Gorlice durch die russische Front, und im Westen brich: die englisch- französische Offensive bei La Basses und Arras zu sammen. Aber Italien kann nicht mehr zurück. Im Mittelmeer liegt die Flottc der Westmächie Einen Tag vor Ablauf der vierwöchentlichen Frist, am 2 3. Mai 1915, erklärt Italien Osterreich-Ungarn den Krieg. Eine Front entsteht in den Alpen und am Jsonzo. Die besten Soldaten der Habs burger Monarchie rollen aus Galizien und Polen nach Tirol. Drei Jahre stehen die Berge in Flammen . . .