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Wilsdruffer Tageblatt : 01.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193503013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19350301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19350301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-03
- Tag 1935-03-01
-
Monat
1935-03
-
Jahr
1935
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 01.03.1935
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Leipziger Brief. Leipzig rüstet zur Frühjahrsmesse ? Wie wunderlich siehst du mir aus? / Stille Ruh' am Scheibenholz / Wie könnte man bei uns den edlen Reitsport fördern? Wär das doch 'mal wieder ein herrlicher Vorfrüh'ungs- kag, dieser 24. im heurigen Hornung! Frau Sonne, deren schon wärmende Strahlen liebkosend Land und Leute beleckten, lockte selbst den hartnäckigsten Stubenhocker aus seinem Bau, und man zog los mit Kind und Kegel. Ueberall sah-man, wie sich schon fleißige Hände geregt hatten, um für den in wenigen Tagen einsetzenden Meß-betrieb wvhlgerüstet zu sein. Der Leip ziger hat es sich ja stets eine Ehre sein lasten, den in- und aus ländischen Meßonkels ein freundlicher Gastgeber zu sein. Und diesmal werden besondere Anforderungen gestellt, muß "man doch die etwa 18 000 Ausländer, die zu erwarten sind, als Propagandisten für das neue Deutschland betrachten! So wird denn tüchtig geschafft im Meszamt, bei der Reichsbahn, der Reichspost, in den Gaststätten, den städtischen Verkehrsbetrie ben und m den Meßhäusern in der Innenstadt, und dehnte man seinen Sonntagsbummel bis zum Meßgelände aus, so fand man draußen vor den Toren der Stadt in den großen Mebhallen dieselben Beweise emsiger Geschäftigkeit. Aber der Tag war zu schön, um sich schon in die Kneipe zu setzen. So ging's also zurück nach der Stadt in Richtung westliche Parkanlagen, ins hoffentlich bald Grüne. Da führte der Weg durch die Albertstraße an einem herrlichen gotischen Bau vorbei, der Peterskirche. Vor kurzem erst wurde sie von dem Gerüst befreit, daß sie nahezu "ft sichre lang umgab, und alle Freunde der Architektonik hatten ungeduldig darauf ge wartet zu sehen, was da geschafft wurde. Man traute seinen Augen nicht! War das der Erfolg der ^jährigen Verschöne rungsprozedur? Scheckig uno fleckig das stolze Bauwerk von oben bis unten! Die Hellen Stellen des erneuerten Sandsteins auf dem dunklen Grund, ein Kontrast, der die Einheit des Stils des Gotteshauses in höchst störender Weise beeinträch tigt! stnd es wird wohl kaum etwas zu machen sein, um die Farbe des neuen Sandsteins der Umgebung anzupassen. Da wird nur der Wettergott helfen können. Aber es können noch Lahre vergehen, bis er's geschafft haben wird. Enttäuscht verließ man den stolzen und nun leider so scheckigen Bau und strebte dem Park zu. Da waren Menschen über Menschen, die sich schon in den Lenz versetzt fühlten. Die Schwäne waren auch wieder da und zogen auf den Teichen ihre Dahn, und zwischen dem Zwitschern der Spatzen waren hie und da auch Starmatzens Pfeifentöne zu vernehmen. Da schimmerte auch schon durch die noch kahlen Bäume die Renn bahn hindurch. Still und verlassen lag sie da, als wenn sie noch ihren Winterschlaf hielt. Früher war das anders. Da konnte man immer Reiter und Reiterinnen beobachten, die dort ihre Pferde tummelten, auch wenn kein