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gegenwärtigen Besprechungen einen Markstein für die Be ziehungen zwischen beiden Ländern darstellen werden. Die Aufgabe der Staatsmänner bestehe darin, einenAus- weg aus den Schwierigkeiten zu suchen, vor denen jetzt Europa stehe, einen Answeg, der für alle Länder ge recht und ehrenvoll sein und den Grundsätzen einer kollektiven Sicherheit entsprechen müsse. Den Trinkspruch Litwinows bcauiwortete Eden mit einem Trinkspruch aufdas r u s s i s ch e V o l k. Eden -ei Stalin Am Freitagnachmittag sand im Kreml eine Unter redung des Großsiegelbewahrers Eden mit dem General sekretär der Kommunistischen Partei, Stalin, statt, die über eine Stunde dauerte. An der Unterredung nahmen von englischer Seite außer Eden Botschafter Lord Chilston, Lord Cranburne und der Direktor im Foreign Office, Strang, von sowjetrussischer Seite Stalin, Molotow, Außenkommissar Litwinow und Botschafter Maiski teil. Rach der Unterredung erklärte Eden englischen Jour nalisten, daß die Unterredung interessant und eindrucks voll gewesen sei. * Nervosität in Frankreich. StürmischcNachtsitzungderParla mente — Regierung wagt nicht Vertrauensfrage zu stellen. Frankreich ist nervös. Weshalb? Scheinbar liegt den Franzosen die Neise Simons und Edens in den Knochen. Das Kabinett schwebt zwischen Sein und Nicht sein. Die ganze Stimmung in Frankreich offenbart sich darin, daß die französische Regierung die Absicht, die Kammer und den Senat auf etwa zwei Monate in die Ferien zu schicken, ausgegeben hat. Rach einer außen politischen Hetzrede des Abgeordneten Franklin- B ou kl l o n hat die Kammer den Antrag auf Vertagung bis zum 28. Mai zunächst mit 382 :238 Stimmen ab gelehnt. Ein zweiter Antrag, Kammer und Senat wenig stens bis zum 21. Mai zu vertagen, wurde mit 300 :266 Stimmen abgelehnt. Die Regierung, die die Vertagung wünschte, hat nicht gewagt, die Vertrauensfrage zu stellen. Die Sache hätte sonst leicht schief gehen können. In einer Rachtsitznug erledigten Kammer und Senat eine große Reihe von Gesetzen, darunter wieder eine erhebliche Erweiterung des Flottcnbauprogramms, das den Bau von 35 OOO-Tonnen-Linienschiffen Vorsicht. Zwischen 1 und 3 Uhr nachts entwickelte sich noch eine große Geschäftsordnungsaussprache, in der der Abgeordnete Franklin-Bouillon die lächerliche Behauptung aufstellte, Deutschland habe Europa den Krieg erklärt. Wegen der außenpolitischen Schwierigkeiten dürfe das Parlament nicht vertagt werden. Die Kammer könne auch nicht in die Ferien gehen, da sie wisse, in welchem schlechten Zustand sich die Landesverteidigung befinde. Es bestehe die- selbeKriegsgefahrwie1914(??). Er forderte die sofortige Beratung der für die Verstärkung der Luftmacht notwendigen Kredite. Daraufhin traten auch noch verschiedene andere Abgeordnete mit Verlangen hervor. Schließlich griff Ministerpräsident Flandin ein und erklärte, die Ausübung der Politik sei die Aufgabe der Regierung und nicht des Parlaments, das zu kontrollieren und Gesetze zu erlassen habe. Die außenpolitischen Verhält nisse erforderten keineswegs, daß die Kammer ständig tage. Man müsse Ruhe bewahren, selbst wenn man gewisse Sorgen verspüre. Wenn die Lage sich verschärfen sollte, so werde er nicht erst die Aufforderung des Kammerpräsi denten abwarten, um das Parlament zusammenzuberufen. Die Deputierten sollten lieber in ihrer Heimat beruhigend wirken. Der rumänische Außenminister Titulescu ist in Paris eingetroffen. Er hatte mehrere Besprechungen mit Außenminister Laval. Ein Galairühstück