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'ührer der^SSflHtmml'er, der Führer des NSW, Korps- sührer Hühnlein, die Reichsleiter Dr. Ley, Schwarz, Rosen- scrq, Darre, Fiehler, Epp, Dr. Dietrich, Buch, Grimm, Reichsjugcndfnhrer Baldur von Schirach, Gauleiter Strei cher, dann die Mitglieder der Bayerischen Staatsrcgie- rung, der Generalinspektor für das deutsche Straßcnwesen. Der Stellvertreter äes Dr.^Tödt, SM"unb" SS-Führer, der Befehlshaber des Wehrkreises VII, Generalleutnant Adam, und Offiziere der Landespolizei. Unter den Klängen des Liedes „Unsere Fahne flat tert uns voran", werden die Fahnen der Bewegung her eingetragen. Bührers, RuüoN Mtz hielt bei der Vereidigung eine Ansprache, in der er aus führte: Politische Leiter, Führer der HI, Führerinnen des VDM, Führer des Arbeitsdienstes, Führer der Arbeits front, legen den Eid dem Führer ab an dem Tage, an dem er vor 15 'ähren die deutsche Revolution durch die Verkündung des nationalsozialistischen Programms ein leitete. Ich nehme den Eid ab in dem gleichen Saal, in dem damals der Führer sprach, als er zum ersten Mal sein Programm verkündete, ans dem gleichen Saal, in dem er stand, als vor ihm die jungen Stoßtrupps der Bewegung, die werdende SA, den ersten Kampf lieferte und zur Sprengung kommandierte Kommunisten das erste Mal das Kampffcld räumen mutzten unter den Hieben nationalsozialistischer Kämpfer, aus dem gleichen Saal, in dem das erste Blut der Bewegung flotz. Ich spreche zu Euch draußen angesichts vieler Männer und Frauen, die noch Zeugen waren der ersten Pro- grammverkündnng und der ersten Kämpfe, die zum Führer und seiner Bewegung sich bekannten, als diese noch in ihren kleinsten Anfängen stand, die zu ihr hielten trotz Spott und Hohn der anderen, die jedes Opfer zu bringen bereit waren, und so dem Führer das Durchhalten er möglichten. Die Frauen und Männer hier vor mir tragen die Ehrenzeichen der Bewegung als Sinnbilder dafür, datz sie dem Führer und seiner Bewegung die Treue hielten, daß sie für ihn und für Deutschland kämpften und darbten, datz sie am 9. November 1923 für den Führer marschierten, Verfolgungen ertrugen und vom Führer nicht ließen, als alles verlören schien. Sie haben mit ihm den schier sinnlosen Kamps wie der ausgenommen, als Adolf Hitler zurückkehrte aus der Gefangenschaft. Sie haben seinen Sieg ermöglicht, sie sind bei dem Führer geblieben bis zum Siege — und sie sind die gleichen geblieben auch nach dem Sieg. Diese alten Kämpfer und Kämpferinnen sind Vor bild für alle, die heute angetrctcn sind in deutschen Landen, den Schwur ans Hitler zu leisten; sie sollen und sie werden die Treue halten, wie die Alten sic hielten. Hier in diesem Raum stand der Führer einst im zer schlissenen feldgrauen Nock, kaum mehr sein eigen nennend als diesen, denn er gab ja alles immer wieder hin für die Bewegung und bis heute ist er auch der gleiche geblieben, jederzeit bereit, alles zu opfern für das Werk, dem er dient. Was die wenigen damals in ihm sahen, sicht heute die Welt: den großen Führer, der seinem Volk lebt und der nichts kennt als sein Volk. Wie er als Frontsoldat einst kämpfte für sein Deutschland, so kämpfte und kämpft er heute als der erste Soldat der Revolution für sein Deutschland. Sein Kampf gilt der Erfüllung dessen, wofür die Millionen an der Front des Weltkrieges ihr Leben ließen, sein Sieg gibt ihrem Tod Sinn sowie sein Sieg auch Sinn gab dem Tod derer, die ihr Leben opferten, damit das neue Deutschland werde. Im Erinnern an die toten Kämpfer legt Ihr heute