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Mrd dis Todesurteile vollstrecken? Die vier zum Tode verurteilten Mcmclländcr in isolierter Haft. Die vier vom Kownoer Militärgericht zum Tode verurteilten Memelländer sind von den übrigen Verurteilten getrennt und in der sogenannten- Abteilung 5 des Kownoer Gefängnisses isoliert untergebracht worden. Der znm Tode verurteilte Bankproknrist Walter Prieß befindet sich in der Zelle des vor kurzem wegen Mordes verurteilten Terro risten Dougschas. Boll, Lepa und Wannagat befinden sich in einer gemeinsamen Zelle in der gleichen Abteilung. In der Nacht zum Sonntag wurde in der in der Hauptstraße in Kowno befindlichen großen deut schen Buchhandlung Fischer eine große Schaufensterscheibe eingeschlagen. Auch bei früheren Gelegenheiten haben sich meistens litauische Studenten aus politischen Gründen als Bilderstürmer hervorgetan. Es ist daher anzunehmen, daß es sich auch hier um eine Studenten-' Unternehmung handelt. Die litauische Regierung hat sich- veranlaßt gesehen, vor deutschen Geschäften und dem Generalkonsulat / verstärkten Polizeistreifendienst einzurichten, «n auf diese Weise weitere Ausschreitungen zu ver- hiudern. * Der litauische Konsul in Stettin, Eugen Micha- rM s, hat der litauischen Gesandtschaft in Berlin tele graphisch mitgeteilt, daß er es nach dem Kownoer Schand urteil mit seinen Gefühlen als Deutscher nicht mehr vereinbaren könne, die Geschäfte eines Konfuls in Stettin weiterzuführen. * Neue deutschfeindliche Maßnahmen. Im Memelgebiet setzen die litauischen Behörden Wren Vernichtungsfeldzug gegen das deutsche Volkstum mit allen Mitteln fort. Nach dem das litauische Direktorium Bruvelaitis die Ent fernung von vier deutschen Lehrkräften von der städtischen Auguste-Viktoria-Schule in Memel an geordnet hat, sind in den letzten Tagen noch weitere deutsche Lehrkräfte zur Entlassung ge kommen, so der Studienrat Quosieg vom Memeler Luisen- Gymnasium und von den Volksschulen die Lehrerinnen Benter und Zarth und die Lehrer Nowatschin und Weykam. Zwei dieser Lehrkräfte sind an der deutschen katholischen Schule in Memel tätig gewesen. Durch ihre Entlassung wird der katholischen Schule ein schwerer Schlag versetzt, da ein Ersatz für die katholischen Lehrkräfte im Memelgebiet nicht zu beschaffen ist. Voraussichtlich werden an ihre Stelle katholische Lehr kräfte aus Großlitaucn treten. Es ist aber kaum an zunehmen, daß diese Lehrkräfte die deutsche Sprache beherrschen werden. Abwertung -es Belga auf 28 v. H. Kammer und Senat geben der belgischen Regierung besondere Vollmachten. Die belgische Kammer hatte die von der neuen Regierung vorgelegtcn Gesetze über die Ab wertung des Belga und die Erweiterung der um ein ganzes Jahr verlängerten Sondervollmachten mit 107 gegen 54 Stimmen bei 12 Stimmenthaltungen ange- uommcm Trotzdem war die Lage der belgischen Regierung sehr kritisch, da man von einer Abstimmung im Senat das Schlimmste befürchtete. Aber auch der b e l g i s ch e S e n a t hat die Gesetzentwürfe über die Abwertung des Belga und die Gewährung von Sondervollmachten an die Regierung mit 110 gegen 20 Stimmen bei 10 Stimmen enthaltungen angenommen und damit