findet zu seinen Ehren statt. * 6l)oooo Asliener unter den Waffen. Eine dritte italienische Division nach Ostafrika. Der Unterstaatssekretär im italienischen Kriegs ministerium, General Baistrocchi, kündigte, wie aus Rom gemeldet wird, anläßlich der Begründung des Hceresetats im italienischen Senat die Entsendung einer dritten H e i m a t d i v i s i o n, der Division Sabauda, nach I t a li e n i s ch - O st a sr i k a an. General Baistrocchi machte ferner programma tische Angaben über den Stand des Heeres, das durch seine Ausrüstung, Motorisierung, Organisation und einheitliche Gesamtleistung den Bedürfnissen eines modernen Krieges vollkommen gewachsen sei. Baistrocchi schloß: „Im A p r i l w c r d e n w i r r u n d 6 0 0 0 0 0 M a n n u n t e r de nWaffen haben, die vollkommen ausgerüstet und in geschlossene Einheiten gegliedert sind. Wir sind, wie Mussolini vor wenigen Tagen sagte, für jede Aufgabe bereit, die uns das Schicksal stellen wird. Kein Ereignis wird uns unvorbereitet überraschen." * Oer amerikanische Heereshaushalt Das Repräsentantenhaus nahm den Heercshaushalt an, der Gesamtausgaben in Höhe von 401 998 000 Dollar Vorsicht. Davon entfallen 341 000 000 Dollar auf militä rische, rund 50 000 000 Dollar auf nichtmilitürischc Zwecks sowie 2,5 Millionen Dollar auf die Erhöhung des Mann- schastsbcstandcs der Natioualgarde um Maun. Aufbau -er deutschen Wirtschaft Zur Durchführung des berufsständischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft stellen die Gewerbekammern in Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plauen und Zittau mit dem 31. März 1935 ihre Tätigkeit ein. Die bis her von ihnen vertretenen nichthandwerksmäßigen Ge werbetreibenden gehören künftig der örtlich zuständigen Industrie- und Handelskammer an, während zur Betreu ung des Handwerks am 1. April 1935 Handwerkskammern in Chemnitz, Dresden und Leipzig ins Leben treten. Die Handwerkskammer Chemnitz wird in Plauen und die Handwerkskammer Dresden in Zittau eine Nebenstelle einrichten, so daß die bisher den Gewerbekammern Plauen und Zittau angchörenden Handwerker wie bisher in Plauen bzw. Zittau Rat und Auskunft einholen können. MS unserer Heimat. Wilsdruff, am 30. März 1935. Oer Spruch des Tages, Der Mensch muß das Gute und Schöne wollen — das übrige hängt vom Schicksal ab. A. v. H u m b o l d t. Jubiläen und Gedenktage: 31. März. 1727 Der englische Naturforscher Newton gest. 1885 Der Komponist Franz Abt gest. 1914 Der Dichter Christian Morgenstern gest. 1933 Die Reichsregierung verabschiedet ein Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich. 1. April. 1810 Vermählung Napoleons I. mit Marke Louise von Österreich. 1815 Fürst Otto von Bismarck geb. 1910 Der Maler Achenbach gest. 1930 Cosima Wagner gest. Sonne und Mond. 3t. März: S.-A. 5.39, S.-U. 18.30; M.-A. 4.12, M.-U. 14.38 1. April: S.-A. 5.37, S.-U. 18.32; M.-A. 4.29, M.-U. 1S.M L)as Wetter der Woche. Nach längerer Schönwetterperiode setzte bereits am vergangenen Wochenende ein Wetterumschlag ein. Die Temperaturen gingen langsam» aber stetig zurück. Bei vorwiegend westlichen Winden nahm die Bewölkung im größten Teile Deutschlands zu. Verschiedentlich kam es auch zu leichten Niederschlägen. Stärkere Temperaturrück gänge waren überall zu verzeichnen. In Schlesien fiel Neuschnee und in Mitteldeutschland ging schneeartiger Regen nieder. Im gesgmten Flachlande gingen die Temperaturen verschiedentlich nachts bis in die Nähe des Gefrierpunktes zurück. Während im Süden des Reiches das überwiegend heitere Wetter