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prankrsichs Trump!? Moskau? doch mit dem finnischen Arzt, der die -'s seiner Nach- Graf Arve mit ver- Hanna und Bentham (Fortsetzung folgt.) ^2.^ aber auch dazu- Wolfes bediente, Lappin, geheiratet hat, der nun schon befreundet und besuchte ihn hin und Finnischen. Da soll wohl die Gräfin »So, so!" „Ja! Er war Pärrja, die schöne sehr lange tot ist, wieder drüben im nie ... Gräfin Frankreich der Gefahr der Bolschewisie- rung aussetzen. Im Zusammenhang mit den Pariser Pressemeldun gen zu den Berliner Besprechungen der englischen Mi nister ist in Pariser politischen Kreisen die Rundfunkrede des Ministerpräsidenten Flandin in Vincennes all gemein ausgefallen. In der Rede hat Flandin die Sowjet russen gewissermaßen als Beispiel der Vaterlandsliebe hingestellt. Die Ansichten über die Hintergründe dieser Herausstellung sind geteilt. Die einen sehen in den Worten des Ministerpräsidenten den Einfluß des Staatsministers Herriot, des wesentlichsten Befürworters einer aktiven Rußlandpolitik, die anderen halten das unerwartete Lob Sowjetrußlands für ein Pflaster aus die Verschiebung der - Laval-Reise nach Moskau, die in sowjetrussischen Kreisen enttäuscht habe. Auf alle Fälle wird die Rußland- frage wieder lebhaft besprochen. HervS meint in der „Victoire", Flandin habe ein Wiegenlied im Rundfunk gesungen: „Schlafe, französisches Volk, überlasse es den Politikern, dein Glück zu machen, schlafe in Frieden, Flandin und Stalin wachen über deinen S ch l a i!« Im Ministerrat erstattete Außenminister Laval über die internationale Lage und den Stand der Ber liner deutsch-englischen Aussprache, soweit darüber in Paris Nachrichten vorliegen, eingehend Bericht. Wie aus politischen Kreisen dazu verlautet, ist, im Gegensatz zu den urfprünglichen Beschlüssen, die Reise Lavals nach Moskau für die zweite Hälfte April, aber erst nach der Tagung des Völkerbundsrates, festgesetzt worden. einmal böse gewesen sein. Aber es war ja nur dummes Zeug. Die Pärrja war ja damals, als sie jung und schön war, ein Luderchen. Aber unser alter Graf ... nein, nein ... der vergaß sich nicht! Ein Kavalier war er, ei da gibt's nicht einen zweiten weit und breit, einen besseren vielleicht nicht in ganz Schweden." Bentham hört ihm nur noch mit halbem Ohre zu. Er muß an Bigge Rekter denken, an den Bahnarbeiter, der immer Geld hatte. Hm ... läßt das nicht die Deutung zu, daß er... eins der vom Wolf gerissenen Opfer beraubt hatte? Möglich ist es schon! Vielleicht ist er gekommen, wie der Verbrecher, der sich des fein Opfer plünderte? Mele Möglichkeiten gibt es. Jedenfalls ist Bentham mit d^- "" ' Forschungen sehr zufrieden. Wagenkorg-Bildmaterndienp Das Wunder des Lebens, die große Ausstellung vom Menschen, wurde in Berlin eröffnet. Auch dieses riesige Modell eines menschlichen Auges ist auf der Schau zu sehen- * Am anderen Morgen erscheint Portern Gesicht an der Tafel, daß ihn erschrocken ansehen. müsse auch im Handwerk vertieft werden. Zu den ve>on- deren Fragen des saarländischen Handwerks betonte der Reichshandwerksmeister, er hoffe, daß die gesamte Orga nisation innerhalb von sechs Monaten stehen werde. Unter anderem stellt er in Aussicht, daß durch die Treubau A.