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Gerüchte um den Rücktritt Mac-onal-s Die Erkältung des englischen Ministerpräsidenter Macdonald hat sich, wie von Downingstreel wltgeteib wird, am Dienstag merklich gebessert. Die Krankheit Macdonlads hat natürlich Gerüchte in Umlauf gesetzt, die sich mit seiner Zukunft befassen.' Der politische Berichterstatter der „Evening Newes" behauptet nicht nur unter den Anhängern der Negierung, sondern auch unter den Mitgliedern des Kabinetts herrsche Besorg nis über die unmittelbare Zukunft Macdonalds. Infolge seiner augenblicklichen Unpäßlichkeit und der Bezugnahme Baldwins auf sein Befinden während der Unterhaus aussprache seien die Gerüchte über einen bevorstehenden Rücktritt des Premierministers wieder aufgelebt. Es sei unter seinen Mitarbeitern bekannt, daß er sehr abgespannt sei und in der letzten Zeit an Schlaflosigkeit gelitten habe. Politische Freude Macdonalds seien überzeugt, daß er bereits beschlossen habe, die Downingstreet in der nahen Zukunft zu verlassen, und einen weniger anstren genden Posten zu übernehmen, der es ihm ermögliche, im Kabinett zu verbleiben. Er könnte bei spielsweise Präsident des Staatsrates an Stelle von Baldwin werden, der in diesem Fall das Pre mierministeramt übernehmen würde. Französische KaAnMimflimmstkeit über die AnsWuna der zweiMngen MiiärdiensWt. Fast gleichzeitig mit der englischen Unterhaus aussprache beschäftigte sich das Pariser Kabinett mit der Erhöhung der Militärdienstzeit in Frankreich. Die amtliche Verlautbarung, die nach Abschluß des Minister rats ausgegeben wurde, zeigte deutlich, daß die Uneinheit lichkeit der Auffassungen innerhalb des Kabinetts gegen über der Frage der Dienstzeitverlängcrung es nicht möglich gemacht hat, einen endgültigen Entschluß über die vom Kriegsminister eingebrachte Gesetzesvorlage zu fassen. Die amtliche Mitteilung besagt nur, daß der Minifierrat in die Prüfung der von der Regierung zu er greifenden und dem Parlament vorzulegenden Maß nahmen, die die Lücken der mageren Jahresklassen auf füllen sollen, eingetreten sei. Der Ministerpräsident werde am Freitag den Kammern darüber eine Mitteilung machen. Wie man aus politischen Kreisen erfährt, sind tatsäch lich innerhalb des Kabinetts drei verschiedene Meinungen aufgetreten. Während die radikalen Regier ungsmitglie- der nach wie vor bei ihrer Auffassung geblieben sind, daß es eines Gesetzes nicht bedürfe, sondern daß die Regierung durch die Anwendung des Artikels 40 des Rekrutierungs gesetzes von 1928 die Möglichkeit habe, die mageren Jahre zu überbrücken, verlangen die rechtsstehenden Minister, denen sich auch Außenminister Laval an geschlossen hat, daß der Gesetzentwurf sofort zur Vorlage kommt und noch schärfer gefaßt wird, d. h. aus einer ein fachen Ermächtigung für die Regierung in eine Mußvor- schrift umgewandelt wird. Unter diesen Umständen blieb dem Ministerpräsidenten nichts übrig, als eine aus- gl eichende Lösung zu finden, die darin bestand, daß die Gcsamtfrage vorläufig vertagt wurde. Er wird aber ain Freitag in der Kammer ankündigen, daß er den Artikel 40 ans dem Verordnungswege für die im April zur EiststeNüng gelangende Rekrutenklasse anwcnden werde, die damit sür 18 Monate unter die Fahne gerufen Werden soll. Am Freitag erwartet man eine sehr lebhafte und nicht unkritische Aussprache in der Kammer. Luftschutz-Dau-eratung eingerichtet Die Landesgruppe Sachsen des Reichsluftschntzbundes teilt mit: Eine große Aufgabe innerhalb des Gesamtgebietes des Reichsluftschutzes hat der bauliche Luftschutz zu er füllen. Alle vorhandene Gebäude müssen im Hinblick auf Verdunkelung, Brandschutz und Schutzraumbau bearbeitet werden. Darüber hinaus gilt es, die Erkenntnisse neu zeitlicher Kriegsführung zu verwerten beim Städtebau und der Konstruktion zu errichtender Gebäude. Ziel dieses baulichen Luft^utzes ist, wie für alle Lnft- schutzarbeit, erfolgreicher Widerstand und Verteidigung; seine Durchführung verlangt die geballte Kraft der ge samten Nation in einem langen Zeitraum. Um die Arbeit in geordnete Bahnen zu leiten und die Bevölkerung in allen Luftschutz-Baufragen aufzuklä ren und zu unterstützen, hat der Reichsluftschutzbund auf Anweisung des Reichsluftsahrt-Ministeriums in allen grö-. ßeren Orten die Gründung von Luftschutz-Bauberatungs- Stellen (LBB) angeordnet. Die in ihnen freiwillig und ehrenamtlich tätigen Baufachleute stehen jedermann, auch den Landgemeinden, zu Rat und Auskunft zur Verfügung. Sowohl im Interesse der Einheitlichkeit der zu treffen den Maßnahmen als auch im Hinblick auf die zweckmäßige Verwendung der Geldmittel wird empfohlen, sich der Mit arbeit der LBB zu bedienen. Andererseits wird von allen Bevölkernngskreisen erwartet, daß sie die Banbcratcr bei der Durchführung ihrer Aufgaben, insbesondere hinsicht lich der Erfassung des als Schutzraum geeigneten Keller raumes, weitgehend unterstützen. Geräte für den Luftschutz Die Landesgruppe Sachsen des Neichslnftschntz- bundes teilt mit: In den Richtlinien sür den Luftschutz der Zivilbevöl kerung ist eine Anzahl von Geräten für die Ausstattung des Schutzraumes, der Gasschleuse und des Dachgeschosses aufgeführt. Diese Geräte sollen nach Möglichkeit ans den im Hans vorhandenen Beständen sichergcstellt und nicht besonders beschafft werden. Aus dieser Anord nung ist erkennbar, daß es im einzelnen nicht darauf an kommt, wie diese Geräte beschaffen sind. Wesentlich ist nur, daß sie ihren Zweck erfüllen. Es entspricht deshalb nicht dem Sinn der Anweisung ,wcnn versucht wird, für diesen Zweck Sondergeräte zn schaffen und eine Normung der einzelnen Gerätschaften, z. B. Eimer, Spaten, Leinen, Besen, Hammer, Zange, Beil, Hacke, Schraubenschlüssel usw. für Luftschutzzwecke vorzunehmcn. Die Bevölkerung wird vielmehr im Sinne einer echten Hausgemeinschaft aufgefordert, derartige einfache, aber höchst wichtige Ge räte dem Luflschntzhauswart für Ucbungszwccke zur Ver fügung zu stellen und sic im übrigen in den Gcrä.c- Ersassungslisten anfführen zn lassen. Durch Sozialismus zur Nation Rundfunkansprache des Oberbannsührers Busch über den Reichsberufswettkampf Im Leipziger Sender richtete der Führer des Ge bietes 16 (Sachsens der HI, Oberbannführer Busch, folgeude Rede an die Jugend in Sachsen: Die größte Tat der Nationalsozialistischen Bewegung für die Nation ist nicht allein die Ueberwindung des November-Systems nnd des Parteienstaates, sondern die Anerkennung des zur Mach: drängenden Proletariats, seine Hcranslösung aus der internationalen Solidarität nnd seine Einbeziehung in die tragenden Kräfte der Ra tion. Tic Bewegung hat damit das vor wenigen Jahren noch fast unmöglich scheinende in Deutschland vollbracht: Die Ueberwindung des internationalen Proletariats zum deutschen Arbcitertum. Dieser Umwandlungsprozeß ist noch nicht abgeschlos sen, sondern im Gegenteil erst in seinen Anfängen. Die hier gestellten Aufgaben werden nicht von