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Sachsen und Nachbarschaft. Niedersedlitz. Es geht wieder aufwärts. - Von der Direktion der Sachsenwerk, Licht- und Kraft- AG, Niedersedlitz, wird mitgeteilt: Die Festigung der all- , gemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse hat dem Werk recht gute Beschäftigung gebracht, so daß die Werksleitung sich entschlossen hat, einen Teil des stilliegenden Werkes in Radeberg in Kürze wieder in Betrieb zu nehmen und dort Einzelteile für elektrische Maschinen und Apparate her zustellen. ' Zittau. Erschossen aufgefunden. In /Weigsdorf wurde der 25 Jahre alte Sattler Pöllmitz in seiner Wohnung erschossen aufgcfunden. Es ist noch un bekannt, ob ein Unglücksfall, ein Verbrechen oder Selbst mord vorliegt. Geringswalde. Tod eines alten Herbergs vaters. Im Krankenhaus starb nach kurzer Krankheit der in weiten Kreisen bekannte Herbergsvater Eonrad Röhricht. Er hatte in den 38 Jahren seiner segensreichen Tätigkeit über 120 000 Schlafnächte an Wandernde der 'Landstraße und 85 000 Schläfnächle an sonstige Logis- leute gewährt. Im Jahre 1922 wurde ihm anläßlich seines 25jährigen Jubiläums vom Deutschen .Herbergsverein das Ehrenzeichen der Organisation überreicht. Zum 1. April 1935 hatte er seine Pensionierung beantragt. Aue. Reiches Erträgnis der Eintopf- ssammlung. Im Kreis Aue erbrachte die Eintopf- igerichtssammlung am 17. März nach Mitteilung des Amtes für Volkswohlfahrt bei der Kreisleitung Aue ins- gesamt 10 627 Mark. Dieses Ergebnis liegt noch über dem »es Vormonats. Obcrschlema. Für 10000 Mark Teppiche »rgaunert. Das Opfer eines raffinierten Betrugs ist ein hiesiger Einwohner geworden. Er hatte sich mit dem Ihm bekannten 1898 in Rawitsch geborenen, zuletzt in Dresden wohnhaft gewesenen Teppichhändler Walter Michel in geschäftliche Beziehungen eingelassen. Während er zunächst anständig bedient worden war, hat ihm Michel jetzt vier Seidenteppiche im Gesamtwert von etwa 10 000 Mark abgeschwindelt und einen ungedeckten Scheck in Zah lung gegeben. Michel ist flüchtig. Zwickau. Haushaltplan genehmigt. Vom Rat der Stadt wurde der Haushaltplan auf das Rech nungsjahr 1935 genehmigt; er weist einen Zuschußbedarf Von rund 280 000 Mark aus. Glauchau. Neue Gebietsführerschule. In den Tagen vom 22. bis 24. März versammelten sich hier die Führer sämtlicher sächsischen Banne und Jungbanne der Hitler-Jugend zu einer großen Arbeitstagung, die eingeleitet wurde mit der Eröffnung und Einweihung der im ehemaligen Genesungsheim im Rümpfwald unterge brachten neuen Gebietsführerschule der sächsischen HI durch Stabsführer Möckel. Oberbannführer Busch betonte, daß in der neuen Gebietsführerschule der Dienst am neuen Deutschland im Vordergrund stehen werde, die Parole der sächsischen HI laute: arbeiten, gehorchen, schweigen! Glauchau. Die Ausstellung „Volk und Rasse' des Deutschen Hhgiene-Museunts (Dresden) , wurde in der Stadthalle eröffnet. Kreisamtsleiter Dr. Schünemann konnte unter den Gästen auch den Leiter der Landesstelle Sachsen, Pg. Salzmann, begrüßen; seine Aus führungen standen unter dem Leitgedanken: Wenn wir unser Volk weiterbringen wollen, müssen wir seine Rasse reinhalten. Oschatz. Durch Hufschlag tödlich verletzt. In Lampersdorf war der Landwirt