den Eid ab, der Euch an Adolf Hitler bindet, der Euch einreiht in Adolf Hitlers Führerschaft, der Euch zu kämp ferischem Einsatz verpflichtet, jederzeit bereit zu sein für das heutige Deutschland und die nationalsozialistische Revolution. Ihr sollt schwören, stets dem Befehl des Führers zu folgen. Ihr sollt schwören, stets in seinem Geist zu handeln. Vergeßt nie: Das Handeln in seinem Geist gereicht Euch zur Ehre, das Handeln wider seinen Geist ge reicht ihm zum Leid. Seid würdig Eures Führers, daß er stolz auf Euch sein kann, und daß Ihr nicht in Nnwürde vergeht. Kraft eigenen Willens schwört Ihr den Eid, brecht Ihr ihn, schließt Ihr Euch durch eigene Schuld aus der Volksgemein schaft aus. Bedenkt Euch, ob Ihr den schweren Eid zu leisten vermöget, ob Ihr ein Leben lang halten könnt, was Ihr heute schwört. Und wir alle, die wir einst Adolf Hitler die Treu« schworen, nützen diesen feierlichen Augenblick des Beden kens, uns zu fragen, ob wir zu jeder Stunde und in jeder Handlung die Treue hielten, ihm und seinem Geist. Be denkt Euch um Eurer selbst willen, bedenkt Euch um des Mannes und dessen Werk willen, dem Ihr dient. Bedenkt Euch um Deutschlands Willen und bedenkt Euch um der Toten willen, die für dieses Deutschland ihr Leben gaben Gedenkt in diesem Augenblick Horst Wessels, der seinen Eid vor fünf Jahren mit seinem Leben besiegelte. Ich gebe Euch jetzt Bedenkzeit. Niemand soll Schaden daraus erwachsen, wenn er seine Hand nicht zum Schwur erhebt und dann hingehl, sein Amt niederzulegen. „Wehe dem, der schwört mrd 'feinen Md bricht!" Der StHvertreter des , Führers gibt eine Bedenk pause. Dann kommandiert der Gauleiter l Traditions- gaues München-Oberbayern, Staatsministcr Wagner: „Führerschaft Adolf Hitlers, stillgestanden!" Gedämpft ertönt von einem Streichquartett gespielt das Horst-Wessel- Lied. Der Stellvertreter des Führers: Ihr, die Ihr zur Vereidigung angetreten seid, erhebt die Hand znm Schwur und sprecht mir nach: „Ich schwöre Adolf Hitler unverbrüchliche Treue, ihm und den mir von ihm bestimmten Führern unbedingten Gehorsam!" und in ganz Deutschland sprechen Hunderttausende mit erhobener Schwurhand Wort für Wort mit. Noch einmal spricht Rudolf Heß: „Die: Eidesleistung ist geschehen. Wir alle, die wir Adolf Hitkr.verschworcn sind, grüße» den Führer Deutsch lands Sieg-Heil!" ' ; Und die gleichen Hunderttausende, die eben sich ihrem Führer aus: Tod und Heben gelobt haben, und dazu die Millionen, die zugleich, mit ihnen aufmarschiert waren zu dieser Feierstunde, bekräftigen den Eid, den sie alle ein mal geschworen haben, mit dem alten Kampfruf, mit dem auf den Lippen Hunderte ihr Blut gaben. Ws der Führer hyn Saal bcirilt, umgibt ihn wie immer, gleich einem schützenden Mantel die herzliche Liebe seiner alten Kameraden und Mitkämpfer, von denen er einen sehr großen Teil persönlich und mit Namen kennt und deren Schicksal ihm heute mehr denn je am Herzen liegt. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und Gauleiter Wagner haben den Führer eingeholt, kurz kün digt Gauleiter Wagner den Führer au, und dann zwingt seine Rede wieder wie einst und wie immer nicht nur die 2000 in Bann, die hier im Saal ihn sehen, sondern mit ihnen allen die Millionen, die im Lautsprecher in Sälen und Stuben, in weiten Blocks auf Plätzen und Straßen aufmarschiert sind. Der Führer spricht. Das war immer ein Zauberwort und wird es immer bleiben. Zwischen dem Führer und seinen alten Kampfgefähr ten gibt es so eine Art Verständigung ohne Worte. Ihnen genügen leichte