voraussichtlich anhalten wird, haben wir im übrigen Deutschland zunächst mit einer Fortdauer des unbeständigen Wetters zu rechnen. Der 1. April als Narrentag. Der 1. April ist auf der ganzen Welt als Narrentag be kannt. Der Brauch der Aprilscherze ist uralt, wenn auch der Ursprung dunkel ist. Denn alle Deutungen hierüber sind un sicher, wie z. B. der Bezug auf das unbeständige Aprilwetter, die Zurückführung auf ein römisches Narrenfest oder auf ein altindisches Fest. Zweifellos dürften die Aprilscherze aber auf alte kultische Frühlingsbräuche zurückgetzen. Ihre Zahl selbst ist in Art und Ausführung ungeheuer groß. Je nach Gegend und Volksstamm sind die verschiedensten Scherze beliebt. Sei es, daß man sich scherzhafte Briefe schreibt usw. In Deutschland führt man den Ursprung des Aprilnarren (wenn auch fälschlicherweise) sogar auf einen Beschluß des Reichstages zu Augsburg von 1530 zurück. Da war, um das Münzw-sen in Ordnung zu bringen, ein besonderer Münztag für den 1. April festgesetzt worden. Auf diesem 1. April wur den nun große Spekulationen gemacht. Als der Münztag aber nicht stattfand, war das natürlich ein großer Reinfall für die Spekulanten, die man als „Aprilnarren" gründlich verlachte. Heinrich Birkner 50 Jahre aktiver Feuerwehrmann. „Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch be zähmt, bewacht. Doch wehe . . ." Viel hat des Feuers Macht für uns an Schrecknissen verloren, seitdem wir wissen, daß die wackeren Träger der Freiwilligen Feuerwehr stets bereitstehen, Hab und Gut zu schützen. Einer der Treuesten der Wilsdruffer Wehr, Ehrenhauptmann Heinrich Birkner, kann nun am kommenden Montag, dem 1. April, sein goldenes Jubiläum der Zugehörigkeit zur Wilsdruffer Wehr feiern. Am 1. April 1885 trat er ein und war bald einer der Eifrigsten im Dienste. Seine Aufopferung wurde jederzeit auch von seinen Kamera den anerkannt. 1912 wählten sie ihn zum Steigerzugführer, 1915 zum Kompanieführer, 19'18 zum Hauptmann, 1919 er nannte ihn der Stadtrat zum Branddirektor, 1920 die Wehr zum Ehrenmitglied und 1925 zum Ehrenhauptmann. Der Jubi lar ist weiter Inhaber sämtlicher Dienstdiplome und der trag baren Ehrenzeichen für 25- und 40jährige Dienstzeit. Seinen guten Rat und seine Kenntnisse schätzte man auch im Bezirks feuerwehrverband Meißen, bestem Ausschuß er lange Jahre als Mitglied angehörte. Der goldene Iubeltag wird „unserem alten guten Heinrich", wie ihn seine Kameraden alle nennen, viele Beweise der Liebe und Treue bringen und beste Wünsche für seine baldige Wiedergesundung. Wir schließen uns mit herz lichen Glückwünschen an. 25 Jahre Bäckerei Otto Schilling. Am 1. April 1910 über nahm Bäckermeister Otto Schilling käuflich die Brot- und Weißbäckerei des damaligen Bäckermeisters Ernst Schmidt in der Schul- und jetzigen Zedtlerstraße. In den Jahren daher hat es der Besitzer verstanden, einen großen Kundenkreis an sein Geschäft zu fesseln, der die von ihm gefertigte schmackhafte Ware besonders schätzt. Nach 25 Jahren da wendet man den Blick gern noch einmal zurück, um dann umso froher und zu versichtlicher in die Zukunft zu blicken. Möge sie dem Jubilar alle Wünsche erfüllen. Glückauf! Im Silberkranze. Morgen Sonntag feiert Tischler Max Berndt mit seiner Gattin die Silberne Hochzeit. Gleich zeitig vollenden sich 25 Jahre, daß das Jubelpaar in dem Hause des Tischlermeisters Hermann Schmidt auf der Wie- landstraße wohnt. Zum Iubeltage entbieten wir frohen Gruß und beste. Wünsche für die Zukunft. Eelamtabschuß im Hegering 4. In der gestern veröffentlich