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Wilsdruffer Tageblatt : 14.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193505140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19350514
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19350514
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-05
- Tag 1935-05-14
-
Monat
1935-05
-
Jahr
1935
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 14.05.1935
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nde- iW» mit 7 einen irschau seinem now, itzende andie- andere Volts- ar mit t. Eine einlief, mittel- m von Neprä- Grab- iat zu nd 500 Stalin Zischen ers in Kreml, >. Mai rin ein >o ihm l Pa- ks rmt n In >aß die fen sei. gen in ng des berührt l Nicht- ährende en aus ter der httrr« hland erhand" Heren n. Im Bischof s rück- minder- Griurd- leerende mgegen« »e Bor- warse- aieruna- Inder, Bett, viden- einem es tot „Wie ?" Hier Stille- Alter, nd ich imal.^ c, das n den r üble sessen. Viel- !S un- de da- r d och luuferr in die xkow- hn g«' ichrift: bschla- r sein, >nn reiben «n in» ihrem st drei Beruf- ewig^ laschen Kla- oie die ich 6?' -n. S-e test "7 Deine I reifen- st DU Neues aus aller Wett. MM Uk Von Dr. Arnold Schultze-Rhonhof, z. Zt. Ambato, Ekuador. nennt, der Cicerone aangen, die bunten lärmenden Arras und die andern seit- I samen Vögel. Nur ein großer grauer Reiher streicht dicht I über dem Wasser seinem Horste zu, aufgescheucht von einem Der Verfasser, als Wissenschaftler und Forschungs- reisender rühmlichst bekannt, brach zu einem vierjäh rigen Aufenthalt in den südamerlkanischen Urwäldern auf. — Die Schriftleitung Zwei schwere Schadenfeuer in Westfalen. Minden. Im nördlichen Westfalen wüteten zwei Großfeuer. Das Anwesen des Tischlermeisters Brettholle in Rahden brannte völlig nieder, wobei das Wohn haus und die Werkstatt den Flammen zum Opfer fielen. Ferner wurde die Stuhl- und Möbelfabrik Rohlfing, ebenfalls in Rahden, durch ein Großfeuer vernichtet. Alle Gebäude der Fabrik und der gesamte Maschinenpark sind vernichtet. Die Polizei erachtet in beiden Fällen Brand stiftung als nicht ausgeschlossen. Zwei Arbeiter beim Brückenbau tödlich verunglückt. Duisburg. Beim Bau der neuen Rheinbrücke in Rheinhausen ereignete sich ein schwerer Unglücksfall. Beim Hochziehen einer Anzahl Laschen im Gewicht von etwa sieben Zentner von einem Ponton zu der im Bau befindlichen Brücke gab das Seil nach. Zwei Arbeiter wurden durch die schwere Last aus 16 Meter Höhe in die Tiefe gerissen, wo sie auf einen Ponton aufschlugen. Ein 29jühriger Schlaffer wurde auf der Stelle getötet, sein 35jähriger Arbeitskamerad erlitt derart schwere Ver letzungen, daß er im Krankenhaus bald darauf verstarb. Gewinnsüchtiger Wirs in Schutzhaft genommen. In Wittenberg (Bez. Halle) wurde der Inhaber des Schlotzgartenhotels, Behnisch, nachträglich in Schutzhaft genommen, weil er am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes entgegen der Vereinbarung mit den Wittenberger Gastwirten und dem offiziellen Festausschuß Getränke, Speisen und andere Genußmittel mit erheblichen Auf schlägen verkauft hatte. Auto rast in Fußgängergruppc — Sieben Personen verletzt. Auf der Chaussee von Dortmund nach Hagen vor der Zeche Goltessegen fuhr ein mit vier Personen, zwei Frauen uno zwei Männern, besetzter