Andeutungen, um Erinnerungen an Zeiten zu Wecken, die man rückblickend als schön empfindet, die aber doch wahrhaft niemals so schön gewesen sind, wie heute die Zeit nach dem Sieg. Es ist wie eine große Fa milie. Die alten Gefährten des Führers haben ihn sehr oft sprechen hören. Sie hörten ihn vor der Machtergreifung und sie hörten ihn später, als die Nationalsozialistische Bewegimg die Macht in die Hände genommen hatte und diese Macht ausbautc und verteidigte. So manchen seiner Sätze, der gezündet hat, quitteren sie mit donnerndem Applaus. Und als der Führer dann zum Schluß kommt und an die Toten der Bewegung erinnert, da gedenkt mancher eines guten Freundes und Kameraden, der einst neben ihm im Glied gestanden hat. Als der Führer aber geendet hat, da ist wie immer kein Halten mehr. Nun springen sie auf, springen aus die Stühle und auf die Tische, und langsam nur kann der Führer sich einen Weg bahnen. Links und rechts schüttelt er Hunderte von Händen, die sich ihm in gläubigem Ver trauen entgegenstreckcn. Das Deutschlandlied verrauscht, die heiligen Zeichen der Bewegung, voran die Blutfahne, werden unter Marsch klängen ans dem Saal getragen. Draußen erklingt der Marschtritt der Formationen, und zur gleichen Zeit hallen in Tausenden deutscher Städte und Dörfer die Straßen ebenfalls vom Schritt der brausenden Kolonnen Wider, die Träger des Reiches sind. Llrlauhsregeklng für 493S Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiei Sachsen, Stiehler, teilt mit: Auf Grund der im vergangenen Jahre gemachten Erfahrungen empfehle ich den Betriebsführern meines Wirtschaftsgebietes schon heute, Vorbereitungen für den diesjährigen Urlaub ihrer Gefolgschaftsmitglieder zu treffen. Soweit tarifliche .Regelungen bestehen, gelten diese selbstverständlich äüch ini Jähre 1935 weiter. Die Urlanbs- bcstimmungen in den Tar»fforderuugen stellen durchweg Mindestbedingungen dar, deren Einhaltung auf eine durchschnittliche Leistungsfähigkeit zugeschnitten ist. Die Betriebe, die im vergangenen Jahre auf Grund beson derer Verhältnisse in der Lage gewesen sind, voll zu ar beiten und dabei Gewinne zu erzielen, sollten möglichst über die tariflich vorgeschriebene Urlauhsdauer hinaus den Gcfolgschaftsmitgliedern einen zusätzlichen bezahlten Urlaub gewähren, soweit die tariflich vorgesehene Dauer Amt unserer Heimat. Wilsdruff, am 25. Februar 1935. Merkblatt für den 26. Februar. Sonnenaufgang 6°° I Mondaufgang 2°^ Sonnenuntergang 17^ I Monduntergang 9" 1871: Unterzeichnung der Friedenspräliminarien zu Ver sailles. Der Seidelbast blüht. In den Vorgärten und Wäldern hat der Seidel bast seine lieblich duftenden und rosig-koraltenhaft pran genden Blüwn entfaltet. Es ist der erste Blütenstrauch, denn das zwischendurch an heiteren Spätwintertagen er folgende Lsfnen der Kätzchen an Hasel und Erle ist zu un scheinbar, um aufzufallen. Der Seidelbast aber kann sich an Schmuck gar nicht genug tun. über und über sind die noch blätterlosen Zweige mit den nelkenartigen Blüten besetzt. Und dennoch ist das noch kein Frühlings-, sondern nur ein Winterwunder. Dieser Strauch fragt nicht nach Kälte und wo er geschützt steht, blüht er manchmal schon viel früher als im Hornung auf. So reizend er scheint, ein so gefährlicher Geselle ist er freilich. Alses an ihm ist stark gistig. der Saft, die Blüten, die Blätter und spater besonders die scharlachroten Beeren, von denen der'alte Linns gesagt hat, daß ihrer sechs einen Wolfäöten. Der Seidelbast hat in deutschen Landen viele Namen, so heißt er auch