heute auf mor gen zu lösen sein, denn es geht um die Schaffung nener sittlicher Werte in jedem einzelnen. Sogenannte Arbeiter führer und marristische Demagogen hatten Jahrzehnte hin durch das berechtigte Verlangen der Arbeiterschaft nach der Macht ins Utopische gesteigert, ohne sie auf das not wendige Maß von Pflichten hinzuweisen, das erst jede Forderung nach Macht berechtigt. Der Marrismns hat nur die Masse des Proletariats, das keine Verantwortung kennt, in den Kampf um die Macht ins Feld geführt. Erst der Nationalsozialismus hat von dem deutschen Arbeiter die Leistung gefordert. Diese Bewegung hat feit dem Tage, da sie zur Erreichung ihres Zieles die Orga nisation, die sich mit Stolz Arbeiterpartei nannte, grün dete, an die, die ihr angchören wollten, die Forderung der Leistung gestellt. Sie war sich vom Tage ihrer Grün dung an bewußt, daß sie nur daun befähigt ist, den Staat in dem sie die Macht anstrebte, zn tragen, wenn jeder einzelne Träger in sich die Verpflichtung zur Leistung gegenüber der Nation fühlte. Sie wandte sich mit ihrer Forderung an alle Schafenden, gleich ob an die der Faust oder die der Stirn. Die Gründer der jungen Bewegung sahen hierdurch die Möglichkeit, das innerlich zerrissene Reich nen zn gestalten. Tie Bewegung konnte die Schaf fenden der Faust und der Stirn, die durch den Klassen kampfgedanken zu Gegensätzen geworden waren, nur zn- sammenftthren, wenn sich für beide eine gleiche sittliche Gruudbasis fand; diese Grundbasis ist von ihr geschaffen worden. Die Kämpfer im großen Krieg brachten die Er kenntnis mit, daß hier die größten Leistungen nicht voll bracht wurden von einer Schicht von Menschen, die ihre Pflicht gegen ein entsprechendes Entgelt erfüllten, sondern von Menschen, in denen unaufhörlich die soldatifche Ehre wirkte. Vor dieser Ehre gab es kein hoch und niedrig, sondern jeder hatte an seiner Stelle vor ihr zn bestehen. Vor ihr galt nicht Muskote oder Offizier, sondern nnr der Soldat. Nur auf Grund dieser Tatsache konnte die Front vier Jahre hindurch die unerhörten Taten an der Front vollbringen. Diese Gleichheit hat die Tat nicht ge tötet, sondern erst erzeugt. Was bicr tatzcugcnd gewirkt hatte, mußte nach dem Krieg für den Alltag übersetzt werden. Der Marcismns, der vom Lohn, vom Entgelt, vom Gehalt und damit von der Materie ansging, hatte den Klassenkampf gefchas- j fen. Tie Ablösung der Materie durch die Idee der Be rufseyre mußte die Nation schaffen. Die Entwicklung ins den Nachkriegsjahren schien dieses Ziel scheinbar ins Un-i erreichbare zu rücken. Tie steigende Erwerbslosigkeit, die! schwindende Aussicht auf jeden Beruf und Erwerb hat! vor allem in der Jugend jeden Willen zur Berufsergrei« fung im besonderen nnd zur Leistung im allgemeinem unterdrückt. Die Systemregierung hat nichts getan, unr der hier drohenden Gefahr entgegenzutreten, sondern sich begnügt mit der Feststellung der Tatsache. Sie tat dies! znr heimlichen Freude ihrer 'marxistischen Drahtzieher, diS hier vor aller Oeffcntlichkeit die Verkündung ihrer Fort schritte in der Verproletarisierung des ganzen Volkes! hörten. Der Ausfall ganzer Generationen von Facharbeitern auf allen Gebieten des Lebens hätte Deutschland zum Untergang gezwungen, denn Deutschland, das Land ohne Raum und das Land ohne Rohstoffe, kann nur leben von den Werten, die die Hirne und Fäuste seiner Staats« bürger schaffen. ! Die Internationalen aller Schattierungen wollten diesen Untergang Deutschlands, das