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Schädlingsbekämpfung. Eine neue Aktion der RSV „Schadenverhütung". Am 3. März 1935 ist von der Reichslestung der NSDAP- Hauptamt für Volkswohlfahrt, Abteilung „Schadenverhütung", eine Aufklärungsaktion über Schädlingsbekämpfung eingeleitet worden. Die Schädlingsbekämpfung wird im Einvernehmen mit dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propa ganda und der Stabsleitung des Reichsnährstandes durchge- führt. Mitwirkende Organisationen sind der Reichsnährstand, die NSDAP. Reichsleitung, Hauptamt für Erzieher, NS.° Lehrerbund, der Reichsbund der Kleingärtner und Kleinsiedler, die Pr. Landesanstalt für Wasser-, Boden- und Lüsthygiene u. a. m. Wenn dem Deutschen Reiche jährlich durch Schädlinge aller Art ungefähr zwei Milliarden Reichsmark verlorengehen, so ergibt sich hieraus die Notwendigkeit, nichts unversucht zu lassen, um diese Schäden auf ein Mindestmatz herabzudrücken. Aufgabe des Hauptamtes für Volkswohlfahrt ist es, alles für das Wohl des deutschen Volkes zu tun. Es gilt nicht nur, von Zeit zu Zeit durch Hilfsaktionen der Not einzelner Volks genossen abzuhelfen, sondern auf allen Gebieten des täglichen Lebens Aufklärung zu geben, wie die Schäden, die dem deut schen Volke zugefügt werden, unbedingt zu vermeiden sind. Das Dasein ist Kampf! Man soll nicht vergessen, daß die kleinsten Lebewesen in ihrer Unscheinbarkeit den Menschen so ungeheure Schäden zu fügen, -atz oft der Lebensbestand dadurch in Frage gestellt wird. 600 Millionen Reichsmark betragen allein die Unkraut schäden, d. h. jährlich gehen dem deutschen Volke 15 Prozent des Durchschnittes einer deutschen Getreideernte durch Unkraut verloren. Nach Auffassung der Bayerischen Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz kann in Deutschland eine jährliche Mehrernte von 900 Millionen Reichsmark durch rich tiges Beizen des Saatgutes erzielt werden. Hieraus ersieht je der Laie schon die Wichtigkeit einer durchgreifenden Aufklärung. Auch im Obstbau sieht es nicht besser aus. Der augen blickliche Zustand ist derart, datz der Obstschaden größer ist als die Obsteinfuhr. Allein die Obstmade bringt einen Schaden von jährlich 100 Millionen Reichsmark. Der Kampf des Winzers mit den Schädlingen km Wein bau ist geradezu sprichwörtlich geworden. Nach Vorkriegs schätzungen betrug der Ausfall durch Krankheiten und Schäd linge im Pfalzweinbau ungefähr 25 Millionen Reichsmark. Diese Zahlen geben Anlaß zum Nachdenken. — Wenn wir erfahren, datz durch den winzigen Kornkäfer allein auf den Getreideböden ein Schaden von jährlich 10O Millionen Reichsmark angerichtet wird, so müssen wir unbe dingt auf Abhilfe sinnen. Das deutsche Volk in seiner Gesamt heit mutz aufgeklärt werden, datz der Kampf gegen die Schäd linge eine Lebensnotwendigkeit ist. Nicht anders steht es mit den Gesundheitsschädlingen. Die Bedeutung des Wohnungs- und Körperungeziefers in gesund heitlicher Hinsicht wird fast allgemein unterschätzt. — Die Wan zenplage ist an sich noch kein Zeichen mangelnder Wohnungs hygiene. Es zeugt aber stets von Mangel an Neinlichkeitsge- fühl und auch von Rücksichtslosigkeit gegenüber den Nachbarn, wenn man Leim ersten Auftreten