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Wovon man spricht. Wunder der Technik oder die Technik ein Wunder? Herrscher über Gerümpel — Werbung am richtigen und falschen Platz. In unserer schnellebigen Zeit gewöhnt man sich schnell an das Ungewöhnliche. Wenn die Älteren unter uns daran zurückdenken, wie die Welt aussah, als sie auf die Welt kamen, so müssen ihnen heute die damaligen Zustände fast schon sagenhaft erscheinen. Kicnspan — Talglicht — Petroleumlampe — Gas — elektrisches Licht. Postkutsche — Dampfbahn — elektrische Schnellbahnen, Autos und Luftschiffe. Federpose — Stahlfeder — Füll federhalter — Schreib- und Diktiermaschine. Boten gänger — Brief — Telegramm — Fernsprecher — Funk übertragung. Rauchende Kamine — Kachelöfen — Zentralheizung — Fernheizung. Segelschiff — Schrauben fregatte — Dampfschiff — Turbincn-Schnelldampfcr. Wundertrommel — Kientopp — Tonfilm und nun — Fernsehfilm! Die Sache hört sich ganz einfach an und jedermann hütet sich, durch eine Frage zu verraten, daß er etwa nicht ganz im Bilde sei und in unserem aufgeklärten Zeitalter etwas für ein Wunder halte, was jeder Tertianer ihm haarscharf auseinandersetzen kann. Also: 5 mal 6 Zenti meter große Bildchen werden in je 32 400 Punkte zerlegt, und in der Sekunde werden 25 Bilder, mithin 840 000 Punkte gesandt. Jeder Punkt muß sich beeilen, denn ihm steht nur eine Achthundertvierziglausendstelsekunde — hoffentlich sind Sie aus diesem Wortungeheuer klug ge worden — zur Verfügung. Rechnen Sie sich bitte selbst aus, wieviel Millionen oder Milliarden Punkte ein Ton film von 2000 bis 3000 Meter enthält. Nun empfangen wir all diese unzähligen Punkte. Was fangen wir mit ihnen an? Dazu haben wir einen Fernsehempfänger. Die Bildwcllen werden millionenfach verstärkt, die Punkte — Punkt für Punkt gesammelt und damit Punktum. Nun ist Ihnen die Sache wohl sonnenklar. Wenn nicht, so fragen Sie einen Tertianer; der wird, sollte auch ihm die Sache nicht ganz geheuer Vorkommen, wenigstens so auf geklärt und neuzeitlich eingestellt sein, daß das Wort Wunder nicht über seine Lippen kommt. Der Technik sind Wunder verhaßt, und dach ist sie selbst eins der größten Wunder, und der Mensch, der demnächst in Ostpreußen oder im Schwarzwald eine Tonfilm sendung aus Berlinals ein Wunder empfinden wird, wird zugleich die richtige Empfindung dafür haben, daß Ehrfurcht vor den großen Leistungen des Menschengeistes kein Zeichen eigener Minderwertigkeit, sondern seelischer Größe ist. * In einer Stadt im Rheinland hat man bei einer Ent rümpelung ganze Möbellager vorgefunden, die von den Besitzern nicht mehr benutzt wurden und die man daher nach Erneuerung einzelner Stücke bedürftigen Volks genossen überließ. Es ist eine alte Tatsache, daß viele Menschen sich von nichts so schwer trennen wie gerade von Sachen, die sie selbst nicht mehr gebrauchen können. Es ist nicht immer Geiz, der sie davon abhält, auf diese für sie wertlosen Dinge zu verzichten und damit anderen vielleicht eine Hilfe zu erweisen, sondern ein eigentümlicher Kitzel des Bcsitzgefühls. Das Bewußtsein, etwas zu besitzen, tut ihnen ordentlich Wohl, ohne daß sie danach fragen, ob dieser Besitz noch Sinn und Zweck hat. Sie sitzen, wie man so sagt, auf ihren Sachen nnd weisen mit Entrüstung den Gedanken zurück, etwas.von einem Überfluß abzn- geben, der ihnen eigentlich schon längst zur Last geworden ist. Was für den einen Gerümpel