Alfred Werner, der im Wermsdorfer Wald mit Holzaufladen beschäfigt war, von einem Pferd, dem er den Schmutz vom Rücken strei chen wollte, geschlagen und gegen den Unterleib getroffen worden. Er erlitt durch den Hufschlag so schwere innere Verletzungen, daß er ins Krankenhaus geschafft werden mußte. Dort ist der 36 Jahre alte verheiratete Landwirt jetzt gestorben. Leipzig. Nachprüfung von Kraftfahrzeu gen. Der Polizeipräsident teilt mit: Einige schwere Ver- kehrsunfälle in letzter Zeit haben gezeigt, daß sich alte Kraftfahrzeuge nicht immer in verkehrssicherem Zustand befinden. Ich habe mich deshalb entschlossen, die schon längere Zeit zum Verkehr zugelassenen Kraftfahrzeuge ab 1. April 1935 einer Nachprüfung zu unterziehen. Es werden besonders nachgeprttft: Lenkung, Bremsen, Be leuchtungsanlage, Hupen, Nummernschilder Kirchen-ran- in Seifhennersdorf In der Nacht zum Sonuabend brach in der Seif hennersdorfer Kirche Feuer aus. Kaum war die Nachricht bekanntgewordcn, als auch fchon Helle Flammen aus dem Dachstuhl loderten. Man versuchte, aus dem Innern des Gotteshauses zu retten, was möglich war. Gegen 3.45 Uhr früh brach der Dachstuhl zusammen. Zu dem schweren Brandunglück, das den unmittelbar an der tschechoslowakischen Grenze gelegenen 9000 Ein wohner zählenden Ort Seifhennersdorf durch den Brand der evangelischen Kirche betroffen hat, erfahren wir noch folgendes: Das Feuer ist wahrscheinlich im Gebälk des Dachstuhles ausgekommen, doch ist die Brandursache selbst noch völlig ungeklärt. Der hohe Dachstuhl und das Innere der Kirche sind durch das Feuer voll ständig zerstört worden, während der Turm und das Mauerwerk standgehalten haben. Die Feuerwehren aus der ganzen Umgegend von dies- und jenseits der Grenze waren hcrbeigeeilt, so auch aus Zittau, Warnsdorf und Rumburg. Die Freiwillige Feuerwehr in Seifhennersdorf konnte den Brandherd im Dachstuhl mit ihrer Spritze nicht er reichen, weil der Wasserdruck zu gering war; auch standen keine ausreichenden Schiebeleitern zur Verfügung. Was aus dem Innern des Gotteshauses noch gerettet werden konnte, war vor dem Zusammenbruch des Dachstuhls von Angehörigen des Freiwilligen Arbeitsdienstes geborgen worden, so Altarleuchter und Kruzifix, Taufstein, Teppiche, Behänge und einzelne Orgelpfeifen. Alles eingebaute Holzwerk, die Kronleuchter, dep Altartisch, der Chor mit der Orgel, und alles, was die' Kirche sonst an Einrichtungsgegenständen barg, ist ein Raub der Flammen geworden. Die Seifhennersdorfer Kirche ist eine der ältesten und schönsten der sächsischen Oberlaufitz. Der Ort Seifhenners dorf wurde im Jahre 1357 gegründet. Die Kirche wird zuerst 1384 urkundlich erwähnt. Das jetzige Kirchgebäude ist 1797 erbaut, 1898 gründlich erneuert und 1925 neu verputzt worden. Dicht neben der Kirche steht das neue Rathaus, das in seiner modernen Architektur sich glück lich in das Gesamtbild einfügt, das die alte Kirche mit dem vom Mandau-Ufer zu dem hochgelegenen Kirchplatz aufstrebenden Häuserhlock bildet. Nun ist dieses zu einer harmonischen Einheit gewachsene Bild, das dem Ort ein charakteristisches Gepräge gab, durch die Brandkatastrophe zerstört worden. Das Gotteshaus, das äußerlich als Wahr zeichen des ganzen Ortes galt, enthielt im Innern keine