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Nationale Tageszeitung für Landwirtschaft und SSL-ULABL «SU^^MLSSS. L- LL Wochenbiatt für Wilsdruff u. Umgegend »«in Anspruch nui Li-ierung dn Z-inmg oder Kürzung des Dczu<,ip„iscs. Rü»,kndung e'ngcs°ndlcr"Schri,Istückc erfolgt nur. wenn Rückporto beilieg,. alle anderen Stände des Wilsdruffer Bezirk Anzeigenpreise lau! aufliegenvcm Taris Nr. 4. — Nachweisunys-GebührK'ZO Rpsg.» — Dorgeschriedyre Srschcinungsiagr und PiagvorsLrisicn werden nach MögiiAkeil bcrnchjichiigi. — Anzeigen - Annahme dis vormitmgd IU Uhr. ' . <^,..-4. e- Kär-dir Richligdeii r-r durch Fernrus Übermil. Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr.ZOö'-Nen Anzeigen ^dernrh. wen wir keine Kcwähr. — -— Jeder Radananfpruch . erlischl, wenn der Betrag durch Klage eingezogcn werden muh ober der AuUraggrder in Nönkür. - - gerät. , 1 Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Stadt rats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt Nr. 80 — 94. Jahrgang Telegr.-Adr.: „Tageblatt' Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Donnerstag, den 4. April 1935 für rund 56 Millionen Mark Die Gau beauftragten des Winterhilfswerkes beim Führer. Reichsleiter des Wintechiffswerkes, Erich Hilgcnfeldt. Photo Hoffmann 16 647 681 Menschen betreut werden mußten, während im Jahre 1934/35 durchschnittlich nur 13 486 000 Menschen zu unterstützen waren. Neben der unmittelbaren Wirkung des Winterhilfs- tverks sind weiterhin die indirekten Auswirkungen nicht zu unterschätzen. So wurde z. B. u. a. der Arbeits markt der Fischereihäfen st ädte günstig be einflußt; allein in einem Monat wurden über 31 v. H. der gesamten Anlandungen an Seefischen vom Winter hilfswerk ausgenommen. 76 Millionen Plaketten und Abzeichen mit einem GesamthersteKungspreis von fast 4 000 000 Mark wurden in deutschen Notstandsgebieten hergestellt und sind hilfsbedürftigen Heimarbeitern zugute ge kommen. Neben diesem statistisch erfaßbaren materiellen Opfer des deutschen Volkes ist auch die innere Anteilnahme aller Bevölkerungskreise an dem hohen Gedanken dieses sozialen H-Lfswerkes bei weitem größer als im Vorjahr aewelen. Wie das vorläufige Ergebnis des Winterhilfswerks 1934/35 zeigt, konnten in fünf Monaten 362 Millionen Mark auf gebracht werden, während im Winter 1933/34 in sechs Monaten das Gesamtergebnis 358 Millionen Mark be trug. Das endgültige Ergebnis für 1934/35 dürfte sich noch um einige Millionen Marl erhöhen. Das zweite Winterhilfswerk des deutschen Volkes ist mit dem 31. März 1935 abgeschlossen. Damit hat wiederum eine Aktion ihr Ende gefunden, deren Ausmaß so ungeheuer ist, daß es kein Beispiel für sie in der Ge schichte des deutschen Volkes gibt. 13,5 Millionen Menschen konnten im Winter 1934/35 von der NS.