Kellerhals, und im Alpengebiet sogar Elendsblume. Dieser letztere Name ist leicht zu verstehen, da man sein Gift gegen das „Elend", nämlich die epilep tischen Krämpfe verwendete. Aber manche der anderen Namen haben den Gelehrten viel Kopfzerbrechen gemacht, besonders der Name Seidelbast. Der ursprüngliche Name Zeiland, althochdeutsch Ziulinta, bedeutet nämlich, wie zuerst Iakob Grimm nach gewiesen hat, nichts anderes, als dem Ziu heilig. Dem Ziu, dem Gott des lichten Frühlingshimmels, hatten unsere Vorfahren diesen frühen Blütenträger geweiht, und so klingt in dem Worte noch immer ein Stück alt germanischer Vergangenheit nach. Amtswaltervereidigung. Wie im ganzen deutschen Reiche, so versammelten sich auch gestern in Wilsdruff die politischen Amtswalter sowie die der DAF. zur Vereidigung. Am Par teiheim wurde gestellt und dann im geschlossenen Zuge mit Musik nach dem „Adler" marschiert. Die Vereidigung wurde von München aus über alle Sender übertragen. Der Stellver treter des Führers, Rudolf Hetz, sprach die Eidesformel und mit erhobener Hand sprachen sie die Amtswalter nach. Sie hörten weiter die Ansprache des Führers und stimmten begei- Aufruf zur Beflaggung am -1. Marzl Reichsminister Dr. Goebbels erläßt folgende» Aufruf: „Der Tag der Heimkehr des Saardeutschen in ih» Vaterland soll nach dem Willen des Führers einer bei erhabensten Feiertage des Jahres fein; er wird v o w ganzen deutschen Volk festlich begangen werden. Das deutsche Volk wird in dem Augenblick, in dem die Kirchenglücken und die Sirenen der Fabriken und Schiffe im ganzen Reich nnd im Saargcbiet die er folgte Rückgabe der Saar an Deutschland verkünden, d i < Häuser beslaggen. Unsere Brüder und Schwestern an der Saar hielten trotz Drangsal und Not ihrem Volke die Treue. Deutsches Volk, bekenne du dich zu ihnen nimm sie in deine Gemein schaft auf. Der Reichsminister für Volksaufklärung nnd Propaganda Dr. Goebbels." * Aus Anlaß der Übernahme der Negicrungsgcschäste im Saarland flaggen am Freitag, dem 1. März, die Gebäude des Reiches, der Länder, der Gemeinden, der Körperschaften des öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schulen. Diese Anordnung wird hiermit amtlich mit dem Hinzufügen bekanntgegeben, daß eine schriftliche Be nachrichtigung der Behörden nicht erfolgt. unter zwölf Arbeitstagen liegt. Dieser zusätzliche Urlaub wäre am zweckmäßigsten nach der Dauer der Zugehörig keit znm Betrieb zu staffeln. Ich fche bewußt davon ab, feste Normen zu empfehlen, weil jeder Betrieb nach Lage seiner eigenen Verhältnisse allein entscheiden kann, ob und in welchem Ausmaß die tariflichen U r l a u b s b e st i m« m ungen verbessert werden können. Ich gebe deshalb auch der Erwartung Ausdruck, daß meine Anregung im Sinne wirklicher Betriebsgemein schaft, d. h. im gegenseitigen Vertrauen zwischen Betriebs-, sichrem und Gefolgschäftsmitgliedern, behandelt wird. Ihr Zweck ist nicht, unerquickliche Auseinandersetzungen iu den Vertrauensräten auszulösen; sie müssen unbedingt vermieden werden. Soweit meiner Anregung Folge Heleistet wird, bitts ich die betreffenden Betriebsführer, mich von der getrof-z fenen Regelung zu verständigen. * Führer der NSBO sprechen in den Betrieben Wie das Presse- und Propaganda-Amt der DAF, Gau Sachsen, mitteilt, hat der Stäbsobmann der NSBO, Dr, Hupfauer, München, in diesen Tagen eine Reise durch die deutschen Betriebe angetreten. Er besichtigt Betriebe und spricht zu Gefolgschaften und Betriebssichrer. In den nächsten Wochen werden die verantwortlichen Männer der