bedeutet, kann für einen anderen unter Umständen ein Wertgegenstand sein. Viele Besitzer haben vielleicht schon längst vergessen, daß ans dem Boden oder im Keller ein Sofa oder ein Kinderwagen verstaubt; erinnert man sie aber daran, so pochen sie ans ihr Herrschaftsrecht. * Es gibt Dinge, die nur in einer gewissen Umgebung zur Geltung kommen, wie es andererseits auch Dinge gibt, die in eine bestimmte Umgebung beim besten Witten nicht Hineinpassen. So paßte die Reklame nicht zum Rundfunk. Es ist daher zu begrüßen, daß das Reichspro- pangandaministerinm die Einstellung der Einzelwcrbung im Rundfunk verfügt hat. Die Werbung gehört vor allen Dingen in die Zeitung. Nach einer kürzlichen Mitteilung des stellvertretenden Präsidenten des Werberats der deut schen Wirtschaft macht die Werbung in den Zeitungen ss v. y. uns m den Zeitschriften 28 v. y. der Gesami- werbung aus. Daraus geht die Bedeutung der Anzeigen- wervung ohne weiteres hervor. Die Beliebtheit und die Wirkung der Zeitungsanzeige beruhen gerade darauf, daß der Leser die innere Verbundenheit zwischen Anzeige und Zeitung empfindet. Die Zeitung ist die geeignetste Um gebung, das natürliche Tätigkeitsfeld für die Werbung. Die Wirkung geht hier nicht wie beim Rundfunk durch das Ohr, sondern durch das Auge, und hält daher viel länger vor. Ein kurzer Funkspruch wurde schnell ver gessen, ein langer nicht einmal voll erfaßt. Dagegen kann man die Zeitungsanzeige, falls ihre Einzelheiten einem einmal entfallen sein sollten, leicht wieder nachlesen. Im Rundfunkprogramm war die Reklame ein ungebetener Gast, in der Zeitung ist sie — zu Hause. Besseres Gesamtergebnis des Winter- Hilsswerks 293S als im Vorjahre. Reichsminister Goebbels vor den Presse- und Propaganda warten der NSV. Reichsminister Dr. Goebbels eröffnete die Presse- nnd Propagandatagung der NS.-Volkswohlfahrt in Berlin mit einer kurzen Ansprache an die ans allen Teilen des Reiches zusammengekommenen Presse- und Propagandawarte der NSV. Dr. Goebbels führte dabei aus, der Nationalsozialismus sehe in der Propaganda eine Kunst zur Herstellung und Erhaltung festester Verbindung zwischen Führung und Volk. Auch nach der Eroberung der Macht sei daher Propaganda unentbehrlich, denn es genüge nicht, gute Gesetze zur verfassen, sondern diese Ge setze müßten auch dem Volk durch geeignete Vorbereitung verständlich gemacht werden. Zur Erläuterung wies Dr. Goebbels auf das Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht hin. Dieses Gesetz sei erst möglich geworden durch die seelische Vorbereitung des Volkes, die der Nationalsozialismus geleistet habe. Unter den früheren Regierungen wäre es undenkbar gewesen. Die wichtigste Aufgabe der nationalsozialistischen Regierung sei zunächst gewesen, Deutschlands Sicherheit und souveräne Stellung wiederherzustellen, um sich dann in Ruhe dem inneren Aufbau widmen zu können. Bei der Lösung dieser Aufgabe sei es der Regierung nicht immer möglich gewesen, berechtigte sozialpolitische Wünsche schon letzt zu erfüllen. Da habe die NSV. ein gegriffen und mit dem Winterhilfswcrk, dem Hilfswerk Mutter und Kind die grandiosesten sozialpolitischen Leistungen aller Zeiten organisiert. Soeben lägen die vorläufigen Zahlen des zweiten Winke r- hilfswerkes vor, und es könne festgestellt werden, daß damit die Zahlen des ersten Winter- hilfSwerkes noch übertroffen worden seien, obwohl ein Monat weniger zur Arbeit zur