besonderen Kostbarkeiten, war aber wegen feiner Schlicht heit und seines ganz in Weiß gehaltenen Jnnenraumes berühmt und zog zahlreiche Besucher an. Die Kirche ist auch bekanntgeworden durch die Konzerte des Bachvereins, der unter Leitung von Kantor Ludwig große Leistungen vollbrachte. Die Kirche enthält 2400 Sitzplätze. Die Kirchen bücher führen bis auf das Jahr 1613 zurück. Landesbischof Coch hat sofort der schwerbewoffcnen Gemeinde seine Teilnahme ausgesprochen und zugesagt, daß das Landeskirchenamt die Gemeinde vor allen anderen bevorzugen und dazu beitragen werde, daß ans den Trüm mern bald ein neues, schönes Gotteshaus erstehen könne. Am Sonntag fand der Vormittagsgottesdienst in der Turnhalle statt. Die Predigt hielt Superintendent Vetter, der bereits seil fünfzehn Jahren in Seifhennersdorf am tiert und mit seiner Kirche eng verbunden ist. Anschließend fprach Landesbischof Coch der Gemeinde Mut zu und gab die Zusicherung tatkräftiger Hilfe. Der Brand sei wie ein leuchtendes Fanal: nun erst recht mit Gottes Hilfe in die Zukunft! Der Landesbifchoi drückte zum Schluß jedem einzelnen Gemeindemilglied die Hand, um so seiner persönlichen Verbundenheit Ausdruck zu geben. Im An schluß an den Gottesdienst besichtigte Landesbischof Coch die Brandstätte, die ein trauriges Bild der Verwüstung bot. Flechterei im Erzgebirge Zur Milderung der Notlage im Oberen Erzgebirge und im Interesse der sächsischen Damenhutindustrie hat sich die Industrie- und Handelskammer Dresden nach drücklich für die Wiedereinführung der Flechterei im Erz gebirge eingesetzt; sie war hier bereits vor dem Krieg zu Hause, die Aenderungen der Mode taten ihr jedoch großen Abbruch. Der jetzigen Mode entsprechend konnte vor allem die Flechterei von Phantasiegeflechten aus deutschem Kunstmaterial Fuß fasten. Hierdurch wird u. a. auch eine Entlastung des deutschen Devisenmarktes erreicht. Die Industrie- und Handelskammer Dresden hat die Damen hutindustrie wiederholt veranlaßt, Lohnaufträge ins Ost- crzgebirge zu vergeben; auch ist die Wiedereröffnung einer Flechtschule in Geising beim Wirtschaftsministe rium beantragt worden. llnIMlck unserer SOderkockreit sind uns von Men 5eiten so rMIceicde kluungen, beschenke und llulmerks-imkeiten ruteil geworden, doll es uns nur hierdurch möglich ist, -Men unseren aufrichtigsten und herrlichsten vank rusrurprecken. Mlsdrukk, -in LS. MSrr 1915. lugfükrer ?sul Nörig und 5rsu. sierrlicken Dank sögen wir sllen, die uns ru unserer silbernen ftock- reit durck Mückwünsctie, kerrlicke klumen und 8e- scbenke erfreuten. Wilsdruff, sm 25. Meirr 1955. Rickard Leiter und firm. Mir bitten unsere geschätzten Leser, bei ihren Einkäufen die Inserenten >es „Wilsdruffer Tageblattes" in erster Reche zu berücksichtigen. Geschäftsstelle des „Wilsdruffer Tageblattes". WSW-I« schwarz Velvet — 8,50 RM. — empfiehlt Rick!