-G. etwa zwei Millionen für eine zusätzliche Arbeitsbeschaffung zur Verfügung gestellt werden. Neue belgische Negierrmg. Vor Wiederanknüpfung der Beziehungen zu Sowjetrußland. X Belgien hat eine neue Regierung. Nach dem RDMW von Theunis hat van Zeeland (Katholik) die neue Regierung gebildet. Zeeland hat gleichzeitig das Außen-' Ministerium übernommen. In der neuen Regierung sind die Sozialisten neben den Katholiken am stärksten vertreten. Be merkenswert ist das Ausscheiden von Hymans als Außenminister. Es scheint, daß die Frage der diplomatischen Anerkennung Sowjetrutz- lands, als deren Anhänger van Zeeland gilt, bei der Besetzung dieses Postens eine Rolle gespielt hat, und daß Hymans für diesen Posten nicht wieder in Frage kam, weil er sich wiederholt in grundsätzlicher Weise amtlich gegen die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zu Sowjetrußland erklärt hat. Die geplante Wieder anknüpfung der Beziehungen zu Sowjet- rußland soll in erster Linie aus wirtschaftlichen und handelspolitischen Gründen erfolgen. SO 060 Leningrader nach Sibirien verbannt. Wie aus Leningrad gemeldet wird, werden die dortigen Landesverweisungen sehr viel größer werden, als man anfangs annahm. Nicht weniger als 50 000 Bewohner von Leningrad werden nach Sibirien verwiesen werden, unter der Begründung, daß sie Feinde von Sowjetrußland und unzuverlässige Elemente wären. Die Eowjsts verbannen 200 Dentschstämmige. Rücksichtslose Durchführung der Massenausweisungcn. Vor einigen Tagen wurden von den Sowjetbehörden Massenausweisungen vorgenommen. Allein aus Lenin grad wurden 1074 Personen wegen bürgerlicher Abstam mung ausgewiesen. Zu diesen drakonischen Maßnahmen werden jetzt weitere Einzelheiten bekannt. Ein Teil der Ausgewiesenen wurde aus Veranlassung des Bundes kommissariats des Innern (OGPU.) nach Mittelasien, und zwar nach Taschkent und Samarkand, ver bannt. Viele Ausgewiesene waren jahrelang im Sowjet dienst tätig und wurden sogar wegen ihrer Leistungen ausgezeichnet. Bei der Durchführung der Ausweisungsmaßnahmen gingen die Sowjets rücksichtslos vor. So wurden Frauen ohne Rücksicht auf ihre Männer und Kinder, die in Leningrad verbleiben mußten, verbannt. Unter den Ausgewiesenen befinden sich auch e t w a 2 0 0 D e u tsch- stämmige, die bereits vor dem Kriege nach Rußland eingewandert waren und den Hauptbestandteil der deutschstämmigen Kolonie in Leningrad bildeten. „Er war ein treuer Gatte, Herr! Ich habe Loch nur ein einziges Mal gehört, daß er der Grund gegeben hätte —.!" Zimmer zurück? Ganz einfach ... der Verbrecher arbeitet systemvoll ... er will dich wahnsinnig machen!" „Jst's denn auch nicht, um wahnsinnig zu werden?" stöhnt Olstenna auf. „Henry ... ich habe Angst vor mir!" „Raff' dich zusammen, Arve!" bittet Bentham be schwörend. „Es ist gefährlich, solche Gedanken zu hegen!" „Ich will fort von hier ... ich halt's nicht mehr aus!" Gequält kommt's aus des Mannes Mund. Dann sieht er Hanna an und schämt sich vor dem starken, zwingenden Blick. „Ich ... bin feig', Hanna! Ich spür's ...!" „Graf Arve, bei unserer guten Freundschaft ich stehe zu Benthams Worten! Ein schlimmes Spiel wird hier getrieben! Sie sind ein Mann, Sie werden nicht von hier weichen, bis alles sich gelöst hat! Ich glaube, daß wir den Wolf finden und vernichten werden." „Und den Mann, der hinter dem Wolf steckt! Den vor allen Dingen!" knirscht Bentham wütend zwischen den Zähnen. „Olstenna ... komm', wir müssen uns jetzt noch einmal aussprechen!" Sie gehen gemeinsam in das Herrenzimmer