Personenwagen in der Dunkelheit in eine Fußgängergruppe, wobei drei Personen von dem Wagen überfahren bzw. beiseite- geschleuderi wurden. Der Wagen, über den der Fahrer die Gewalt verlor, fuhr dann gegen einen Baum und sauste eine acht Meier hohe Böschung hinab, wobei er sich über schlug. Auch die vier Insassen des Wagens wurden dabei zum Teil schwer verletzt. Sechsfacher Millionär durch das Caracciola-Los. Den ersten Preis der Lotterie, die in Tripolis mit dem „Nennen um Millionen", wie die Italiener den Großen Preis von Tripolis nennen, verbunden ist, gewann ein Angestellter des Zentralen Steuerbüros in Rom namens Giacomini. Als glücklicher Inhaber des Loses, das auf den Namen Caracciolas lautete, erhielt er 6 082 000 Lire. Drei Frauen aus Nom teilten sich in den Gewinn von 2 966 479 Lire, der auf das Varzi-Los fiel. Eine Schul lehrerin aus Turin, die Inhaberin des Fagioli-Loses, erhielt 1 405 174 Lire ausgezahlt. Löwenbändiger zerfleischt. In L o s Angeles wurde der bekannte Löwenbändiger Zeidler bei einer Schauvorführung mit seinen 15 Löwen getötet. Als sich Zeidler wie üblich in den Käfig seiner „gezähmten Löwen" begab, um dem Publikum eine seiner vielbewunderten Dressurnummern vorzuführen, fielen die Löwen über ihn her und zerfleischten ihn. Kranzniederlegung polnischer Offiziere am Ehrenmal. Berlin. Die auf Einladung des Reichswehrministe riums in Berlin weilende Abordnung von fünf hohen pol nischen Offizieren unter Führung des Komman deurs der polnischen Kriegsakademie, Generals Kutrzeba, legte Montag mittag am Ehrenmal Unter den Linden einen prachtvollen Kranz mit einer umflorten Schleife in den polnischen Farben nieder. Bvmbenanschlag in Dublin. London. Wie aus Dublin gemeldet wird, wurde gegen den Eingang eines Lichtspieltheaters, in dem in der Wochenschau Bilder von der englischen Königsfamilie ge zeigt wurden, aus einem vorüberfahrenden Kraftwagen eine Bombe geworfen. Sie richtete jedoch nur geringe« Schaden an. 14 Personen an Methylalkoholvcrgiftung gestorben. Moskau. Nach einer Meldung aus Belgorod bei Kursk südlich von Moskau wurden dort 51 Arbeiter nach dem Genuß von Methylalkohol ins Krankenhaus eingeliefert. 14 Arbeiter sind sofort gestorben, der größte Teil der übrigen ist erblindet und liegt in hoffnungs losem Zustand danieder. Kownser Nluirrrieil vor dsm Oberiribunal. Dor dem litauischen Obertribunal in Kowno steht jetzt die K a s s a t i o n s k l a g e gegen das am 17. April dieses Jahres veröffentlichte Urteil des Kriegsgerichts im Memelländerprozeß zur Verhandlung. Das litauische Oberiribunal hat lediglich zu untersuchen, ob bei der Urteilsfindung formalrechtliche Unterlassungen vorgekommen sind. Für die Verhandlung, der von den Verurteilten nur acht beiwohnen, sind drei Tage vor gesehen. * Es ist kaum zu hoffen, daß das am 26. März vom Kownoer Kriegsgericht gefällte blutige Haßurteil abgeändert werden wird, das vier Angeklagte zum Tode verurteilte und gegen die übrigen Angeklagten schwere Zuchthausstrafen verhängte. Zusammenstöße in nordböhmischen Wahlversammlungen. In Bensen kam es in einer öffentlichen Wähler versammlung der Sozialdemokraten, zu der sich auch Hen lein-Anhänger eingcfunden hatten, zu einem Wortwechsel, der alsbald in Tätlichkeiten ausartete. Bei den Ausein andersetzungen wurden zwei Heimatfrontler schwer