der Regierung van Zeeland mit großer Mehrheit das Vertrauen aus gesprochen. Unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten van Zeeland fand daher ein Ministerrat statt, der die Abwertung des Belga aus 28 v. H. sestsctzte. Die Effekten- und Wechselbörsen, die seit Donnerstag geschlossen waren, werden diese Woche wieder geöffnet. Die Devisenkontrolle wird auf der Grundlage des Belga von 28 v. H. gehandhabt. Aus dem Auslande sind, wie amtlich mitgeteilt wird, beträchtliche Nachfragen nach belgischen Renten eingegangen. Die Abwertung des Belga hat in der Bevölke rung größte Bestürzung hervorgerufen. Schon die seit einigen Tagen in Umlauf befindlich gewesenen Abwertungsgerüchte hatten eine Flucht in die Sachwerte znr Folge. Seit Freitag sind die Warenhäuser belagert. Zahl reiche Kaufleute sind bereits dazu übergegangen, ihre Preise heraufzusetzen. Die belgische Regierung hat sich infolgedessen im Ministerrat vom Sonntag insbesondere mit den Preis treibereien beschäftigt. Von zuständiger Stelle wurde mit geteilt, daß die notwendigen Maßnahmen schon ergriffen seien, um eine ungerecktfertigte Preissteige rung zu verhindern Vierzehnfacher Lebensretter erhalt die Nettungsme-aille. Dem Ge freiten Alfred Goltz von der 1. Kompanie derPotsdamer Nachrichtenab teilung wurde vor versam melter Mann schaft die Ret tungsmedaille an die Brust geheftet. Diese höchste Aus zeichnung für Rettung aus Gefahr verlieh der Führer und Reichs kanzler Adolf Hiller seinem Gefreiten als Anerkennung dafür, daß Al fred Goltz schon vierzehn Men schen vor dem Tode des Er trinkens be wahrt hat. A. Goltz, der im Oktober 1932 in die Reichswehr eintrat und jetzt erst 22 Jahre zählt, ist der Sohn eines Küstriner Lokomotivführers. Schon 1929, also als sechzehnjähriger Junge, holte Goltz einen Ertrinkenden aus dem Fluß, indem er in voller Kleidung von der Brücke aus dem Verunglückten nachsprang und ihn ans Ufer brachte. Nun folgte Rettungstat a u f N e tt u n g s t a t, sei es, daß er als Spaziergänger zufällig hinzukam oder als Besucher der Freibadeanstalt an der Warthe zu Hilfe gerufen wurde, wenn Menschen leben in Gefahr waren. Ost genug nur gelang ihm das Rettungswerk unter Einsatz seines eigenen Lebens. 1933 erhielt der junge Soldat, der stets den höchsten persönlichen Mut und vorbildliche Entschlossenheit bewies, die Er innerungsmedaille. Die höchste Auszeichnung wurde ihm schließlich zuteil, weil er im August vorigen Jahres, wieder in voller Kleidung, einem 21jährigen Mädchen zur- Hilfe eilte, das beim Baden in der Warthe in einen gefährlichen Strudel geraten war und schon ver loren schien. (Aufn. Scherl.) Entmenschte MM zum Tode verurteilt. Frau Jünemann des Mordes an ihren Kindern schuldig. Im Mordprozeß gegen die 24 Jahre alte Frau Charlotte Jünemann, die ihre drei Kinder hatte ver hungern laßen, verkündete der Vorsitzende des Berliner Schwurgerichts, Landgerichtsdircktor Dr. Bode, folgendes Urteil: Oie Angeklagte hat sich des Mordes schuldig gemacht und wird zum Tode verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihr aus Lebenszeit aberkannt. Die Angeklagte nahm das Urteil in sich zusammen gesunken und teilnahmlos