- PM, LLÄx MIrMerKoMWem mit Hraktbetriel k L Lurt Siering Telephon Freital 21S1 —Telephon Freital 2lbi Kaust lausend Wachtpserde m höchstem Tagespreis. Kei N-tschlachtmrge« mit Tra««» portauto Sag and Mach» rar Stelle. Oie Beitragszahlung für die Deutsche Arbeitsfront Das Presse- und Propaganda-Amt der Deutschen Ar beitsfront, Gau Sachsen, teilt mit: Vor einigen Tagen war in der Presse unter obiger Ueberschrift eine Meldung zu lesen, die sich mit den Beiträgen der Deutschen Ar beitsfront befaßte. Diese Bekanntmachung trifft für die Regelung im Gau Sachsen nicht in allen Punkten zu. Im Gau Sachsen werden sämtliche Beiträge für die DAF nur monatlich entrichtet. Es werden also keine Wochenmarken sondern nur Monats marke« verkauft. Diese Regelung ist getroffen worden, weil damit nicht nur eine Vereinfachung und Ersparnis bei der Ver waltung und Abrechnung verbunden ist, sondern weil da durch auch die Mitglieder vier Wochenbeiträge im Jahr einsparen. Alle Anfragen nach Wochenmarken, die auf Grund der letzten Pressenotiz eingingen, sind damit air erledigt zu betrachten. Wir bitten alle unsere Mitglieder im Gau Sachsen, auch weiterhin wie bisher, die Beiträge monatlich abzuführen. An der Tatsache, daß die Beiträge zur DAF auf jeden Fall eine Bringeschuld sind, ändert selbstverständlich auch die Regelung nichts, nach der die Beiträge in den Betrie ben oder durch Hauskassierer, oder durch ehrenamtliche Kassierer eingezogen werden. Jedes Mitglied der DAF ist persönlich verpflichtet, dafür zu sorgen, daß seine Beiträge ordnungsgemäß entrichtet werden, damit es nicht Gefahr läuft, seine Rechte innerhalb der DAF zu verlieren. Dio- jenigen Mitglieder, deren Beiträge durch ehrenamtliche Kassierer, Blockwalter usw. eingezogen werden, bitte« wir, diese DAF-Walter nicht mehrmals vorsprechen M lassen. Sie erfüllen ihre Aufgabe ehrenamtlich Börse, Sandel, Wirtschaft. Mitteldeutsche Börse in Leipzig vom LZ. März Die Sonnabendbörse eröffnete bei kleiner Geschäftstätigkeit in uneinheitlicher Haltung. Nürnberger Herkules 1^5 Prozent schwächer. Schönherr 2 Prozent fester. Thüringer Wolle ver loren 3 Prozent. Chromo Najork 1.8, Peniger Papier H75 Prozent höher. Rosenthal Porzellan 1,5, Stöhr Kammgarn und Stickerei Plauen je 2, Plauener Gardinen 1,5, Dresdner Gar dinen 175, Sächsische Bank 3, Schubert L Salzer und Maschi nen Paschen je 2, Wezel L Naumann und Riquet je 1,5, Vogtl. Tüll 5,5 und Leder Thiele 2 Prozent Verlust. Leipziger amtlicher Eroßmarkt für Getreide und Futter mittel vom 23. März. Weizen 76—77 kg, W 8, ges. Erzeugerpr.' waggonsrei Verladestation 202; desgl. Mühlenhändelspreis 206; Roggen 71—73 kg, R 9, ges. Erzeugerpr., waggonsrei Verladest; 164; desgl. Mühlenhandelspreis 168; Futtergerste 59—60 kg, G 9, ges. Erzeugerpr. waggonsrei Verladest. 167; desgl. Han delspreis waggonsrei Erz.-Verladest. 170; Hafer, 48—49 kg, inO gelber H 11 162; H 13 165; weißer H 11 169; H 13 172;' Raps 310—320; Erbsen inl. Viktoria (feinste über Notiz) 465 bis 525; Weizenmehl inl., Type 790, Höchstaschegehalt 0,860, für 100 kg brutto einschl. Sack, Preisgebiete: 3 27,10; 8 27,W; 9 27,60; Roggenmehl inl. Type 997, Höchstaschegehalt 1,050, Preisgcbiete: 9 22,65; 11 22,90; 8 22,40; Weizenkleie W 3 11,33; W 8 11,62; W 9 11,73; Weizenfuttermehl 16,75; Weizennach mehl 18,75; Roggenkleie R 9 10,25; R 11 10,38; R 8 10,15; Roggen- und Weizenstrob draht- und bindfadengepreßt je 5,10; Gerste- und Haserstroh draht- und bindsadengepreßt je 5,30; Heu, gesund, trocken und lose 10—10,40; Heu, gut, gesund, trocken und lose 10,80—11,40. Meißner Getreide- und Landesproduktenpreise Weizen 7^6/7^ kg effekt., Märzfestpreis 10,10; Rvggen, 71(73 kg, effekt. 