zurück. Unterwegs gibt Olstenna Kuoni Auftrag, die Wolfsfährte zu beseitigen. Kuoni nickt bestürzt. „Hat er mich nicht angesehen, als müßte ich der Wolf sein?" fragt Olstenna Henry leise, als Kuoni außer Hör weite ist. „Du siehst Gespenster am hellichten Tage, Freund Arvei Komm!" Sie treten in das Herrenzimmer ein und fetzen sich an den schweren Tisch. Bentham beginnt: „Wer verwaltet das Vermögen 8er Olstenna?" „Der Freund meines Vaters, der Notar Erik Loewo»- berg in Stockholm." „Wir müssen an ihn telegraphieren, daß er kommt" „Was willst du von ihm?" Emigran-enrache. Albert Bassermann vernichtet den Jsflandring — Un glaubliches Benehmen bei der Beerdigung Moissis. Bei der Einäscherung der Leiche des Schauspielers Alexander Moissi in Wien spielte sich eine unglaubliche Szene ab. Der Schauspieler Albert Bassermann, der sich unter den Trauergästen befand, steckte dem Verstorbenen den Jsflandring an den Finger, den der Tote mit ins Feuergrab nahm. Eine für die ganze deutsche Schauspielerschaft wichtige Kostbarkeit wurde auf diese Weise vernichtet. Nach den Bestimmungen seines Stifters soll der Jsflandring sich jeweils auf den besten deutschen Schauspieler vererben. Nach Iffland trugen Ludwig und Emil Devrient, dann Döring und schließlich Alfred Haase den Ring, und dieser bestimmte in seinem Testament Albert Basser mann als Nachfolger, der das Juwel nun seit etwa dreißig Jahren besitzt. Als Bassermann vor einigen Jahren gefragt wurde, wem er nach seinem Tod den Ring übergeben würde, nannte er drei Namen: Werner Krauß, Eugen Klöpfer und Alexander Moissi. Das war zu einer Zeit, als Bassermann noch in Deutschland spielte: Er ging aber vor ungefähr einem Jahr in ein freiwilliges Exil, weil seine Frau, die Schauspielerin Else Schiff, die Jüdin war, auf der deutschen Bühne nicht mehr beschäftigt wurde. Er war nur noch auf der Emigranten bühne in Zürich oder bei gelegentlichen Gastspielen in Wien zu sehen. Scheinbar sollte die Handlung Basser manns ein Racheakt sein. Aber nicht nur in der deutschen Scyauspielerscyasl, sondern in der gesamten »utiurweii wird dieser Wutausbruch Empörung Hervorrufen. Herr Bassermann hat sich das letzte bißchen Achtung, das man vor ihm als Schauspieler noch haben mochte, damit selbst Vernichtet. „Was ist dir, Arve?" fragt Bentham betroffen. „Bist du krank, du siehst nicht gut aus!" „Krank!" wiederholt Olstenna mit gequältem Gesicht. „Ja ... es ist ja auch zum Wahnsinnigwerden!" „Was ist denn geschehen?" „Der Wolf ... war in dieser Nacht im Schlosse, oder ... ich bin selber der Wolf!" Bestürzt sehen die Freunde Olstenna an. „Ich bitte dich, Arve!" stottert Bentham. „Willst du mir nicht sagen, was los ist?" „Komm' mit, Henry!" Er schreitet voran, und Bentham folgt ihm. Auch Hanna schließt sich uneingeladen an. Bald sind sie auf dem Korridor und stehen vor Olstennas Zimmer. „Da ... sieh ... Henry!" spricht Olstenna bebend und deutet auf den Boden. Beide fahren zusammen, und es läuft ihnen eiskalt über den Rücken, denn auf dem Boden sehen sie ... eine Wolfsfährte ... die riesengroßen Tapsen des ... großen Wolfes, der das Geschlecht der Olstenna bis auf einen ver nichtete. Bleiernes Schweigen liegt über den drei Menschen. Sie wagen nicht, sich anzusehen. Bis Graf Arve gequält spricht: „Sieh doch, Henry ... aus meinem Zimmer kommt die Fährte! Sage mir, was das zu bedeuten hat?" Bentham rafft