ihnen bisher immer ein Hindernis ihrer Siege gewesen ist. Gegen die Ver» wirklichung dieses gewollten Unterganges setzte sich mit aller Macht die Nationalsozialistische Bewegung. Rach der Erringung der politischen Macht im Jahrs 1933 allein war diefe Gefahr noch nicht gebannt. Wenn das unter dem System Versäumte wieder aufgeholt war — erst dann war sie gebannt. Es ist bezeichnend für his Erzichnng der Jugend der Nation durch die Bewegung vor der Machtübernahme, daß diese in der Gefahr, die der Nation durch die ihr vom System beigebrachte falsche Einstellung zum Beruf drohte, zur Selbsthilfe griff. Der Grundsatz, daß, wer die Macht hat, vor die Rechte die Pflichten stellen muß, hat auch in der Jugend Platz ge« griffen. Die Pflicht der Jugend war, zum Berits zurückzufim den. Sie konnte dies nur, wenn sie zum Beruf und zur Arbeit eine andere Einstellung als die des Entgeltes für geleistete Arbeit nahm, denn die Arbeitslosigkeit war ebenso wenig mit der Machtübernahme beseitigt, wie dch Aussicht auf Beruf und Erwerb. Geleitet von der national« sozialistischen Idee wandte sich die Jngcndführung nicht an die materiellen, sondern an die ideellen Grundsätze in der Jugend. Sie predigte den Grundsatz der Leistung und verkündete den Reichsberufswettkampf. In diesem Wettkampf soll die Jugend beweisen, was! sie an Können aufzuweisen vermag, um vor der Nation zu bestehen. Die Jugend wird in diesen Neichsberufs« Wettkampf gehen, nicht um des Gewinnes willen, sondern nm zn beweisen, daß ein jeder des anderen durch dis Leistung auf seinem Arbeitsgebiet wert ist. Nur wer Lei stungen vollbringt, gehört znm Adel der Nation. In der Jugend gilt nicht Stand, Geburt oder Geldsack, sondern nur die Leistung! Wer sich zum Prinzip der Leistung bekennt, ist Sozialist, denn er fetzt sein ganzes Können ein für die Nation. Tie Jngcnd tnt Mit dem Reichsberufswettkampf dadurch, daß er nur auf diesem Prinzip anfgebaut sein kann, den ersten Schritt ins sozialistische Jahrhundert. Sie tut damit den ersten sichtbaren Schritt auf ihrem Weg zum Ziel: Turch Sozialismus zur Natiou! Aus «Merer Heimat. Wilsdruff, am 13. März 1935. Der Spruch des Tages: Wenn jemand mit einem Anliegen zu dir kommt, so höre ihn an und lasse ihn ganz ausreden, unterbrich ihn nicht — nur dann ist er befriedigt. Iubiläen und Gedenktage- 14. März. 1803 Der Dichter Friedrich Klopstock gcst. 1920 Flensburg bleibt durch Volksabstimmung bei Preu ßen. 80 Prozent für Deutschland, 20 Prozent für Dänemark. 1916 Die Deutschen erstürmen die Höhe „Toter Mann" bei Verdun. Sonne nnd Mond. 14. März: S.-A. 6.1S, S.-U. 18.0t: M.-A. ll.51, M.-N. 4.07 Freund Vogel auf der Freite. Es gibt Vogelhochzeilen, von denen die meisten Leute nichts wissen. Während die Lieder der ausgesprochenen Singvögel jedem als Ausdruck des Werbens eines männ lichen Singvogels nm den weiblichen bekannt sind, hat niemand eine Ahnung, wenn plötzlich in einem Walde einer zu trommeln beginnt. Der Schwa rzspecht ist es, der wie ein Wilder auf einen trockenen Ast hämmert, um seiner Liebsten zu gefallen. Die Leute meinen, daß er damit die Larven und sonstigen unter der Rinde oder in Ritzen versteckt lebenden Infekten aufscheuchen wolle. Bis zu einem gewissen Grade ist das richtig. Das znm Zwecke des besseren Ausfindens der Nahrung von allen Spechten geübte Klopfen ist aber nicht gleichbedeutend mit dem Trommeln des Schwarzspechtes. Das Klopfen erfolgt langsam, das Trommeln jedoch mit einer