Verfügung gestanden habe. Deutscher Zeitungsverleger vftS Rom ausgewiesen Die „Rheinisch Westfälische Zeitung" meldet: Der ständige Vertreter der „Rheinisch Westfalischen Zeitung" in Rom, Dr. Paul Ulmann, hat am vergangenen Samstag völlig überraschend vou der italienischen Staats polizei einen Ausweisungsbefehl erhalten. Da die Frist für die Ausweisung ungewöhnlich kurz bemessen war, hat unser römischer Vertreter noch am Sonnabend Italien verlassen. Nach den uns vorliegenden Berichten soll der Grund sür diese Maßnahme der italienischen Regierung in der publizistischen Tätigkeit Dr. Ulmanns liegen, die angeblich Interessen des italienischen Staates verletzt habe. Die deutsche Botschaft -in Rom hat sich mit der ganzen Angelegenheit unverzüglich befaßt." Neuordnung der fachlichen Gliederung des Handwerks. Nrichsiiinungsmeistcr und LandcsinnungSmcister. Der Reichswirtschaftsminister veröffentlicht im Ncichs- anzeiger vom 25. März eine Anordnung „über die bezirk liche und fachliche Gliederung der Reichsgruppe Handwerk innerhalb des organischen Aufbaues der gewerblichen Zr NM v« ^in^bsntsusrromgnsus äsm närclljOlienLLftwOcksri VON ftuckwig OstON Urdkd«s-NcÄl»chuy! vs<10ut1Ikn-0«1«g xrnIgtdlN» 5». ö1j „Ja, sie hatten etwas mehr als sonst getrunken. Mein Mann war angeheitert. Aber er war gut und lachte und sagte: .Inge, Inge, nicht böse sein! Keine Krone habe ich ausgegeben. Der Bigge hat alles bezahlt!'" „So, der andere hatte Geld?" „Ja! Ich habe natürlich gefragt ... man ist doch als Frau neugierig, mein Herr ... das werden Sie verstehen!" „Unbedingt ... Sie haben also gefragt?" „Ja! Das tat ich! Und mein Mann sagte: ,Er hat eine Geldquelle, da holt er viel heraus! Der weih was! Und das nützt er aus!'" „Aber was er wußte, haben Sie nicht in Erfahrung ge bracht?" „Nein, als ich dann am nächsten Tage meinen Mann fragte, da war er sehr verlegen und meinte nur: ,Was habe ' ich denn da wieder geschwatzt!'" „Schade! Und was geschah dann?" „Acht Tage darnach kam die Nachricht, daß Bigge vom Wolf gerissen worden sei." „Wie nahm ihr Mann die Nachricht auf?" „Mein Mann wurde weiß wie eine Wand und war außer sich! Den ganzen Tag hat er vor sich hingeredet, hat die Fäuste geballt. Dann hat er gesagt: ,Ich werd's dem Wolf heimzahlen!' Er hat sich niedergesetzt und hat einen Brief geschrieben ... das hat lange gedauert bis er fertig war ... und dann hat er den Brief weggeschickt." „Durch die Post!" „Ja, durch die Post. Zwei Tage später ist ein Brief gekommen. Ich weiß aber nicht von wem. Dann ist mein Mann fortgegangen, aber er hat die Büchse mitgenommen und ist nicht wieder heimgekehrt. Tot brachten sie ihn mir." Die schmerzliche Erinnerung übermannt die Frau, und sie weint bitterlich auf. Bentham ist ergriffen. „Gute Frau!" sagt er herzlich, „ich fühle mit Ihnen. Ich danke Ihnen für die Auskünfte. Haben Sie Dank!" Damit verließ er sie. Nach wenigen Augenblicken kam eins der Kinder, das vor dem Hause spielte, zur Mutter und sagte: „Der fremde Mann hat mir das geschenkt. Ich soll's dir geben, Mama!" Frau Hoifer nimmt das Papier und sieht glücklich auf einen Hundert-Kronenschein. * Bentham geht zum Gasthof „Zum König Gustav", wo Olaf Wrys einmal Schankknecht war. Man kommt dem Gast von Schloß Olstenna mit aller Herzlichkeit entgegen. Der Wirt selber bedient ihn und bringt den vorzüg lichen Aquavit, er sorgt für eine Schwedenplatte, die sich sehen lassen kann. Bentham