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daß die aufgeschobene Reise Simons nunmehr voraussichtlich noch im Laufe dieses Monats nachgeholt werde. Gleichzeitig wird berichtet, der sowjetrussische Botschafter habe am Sonnabend Sir Robert Vansittard gegenüber. durch- blicken lassen, daß man es in Moskau begrüßen würde, wenn Eden seine Reise nach Moskau sobald wie möglich untreren würde. Moskau Hosse sogar, so schreibt der diplomatische Mit arbeiter der „Sunday Times", daß der Besuch Edens schon Mitte nächster Woche stattsinde. In politischen Kreisen werde von der Möglichkeit gesprochen, daß die Berliner und die Moskauer Reise etwa zur gleichen Zeit stattfinden würde. Der diplomatische Mitarbeiter des „Observer" betont je doch, man habe in London gehofft, daß Simon nach Berlin fahren könne, bevor Eden die räterussische und die polnische Hauptstadt besuche, denn Deutschland sei die einzige europäische Großmacht, deren Einbeziehung in das neue Sicherheitssystem bisher noch zweifelhaft sei. Es sei daher hauptsächlichstes und dringendstes Ziel, eine Einigung mit Deutschland zu erreichen. Garvin erklärt im „Observer", vom Berliner Besuch des englischen Außenministers hänge mehr als je zuvor ab. Es sei wünschenswert, daß die Besprechungen in Berlin in dem „ur sprünglich beabsichtigten Geist" durchgeführt würden, obwohl man zugestehen müsse, daß der Angriff des englischen Weiß buches gegen Deutschland unklug gewesen sei. Scrutätor schreibt in der „Sunday Times": England müsse in erster Linie auf den Abschluß des Luftpaktes dringen, wäh rend der Ostpakt nicht von unmittelbarem Interesse für Eng land sei. „Sunday Dispatch" fordert: Verbrennt das englische Weiß buch. In einem Artikel vertritt Colin Brooks den Standpunkt, England solle der ganzen Versailler Politik absagen und rei nen Tisch in Europa schaffen. Simon solle den deutschen Reichskanzler offen und unzweideutig fragen: „Welches sind die Beschwerden Deutschlands, welches seine Bestrebungen und welches seine nationalen Notwendigkeiten?" Er solle fer ner die Rückgabe der von Deutschland abgelrennten Gebiete Vorschlägen. Die Bedürfnisse und die Beschwerden Deutsch lands seien der vorherrschende Gesichtspunkt in der heutigen Außenpolitik und ein Entgegenkommen sei die Bedingung für ein Bestehenbleiben der modernen Zivilisation. Men und Ser MW ArMieg Rom fühlt sich als Mittelmeermacht von den Ereignissen unmittelbar berührt. Die Zuspitzung des Bürgerkrieges in Griechen land beschäftigt die öffentliche Meinung Italiens immer lebhafter. „Corriere della Sera" schreibt, Italien könne die Lage nicht unbeachtet lassen, die sich in Griechenland im Zusammenhang mit der von Venizelos geführten Revolution abzuzeichnen beginne. Diese Bewegung könne vielleicht sogar zu Schwierigkeiten auf der Balkanhalbinsel führen. Italien nehme für keinen der beiden Gegner Partei, werde aber als ausgesprochene Mittelmeermacht durch den Besitz des Dodekanes unmittelbar von den Ereignissen berührt. Mussolini hinter Vem'zekos? Der Nachrichten-Sonderdienst des DNB. meldet aus London: Die in Belgrad verbreiteten Gerüchte, datz Mussolini hinter dem griechischen Auf st and stehe, macht sich jetzt auch die englische Presse zu eigen. Der „Daily Telegraph" meldet, daß Italien von jugoslawischen Negierungskreisen als Drahtzieher der griechischen Revolution verdächtigt werde. Man sei