und 13 Versammlungsteilnehmer leichter verletzt. Im Zusam menhang damit wurden am Montag 15 Verhaftungen vorgenommen. In Brür und in Oberleutens - darf kam es in Vermittlungen, in denen Conrad Hen lein sprach, ebenfalls zu Zusammenstößen, bei denen es mehrere Leichtverletzte gab. Auto vom Zug überrannt. Auf der Straße zwischen Friedland und Seidenberg (Böhmen) ereignete sich ein schweres Unglück, das drei Menschenleben forderte. Ein in Richtung von Arnsdorf nach Friedland fahrendes Personenauto stieß beim Ueber- fahren eines Bahnüberganges mit einem Güterzug zu sammen und wurde etwa 40 Meter weit mitgeschleift. Der Benzintank des Wagens explodierte; das Auto ging sofort in Flammen auf. In dem Fahrzeug befanden sich drei Reisende, von denen einer auf der Stelle getötet, ein zweiter sterbend aus dem Wagen geborgen wurde, während der dritte auf dem Transport ins Krankenhaus verschied. Es bandelt sich bei den Getöteten um die Reisenden Hamauschka aus Littau, Eiselt und Herrmann ans Schönlinde. Devisenverbrcchc» bei katholischen Orden. Die Justiz- preffestclle Berlin teilt mit: Die durch einen Sonder bearbeiter der Staatsanwaltschaft Berlin getätigten Er mittlungen haben den Verdacht umfangreicher Devisenver schiebungen bestätigt. Gegen eine Reihe von Orden sind die Ermittlungen so weit gefördert worden, daß bereits Anklage erhoben ist oder in Kürze erhoben werden wird. hat jtch unser kundiger Bootsführer für einen der Arme entschieden; zwischen seinen Felsufern dringen wir jetzt in dieses Gewirre ein. Die Kanale werden so eng, daß wir — immer im tiefen Wasser — schließlich fast die Ufervegetation mit den Händen greifen können. Wurzeln und Luftwurzeln tauchen bis in das brackige Wasser, aber das Grün reicht nur bis an die Flutmarke heran. Auf den Felswänden liegt ein dichter samtener Teppich von Selaginellen. Darüber hängen Farnwedel von unwahr scheinlicher Länge — eine Draperie aus Spitzen —, und neben ihnen schießen die mächtigen Pfeilblätter von Araccen hoch oder die von Jngwergewächsen. Das ist der krautige Unter- wnchs. Nun aber erst die Welt der Urwaldbäume, die mächtigen Stämme mit ihren Strebepfeiler- und Stelzwurzeln, oie Lianen, die in den abertenerlichsten Formen, oft wie riesige Korkenzieher oder als fußbreite Bänder, die hoch ansetzenden Baumkronen verbinden, die fädchendünnen Luftwurzeln, die von ihnen bis zum Boden herunterhängen ... Unglaublich ist die Verschiedenartigkeit in der Tönung des Laubes — smaragden, schwarzgrün, goldig oder fast braun. Dazwischen hängend die Blumenbeete blühender Baumkronen und Lianen, deren schwerer Duft sich mit dem warmen Treibhausgeruch mischt. Von Palmen allein können wir bei flüchtigem Hinsehen Wohl an die zwanzig Arten unterscheiden, Zweige und Giganten darunter, in Form und Größe der Wedel oder Blattfächer, in Stärke, Höhe und Bewurzelung der — oft mit fürchterlichen Stacheln bewehrten — Stamme von einer ver wirrenden Vielfalt. Dazu kommen Baumfarne mit zarten Fiederkronen, Pflanzen, die wir sonst nur aus hochgelegenen Bergwäldern kennen. Reicher als sonst irgendwo an Arten sind die Polster der Epiphyten auf den Stämmen und im Gezweig. Viele der Aeste bilden einen botanischen Garten für sich, mit ihren Farnen, Kakteen, Orchideen und Ananas- gewächsen, darunter solchen von phantastischer