entgegen. In der Begrün dung des Todesurteils führte der Vorsitzende u. a. aus: Das Schwurgericht ist davon überzeugt, daß die Angeklagte an Stelle des Muttergefühls nur noch einen abgrundtiefen Haß für ihre Kinder hegte. Wenn die Angeklagte ihre Tat als den tragischen Ausgang eines Konfliktes zwischen ihrer Mutterliebe und der Liebe zu ihrem Freunde hinstellen will, so ist nach Überzeugung des Gerichts alles, was sie in dieser Hinsicht vorgcbracht hat, erlogen. Eine tiefe Liebe veredelt den Menschen, aber sie bringt ihn nicht dazu, drei unschuldige Kinder zu löten. Eine liefe Liebe hätte es ver hindert, daß die Angeklagte die niederträchtigsten Be schuldigungen gegen ihren Freund erfunden hätte. Der Vorsitzende betonte, daß die Angcschuldigte keinen Anspruch darauf hat, als geistig minderwernq geschont zu werden. Ihr ganzes Verhalten zeigt, das; sie die Kinder vorsätzlich und mit Überlegung getötet hat. Wien. Das Verbot der Vorführung des FilmZ „Der alte und der junge König", das ausge sprochen war, weil die Presse den großen Beifall für den Film als „nationalsozialistische Demonstration" bezeichnet hatte, ist wieder aufgehoben worden. MMukAPrsgLMMk. Dienstag, 2. April. Leipzig:Welle382,2. — Dresdcn:Welle233,5. 5.50: Mitteilungen für den Bauer. * 6.00: Aus Berlin: Funkgymnastik * 6.15: Schallplattcnmusik. * 6.35: Aus Hannover: Frühlonzert. 4- 8.00: Aus Berlin: Funkgymnastik. 4- 8.20: Morgenmusik aus Schallplattcn. 4- 9.00: Für die Frau: Das dcntscbe Märchen in der Sonneberger Spiclzcuaschau 1935. 4c 9.20: „Unterhaltung und Wissen". 4- 10.00: Wetter und Wasscrstand, Wirtschaftsnachrichten und Tagesprogramm. * 10.15: Sendepause. * 11.00: Werbenachrichten mit Schallplatten konzert. 4< 11.30: Zeit, Nachrichten und Wetter. * 1145: Für den Bauer, 4- 12.00: Musik für die Arbeitspause lSÄallplatten). 4- 13.00: Zeit, Nachrichten und Wetter. 4- 13.10: Aus Halle: Mittagskonzert. — Dazwischen 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4- 14.50: Kampf und Bekenntnis: Nene Lyrik. 4c 15.10: Deutschland und die Weltwirtschaft: Deutschland und Ägypten. 4c 15.40: Wirtschaftsnachrichten. 4- 16.00: Amazonen. 4- 16.AI: Aus Dresden: Hausmusik. 4- 17.00: Nachmittagskonzert. 4c 18.20: Zeit, mitteldeutsche Wirtschaftsnachrichtcn. — Aus Rio de Janeiro: Brasilianische Wirtschaftsnachrichten in deutscher Sprache. 4c 18.80: Gencralfeldmarschall Kronprinv Albert von Sachsen 1866 und 1870. 4- 18.50: Mitteldeutsche Dichterstunde: Johannes Linke. 4- 19.20: Volkstümliche Lieder lSchallplatten). 4- 19.40: Kunst und Geschichte: Wescnszüge der deutschen Kunst im 15. Jahrbundert. 4- 20.00 Nachrichten. 4- 20.15: Rcichs- sendung aus Köln: Stunde der Nation: Das Spiel vom Freien und vom Knecht. Hörspiel. 4c 21.00: Abendmusik. 4c 22.00: Nachrichten und Sportsunk. 4c 22.20: Zum Bach-Jahr 1935: Die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach. 4- 23.00 bis 24.00: Aus München: Tanzfunk. Dienstag, 2. April. Deutschlandsender: Welle 1570,7. 6.00: Guten Morgen, lieber Hörer! Der Deutschlandsender beginnt ... 4- 9.00: Sperrzeit. 4- 10.00: Neueste Nachrichten. 4-10.15: Auslandskunde: Berg ov Zoom . . . Historische Lie der der Niederlande. 