offizieller Renn tag war. Märe es nun nicht angebracht, die Benutzung wenig stens der Sandbahn gegen eine angemessene Gebühr den An hängern des edlen Reitsports zu gestatten? Damit wäre für die Amateurreiter und die Mitglieder der nationalen Verbände eine Gelegenheit gegeben, in einiger Fahrt über Hindernisse zu gehen und sich und die braven Gäule auf die Anforderungen der Rennen gebührend vorzubereiten. Seit der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus hat in Leipzig die Zahl der Reitsportbegeisterten immer mehr zugenommen. Die Reitwege, die wir hier haben, mit ihren paar Hürden, genügen kaum noch den Ansprüchen, die an sie gestellt werden müssen. Da wäre doch auch der Gedanke zu er- wäaen, in Leipzig einen Sprunggarten anzuleoen. wie ihn die meisten Großstädte bereits haben. Wer sich als Anfänger eine Sonderausbildung nicht leisten kann, lernt da vom Meister im Sattel, wie es gemacht werden muß, und gewinnt erst die rechte Freude am Reitsport. Inzwischen war die Sonne untergeoangen, und man stand dicht vor dem Rennbahn-Restaurant. Gab es da noch ein Be sinnen? Also hinein ins Vergnügen! „Und nun, Herr O»r. ein schönes Tiefgekühltes!" E. Schr. MrNor-mmg in der SiehvirtschaA. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirt schaft hat eine im Reichsgesetzblatt veröffentlichte Verord nung zur Regelung des Verkehrs mit Schlachtvieh er lassen, die nunmehr auch auf diesem Gebiet die Durch führung einer umfassenden Marktordnung bringt. Die Regelung erfaßt u. a. nach dem Beispiel der bewährten Marktordnung für Getreide, Milch, Zucker usw. alle an dem Verkehr mit Schlachtvieh beteiligten Wirt schaftsgruppen vom Schlachtvieherzeuger bis zum letzten Fleischer. Nach der neuen Verordnung werden alle Betriebe, die 1. Schlachtvieh erzeugen lErzeugergruppe), 2. gewerbsmäßig mit Schlachtvieh handeln (Händler gruppe), 3. gewerbsmäßig Schlachtvieh schlachten, Fleisch waren Herstellen oder mit Fleisch handeln (Schlachter gruppe), 4. gewerbsmäßig tierische Fette für die mensch liche Ernährung verarbeiten (Fettverarbeitergruppe), zu Schlachtvieh-Verwertungsverbänden zusammengeschlossen. Innerhalb der Schlachtviehverwertungsverbände werden in den 43 Gemeinden, in denen sich ein Schlacht viehgroßmarkt befindet, Marktgemeinschaften für Schlacht viehverwertung (Marktvereinigungen) gebildet. Die Marktvereinigungen werden wie bisher von Markt- beauftragten geleitet. Diese Schlachtviehverwertungsver bände umfassen nicht nur die Marktvereinigungen ihres Gebietes, sondern alle an der Schlachtvichverwertung be teiligten Betriebe ihres Gebietes, insbesondere auch die Schlachtvieherzeuger. Nach der Satzung für Schlachivieh- verwertungsverbände haben diese die gegenüber den früheren Bezirksvereinigungen wesentlich erweiterte Auf gab, unter Wahrung der Belange der Gesamtwirtschaft und des Gemeinwohls sowie der beteiligten Wirtschasts- stusen den Absatz und die Verwertung, Preise und Preis spannen von Schlachtvieh, Fleisch, Fleischwarcn und tierischen Fetten so zu regeln, daß die Verwertung von Schlachtvieh und die Versorgung der Verbraucher zu volkswirtschaftlich gerechtfertigten Preisen sichergestellt ist Die Schlachtviehverwertungsverbände werden unter einander zur Hauptvereinigung der deutschen Vichwirt- schaft zusammengeschlossen. Schiedsgerichte für die landwirtschaftliche Marktregelung. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirt schaft hat ferner eine Verordnung über die Bildung von Schiedsgerichten für die landwirtschaftliche Marktrege luna ertasten. Dadurch wird die Schiedsgerichtsbarkeit für alle Zweige der landwirtschaftlichen Marktordnung, die bisher in Sonderverorvnungen für die einzelnen Marktgebiete geregelt war, einheitlich zusammengefaßt, über den Schiedsgerichten steht das Oberschiedsgericht, das in einer Anzahl von > Fällen die Berufungs instanz gegenüber dem Schiedsgericht bildet. Die Schiedsgerichte sind für die Entscheidung bestimmter Streitigkeiten zuständig, die in den Satzungen der einzel nen Zusammenschlüsse näher bezeichnet sind; in der Hauptsache handelt es sich um Entschädig ungs- fragen bei Betriebsschließungen und andere liefere Eingriffe in das Wirtschaftsleben, um die Anfechtung von Ordnungsstrafbescheiden, die ein Zusammenschluß er lassen hat, und um ähnliche Streitigkeiten zwischen den Zusammenschlüssen und ihren Mitgliedern. Die Ob männer der Schiedsgerichte und des Oberschiedsgerichts müssen die Befähigung zum Richteramt haben und werden vom Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft berufen, die Beisitzer werden, wie cs in der Schieds gerichtsbarkeit auch sonst üblich ist, von den Prozeß parteien bestellt. * Erzeugermindestpreis für Eier Wie die Landesbauernschaft Sachsen mitleilt, hat der Vorsitzende des Eierverwertungsverbandes Sachsen auf Grund der ihm vom Reichskommissar für die Vieh-, Milch- und Fettwirtschaft verliehenen Befugnisse mit sofortiger Wirkung den Erzeugermindestpreis für Hühnereier aus 1,20 Mark je Kilogramm festgesetzt. Der Preis hat Gültig keit für das Wirtschaftsgebiet des Eierverwertungsver bandes Sachsen einschließlich des Kreises Hoyerswerda. Der Preis versteht sich ab Hof des Erzeugers. Die fest gesetzten Preise sind Erzeugermindestpreise und dürfen seitens der Aufkäufer nicht unterboten, wohl aber Über boten werden. Stückweises Aufkäufen ist nicht statthaft. Die Preisfestsetzung vom 18. Februar 1935 wird durch diese Verordnung aufgehoben. Im Wasserauio übsr den Ärmelkanal? Das „Land- und Wasscrauto" jetzt in Stromlinienform. Das Land- und Wasserauto von Jakob Baulig (Koblenz), das bei seinen Vorführungen auf den verschiedenen Gewässern des Reiches Aufsehen er regt hat, macht erneut von sich reden. Es wurde Gelegen heit geboten, das völlig umgebaute Auto zu besichtigen und von dem Besitzer nähere Einzelheiten über seine bisherigen erfolgreichen Fahrten und seine Zukunfts pläne zu erhalten. Der Besitzer des Wagens hatte bei feinen Fahrten in den letzten Monaten festgestellt, daß verschiedene Umbauten erforderlich waren, um das Fahrzeug seetüchtig zu machen. Die Verbesserungen haben sich bei den Fahrten auf der Nordsee von Kuxhaven aus herausgcstellt. Seinerzeit fuhr der Erbauer bei Windstärke 8 bis 9 und stärkstem Wellengang. Inzwischen ist das Auto in eine Strom linienform gebracht worden; es hat eineu Vorbau zum besseren Schneiden des Wassers erhalten. Die Stundengeschwindigkeit beläuft sich jetzt auf 18 gegen bisher 8 Kilometer auf dem Wasser. Im Hinteren Teil des Wagens sind Lustkanäle zur Küh lung des Motors eingebaut, die bei Fahrten auf See ab geschlossen werden können. An ihre Stelle tritt dann die Kühlung durch Wasserpumpen. Der Erbauer berichtet