-Volkswohlsahrt betreut und vor Hunger und Kälte geschützt werden, und Sach- und Geld spenden in Höhe von 362 Millionen Mark wurden nach der vorläufigen Berechnung in dieser Zeit auf gebracht und an die Bedürftigen verteilt. Die Hauptträger der ungeheuren Arbeitslast des Winter hilfswerks waren die Gauamtsleiter der NS.» V o l k s w o h l f a h r t in den Gauen der NSDAP. Der Führer hat daher nach Abschluß des Wintcrhilfswcrks 1934/35 Gelegenheit genommen, am Mittwoch in der Reichskanzlei den Neichswalter der NSV., Haupt amtswalter Hilgenfeld, und seine Gauamtsleiter zu empfangen und ihnen seinen Dank und seine An erkennung für die geleistete Arbeit auszusprechen. . Goebbels: Das Volk hat sich übertroffen. Reichsminister Dr. Goebbels, unter dessen Ge samtleitung und Oberaufsicht das Winterhilfswerk stand, stellte die Gauamtsleiter dem Führer vor und gab dann in einer Ansprache die Leistungen des Winterhilfswerks 1934/35 bekannt. Ich kann mit Stolz und Befriedigung feststellen, daß das Winterhilfswerk des ersten Jahres durch die Er gebnisse des zweiten Winterhilfswerks, obwohl nur ein Monat zur Vorbereitung zur Verfügung stand, noch weitaus übertroffen worden ist. Tas deutsche Volk hat sich abermals übertroffen und im zweiten Jahre des Wintcrhilfswcrks eine noch größere Lpfcrbercitschaft bewiesen als im Jahre vorher. Von dem errechneten Aufkommen entfallen auf Sach spenden 96 882 000 Mark, auf Geldspenden 265 136 000 Mark. Diese Summen werden sich voraus sichtlich sogar noch um Millionen Mark erhöhen. Uber die verausgabten Werte liegen bisher endgültige Zahlen erst bis zum 31. Januar 1945 vor. Es fehlen also noch zwei sehr wichtige Monate. Bis zum 31. Januar sind ausgcgeben worden: Das deutsche Volk hat mit dem diesjährigen Winter hilfswerk, das trotz der immer noch nicht über wundenen Wirtschaftsnot, trotz der Belastung Deutschlands mit gewaltigen und kostspieligen Aufgaben abermals einen überwältigenden Erfolg gegeben hat, der Welt wieder ein Beispiel von innerer Geschlossen heit und politischer Willenskraft gegeben. Mein Führer, so fuhr Reichsminister Dr. Goebbels fort, die Männer, die hier vor Ihnen stehen, vertreten und repräsentieren Millionen von unbekannten Helfern. Sie sind stolz darauf, zu gleicher Zeit das ganze deutsche Volk repräsentieren zu können, das sich in diesem sozialen Hilfs werk selbst ein Denkmal gesetzt hat, das härter und dauernder sein wird als Stein und Erz. Kiffers DM. In einer Ansprache dankte dann der Führer allen für die große Arbeit, die sic geleistet haben, und bat sic, auch den Dank aus- zudrürkcn all den Millionen, die mitgcholfcn haben, und darüber hinaus dem ganzen deutschen Volke, das durch seine OpferwMgkcit dieses Werk gelingen ließ. So groß die soziale Leistung gewesen sei, so groß sei auch praktisch damit die politische Leistung. Diese Arbeit des Winterhilfswerks habe dem nationalsozialistischen Deutschland vor der ganzen Welt zur Ehre gereicht. Es sei eine sozialistische Demonstration des heutigen Regimes, und cs wirke als soziale Demonstration weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Mit dem Ausdruck des Dankes verband der Führer die Bitte an die Amtswalter der NSV., sich auch im nächsten Herbst wieder mit ihrer ganzen Kraft zur Verfügung zu stellen. Denn das Winterhilfswerk werde - auch in der Zukunft die große Aufgabe haben, die deutsche Volksgemeinschaft zn vertiefen. Es wäre auch möglich ge wesen, einfach ans dem Wege der Steuergesetzgebung für die Wirtschafts belebung im neuen Deutschland und das Absinken der Arbeitslosigkeit ist die Tatsache, daß im Winter 1933 noch Brennmaterialien, Kartoffeln, Brot