4- 10.50: Fröhlicher Kindergarten. 4° 11.15: Deutscher Seewetterbericht. 4- 11.30: Sendepause. ,4-1 11.40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört: Warum kerne Kuh vor dem Wagen? — Anschl.: Wetterbericht. 4c 12.00: Übertragung Frankfurt: Mittagskonzert. 4- 12.55: Zeitzerchen der Deutschen Seewarte. 4c 13.00: Glückwünsche. 4- 13.10: Übertragung Halle: Mittagskonzert. 4- 13.45: Neueste Nach richten. 4- 14.00: Allerlei — von zwei bis drei! 4- 14.55: Pro grammhinweise, Wetter- und Börsenberichte. 4c 15.15: Frauen am Werk: Als Schisfersrau auf deutschen Strömen. Das Tagewerk der Gärtnerin. 4- 15.45: Erzieherfragen. Die neue Schulgemeinde. 4c 16.00: Übertragung Hamburg: Bunter Nach mittag. 4- 17.15: Jugendsportstunde. 4- 17.30: Wir arbeiten für das VDM.-Leistunqsabzeichen. Eine Anregung für den Heimabend. 4c 17.45: Georg Kulenkampff spielt. 4c 18.20: Politische Zeitungsschau des Drahtlosen Dienstes. 4- 18.40: Der nordische Mensch und die Seefahrt. 4- 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Übertragung Hamburg: Tanz der Instrumente. 4° 20.00 Kernsvruch. 4- 20.15: Reichssendung aus Köln: Stunde der Nation. Das Spiel vom Freien und vom Knecht. Hör spiel. 4c B.00: Übertragung aus der Staatsoper Berlin: „Der Prinz von Hornburg" <3. und 4. Akt) Oper von Paul Graener. — Anschl.: (etwa 22.15) Wetter-, Tages- und Sport nachrichten. 4- 22.45: Deutscher Seewetterbericht. 4- 23.00 bis 0.30: Wir bitten zum Tanz! .. z v« Als» VTN SIÄLNN» kin^bsnisusrromsn sus clsm nörctließsnZoiiivscton von t-UetWII o 5Ü6 n llltzedn-Ntchmchuy: vm yttelltn-vtNLS KLnIgibrück 63j „Die Zeit ist um, Märtjä!" ruft er rauh. „Komm, der Schlitten wartet!" „Ich will nicht!" wehrt sich Märtjä leidenschaftlich. Er drückt die Klinke nieder, aber das Zimmer ist ver schlossen. „Öffne, Märtjä, wenn du nicht willst, daß die Axt arbeiten soll!" Als keine Antwort kommt, wirft er sich mit aller Wucht gegen die Tür, und der alte Riegel gibt nach. Tärgade tritt ins Zimmer, wo Märtjä totenbleich steht. Sie zittert beim Anblick des Riesen. „Hier, du schlechtes Weib, hier ... sieh dir meine Hände an! Wenn du mir nicht folgst, sie werden dich würgen, bis deine schlechte Seele dort ist, wo sie hingehört ... in die Hölle!" Da folgt ihm Märtjä zitternd. Sie steigt unten gehorsam in den Schlitten, aber vor dem Tore dreht sich das Mädchen noch einmal um und schüttelt die Fäuste mit verzerrtem Haßgesicht gegen Olstenna. „Sterben sollt ihr ... sterben sollt ihr... ... am großen Wolf!" * Märtjä kommt zurück zu dem Stamm. Tärgade läßt sie aussteigen, gibt ihr selber ihr Gepäck heraus, und dann wendet er den Schlitten und fährt ohne Aufenthalt zurück. Märtjä läuft auf Bärilak zu und fällt ihm um den Hals. „Schütze mich ...!" schreit sie, „schütze mich vor dem großen Wolf!" Bärilak zuckt zusammen, die Lappen, die alle die Worte gehört haben, stehen bleich und verstört. Der große Wolf! Wieder ist das Wort gefallen. Bärilak fühlt die geliebte Frau wieder in den Armen, er hat sie wieder, die er geliebt hat mit allen Fasern seines Herzens, und er versteht nicht, daß alles so kalt in seinem Herzen bleibt. „Komm in deines Vaters Zelt, Märtjä!" sagt er ruhig. „Und