dieser Tiere nicht sofort eine sicher wirkende Bekämpfungsmethode anwendet. Falsche Scham ist hier nicht am Platze. Man denke an die seelischen Störungen von Kindern, die durch nächtliche Wanzenplage unausgeschla fen zur Schule kommen und dem Unterricht nicht folgen können- — Fliegen sind schlimme Verbreiter ansteckender Krankheiten. Im Kampf gegen die Tuberkulose ist das Ausrotten der Flie gen eine zwingende Notwendigkeit. — Unzählig sind die Schäd linge, die die Gesundheit des Menschen bedrohen. Der Mensch müßte mutlos werden, wenn er keine Mittel zur Verfügung hätte, um dieser Plage Herr zu werden. Daß von der Wissenschaft erfolgreich auf diesem Gebiete gearbeitet wurde, beweist die Tatsache, datz die Verluste an Seuchen und Epidemien stark zurückgegangen sind. Wenn man bedenkt, datz bis zu den Jahren 1866 die Verluste währen der Kriege durch Seuchen größer waren als die durch Waffen, so tritt hierbei das Tröstliche kn Erscheinung, welches uns durch die hervorragende Arbeit der Wissenschaft gegeben wird. Kampf den Schädlingen! — Helft das deutsche Bolksver- mögen vermehren, indem ihr rücksichtskrs an die Ausrottung der Schädlinge geht! Helft die Gesundheit und das Leben des Menschen erhalten, indem ihr euch eingliedert in die Front, die den Kampf gegen diese Plagegeister durchführt! Strenger Frost in Sachsen. In der vergangenen Nacht herrschte in ganz Sachsen bei meist wolkenlosem Himmel stren ger Frost. Im Dresdner Elbtal sank die Temperatur bis 19" unter Null, während in Zittau sogar eine Tiefsttemperatur von 22 Grad gemessen wurde. In den Gebirgslagen waren nicht ganz so scharfe Frostgrade zu verzeichnen. Oberwiesental halte 13, der Fichtelberg 14 Grad Kälte. Winterhilfswerk. Kohlenkarten - Ausgabe Mittwoch, den 6. März 1935 von 8—12 Uhr im Geschäftszimmer der NSV. Freie Fastnacht. Es wird nochmahls darauf hingewiesen, datz die Polizeistunde für den Fastnachtsdienstag aufgehoben ist. Ausstellung über Unfallverhütung. Gestern abend eröff nete die Soziale Fachschule zu Wilsdruff im hiesigen Partei heim ihre lehrreiche Ausstellung über Unfallverhütung. Der Schulungsleiter begrüßte die so zahlreich erschienenen Betriebs- fichrer und Gefolgschaftsmitglieder und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß auch der Kreisamtsleiter, Pg. Schnei der und der Leiter der Sozialen Fachschulen im Kreise Mei- tzen, Pg- Scheffler, der Veranstaltung beiwohnten. In seinem einführenden Vortrag wies Pg- Becker darauf hin, datz die ^ahl der Unfälle im häuslichen Leben, im Verkehr und in den Betrieben immer noch sehr hoch ist. Hier muß jeder Arbeits kamerad seine ganze Kraft einsetzen, um sein Leben und das feiner Mitarbeiter zu schützen, hierdurch das Glück vieler Fa milien zu bewahren und der Volksgemeinschaft nützliche Glie der zu erhalten. Das ist ein Stück Nationalsozialismus im wahrsten Sinne des Wortes. An Hand von hochinteressanten Blldgruppcn wurden dann die am häufigsten vorkommenden Unfälle und ihre Verhütung erläutert. Da stehen im Vorder gründe die Gefahren an den Maschinen, verursacht durch Un achtsamkeit, falsche Handhabung und Entfernung von Schutz- gittern. Dann folgen die Unfälle, welche herbeigeführt werden durch das