dort der Ansicht, daß Venizelos, falls er siegreich sein werde, als erstes sofort eine Absage an den Ba.l- kanpakt verkünden werde. Von jugoslawischen Poli tikern würden sogar Vermutungen geäußert, daß auf Anstiften Italiens ein Geheimabkommen zwischen Venizelos und Bul garien abgeschlossen worden sei, in dem Venizelos den Vulgaren einen Zu gang zum Ägäischen Meer garantiere. Bulgarien würde seinerseits die Bildung einer g r i e ch i s ch - b u l g arisch- albanischen Entente unter italienischer Protektion als Gegen stück zum Balkanpakt unterstützen. Auch der marxistische „Daily Herald" meldet, daß die griechische Revolution von Italien in der Absicht unterstützt würde, den Balkanpakt auseinanderzubrechen. Die italienische Tätigkeit hinter den Kulissen gebe nicht nur eine Er klärung für die neueste politische Entwicklung in Bul garien, sondern auch für den venizelistischen Aufstand. Ein italicufreundlichcs Griechenland unter der Herr schaft von Venizelos würde die strategische Kontrolle über den Ballan ausübcn. In einigen Kreisen werde der Verdacht ausgesprochen, daß die Mobilisierung einiger italienischer Divisionen nicht nur mit der abessinischen Lage, sondern auch mit den von Italien vorausgesehenen Ereignissen in Griechen land Zusammenhänge. * Schwere Artillerie- und L«A- hvmSar-emeW in Mazedonien. Vormarsch der Negierungstruppen an der Strumasront. Die Offensiveder griechischen Regierungstruppen gegen die Aufständischen am Strumaslutzin Maze donien hielt den ganzen Sonntag über an. Flugzeuge und A r t i l l e r i e bombardierten die Stellungen der Venizelos-Anhänger. Die Regierungstruppen über schritten nach dem Bombardement die Struma an drei Stellen und konnten die Revolutionäre aus einigen be festigten Stellungen verdrängen. Nach erbittertem Nah kampf wurde das stark verschanzte Dorf Provatas ge stürmt. Der griechische Kriegsminister Kondylis be findet sich selbst an der Front und leitet die Operationen. Regierungsflugzeuge unternahmen neue schwere An griffe auf die Städte Seres, Drama und Kawalla sowie den Hafen Rethymnos. Es wurde beobachtet, daß die Bombcncxplosioncn unter der Bevölkerung Panik hcrvorricfcn. Einige Kasernen der Aufständi schen wurden stark beschädigt und ein Petroleum- dampfer in Brand geschossen. Nach einer Mitteilung der griechischen Regierung sollen die Aufständischen durch die wiederholten Luft angriffe demoralisiert seien und sich in voller Auf lösung befinden. Man rechne damit, in einigen Tagen Ostmazedonien und Thrazien von den Venizelos- Anhängern gesäubert zu haben. Regierungsflugzeuge haben auch auf den Kreuzer „Averoff" wiederum Bomben abgeworfen, die ernstliche Zerstörungen an- gerichtet haben, über den Städten der Insel Kreta wurden Flugblätter der Negierung abgeworfen. Veni zelos hat angeblich die Ausrufung der Insel Kreta zur unabhängigen Repnblik unter seiner Führung durch Rundfunk verbreiten lassen. Griechische Negierwngstruppen 2 km vor Serres. Athen, 11. März. Nach zuverlässigen Meldungen, die am Sonntag Abend von der Front in Athen eingetroffen sind, sind die in der Milte der Kampslinie stehenden Regierungs- truppen bis auf 2 Kilometer von Serres entfernt vorgerückt. Hier leisteten die Aufrührer nur sehr schwachen Widerstand. Dagegen stieß der linke Flügel der Regierungstruppen auf ernsthaften Widerstand, der jedoch gleichfalls gebrochen wurde. Heute, Montag, sollen 