ißt mit gutem Appetit, trinkt noch ein Gläs chen van dem vorzüglichen Schnaps, dann wendet er sich an den Wirt und beginnt' ganz zwanglos mit ihm ein Schwätzchen. Wie es so ist, spricht man erst von dem Wetter, dem schönen, etwas trockenen Sommer, dann kommt man auf die Zeit im allgemeinen und im besonderen zu sprechen, und zum Schlüsse landet das Gespräch bei dem Wolf von Olstenna. Der Wirt erzählt von seinem Zapfer, der auch zu Tode durch das Teufelsvieh gekommen sei. Bentham läßt ihn reden. Ihn interessiert alles, hin und wieder macht er eine unverfängliche Zwischenfrage. Er geht ganz vorsichtig zu Werke, denn er möchte auf keinen Fall, daß der Wirt merkt, daß Bentham der Meinung an hängt, daß hinter dem Wolf ein Verbrecher steckt. „War ein tüchtiger Kerl, der Wrys, immer auf dem Posten und fix, sehr fix! Hatten immer gute Gäste hier! Da kam der Bigge Rekter, zwar nur ein Bahnarbeiter, aber der hatte immer Geld und ließ einen schönen Batzen hier. Ja, der Bigge, der hat auch dranglauben müssen, und Wirtschaft (vom Ws Marz 1935s". Diese Anordnung setzt den Schlußstein auf den vorläufigen Auf bau des deutschen Handwerks. Jetzt hat das Handwerk auch infachlicher Beziehung eine klare, nach dem Führcrgrundsatz zweckmäßig gestaltete, leistungsfähige Organisation. Durch das Reichsgesetz vom 27. November 1933 hatte das Handwerk eine leistungsfähige berufs ständische (für alle Handwerkszweige gemeinsame) Organisation be kommen. Neu zu ordnen war aber noch tue fachliche Gliederung. Hier gab es noch von früher her eine große Mannigfaltigkeit öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Organisationsformen. Eine einheitliche Berufspolitik war vielfach durch die Eigenwilligkeit bezirklicher Stellen ge hemmt. Hier wird durch die Neuordnung ein gründlicher Wandel geschaffen. Die wichtigsten Grundsätze der Neuordnung sind folgende: Die Führer der einzelnen Handwerkszwerge heißen künftig Reichsinnungsmeister; ihre Organisationen heißen Reichs innungsverbände. Die Reichsinnungsmeister unterstehe« unmittelbar dem Reichshandwerksmeister in seiner Eigen schaft als Leiter der Wichsgruppe Handwerk. Dem Reichs innungsmeister sind die Landesinnungsmeister, dem Landesinnungsmeister die Handwerkerinnungen «n- mittelbar unterstellt. Landesfachverbände mit eigener Rechtspersönlichkeit und eigenem Haushaltsrecht gibt es nicht mehr. Die Zahl der Neichsinnungsverbände wird von über 70 auf etwa 45 vermindert. Feierstunde -es saarländischen Sandwerls Ncichskommislar Dr. Wienbeck und Rcichshandwerks- meister W. G. Schmidt über den Aufbau des Handwerks. Zu einem tief ergreifenden Erlebnis gestalteten sich Großkundgebungen des saarländischen Handwerks in Saarbrücken und anderen Orten anläßlich der Ein gliederung in die deutsche handwerkliche Gesamtorganisa tion durch den Reichskommissar für den gewerblichen Mittelstand, Ministerialdirektor Dr. Wienbeck und Reichshandwerksmeister W. G. Schmidt. Reichskommissar Dr. Wienbeck überbrachte die Grüße und Wünsche der Reichsregierung. Das Hand werk an der Saar wisse sehr wohl, so führte er in seiner Ansprache aus, daß es heute gelte, die Interessen des ein zelnen zurückznstellen und das Vaterland über alles zu setzen. Unter der starken Führung des Dritten R iches könne es mit Vertrauen an die großen Aufgaben Herangehen. Naturgemäß könne die wirtschaftliche Lage nicht von beute auf morgen gebessert werden. Aber das