Größe. Welche Ueberfülle botanischer Kostbarkeiten! Stundenlang noch möchten wir die Fahrt durch diesen Märchenwald fortsetzcn, aber die schnell sinkende Sonne mahnt > zu schleuniger Rückkehr. Die Tierwelt ist längst schlafen ge- j IN den Prospekten der Dampferlinien, die dem Verkehr nach der karibischen Küste Mittel- und Südamerikas ver- ,mitteln, bildet eines der wirksamsten Zugmittel für den Touristen die Ankündigung unberührter tropischer Natur, mit der er auf seiner Rundreije um die Welt bekanntgcmacht werden soll. Bis jetzt hatten wir hiervon — abgesehen von einigen Uferlandschaften des Panama-Kanals — nichts zn sehen bekommen. Das ist auch kaum möglich. Einmal mußte die unberührte Natur vor der Kulturarbeit, oder was man so -, der Küstenplätze weit znrückweichen. Zum andern zeigt ... Cicerone des jeweiligen Reisebüros, dem man sich an- Dertraut, Mit unerbittlicher Zähigkeit gerade das, was man nicht sehen will, also das, was der Herkunft oder dem Geiste wach Europa oder — der häufigere Fall — die nordamerika- Mische Union ist. So hatten wir auch für die Reise über Panama hinaus Unsere Erwartungen sehr heruntergeschraubt. Mit einem Minimum davon kamen wir vor Buenaventura an, dem «ersten pazifischen Hafen hinter Balboa. Was zunächst die Blicke auf sich zieht, ist auch hier — für den Naturfreund — ödeste Zweckmäßigkeit. Wellblechschuppen, Bahnhofsbautcn und, in stark betontem Gegensatz zu den primitiven Pfahl- bauhäusern der Eingeborenen, zwei vielstöckige Hotelmonstra in Eisenbeton, auf welche die Leute von Buenaventura sehr stolz sind. Auch hier der Geist von USA! Doch das war nur der erste Eindruck. Wie wir, etwas ungeduldig, mit unsern Gläsern den Horizont absuchcn, blei ben unsere Blicke an einem dunklen Streifen haften, der sich mit welligen Umrissen hinter dem hellgrünen Saum der Mangr-Ven auf der andern Seite der Bucht hinzieht. Kein Zweifel: richtiger, unberührter Urwald. Meine Be gleiterin ist ganz aufgeregt: „Urwald, tropischer Urwald?! Wird es möglich sein, dort I einen Blick hineinzutun?" —- „Vielleicht!" Aber wie dorthin kommen? Denn, es ist schon spät am Nachmittag. Doch der Kapitän weiß Rat. Mit seiner Hilfe gelingt es, ein schnelles Motorboot aufzutreiben und dazu einen ver ständnisvollen schwarzen Führer, der bald begriffen hat, worauf es uns ankommt. Meine Begleiterin jubelt wie ein Kind in der Christnacht, das seinen Lieblingswunsch erfüllt sieht. Und schon saust unsere Lancha über die Bucht, vorbei an fischenden Pelikanen, an einem Dampferwrack und hell grünen Mangroven auf hohen Stelzwurzeln. Wir halten geradeswegs auf eine dunkle Flußmündung zu, die beider seits von steilen Felsufern eingefaßt ist. Auf diesen Felsen liegt eine schwarze Humusschicht, und auf ihr steht der Urwald, Len wir vom Dampfer aus sahen. Und was für ein Urwald! Der herrlichste tropische Regcnwald, den man sich denken kann, unmittelbar am Rande der Salzflut, bis in die hinab seine Wurzeln reichen. Der Flußarin verzweigt sich, wie wir auf ihm Vor dringen, unmittelbar oberhalb der Mündung wie die Krone eines Baumes. Jeder der Aeste ein tie,er dunkler Kanal, der sich wiederum in ein Labyrinth von Kanälen auflöst. Schnell heimfahrendcn Canoa... Es war Nacht, als wir wieder beim Dampfer anlangten, nach einer kaum zweistündigen, aber an unerhörten Ein