dann erzähle uns alles." Noch nie hat das Zelt des alten Sumi so viel Menschen in sich geborgen, wie an diesem Tage. Märtjä entlädt ihren wilden Haß gegen Olstenna. „Er ist der große Wolf!" sagt sie mit gedämpfter Stimme. „Ich weiß es! Ich habe ihn einmal gesehen, und er sah mich an und zwang mich, ihm zu folgen." „Dem großen Wolf?" ruft die ganze Versammlung, nur Bärilak bleibt ruhig. „Ja! Er stand vor mir, als ich zurückkam von Kars- kulla! Und sein Blick zwang mich, ihm zu folgen. Ich bin mit ihm gegangen. Mit einem Male stand ein Mensch vor mir: Olstenna!" Atemlos lauschend hat die Versammlung zugehört, dann aber bricht sie in lärmende Reden aus, die sich bis zur Raserei steigern. „Märtjä mag weitersprechen!" erklärt Bärilak gelassen, und es wird wieder ruhig. „Ich mußte bei ihm bleiben, und er zwang mich, daß ich mit ihm in die Welt ging. Oh, sie war bunt, diese Welt, und er machte mir viele Geschenke, aber ich fürchtete mich vor ihm. In Paris, der großen Stadt, ging ich von ihm und fand einen Freund in dem Marquis ... das ist ein Fürst seines Landes. Er war gut zu mir, aber eines Tages rief mich die Stimme des großen Wolfes wieder, und ich mußte ihr folgen." „Und jetzt hat er dich gehen lassen?" fragt Bärilak ruhig. „Ich bin vor ihm geflohen!" Sie spricht weiter und berichtet die tollsten Geschichten. Sie lügt mit Überzeugung, daß die Lappen außer sich vor Wut und Entsetzen sind. Nur Bärilak bleibt ruhig. Als Märtjä geendet hat und sie auf ihn blickt mit lockenden, zärtlichen Augen, da sagt er ruhig: „Olstenna ist nicht der große Wolf! Märtjä lügt oder sie hat geträumt, was sie sagt!" Die Worte sitzen wie Schläge. < > Märtjä sieht zornig auf ihren Verlobten, er hält den Blick aus. „Olstenna ist nicht der große Wolf! Ich habe ihn einmal so genannt! Ich habe gelogen! Olstenna ist es nicht! Und Märtjä ... höre mich an! Was geschehen ist, soll geschehen sein, sprich, sag's vor allen, die hier sind: willst du Bärilak zum Manne?" Märtjä fühlt aller Blicke auf sich gerichtet, sie weiß, daß sie nicht anders kann, und spricht offen: „Ja, ich will dich zum Manne, Bärilak! Ich habe nur dich geliebt!" „Gut, so gib mir ein Pfand für deine Worte. Gib mir alles, was du an Geld und Schmuck besitzest, daß ich es in meinem Zelte verwahre." Märtjä stutzt. Bürilaks Worte passen ihr nicht, das hat sie als kluges Kind der Welt schon erfaßt, daß Geld den freien Entschluß unterstützt. „Du sollst es haben, wenn du mir versprichst, meine Schmach an ihm zu rächen!" „Olstenna, den du den großen Wolf nennst, hat vor allen Männern feierlich versprochen, daß er zu Bärilak kommt, wenn das Jahr zu Ende gegangen ist. Dann wird er mit Bärilak kämpfen." „Und du wirst ihn töten?" fragt sie grausam. „Ich werde ihn toten, denn er hat mir die Braut ge stohlen." Sumi sitzt ruhig, unberührt. Er weiß, daß alles nie so schlimm auf der Welt ist, wie es im Anfang scheint. Auch das wird sich einrenken, wie so vieles. * An diesem Tage übergibt Märtjä ihrem Verlobten das Gold, das ihr Olstenna für den Scheck gab, und den größten Teil ihres Schmuckes. Bärilak ist's zufrieden, und er ver wahrt es wohl im Versteck seines Zeltes. (Fortsetzung folgt.)