30 Bombenflugzeuge die Stellungen der Aufständischen bei Drama und Kawalla mit Bomben be legen. Die Einkreisung der Aufrührer, die General Kondylis verfolgte, wurde am Sonntag infolge der großen Entfernun gen und hauptsächlich infolge der Ueberschwemmung des Slry- mon noch nicht erreicht. Reue Mimische SerMsordenmsea. Hetzrede eines Nebenklägers im Memel-Prozeß. Wenngleich das Echo der ungeheuerlichen Straf anträge im M e m elländer-Prozeß in Kowno noch nicht verklungen ist, so bedeutete jetzt das Plädoyer des Nebenklägers, des litauischen Volksredncrs T o li sch u s, noch eine Steigerung. Obwohl dieser lediglich die zivilen Interessen des angeblich ermordeten Jesuttis und des durch die Saß-Partei angeblich geschädigten Loops zu vertreten hatte, fühlte er sich dennoch bemüßigt, als dritter Staatsanwalt aufzutreten und in hetzerischer Weise den Prozeß von einer einseiig politischen Richtung zu beleuchten. Er behauptete, die beiden deutschen Parteien seien nach außen hin loyal gewesen, hätten aber in Wirklichkeit in scharfer Weise gegen Litauen gehetzt. Im Fall Jesuttis hielt er alle sieben Angeklagten für überführt. Er vertrat die Auffassung, daß die Aussagen der Zeugen nur aus der Voruntersuchung zu werten seien, während die unter Eid vor Gericht gemachten Zeugenaussagen von ihm belanglos hingestellt wurden. Man muß dabei bedenken, daß die Zeugen sämtlich unter Eid ausgesagt haben, ihnen seien die Aussagen in der Voruntersuchung unter Faltern und Be drohungen erpreßt worden. - Zum Schluß behauptete Tolischus, der Kahn, mit dem die Leiche Jesuttis nach Deutschland geschafft werden sollte, sei leck gewesen, und aus diesem Grunde habe man die Leiche in den Memelstrom versenkt, eine Auffassung, die durch nichts belegt wird. Am Schluß seines Plä doyers beantragte er einen Schadensersatz von 54 260 Lit (rund 22 000 Mark), mit dem die Ansprüche der Witwe Jesuttis befriedigt werden sollen. Allgemeine Empörung über die Todesanträge. Aus allen Teilen des Reiches laufen bei der Bundes leitung des Volksbundes für das Deutsch tum im Ausland Kundgebungen ein, aus denen die außerordentliche Erregung des ganzen deutschen Volkes über die ungeheuerlichen Strafanträge im Kownoer Memelprozeß spricht. In einer Erklärung dazu wertet die Bundesleitung diese allgemeine Em pörung als Zeugnis des tiefen Verbundenheitsgefühls, das die deutschen Volksgenossen im Reich mit den Brüdern im Memellande verbindet. Die Bundesleitung hofft, daß auch ein litauisches Gericht den Blutanträgen der Kownoer Staatsanwaltschaft nicht wird stattgeben können. MS müseer Keimst. Wilsdruff, am 11. März 1935. Der Spruch des Tages». Wenn du in jeder Gesellschaft gegen die Menschen, die du angibst zu lieben, gleich bleibst, dann hast du sie lieb. Jubiläen und Gedenktage: 12. März. 1607 Der Dichter Paul Gerhardt geb. 1824 Der Physiker Kirchhosf geb. 1877 Reichsinneuminister Wilhelm Frick ge^. 1933 Schwarzwcißrot und Hakenkreuz als Reichsflagge. 12. März: S.-A. 6.24, S.-U. 17.57; M.-N. 9.41, M.