drücken reichen Fahrt. Und wir brachten die Bestätigung für das, was wir früher gelesen, mit an Bord zurück, daß dieses eben flüchtig gesehene Stückchen Erde zu den seltsamsten Land schaften des tropischen Amerika gehört. Denn dieser Teil der pazifischen Küste von Panama bis zur Grenze Ecuadors zählt zu den wenigst erforschten Gebieten der Welt über haupt. — Abenteurer, Gold- und Platinsucher nur sind bisher auf kurzen Küstenflüssen ein Stück in diese Wildnis ein- gedrunaen. Und selbst wenn man von ihren abenteuerlich klingenden Berichten Dreiviertel streicht — es bleibt immer noch genug von dem, was den Forschungsreisenden zu locken vermag. , I Sendepause, 4- 15.00: Aus Köln: Für die Jugend: 1. Nordische , I Märchen und Lieder. Ausgcführt von Kölner Jungmädels, 2. Habt ihr volle Besatzung? Erzählung von Wolf Justin Hartmann. 15.40: Wirtschaftsnachrichten. 4c 16.00: Der un- glaubwürdige Herr von Münchhausen. * 16.20: Laßt unS I singen und fröhlich sein! Heitere Lieder zur Laute. 4c 16.50: Zeit, mitteldeutsche Wirtschaftsnachrichten. 4c 17.00: Aus I Frankfurt: Nachmittagslonzcrt. 4- 18.20: Kunst und Geschichtet Stephan Lochner und die Kölner Malerei des 15. Jahr- Hunderts. 4c 18.40: Deutsche Jugend in deutscher Landschaft« 4- 19.00: Volksmusik der Grenz- und Ausländsdeutschen. I Volksweisen und Volkstänze aus den Sudeten. 4- 20.00: Nach richten. 20.15: Vom Deutschlandsender: Stunde der jungen i Nation: Unsere Jugendherbergen. 4- 20.45: Aus Dresden: Helleres Abcndkonzert. 4- 22.00: Nachrichten und Sportfunk. >4 22.30—24.00: Aus Köln: Nachtmusik und Tan;. DeutsKlan-sen-er. Mittwoch, 15. Mai. D e « tschlandsender: Welle DT7D,7. LOO: Guten Morgen, lieber Hörer! Glockenspiel, Tages- I spruch, Choral. 4- 6.05: Funkgymnastik. 4- 6.20: Fröhliche I Morgenmusik der Kapelle Eugen Jahn mit Jupp Huffels. 4- I 8.00: Morgenständchcn für die Hausfrau. Die Kapelle Herbert I Fröhlich spielt. 4- S.OO: Sperrzeit. 4- 9.40: Kleine Turnstunde I für die Hausfrau. 4c 10.00: Neueste Nachrichten. 4- 10.15k l Deutsche Sprache und Dichtung: Wilhelm-Busch-Stunde. 4-i I 10.50: Fröhlicher Kindergarten. 4- 11.15: Deutscher Seewetter-' I bericht. 4- 11.30: Sendepause. 4- 11.40: Der Bauer spricht —« I Der Bauer hört: Wiesenmahd zur rechten Zeit. — Anschl.r Wetterbericht. 4- 12.00: Aus Breslau: Mittagskonzert. — Da- ! zwischen 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte und 13.00: ! Glückwünsche. 4- 13.45: Neueste Nachrichten. 4- 14.00: Aller lei — von zwei bis drei! 4- 14.55: Programmhinweife, Wetter und Börsenberichte. 4c 15.15: Schaffende Frauen der Gegen wart. Begegnung mit de: Schwester Friedrich Nietzsches. 4e 15.40: Büchcrstunde: „Deutsche Kunst." Meisterwerke der Bau kunst, Malerei, Bildhauerkunst, Graphik und des Kunsthand werks. 4- 16.00: Klingendes Kunterbunt. 4- 17.25: 10 Minuten Funktechnik. 4- 17.35: Männer machen die Geschichte. Reichs freiherr vom Stein. 4- 18.00: Violinsonaten von G. F. Hän del. 4c 18.30: Wir tauschen Erfahrungen aus. Rückschau des Fußballspielers und Vorschau des Leichtathleten. 4- 18.45: Wer ist wer? — Was ist was? 4c 18.55: Das Gedicht. — An schließend: Wetterbericht. 4- 19.00: Und jetzt ist Feierabend! „Wenn's Mailüftcrl weht Zarte Klänge vom Kleinen Orchester des Deutschlandsenders. 