und Mehl, Fleisch und Fleischkonserven, Lcbensmittelgutscheine, Kleidungsstücke, Fische. einen Betrag von 300 oder 400 Millionen Marr ernzu» ziehen und diesen Betrag dann irgendwie zu verteilen. Aber der moralische, seelische und geistige Erfolg würde nicht ein Zehntel von dem jetzigen sein. Es sei ein Unterschied, ob man 350 Millionen Mark als Steuer cinbringe, oder ob man diesen Betrag, , cinbringcn lasse durch das soziale Gewissen der Na tion, durch das Gefühl und das Herz des Bölkes. Aber gerade diese Haltung sei charakteristisch für dqs- nationalsozialistische Deutschland. ! Das Winterhilfswerk sei das sicherste Zeichen dafür, daß die nationalsoziüli-, stische Revolution schon jetzt auch zu einer inneren geistigen Revo luti o nierung unseres Volkes geführt habe. Das sei mit ein Grund dafür, daß wir in alle Zukunft auf das Winterhilfswerk nicht verzichten dürften. Der Führer sprach die Hoffnung aus, daß das Ergebnis des Winterhilfswerks sich immer mehr steigere.! Das Winterhilfswerk, so betonte der Führer nach drücklich, sei für uns ein Beweis, daß wir mehr sind als eine bunt zusammengewürfelte Mcnschenmaffe, sondern daß wir uns alle miteinander verbunden fühlen in guten und in schlechten Tagen. Der Führer schloß mit dem nochmaligen Ausdruch herzlichsten Dankes an die Gauamtswalter der NSV. für die geleistete Arbeit, an die unzähligen Mitarbeiter des Winterhilfswerks und an das ganze deutsche Volk. Dem für die Durchführung des Wimcrhilfswerts verantwort lichen Reichsminister für Volksausklärung und Propa ganda, Reichsleiter Dr. Goebbels, sprach er in herzliche» Worten seinen Dank aus. Deutschland in der Flottenkonferenz? Der amerikanische Marinesekretär Swanson gab auf einer Pressekonferenz feiner persönlichen Ansicht da hin Ausdruck, daß er für den Einschluß Deutschlauds in die Flottcnkonferenz sei. Er bemerkte, daß er keinen Vor schlag von Deutschland erhalten habe. Die amerikanische Negierung sei der Ansicht, daß eine deutsche Forderung nach einer Kriegsslottenstärke von insgesamt 450 000 toi das amerikanisch-englisch-japanische Flottenvcrhältnis voni fünf ru fünf ru drei keinesweas beeinflussen könne. Wehrmachtsaufbau in Oesterreich. Amtlich wird mitgeteilt: Unter dem Vorsitz des Bun deskanzlers Dr. Schuschnigg fand ein kurzer Mini sterrat statt, der sich neben der Erledigung laufender An gelegenheiten mit der Frage des Ausbaues der österreichi schen Wehrmacht befaßte. Der Ministerrat gab der über einstimmenden Auffassung Ausdruck, daß die Zubilligung voller GleichberechMgMng fürfOesterreich eine selbstverständliche Voraussetzung > bleibe. Di notwendigen vorbereitenden Sckritte würden einaeleitet. 362 Millionen für das Winterhilfswerk 34/35 Empfang der Gauamtsleiter des WinterhilfswerLes beim Führer Ansprachen des Führers und Dr. Goebbels fast 1I - » 21 „ „ 35 6 Ein neuer Beweis Nach ihrer Tagung am 3. April 1935 im Hotel „Kaiserhof" Minister Dr. Goebbels und der Gruppet'ber 7 Mitarbeiter. E wurde die Reichsleitung und die Gaubeaustragten des WHW. WH'W. im Hofe der Reichskanzlei. Hinter dem Führer der sowie die Mitarbeiter am WHW. im PrepagandaministsrKim vom Führer als Gaste empfangen. Der LM« mit Reichs» - HM / .