-U. 2.46 Tokengedenken für Hans Schemm. In der Wagnerstadt Bayreuth wurde am Sonnabend einer der besten deutschen Söhne zu Grabe getragen: Hans Schemm, der Gauleiter der bayrischen Ostmark, der Begrün der und Führer des Nationalsozialistischen Lehrerbundes. Un ersetzlich ist der Verlust, den die Bewegung und damit ganz Deutschland durch seinen frühen Tod erlitten. Die Ortsgruppe Wilsdruff der NSDAP, und der De- zirksverem Mikdruff des NSLB. bereiteten dem dahinge- gangenen Kampfer in der siebenten Abendstunde des Sonn abend eine feierliche Gedenkstunde. Das Vereinigungszimmer der Schule trug Flaggenschmuck und vor ihm hatte das um florte Bildnis des Toten inmitten immergrüner Pflanzen und I flankiert von den Fahnen des Bezirksvereins des NSLB. der Giari der drei K-K-Gchisfe 3000 Arbeiter fahren nach Madeira Hamburg stand am Sonntag im Zeichen der Madeira fahrer der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude". In den Morgenstunden kamen aus allen Teilen des Reiches 3000 Arbeitskameraden in Hamburg an, um mit den Dampfern „Der Deutsche", „St. Louis" und „Oceana" eine dreiwöchige Seereise nach Lissabon und Madeira an zutreten. Bei den Urlaubern handelt es sich um solche Gefolgschaftsmitglieder, die sich in ihren Betrieben besonn dere Verdienste erworben haben. Zehntausende standen Spalier, um die Ausfahrt der Urlauberschiffe mitzuerleben. Auf den drei Schiffen herrschte reges Leben und Treiben. Die Reelings waren dicht besetzt von Urlaubern, die den Zurückbleibenden zu winkten. An der Ueberseebrücke hatten die Betriebe sowie Abordnungen der PO, der SA und der DAF mit ihren Fahnen und Musikzügen Aufstellung genommen. Auf der Brücke stand eine Abteilung des Freiwilligen Arbeits dienstes. Die Abschiedsfeier fand auf dem Jugendherbergs- fchiff „Hein Godenwind" statt. Neben Reichsorganisa tionsleiter Dr. Ley, dem Leiter des Amtes Reisen, Ur» laub und Wandern, Dr. Laffrenz, sowie dem Reichs leiter der NSG „Kraft durch Freude", Dreßler- Andreß, hatten sich u. a. Reichsstatthalter Kaufmann, stellvertretender Gauleiter Henningen und Admiral von Lindau von der Reichsmarine-Dienststelle sowie der por tugiesische Gesandte und der portugiesische Generalkonsul! auf der „Hein Godenwind" eingefunden. l Reichsorganisationsleiter Dr. Ley verlas ein Flug-j blatt der SPD aus dem Jahre 1904, in dem deutschen Arbeitern versprochen wurde, daß sie einst die Meere durch--! fahren und mit Flugzeugen die Lüfte durchkreuzen wür--j den. Es fei notwendig, sich dieses Schriftstück einmal! wieder vor Augen zu führen. Der deutsche Arbeiter müsse sich dessen immer wieder entsinnen, wie er durch die marx istische Herrschaft betrogen wurde. Der Nationalsozialis-! mus habe diese leeren Versprechungen jedoch in die Tat umgesetzt. „Seid aber dankbar", rief Dr. Ley aus, „und! nehmt diese Reisen nach dem Süden nicht nur als einen, Augenblick auf, sondern beweist Eure Dankbarkeit Eurem" Führer Adolf Hitler dadurch, daß Ihr feine Prediger wer det, wenn Ihr wieder zurückkehrt in die Fabriken und Betriebe!" Die Ansprache schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer, in das die Tausende begeistert einstimmten. Nach dem Äesang des Deutschland-und des Horst-Wessel-Liedes spielte die Marinekapelle die portu giesische Nationalhymne. Nach der Feier begaben sich Reichsorganisationsleitcr Dr. Leh an Bord des „Deutschen", um die Reise mitzu machen. Um 14.30 Uhr setzte Sirenengeheul ein. Kom mandos ertönten und die Leinen wurden losgemacht. Noch einmal ertönten Märsche zum Abschied. Dann setzte sich; der „Deutsche" unter den Klängen des Liedes „Muß st denn" langsam in Bewegung, gefolgt von der „St. Louis" und der „Oceana". Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat von Bord des z „Kraft-durch-Freude"-Schiffes „Der Deutsche" an den! Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: ! „Mein Führer! Soeben haben die drei stolzen deut-, schen Schiffe „Der Deutsche", „St, Louis" und „Oceana",; die dreitausend deutsche Arbeiter aus allen Gauen des Reiches als glückliche Zeugen des großen herrlichen „Kraft- durch-Freude"-Werkes nach Madeira bringen, den Ham burger Hafen verlassen. In dieser denkwürdigen Stünde übermittele ich Ihnen, mein Führer, den tiefempfundenen Dank dieser dreitausend deutschen Urlauber für Ihr ge schichtliches Befreiungswerk am schaffenden deutschen Men schen. In einmütiger Geschlossenheit versprechen die drei tausend Arbeiter und Arbeiterinnen, auch aus fremdem Boden dem neuen Deutschland und dem Ramen seines! Führers Adolf Hitler Ehre zu machen." Zweifacher Morö rZnö GeBAmsrd in LLHsmmtz Am Sonnabendnachmittag in der 3. Stunde erschien der 20jährige Rudi Kleditsch plötzlich in der elterlichen Wohnung in der Tannenstraßc 5 in Chcmniü. Nach kurzem Wortwechsel erschoß er hier seinen Vater und verließ fluchtartig die Wohnung. Der Täter begab sich dann zu seiner früheren Arbeitsstätte, der Färberei Weber in der Hartmannstratze; dort erschoß er seinen füheren Ches und verübte daraus Selbstmord, lieber die Beweg gründe der Tat ist noch nichts Näheres bekannt. Deutschen Arbeitsfront und der Hitler-Jugend Aufstellung ge sunden. Die tiefe, ernste Stille durchbrachen die feierlichen Klänge einer Beethoven'schen Sonate, von Lchrer Hientzsch voll- endet auf dem Flügel gespielt. Dann poetische Worte: „Letzte Ehre, letzter Gruß" (v. H. Maaß), ausdrucksvoll von Berufs schullehrer Becker gesprochen. Und wieder ergreifendes Kla- vierspiel, die Weisen des Chopinschen Trauermarsches. Dann schreitet der Vorsitzende des Bezirksvereins, Schulleiter F r a n ck e - Sachsdorf, zum Podium und gedenkt des Toten: Wir senken die Fahnen, des Toten zu denken. Tiefe Trauer erfüllt alle Nationalsozialisten. Wie ein Alpdruck legte sich die traurige Kunde von dem so plötzlichen, allzufrühen Tod unseres Hans Schemm auf unsere Herzen. Sein Leben war ein Kampf für seine Mitmenschen, für sein Vaterland. So sehen wir ihn während des Krieges tätig im Sanitätsdienst. Nach Schluß des Weltkrieges kehrt er wieder in den Schuldienst zurück. Er wirkte, abgesehen von kurzen Unterbrechungen, in seiner Eeburtsstadt Bayreuth. Als Kämpfer im Freikorps Epp beteiligte er sich an der Befreiung Münchens von der Räte herrschaft. 1925 gründete er den Gau Oberfranken der NS DAP. Er war einer der erfolgreichsten Redner der Bewegung, ein unermüdlicher Mitkämpfer unseres Führers auf kulturpoli tischem und schulischem Gebiet. So galt sein Ringen der Seele des deutschen Volkes. Wer ihn sprechen hörte, weiß, welch grenzenloser Idealismus aus seinen Reden sprühte. Der Kampf war in der bayerischen Ostmark gewiß nicht leicht, er schuf aber hier ein nationalsozialistisches Bollwerk, das seinesgleichen suchen muß. Der Führer belohnte ihn, indem er ihn als Gau leiter in den von ihm geschaffenen Gau Ostmark einsetzte, und die bayerische Regierung berief ihn zum Kultusminister. Sein Kampf wurde ihm nicht.leicht gemacht, aber der junge Dolks- schullehrer Hans Schemm wußte sich immer gegenüber dem Bildungsdünkel und der Ueberheblichkeit der verschiedensten Eeistesrichtungen der Systemzeit durchzufetzen. In den Jahre«