4 20.00: Kernspruch. — An schließend: Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes 4- 20.15: Reichssendung: Stunde der jungen Nation: Unsere Jugend herbergen. 4- 20.45: Blasmusik. Es spielt der Musikzug der SA.-Marine. 4- 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Anschl.: Deutschlandecho. 4- 22.45: Deutscher Seewetter bericht. 4- 23.00 bis 23.50: Nachtmusik aus London. LtrLeile des sächsischen Sondergenchtes Das Sondergericht für das Land Sachsen führte jetzt die Hauptverhandlung gegen Walter Meyer zu Endej der als Direktor in' einem Dresdener Kaufhaus tätig war. Im August vorigen Jahres tat er Aeußerungen über die Nohstofflage, über die Röhm-Revolte und ^en bevor^ stehenden Sturz der Regierung, die nicht nur die führen^ den Männer des Reiches schwer beschimpften, sondern auch die Sicherheit des Staates und das Wohl des Volkes zu! gefährden geeignet waren. Die Untersuchung über den zur Anklage stehenden Vorfall wurde vom Gericht mft peinlicher Genauigkeit vorgenommen; aber gerade dabei! offenbarte sich die staatsfeindliche Gefinnung und gefähr liche Wühlerei der Hctzjuden, denen der Angeklagte an- gehört. Er gab sich in der Verhandlung zunächst als „deut scher Ehrenmann", der in besonderer Weise dazu berufen (!?) sei, über die Wirtschaftspolitik des Reiches zu Wachen, und im übrigen sich jeder politischen Tätigkeit enthaltet Die zahlreichen Zeugenaussagen jedoch bestätigten, daß er von jeher den Angestellten seiner Firma als Miesmachev gegenübertrat und auch durch allerlei Maßnahmen den^ Einfluß des Nationalsozialismus im Betrieb zu mindern- suchte. Am schwersten belastet wurde aber das persönliche Bild des Angeklagten durch die Tatsache, daß er, obwohl „Ehrenmann", Ehemann und Familienvater, unmittelbar nach dem Jüdcnboykott mit einer arischen Angestellten ein unsauberes Verhältnis begann und auch sonst seinen weib-< liehen Untergebenen nachstellte. Angesichts der Gefährlich-j keit seiner Behauptungen verurteilte das Gericht den An^. geklagten zu einem Jahr Gefängnis und rechnete ihm nur die Hälfte der Untersuchungshaft an, weil er sich nicht! zur Wahrheit bekannte. Daß er Kriegsteilnehmer gewesen war, konnte nicht strafmildernd wirken; denn, so betonte die Urteilsbegründung, wer im Krieg seine Pflicht tat^ erwirbt keinen Freibrief, jetzt staatsfeindlich zu wirkens Reichsjender Leipzig. Mittwoch, 15. Mai. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden: Welle233,s.- 6.00: Mitteilungen für den Bauer. 4- 6.05: Funkgymnasttk.^ 4c 6.20: Aus Berlin: Frühkonzert (1). 4- 7.00: Aus Berlinri Frühkonzert (2). 4c 8.00: Funkgymnastik. 4c 8.20: Vom Deutschs landsender: Morgenständchen für die Hausfrau. 4- 9.00t« Sendepause. 4 10.00: Wetter und Wasserstand, Wirtschaft^ nachrichten und Tagesprogramm. 4 10.15: Vom Deutschlands sendcr: Schulfunk: Von Wilhelm Busch und seinen lustigen! Geschichten. 4° 10.50: Sendepause. 4- 11.00: Werbenachrichten! der Deutschen Reichspostreklame. 4- 11.30: Zeit, Nachrichten und Wetter. 4- 11.45: Für den Bauer. 4° 12.00: Aus Chemnitz: Musik für die Arbeitspause. Veranstaltet von der NS.-Ge- meinschaft „Kraft durch Freude". 4- 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. 4c 13.15: Aus Breslau: Mittagskonzert. 4c 14.00S Zeit, Nachrichten und Börse. 4- 14.10: Kunstbericht. 4- 14.25:j
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