sich auf. „Tod und Teufel!" wettert er. „Was das zu bedeuten hat, Arve? Nicht, daß du in den Nächten als Werwolf herumspukst! Das ist dummes Kinder geschwätz für einfältige Seelen. Das bedeutet, daß ein Ver brecher auf Olstenna ist ... oder in unmittelbarer Nähe von Olstenna! Nichts anderes bedeutet es!" „Aber ... die Tapfen? Der Wolf war im Schloß!" „Nein, nein, das kann nicht möglich sein! Sieh doch > die Fährte an ... hier hört sie auf! Ein Wolf ist von Fleisch und Blut! Aber nach der Fährte müßte er in Luft zerflossen sein. Wäre es ein unsichtbarer Geist, Arve .. warum läßt er dann seine Spur hier direkt vor deinem Das Pariser halbamtliche Nachrichten büro Havas berichtet aus Berlin — der Bericht steht im großen und ganzen in Übereinstimmung mit den Berliner Berichten der französischen Zeitungsbericht erstatter —: Die einzige Schwierigkeit, die gegenwärtig bei den Berliner Verhandlungen bestehe, sei hinsichtlich des Wiedereintritts Deutschlands in den Völkerbund die Beschwerde der französischen Regie rung, und man frage sich, wie man diese Spitze beseitigen könne. Hinsichtlich der Rüstungen zu Lande und in der Lust scheine Deutschland folgenden Standpunkt zu ver treten: Deutschland sei gezwungen, sich einen Sicher heitskoeffizienten zu verschaffen, der der Gefahr entspreche, der Deutschland ausgesetzt sei. — Zu den Ver handlungen selbst schreibt das „Iourna l", Berlin stelle London Moskau entgegen. Der schlimmste Fehler, den Frankreich machen könnte, wäre, sich den Anschein zu geben, als ob es Moskau London entgegenstelle. — Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß der Deputierte Hennessy in seinem „Q u o t i d i e n" an hervor ragender Stelle einen scharfen Angriff gegen die Rußlandpolittk der französischen Regierung bringt. Die Furcht vor Deutschland, sagt er, lasse Frankreich den Kopf verlieren. Ost aber führe die Angst vor einem Übel in ein noch schlimmeres hinein. Ganz Frankreich müsse sich gegen eine solche Politik aus- lehnen. Im Laufe des letzten Krieges sei Osteuropa schnell bolschewisiert worden. Später seien Italien und Deutsch land beinahe gefolgt, aber Mussolini und Hitler hätten das im letzten Augenblick verhindert. Aber morgen werden Laval und in seinem Gefolge Flandin erneut Kurze Nachrichten. Berlin. Der im Jahre 1927 vom preußischen Staats ministerium begründete staatliche Beethoven-Preis ist auf Vorschlag des dafür berufenen Kuratoriums von der Preußischen^ Akademie der Künste dem Komponisten Professor MaxTrapp verlieben worden. Berlin. Der Staatssekretär Dr. Stuckart, früher im Reichs- und preußischen Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, sodann bis jetzt Oberlandes- gerichtspräsideni in Darmstadt, ist vom Führer und Reichs kanzler in das Reichs- und preußische Ministerium des Innern zur Leitung der Abteilung Verfassung und Gesetz gebung berufen worden. Tokio. Das japanische Kabinett hat Kennt- nis von einer Erklärung des Außenministers Hirota ge nommen, wonach alle Bindungen Japans zum Völkerbund gelöst sind. Über die künftigen Be- Ziehungen Japans zum Internationalen Arbeitsamt liegen bisher noch keine Beschlüsse der japanischen Re gierung vor. vor Bloss von SSÄvnno LmAböiüsusrroman aus äsm nörcMoßonLcßwockon von I-UÜwig Osisn IIched«l.Ite<1>l,,chu-: v„> llue!Ien-0ei1»aHünig,dra»r» L2j „Da hat er wohl die Frauen auch gern gehabt?" ; n /V(7O/i c/e," Lsv m