ten Abschußliste muß es richtig heißen: 1296 Hasen, 165 Wiesel. Der Saubach wird im Stadtgebiet Wilsdruff übertunnelt. In aller Stille ist von den zuständigen Stellen ein Projekt der Verwirklichtest nähergeführt worden, das unserem Stadtgebiet eine wesentliche Veränderung bringen wird: der Saubach ver schwindet im Stadtbilde und wird kanalisiert durch Wilsdruff geleitet, ähnlich wie die Weißeritz durch Dresden. Man w'.rd zwar allgemein sagen, daß es viel dienlicher gewesen wäre, wenn man zuerst die neue Beschleusung in Angriff genommen hätte, aber die Gründe für die Kanalisierung können aus ge- sundhestsvolstischen Gründen nickst in der Oeffentlichkeit er örtert werden. Die Arbeiten werden vom Freiwilligen Arbeits dienst ausgefübrt. der Unterkunft in der früheren Möbelfabrik von Eger Lc Koch erhält. Bereits am Montaa werden die Ar- beitsdienstler einziehen. Es dürfte sich deshalb empfehlen, die Häuser mit Grün zu schmücken! Fahrplanverbesserungen auf der Strecke Wilsdruff—Mei- ßen-Triebischtal. Nachtzüge an Sonn- und Festtagen. Der kom mende Sommerabschnitt des Iahresscchrplanes 1935/36 dec Deutschen Reichsbahn, der mit Gültigkeit ab 15. Mai in Kraft tritt, wird verschiedene Verbesserungen und Erweiterungen mit sich bringen- So wird man in unserem Leserkreise besonders begrüßen, daß die bisher sehr stiefmütterliche Verbindung zwi schen Wilsdruff und Meißen eine Verbesserung durch die Ein führung von Nachtzügcn an Sonn- und Feiertagen erfährt. Dar wird dazu beitragen, den Verkehr zwischen Wilsdruff und Meißen und den dazwischenliegenden Gemeinden'weiter anzu regen und zu fördern. Bisher verkehrte auch anxSonn- und Festtagen, ebenso wie es an Werktagen weiterhin dsr Fall sein wird, der letzte Zug von Wilsdruff nach Meißen bereits 18.17 Uhr. und der letzte Zug von Meißcn-Triebischtal nach Wils druff schon 19.57 Uhr, in beiden Fällen demnach außerordentlich zeitig. Nunmehr wird wenigstens an Sonn- und Feiertagen ein längeres Verweilen der Meißner in den Landorten der Wilsdruffer Pflege, oder der Landbewohner in Meißen möglich sein, da künftig Sonn- und Festtags in jeder Richtung noch ein Nachtzug verkehren wird: ab Wilsdruff 22.00 Uhr, u. a. ad Ullendorf-Röhrsdorf 22.18; ab Polenz 22.30; ab Garsebach 22.39 Uhr, Ankunft in Meißen-Triebichtal 22.51 Uhr, mit so fortigem Anschluß nach Meißen rechts der Elbe, Coswig und Dresden, und in der Gegenrichtung ab Meißen-Triebischtal 0.10 Uhr (Anschlüsse von Dresden, Radebeul, Coswig und Meißen Hbf., u. a. ab Garsebach 0.22; ab Polenz 0.30; ad Ullendorf-Röhrsdorf 0.42 Uhr und Ankunft in Wilsdruff 1 Uhr. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag, den 31, März: Dr. Roch- Grumbach und Dr. Wollburg - Seeligstadt. Warum das Kasper-Handpuppenspiel zum Bereich dec Heimatschule gehört. 1924 war Hofrat Prof. Dr. Seyffert, oer Direktor des Landesmuseums für Sächsische Volkskunde, bei uns in Wilsdruff im Verein für Natur- und Heimatkunde zu Gaste. Er sprach über das Kasperletheater und ließ durch Kasperlespieler Ganzauge die Puppen auftreten. Dabei führte er in seiner launigen Weise folgeirdes aus: Zu ihm sei nach einer Kasperle--Aufführung ein Mann gekommen mit der kur zen Erklärung, er müsse dem Hofrat einen Kuß geben. Seyffert habe das freundliche Anerbieten kurzerhand dankend ange nommen, und der Fremde habe ausgeführt, er komme nach 25- jähriger Abwesenheit eben aus Amerika zurück. In Hamburg, Berlin, Dresden, nirgends habe es ihm gefallen: Nirgends habe er sein Kinderland, seine Heimat, wiedergefunden. Heute abend habe