8,20; Wintergerste vierzeüig 59 kg 8M; Hafer, 48/49 kg, gelb Festpr. 8,10; do. weiß 8,45; Rotklee- saat 0,82—0Z5; Trockenschnitzel nege Kampagne 5,78; Wiesen heu 5,15—5,30; Stroh (Weizen- g. Roggen) 2,50; bo. (Preß-) 2,60; Auszug Type 405 0/40?z Asche 0,420 mit 1O?L Ausl.- Weizen. 19,50; Weizenmehl Type 502, 0/65 Asche 5,529 17,05; Roggcnmehl Type 997, 0/757«, Asche 0,730 12,60; Rog genkleie 5,80—5,95; Weizenkleie grobe 6,40—6,50; Vvllkleis 6P5—6,80; Speisekartoffeln weiße und rote 2,55; neue geDo 2,75; Kartvfseflvcken 10,90; Lanöeier Marktpreis ein Stück 0,08 bis 0,09; Landbutter. Marktpreis -Pfundstück 0,73—0,76. SreM« SchlMvichmrdt um 25. Mvzms Preise:Ochsen: a) 1. 38—40; b) 34—Al; c) 28 bis 33; d) 25-27. Bullen: a) 38—39; b) 36—37; c) 34 bis 35; d) 29—33. Kühe: a) 34—35; b) 26—34; c) 21—25; 0) 13—20. Färsen: a) 36—39; b) 34—35; c) 27—31; d) -- Fresser: 25—30. Kälber: A) —; B. a) 47—48; b) 37 bis 46; c) 30—36; d) 22—30. Lämmer: A. a) 1. 44—48; 2. —; b) 1. 42—47; 2. —; c) 37—43; b) 34—36; e) 40—42; f) 32—39; g) 22—30. Schweine: a) 1. 51—52; 2. 49 bis 50; b) 48—51; c) 47—50; b) 44—48; e) —; f) —; g) k 46 bis 47; 2. 43—45. — Austrieb: 683 Rinder, darunter 92 Ochsen, 181 Bullen, 303 Kühe, 43 Färsen, 34 Fresser. Zum Schlachthof direkt: 2 Bullen, 3 Kühe, 10 Auslandsrinber. 1289 Kälber, 6 zum Schlachthof direkt. 780 Schafe. 3002 Schweine, 24 zum Schlachthof direkt. 9eberstand: 3 Ochsen, 39 Schafe. — Marktverkauf: Rinder, Kälber, Schafe mittel, Schweine langsam. Amtliche Berlmer Notierungen vom 23. März. (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr.) Berliner Effektenbörse. Obwohl sich an der zuversicht lichen Stimmung der Börse nichts geändert hat, die sreund- liche Tendenz vielmehr durch aus der Wirtschaft vorliegende Meldungen unterstützt wurde, blieb das Geschäft sehr klein. Blankotagesgeld stellte sich auf unverändert 3'Z bis 4 Prozent. In den zu Beginn der Börse schwächeren Papieren setzten sich im Verlauf Erholungen durch. Der Privatdiskontsatz stellte sich auf unverändert 3'/« Prozent. Devisenbörse. Dollar 2,48—2,48; engl. Pfund 11,87—11,90; holl. Gulden 168,23—168,57; Danz. 81,23—81,29; franz. Franc 16,43—16,47; schweiz. 80,72—80,88; Belg. 58,17—58,29; Italien 20,72-20,76; schwed. Krone 61,21—61,31; dän. 53,01-53,11; norweg. 59,67-59,79; tschech. 10,39—10,41; österr. Schilling 48,95—49,05; poln. Zloty 46,91—47,01; Argentinien 0,65—0,66; Spanien 34,02—34,08. Berliner Getreidefreiverkehr. Besondere Vorgänge waren im heutigen Frewerkehr nicht zu verzeichnen, da vom Mehl absatz keine Anregung ausgeht. In Brotgetre.ide ist das vor liegende Angebot nach wie vor nicht voll unterzubringen, da die Mühlen wenig aufnahmefähig sind und überwiegend nur schwere Qualitäten zur späteren Lieferung bevorzugen. In Futtergetreide hat sich die Verkaufsneigung der Landwirtschaft bisher nicht wesentlich verstärkt, jedoch ist andererseits die Nachfrage weniger dringend. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauptschriftleiter Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich verantwortlich für den gefamten Textteil. Verantwortlicher Anzeigcnleiter: Erich Reiche, Wilsdruff- Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Wilsdruss. — D.A. II. 35 1575.