dann, daß er am 1. Mai dieses Jahres um 7 Uhr eine Fahrt über den Ärmel kanal antreten wolle. Nach einer Fahrt durch Luxem burg und Frankreich wird das Auto bei Calais in See gehen. Je nach den Witterungsverhültnissen soll die überfahrt in sechs bis acht Stunden zurückgelegt werden. In Dover soll an Land gegangen werden. Ein Absinken des Bootes ist nach den Erklärungen des Erbauers unmöglich, da eine große Anzahl von Schwimmern eingebaut ist, die das Auto selbst bei stärkstem Wellenschlag über Wasser halten. „Wir HsLßen uns SisHer die Zunge ab!" Verhaftete Marseille-Terroristen drohen mit Selbstmord. Bei der Voruntersuchung gegen die verhafteten Terro risten von Marseille ereignete sich ein Zwischenfall. Der Verteidiger der Jugoslawen verlangte, daß ein neuer Dolmetscher bestimmt würde. Seine Klienten hätten ihm eröffnet, daß sie bei dem letzten Verhör in der Person des jugoslawischen Polizeidirektors Simonowitsch einen Mann wiedererkannt hätten, der sie verschiedentlich in ihrer Zelle ausgesucht hätte. Er hätte ihnen beim Abschluß des Verhörs zugeflüstert daß sie in vier Tagen nach Jugoslawien ausgeliefert würden. Unter diesen Umständen wür den sie es vorziehen, Selbstmord zu begehen, und wenn st- kein anderes Mittel dazu fänden, würden sie sich einfach »re Zunge a b b e i b e n. Lumen, Svoel und Sviel. Wer steigt zur Sachsen-Fußball-Eauliga aus? Zwei von den vier Anwärtern auf die in der Gauliga durch Abstieg freiwerdenden beiden Plätze stehen bereits fest: Die Leipziger Spielvereinigung als Sieger der Bezirksklasse Leipzig bereits seit Sonntagen und Dresdcnsia-Dresdcn als Sieger der Bezirksklasse Dresden-Bautzen seit letztem Sonntag durch ihren eigenen Sieg über VfB. Dresden und die gleich zeitige Niederlage seiner beiden Verfolger SV. Riesa und Spielvereinigung Dresden gegen ihre Gegner. Im Bezirk Plauen-Zwickau fehlen dem aussichtsreichsten Bewerber BC Elsterberg noch fünf Punkte an dem sicheren Sieg, der ihm noch von der Spielvereinigung Falkenstein und (wenigstens der Berechnung nach!) von den beiden Plauener Vereinen 1. Vogtl. FL. und Konkordia streitig gemacht wer den kann. Im Bezirk Chemnitz ist BC. Hartha beim Gewinn von noch drei Punkten sicherer Sieger und kann dann auch von dem allein noch in Frage kommenden Chemnitzer Ballspiel- Club nicht mehr übertroffen werden. Selbstverständlich kann die endgültige Entscheidung in beiden Bezirken auch schon nach geringerem Punktgewinn der führenden Vereine fallen, avenn die nachfolgenden Vereine gleichzeitig Punkte verlieren. Bis zum Beginn der Aufstiegspiele am 7. April wird auf alle Fälle überall vollkommene Klarheit darüber herrschen. Hochbetrieb bet ven FUßvansm. Vorschau auf den Sonntagssport. — Zwei Pokalspiel«. — Deutsche Wintersportler in Oslo. — Rad-Städtekampf Berlin gegen Köln in Berlin. Die Holmenkol-Rennen bei Oslo beanspruchen im Wintersport am kommenden Wochenende das größte Interesse, denn die deutsche Expedition nach dem Norden ist diesmal außerordentlich groß ausgefallen. Auf das Ab schneiden der Deutschen gegen die gesamte nordische Elite ist man mit Recht sehr gespannt. Die Bundespokal-Vorschlußrunde im Fuß ball mit den Treffen Baden gegen Brandenburg in Berlin und Nord mark gegen Gau Mitte in Hamburg findet das größte Interesse der Fußballsreunde, denen aber außerdem noch zwei weitere