er während der Kasperle-Vorstellung sein Herz wieder schlagen hören: Hier sei Deutschland, seine Heimat! Das kurze Geschichtchen zeigt überaus lebendig, was uns der von unserer Jugend her vertraute liebe Kasperle bedeutet: Schöpferische, tätigkeits- und sreudegebvrcne Feierstundenbe schäftigung, vereinfachte gute Volksbelustigung! Sie tut uns ge hetzten Menschen not! Am Dienstag ist uns Gelegenheit ge boten, einen gairz hervorragenden Kasperlespieler zu hören irr seiner Aufführung: August der Starke, oder Cosels D u mußt nach Stolpien! Große romantische Volks- vper mit Gesang und Tanz. Karten im Vorverkauf in den be kannten Geschäften. Auch der Sport tritt für das Winterhilsswerk ein! Wie überall in Sachsen sindet auch in Wilsdruff am morgigem Sonntag ein Fußballspiel auf dem,Platze an der Meißner Straße statt, dessen Reinertrag dem Winterhilfswerk zugute kommt. Dils Shiek O weiter' deshalb HKsdndE interessant, weil die Mannschaft des Infanterie-Rögickents Dresden der'erstem Mannschaft des Turnvereins gegenübersteht. Der Anstoß er folgt nachmittgs 3 Uhr. Es wird erwartet, daß alle Freunde des Fußballsportes sich dieses Spiel ansehen. Die Einführung des Arbeitsbuches. Am 1. April treten die Bestimmungen des von der Reichsregierung beschlossenen Gesetzes über die Einführung eines Arbeitsbuches in Kraft. An gesichts der Vorschrift, daß künftig nur noch Arbeiter und An gestellte beschäftigt werden dürfen, wenn sie im Besitz des vom Arbeitsamt ausgestellten Arbeitsbuches sind, ist vielfach die Auf fassung verbreitet, daß feder Arbeiter und Angestellte am 1. April ein Arbeitsbuch haben müsse. Das ist nicht richtig. Dis praktische Einführung des Arbeitsbuches kann vielleicht erst er folgen, nachdem die Durchführungsbestimmungen des Reichs» arbeitsministers zu dem Gesetz ergangen sind. Sie sind gegen wärtig im Reichsarbeitsministerium in Arbeit und in etwa vier zehn Tagen zu erwarten. Auch dann wird aber das Arbeitsbuch erst allmählich und zunächst nur für bestimmte Berufsgruppen eingeführt werden können. Die allgemeine Einführung wird sich also auf einen längeren Zeitraum erstrecken. Bewerber für die Landespolizeischuke Meißen. Nach Auflösung der Landespolizeischule Meißen können Bewer ber für den Polizeidienst nicht mehr angenom men werden. Die bei der Landespolizeischule Meißen noch vorliegenden Bewerbungsgesuche sind von der Lan- despolizei-Jnspektion Sachsen, Dresden-N. 15, Königs brücker Straße 86, zur Weiterbearbeitung übernommen worden. Neue Gesuche sind zwecklos und können nicht beantwortet werden. 3^. März: Letzter Termin für säumige Steuerpflichtige. Wie nochmals bekanntgegeben wird, gilt die An weisung des Reichsministers der Finanzen, daß wegen verspätet eingehender Steuererklärungen kein Zuschlag erhoben werden soll, nur bis zum 31. März. Wer seine Einkommcnsteuererklärung bis zu diesem Termin nicht abgegeben hat, muß also mit einem solchen Zuschlag rechnen. Wilsdruffer Wochenplan Herausgegeben von der NSDAP., Ortsgruppe Wilsdruff. 31. 3. HI. (Großwerbetag). 1- 4. NSDAP., Amtswalterschulung (Parteiheim). — D Luftschutzverbaud (Führerbesprcchung). 3. 4. DAF. (Betriebsversammlung). 4. 4. NSDAP. (Amtsleitersitzung). — DAF. Frauen (Heim»' abend). 5. 4. DAF., Versammlung (Geschlossene Betriebe). 7. 4. NSDAP., PO. Dienst (Stellen 7 Khr Parteiheim). „Kraft durch Freude" (Bayrischer Abend). * Folgende Veranstaltungen wurden uns gemeldet: 31. 3. D.T. (Winterhilfsjugcndveranstaltung). 1. 4. Zweigverein vom Roten Krem (Hauptversammlung). 6. 4. Männerchor (Vergnügen).