NSBO, Dr. Hupfauer und seine Mitarbeiter, auch nach Sachsen kommen, um hier eine größere Anzahl von Be trieben zu besichtigen. Der große Erfolg der Automobil- Ausstellung Bisher 600 000 Besucher Die Automobil- uud Motorradausstellung in Berliw hatte am Sonntag den stärksten Besuch seit ihrer Eröff nung aufzuweisen. Nicht weniger als 600 000 Besucher besichtigten die Ausstellung, die danach eine alle Erwartun- s gen übertreffende Anzichungs- und Wcrbckraft bewiesen hat. Damit hat die Ausstellung innerhalb der zehntägigen. I Dauer den Rekordbesuch von 600 000 erreicht. stert in das „Sieg Heil" und in den Gesang des Deutschland« liebes ein. Zum Schluffe ermahnte Ortsgruppenleiter Fehr« m ann noch einmal alle Amtswalter, eingedenk ihres Schwures dem Führer unverbrüchliche Treue zu halten. Konfirmation älterer Jahrgänge, flm gestrigen Hauptgot tesdienst in unserer Nikolaikirche wurden 7 junge Menschen in die Gemeinschaft der ev.-luth. Kirche ausgenommen und vom Ortspfarrer Richter nach einer gehaltvollen Predigt über sioh. 4, 5—19 feierlich eingesegnet. Die gemeinsame Abendmahls« feier schloß sich unmittelbar an. Die Einsegnung der in die« sem Jahre Schulentlassenen erfolgt am Palmsonntag, wie früher. Varietee-Abend von „Kraft durch Freude". Dem rührigen Ortswart der hiesigen Ortsgruppe der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Kam. Schmidt, war es gelungen, eine erst klassige Varietee-Gesellschast nach hier zu verpflichten. Es war vorauszusehen, daß ein Programm von derart künstlerischen Qualitäten, wie es gestern im „Löwen" geboten wurde, seins Zugkraft nicht verfehlen würde. Eine Nachmittags- und eine Abendvorstellung mußten angeseht werden, um allen Volksge nossen den Besuch dieser Veranstaltung zu ermöglichen. Alle, die gern einmal die Sorgen des Alltags von sich werfen, sind bestimmt auf ihre Kosten gekommen, denn der ganze Abend war auf Frohsinn und Heiterkeit abgestimmt. Die künstlerische Leitung des Ganzen gab Gewähr für einwandfreies Gelingen des Programms. Sie lag in den bewährten Händen von Arthur Wenzel-Dresden. Ueberblicken wir die Fülle des Gebotenen hier noch einmal. Also: Vorhang auf! Da stellt sich als erster vor Fred Kaiser als Ansager, der die Gäste mit den Künstlern und ihren Darbietungen bekannt macht. Er entledigte sich seiner Aufgabe in trefflicher Weise und er versteht es, zu jeder Prv- grammnummer die entsprechende Stimmung im Publikum vor zubereiten. Bemerkt sei hier gleich noch, daß er auch als Vor- tragskünstler vorzüglich zu unterhalten versteht. Erstaunlich sind die Leistungen des Jongleurs Bertini. Scheinbar spielend bewältigt er seine Arbeit. Wenn auch hier Uebung den Meister macht, so gehört doch vollständige Konzentration der Gedanken dazu, wenn alles reibungslos ineinanderspielen soll. Snlesia und Harte stellen sich als nettes Sängerpaar in Duettgesängen vor. Verblüffend ist Frank Marlitt, der Dresdner Zauberkünst ler. Gespannt folgt man seinen Experimenten von Anfang dir Ende. Nie lange Weile. Bis zuletzt ein herrlicher Blumenstrauß auf dem Tische steht, hervorgeholt aus einem Nichts. Eine Blü» tcnlese echt sächsischen Humors speirdet Mar Lorz, ein aus gezeichneter Vertreter dieses Faches. Die folgende Nummer: Revin und Pimple erregt stürmische Heiterkeit. Es ist staunens wert, wie der Schwerathlet riesige Gewickte bearbeitet. Ent puppen sich dieselben auch als Gummi, so ist doch die Illusion blendend. Eine Viertelstmrde Manegezarrber bringt der „lanae Emil" mit seinen vierbeiniaen KtWlern ans die Bühne.