repräsentative Treffen von West deutschland gegen Ost Holland in Düsseldorf und von Mittelrhein gegen Niedersachsen in Köln geboten werden. Eine Reihe von Freundschafts- und Meisterschafts spielen und das Endspiel um die Deutsche Hochschul- Fußballmeisterschaft vervollständigen das Programm. Im Handball werden di^ Punktespiele sortgesetzr, die zur Ermittlung neuer Gaumeister führen können. Von den Freundschaftsspielen ist das Gastspiel der Züricher Gratz- Hoppers in Freiburg hervorzuheben. Im Hockep und Rugby gibt es drei bedeutende Er eignisse. Die Hockeyspieler von Westdeutschland treten in Mülheim-Ruhr gegen Holland an, während die Rugbyspieler innerhalb 48 Stunden zur Aufstellung einer Nationalmann schaft gegen Frankreich in Hannover gegen Niedersachsen und in Leipzig gegen Sachsen ihr Können zeigen müssen. In Magdeburg treffen sich die Schwimmer bei einem „Nationalen" des Magdeburger SC. von 96, der dabei einen Klubdreikamps mit dem SSC. 89-Berlin und dem Bremischen Schwimmverband anslrägt. In Kopenhagen ver dient der Start der holländischen Schwimmerinnen Willy den Oudeu und Rita Mastenbroek Beachtung. Im Radsport wird ein Städtckompf Berlin—Köln zugunsten des Winterhilsswerks in der Neichshauptstadt be reits am Sonnabend durchgeführt. Zu einem deutsch-dänischen Treffen kommt es in Kopenhagen, wo u. a. Meister Merkens die deutschen Interessen wahrnehmen wird. Deutsche Renn fahrer beteiligen sich au dem „Achtstundenrennen" in Basel sowie an Sechstagerennen in New Uork und Antwerpen. Schmeling-Hamas bestimmt am itO. März. Hanseatenhallc am 8. März boxfertig. — Das genaue Programm- Die mit riesiger Spannung vom gesamten In- und Aus land erwartete Vorentscheidung der Weltmeisterschaft zwischen Max Schmeling und Steve Hamas gelangt nunmehr bestimmt am Sonntag, dem 10. März, nachmittags 4 Uhr, in der Hanseaten Halle in Hamburg, die bereits am 8. März, mittags 12 Uhr, boxfertig übergeben wird, zur Entscheidung. Die Reihenfolge der Kämpfe ist wie folgt festgesetzt: Im ersten Kampf trifft Adolf Heuser (10 Runden, 6 Unzen) auf den englischen Schwergewichtler Bob Carvill, und hier nach im zweiten Kampf der Deutsche Meister Adolf Witt auf den Engländer Ernie Simmons. Nach einer Pause von 15 Minuten wird dann um die Vorentscheidung zur Welt meisterschaft (12 Runden, 6 Unzens zwischen Max Schmeling und Steve Hamas gekämpft. Den Schlutzkampf dieses wich tigsten Tages der deutschen Boxgeschichte bestreitet Fred Bölck gegen den Engländer Glen Moody. Dieser Kampf ist auch auf 10 Runden, 6 Unzen, festgesetzt. Norweger in Holmenkollen mchi zu schlagen. Herbert Leupold bester Deutscher. Bei herrlichem Sonnenschein und windstillem Wetter be gannen die weltberühmten Skirennen aus Holmen kollen mit dem 50-Kilometer°Dauerlauf. Von den rund 140 Teilnehmern stellten die Norweger das größte Aufgebot. Gegen diese Übermacht nahmen sechs Deutsche, vier Schweden und zwei Finnen den Kampf auf. Als Sieger ging der Norweder Oscar Gjöslien in der Zeit von 3 :43: 47 Var seinen Landsleuten John Johnsen in 3:44:13 und Per Samuelshaug in 3 : 44 : 25 hervor. Der beste Deutsche war Herbert Leupold, dessen 25. Platz alle Anerkennung verdient. Erheblich weit zurück endeten Ponn (54.), Dr. Zieg ler (73.) und Rieke (77.). Matthias Wörndle und Anton Zeller hielten das schwere Rennen nicht durch und gaben auf. Mnvftml-Vesgrmmn. Sonnabend, 2. März. Leipzig: Welle382,2. — Dresden: Welle 233,5 6.05: Mitteilungen für den Bauer. 