Schnelligkeit, daß man sich wundert. Neben dem Trommeln bedient sich der Schwarzspecht noch verschiedenartiger Rufe, unter denen das „Krü, krü" und „Huik" wohl Sie bekanntesten sind. Wenn der Grünspecht in diesen Tagen lacht, was aus seinem Halse will, und wenn wir jetzt die Krähen un manierlich laut rufen hören und sehen, wie der Krähen vater sich geradezu lächerlich auf seinem Ast benimmt, so hängt das alles mit der hohen Zeit zusammen, in der die Vögel sich ihrem altererbten Vrnttriebe hingebcn, der bei einigen Arten so stark ist, daß sie selbst in Gefangen schaft brüten. Gedacht ist dabei an ursprünglich wild lebende Vögel, die jung eingefangen, gezähmt und später gcschlechtsweise zusammengesetzt wurden I Hocherfreuliches Ergebnis der letzten Pfundfammkung des Winterhilsswerkes 1834/35. Tie letzte Pfundsammlung hat ge halten, was man von ihr erwartete. Die Wilsdruffer Haus frauen spendeten insgesamt 604 Pfund, das sind 40 Pfund mehr als Lei der Sammlung vorher. Im einzelnen wurden ge spendet: 183,5 Pfund Mehl, 1 Pfund Aepfel, 2 Pfund Weiß« kraut, 111 Pfund Reis, 40 Pfund Gries, 34,5 Pfund Grau pen, 80,5 Pfund Zucker, 12 Pfund weiße Bohnen, 33 Pfund Linsen, 6 Pfund Haferflockcn, 2)4 Pfund Talg, 3 Pfund gebr. Korn, 2 Pfund Würfelzucker, 9 Pfund gelbe Erbsen, 3 Pfund Kakao, 5 Pfund Kornkaffee, 3 )4 Pfund Makkaroni, 12 Pfund Nudeln, 11 Stück Seife, 5 Stück 2-Pfund-Dofen Gemüsekon serven, 1 Pfund Kindermehl, 2,5 Pfund Speck, 4 Pfund Kohl rabi, 4 Pfund Salz, 2 Erbswürste, 8 Pfund Seifcnpulver, 4 Pfund Kneipp-Malzkaffee, 1,5 Pfund Blutwurst, 2 Tosen Schuhcreme, 1 Stück Botkraut, 1 Pfund Kunsthonig, 1 Pfund Sellerie, 22 Stück Eier, 4 Pfund Zwiebeln, 1 Pfund Marme lade, 2 Pfund Käse, 3 Stück Suppenwürfel, 1 Büchse Milch, 1 Pfund Hafermehl, 1 Pfund getr. Kirschen und 1 Pfund Leberwursl. Den Spendern wird auch an dieser Stelle gedankt und sie werden gebeten, nun mitzuhelfen, daß auch das letzte Eintopfgericht kommenden Sonntag von demselben schönen Er folge gekrönt ist. Schweinezählung. Bei der am 5. März stattgefundcnen Schwcinezählung wurden in unferer Stadt 634 Schweine ge zählt gegenüber 649 bei der Viehzählung am 4. Dezember 1934. In den Monaten Dezember, Januar und Februar wur den 47 Kälber geboren. Mit einer Achse entgleist ist gestern abend zwischen Wurg witz und Kesselsdorf in der Nähe des Steinbruchs dch Loko motive des Persvnenzuges, der abends 7 Uhr in Wilsdruff sein sollte. Schaden ist dabei nicht entstanden. Die Reisenden des Zuges und die des nachfolgenden wurden mit einem Er satzzug weiterbefördert. ! Die Milchviehauktion der Ostpreußischen Herdbuchgesell- schaft Abt. Insterburg hatte heute mittag viele Interessenten nach dem „Amtshof" geführt. Es kamen 16 Stück hochtragen de Kühe und Färsen zur Versteigerung. Die Preise bewegten sich von rund 350—450 RM. je Stück. Eine Kuh mit Bullen kalb erzielte gar 475 RM. , Am Sonrtsg: Letzte Eintipf-Sammlun; des Winterhilfswerkes 1934/35. Noch einmal rufen wir alle Volksgenossen auf, reichlich Mittel für unsere hilfsbedürftigen Brüder und Schwestern zu spenden. Diese letzte Eintopf-Sammlung des gegenwärtigen Winterhilfswerkes muß davon Zeugnis oblegen, daß alle ge willt sind, dem Führer auf dem uns vorgezeichnelcn Wege zur Volksgemeinschaft Zu folgen. Ein voller Erfolg kann der Samm lung nur dann beschiedcn sein, wenn jeder uach beste m Kön nen zu ihrem Gelingen beiträgt. Diese letzte Eintopf-Sammlung muß alle vorhergehenden übertreffen!