Saarhandwerk könne dessen versichert sein, daß die Reichs regierung schon schwierigere Probleme gelöst habe. Der Reichshandwerksmeister Schmidt betonte, daß das gesamte deutsche Handwerk, dessen Grüße er über mittle, stolz auf diese Stunde sei. Freiheit, Brot und friedliche Arbeit könnten nur erreicht werden, wenn die Voraussetzungen geschaffen würden. Dies sei für das Handwerk bereits der Fall. Der gesamte organisatorische Aufbau sei nun mehr nach zweijähriger Arbeit vollendet. Diese Verord nung sehe die Bildung der Reichsinnungsverbände und die Pflichtmitgliedschaft der Jnnnttgen vor. Den Reichs- innungsverbänden obliege es im besonderen, ein von gegenseitiger Achtung und Vertrauen getra genes Verhältnis zwischen Betriebssichrer und Gefolg schaft zu fördern, den Geist wahren Gemeinnutzes durch zusetzen, für geordnete Wettbewerbsverbältnisse zu sorgen. Maßnahmen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit mit dem Ziele der Leistungssteigerung zu treffen, für die Aus bildung des Nachwuchses Sorge zu tragen usw. Dann ging der Reichshandwerksmeister auf die Wirtschafts politik ein, wobei er betonte, daß es hier nur ein Vorwärtskommen geben könne, wenn der Staatspolitik und der Politik der Bewegung Rechnung getragen würde. Neue Ideen konnten nur durch Erziehung und Schulungsarbeit ungeeignet werden. Eine solche große Idee sei von Dr. Ley mil der Gründung der Deutschen Arbertsfront m die Wirklichkeit umgesetzt worden. Der Gedanke der Gemeinschaft zwischen Betriebssichrer und Gefolg schaft . auch der ... der Hoifer! Tranken gerne einen Schnaps, alle beide! Der Bigge war ein Hallodri, aber der Hoifer ... Ehre wem Ehre gebührt, ein netter, ein fleißiger Mann." „Seltsam, der Mann, der sicher oft die beiden Gäste bedient hat, sällt, wie sie beide, dem Wolfe zum Opfer!" „Ja, das ist ein seltsames Zusammentreffen! Wissen Sie, Herr Bentham, der Bigge führte oft so überschwäng liche Reden. Er konnte ja ganz gut schießen, und beim Königsschießen hat er auch einen Trostpreis in Uppsala ge wonnen, aber so sehr geschickt als Jäger war er nicht, und doch rühmte er sich, daß er den Wolf unschädlich machen könne." „Wirklich? Größenwahn, den der Mann schwer be zahlen mußte!" „Ja, das stimmt! Alle haben damals gesagt, der alte Teufel hat es gehört und hat den Bigge geholt ... durch den Wolf!" „Ich nehme an, die Bestie ist von Fleisch und Blut!" Der Wirt wiegt bedächtig den Kopf hin und her. „Man weiß es nicht, mein Herr! Es gibt seltsame Dinge auf der Welt! Es ist schon möglich, Herr, daß er der Leibhaftige ist!" „Wenn er das wäre, würde er nicht so viele anständige, gute Menschen holen. Ich denke, der Teufel holt nur dke Bösewichte?" „Das ist wohl richtig, aber es fallen ihm eben doch Unschuldige mit zum Opfer, die unvorsichtig sind." „Die Olstenna sind sind doch hier im Kreise überall ge achtet?" „Und ob sie das sind! O mein Herr, nicht nur aus Höflichkeit gegen Sie, weil Sie des Grafen Gast sind, sage ich das. Die Olstenna sind noble Leute ... alle waren es! Der alte Graf ... den hat jeder gern gehabt. Die Söhne und die Tochter auch, aber der alte Herr war der lustigste, reizendste Mensch, den wir alle je gekannt haben. Der war ein feiner Mann, wußte, daß er der Herr von Olstenna war, aber er setzte sich mit dem einfachsten Menschen an einen Tisch, und jeder hat ihn respektiert, auch wenn er noch so lustig und toll mit ihnen war." (Fortsetzung folgt.)