4- 6.15: Funkgymnastik. * 6.35: Aus Königsberg: Frühkonzert. * 8.00: Funkgym- uastik. * 8.20: Morgenmusik auf Schallplattcn. 4 9.00: Sendepause. 4- 10.00: Wetter und Wasserstand, Wirtschafts nachrichten und Tagesprogramm. * 10.15: Staatspolitische Erziehung. „Alfred Krupp, Werk und Vermächtnis." Hörspiel. 4- 10.50: Sendepause. 4- 11.00: Werbenachrichten mit' Schall plattenkonzert. 4- 11.30: Nachrichten, Zeit und Wetterbericht. 4- 11.45: Kür den Bauer. 4- 12.00: Aus Breslau: Mittags konzert des kleinen Funkorchesters. 4- 13.00: Nachrichten und Zeit. 4- 13.25: Aus München: Mittagskonzert. 4-14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4° 14.20: „Heiteres Wochenende" (Schallplatten). 4- 14.50: Kiuderstunde: „Wir bereiten eine Geburtstagsfeier vor." 4- 15.30: Ur-Deutschland. Buchbericht 4- 15.40: Wirtschaftsnachrichten. 4- 16.00: „Musikalischer Karneval." 4- 17.25: Gcacnwartslexikon. 4- 17 10: Die^ iin Reich: Monatsrttckblick. 4- 18.00: Dichter sprechen zur 4- 18.25: Lustige Volksmusik aus allen Himmelsgegenden * 19.30: Der Zeitfunk sendet: Irgendwo — Irgendwas' 4- 19.40: Der Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Ernst 8ör- ner, spricht über: Die neuzeitliche Verwaltung einer Grast - stadt. 4- 20.00: Nachrichten. 4- 20.10: „Im Jahr einmal ist Karneval." Übertragung des fröhlichen Narrenabends aus dem Zoo in Leipzig. 4- 22.10: Nachrichten und Sportfunk 4- 22.30: Musikalisches Zwischenspiel. 4- 22.45 bis 1.00: Fort setzung der Übertragung aus dem Zoo in Leipzig: Heut' denk' ich nicht an morgen! EmDe spielt zum Tanz ausl Sonnabend, 2. März. Deutschlandsender: Welle 1570,7. 6.00: Übertragung aus Hamburg: Wetterbericht. 4- 6.05: Tagesspruch. 4- 6.15: Übertragung aus Berlin: Funkgymnastik. 4- 6.30: Guten Morgen, lieher Hörer! 4- 8.45: Leibesübnng sür die Frau. 4- 9.00: Sperrzeit. 4- 9.40: Körperschule oder Gymnastik? 4- 10.00: Neueste Nachrichten. 4- 10.15: Kindersunk- spicle: „Hört ihr Leute, und laßt euch sagen ..." 4- 10.45: Fröhlicher Kindergarten. 4- 11.15: Deutscher Seewetterbericht. * 11.30: Die Wissenschaft meldet. 4- 11.50: Der Bauer spricht — Der Bauer hört: Betäubungszwang auch sür Kleintiere und bei Hausschlachtungen. — Anschließend: Wetterbericht. 4- 12.00: Übertragung aus Breslau: Mittagskonzert des Kleinen Funkorchesters. — Dazwischen: 12.55: Zeitzeichen der Deutschen Secwarte. — 13.00: Glückwünsche. 4- 13.30: Heinrich Schlusnus singt! (Schallplatten.) 4- 13.45: Neueste Nachrichten. 4- 14.00: Allerlei — von zwei bis drei! 4- 14.55: Programmhinwcise; Wetter- und Börsenberichte. 4- 15.15: Mädclbastelstunde: Bilder und Schmnck im Heim. 4- 15.45: Wirtschaftswochenschan. 4- 16.00: Übertragung aus Köln: Der frohe Samstagnachmittag. 4- 18.00: Sportwochenschau. 4- 18.20: „Wer ist wer? — Was ist was?" 4- 18.30: Funkbrettl. 4- 19.45: Was sagt ihr dazu? Gespräche ans unserer Zeit. 4- 20.00: Kcrnspruch. — Anschl.: Wetterbericht und Kurznachrichten. 4- 20.10: „Humor, Klamauk und Frohsinn!" Fasching und Karneval aus drei Stadien. 4- 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 4- 22.45: Deutz-yer Seewetterbericht. 4- 23.00-0.55: Wir bitten zum Tanz! L>ans Bund spielt!
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