Fehlen einer Berufskleidung, durch Feuer, Licht und Explosionen, durch schlechte Gerüste, Unterlassung von Warnungen u. a. m. Besondere Beachtung finden die zahl reichen Unfälle im Verkehr. Tie eindrucksvollen Bilder spre chen zu jedem eine ernste Warnung. Anschließend wurden an Hand einer Lichtbildreihe die Unfälle durch Elektrizität beson ders behandelt. Wir erkennen das Wesen des elektrischen Stromes, die Gefahrenquellen bei mannigfaltiger Beschäfti gung, die furchtbaren Zerstörungen am Körver des Menschen und ihre sachgemäße Heilbehandlung. Am Schluß der Schu lung sprach Pg- Scheffler anerkennende Worte aus über die vorbildliche Arbeit, welche in Wilsdruff geleistet wird un erwähnte alle, auch weiterhin die Schulungsabende fleißig zu besuchen. Ketzer „Volkswirtschaft und Volkstum unserer Heimat" srricht kommenden Donnerstag in einem von der Deutschen Arbeitsfront, Berufsgruppenamt Wilsdruff, veranstalteten Vortragsabend im Fremdenhof „Stadt Dresden" Oberlehrer Kühne. Der Besuch ist jedem Volksgenossen zu empfehlen. * Ise men MizWftmrW. Ab 1. April 1935 wird bekanntlich die Mietzinssteuer in allen Stufen um 25 Prozent gesenkt. Der Senkung liegt -er volle Iahresbetrag der Steuer zugrunde, der für das Rech nungsjahr 1932 Geltung hatte chnc Berücksichtigung der nie dergeschlagenen und erlassenen Beträge. Demnach gilt vom 1. April an als Normalsteuersatz 30,6?L des Nutzungswertes. Die ermäßigten Steuersätze betragen: 8.4H der unbelasteten Grundstücke, 11,4^ bei Belastung bis 1O2L des Friedenswertes, 14,4^ bei Belastung bis 20^ des Friedenswertes, 17,4?L bei Belastung bis 30?L des Friedenswertes, M,4?z bei Belastung bis 40^ des Friedenswertes, 23,4?L bei Belastung bis 502L des Friedenswertes. Der Mindestsatz bei Ermäßigung gemäß 8 17 des Miet zinssteuergesetzes beträgt für Eigenhäuscr 8,4A des Nutzungs- Wertes, bei Ermäßigung infolge Anrechnung der Aufbringungs umlage 12,6^ -es Nutzungswertes. Der Reichsbund der Deutschen Kapital- und Kleinrent ner ist die einzige amtlich anerkannte ständische Vertretung die ser Kreise. Der Reichsbund tritt für seine Mitglieder ein, so fern sie durch die Geldentwertung ihrer Alterssicherung beraubt wurden. Auskünfte erteilt der Bundesgruppenleiter für Wils druff im Reichsbund Deutscher Kapital- und Kleinrentner: Baumeister Richard Schuricht, Parkstraße. Kesselsdorf. Aus der Kirchgemeinde. Im Kirch spiel Kesselsdorf, das von ungefähr MOO Seelen 5022 landes kirchliche Evangelische zu verzeichnen hat rind zu dem die Orte Kesselsdorf, Kaüsbach, Zöllmen, Wurgwitz, Obechermsdorf, Braunsdorf und Kleinopitz gehören, wurden von evangelischen Eltern 85 Kinder lebend geboren im Jahre 1934. Es wurden davon in Kesselsdorf und Kausbach 10, in Zöllmen und Penn rich 2, in der Gemeinde Wurgwitz 42, in Oberhermsdorf und Braunsdorf und Kleinopitz 31 Kinder geboren. Im gleichen Kirchenjahr sind 76 Kinder evangelischer Eltern getauft wor den. Weiter wurden 77 standesamtliche Eheschließungen von Evangelischen in den Standesamtsbezirkcn -es Kirchspiels voll zogen, während 50 evangelische Trauungen stattfanden. Im besonderen wurden in den Standesamtsbezirken Kesselsdorf (und Kaufbach) 9, in Wurgwitz 35 und in Oberhermsdorf (mit Braunsdorf und Kleinopitz) 30 standesamtliche Eheschließun gen vollzogen. — Im Monat Februar im neuen Kirchenjahr wurden getauft aus Braunsdorf ein Sohn des Bergarbeiters K. Wiegand, und aus Wurgwitz eine Tochter des Kernmachers C. Straßburger und -es Schlossers I. Albert und ein Sohn des Versicherungsangestellten A. Fleischer. Beerdigt wurden aus Kesselsdorf der Sattlermeister O. Lange, aus Kaufbach die Wirtschaftsbesitzerin E. Clauß, aus Braunsdorf die Rent nersehefrau A. Schrot und aus Wurgwitz -ie Hütteninv.- Witwe W. Glaser. Röhrsdorf. Iagdverpachtung. Auf die vom Jagd- vorstand, Bauer Koch, ausgeschriebene Iagdnutzung der hie sigen Fluren, insgesamt zirka 652 Hektar groß, waren 2 Ge- SaMen und MObmMatt. Lebhafter Verlauf der Leipziger Frühjahrsmesse Die Frühjahrsmesse ist zur Gcschäftsmesse im vollen Sinne des Wortes geworden. Was am Montag die Messe besuchte, waren echte Käufer, die unter allen Umständen vorhandenen Bedarf decken wollten. Auf allen Gebieten war eine rege Geschäftstätigkeit zu bemerken, die sich so wohl auf den Inlandsbedarf als auch auf den Export be zog. Dabet war zu beobachten, daß überall der ^rang nach Verkürzung der Lieferfristen herrschte. Die verschiedensten Geschäftszweige haben schon mitgctcilt, daß ihre auf die Messe gesetzten Erwar tungen erfüllt worden sind. Trotz der Exportcrschwcrungcn ist fast überall die frühere Sluslandskundschaft wieder erschienen und zeigt lebhaftes Interesse. * Meißen. Ein 17jähriger Einbrecher. Ein 17 Jahre alter Bursche wurde hier sestgenommen, dem trotz seinem jugendlichen Alter zahlreiche schwere Straf taten nachgewiescn werden konnten; so hat er seit Juli vorigen Jahres in Meißen, Sörnewitz, Ottendorf-Okrilla und Oelsuitz nicht weniger als acht Einbruchsdrebstähle verübt sowie ein Fahrrad und ein Kraftrad gestohlen. ^„^oneuhain. ?luto fährt gegen Baum. Mor- gcu^ gcg-.l 1 Uhr suhr auf der Staatsstraße Meißen— Dorsausgang von Okrilla ein Personen- Namn. Der Führer des Wagens ist den Scheinwerfer eines cntgcgcnkommcn- ttrmMs. ^'lendet worden. Von den drei Jn- laiicn kamen zwei Männer mit weniger schweren Ver letzungen davon. Eine 23 Jahre alte Frau erlitt schwere Ser Führer NA mrMt. Verschiebung der Terliuer Besucher Sislsns. Berlin, 5. März. Anläßlich seines Besuches m Saar brücken hat sich der Führer eine leichte Erkältung, verbunden mit einer starken Heiserkeit, zugezogen. Auf ärztliche Anord nung sind daher zur Schonung der Stimme die für die nächste Zeit anberaumten Besprechungen abgesagt worden. Unter die sen Umständen hat die Reichsregicrung durch den Neichsaußen- minister dem englischen Botschafter die Bitte übermittelt, baß der festgelegte Besuch der englischen Minister verschoben wer den möge. bote eingegangen. Das vom derzeitigen Pächter. Major a. D. Crame-Dresden, lautete auf 650 RM. un- das vom Fahr'k- direktor Herbert Neumann-Dresden auf je Acker 0.60 RM. Nach diesbezüglicher eingehender Aussprache wurde einstimmig beschlossen, die Iagdnutzung an Direktor Neumann auf Grün der vorgetragenen gesetzlichen Bestimmungen vorn 1. April -- I. auf 9 Jahre zu verpachten. - Röhrsdorf. Kriegerverein. Eine außerordentliche Hauptversammlung hielt derselbe am Sonntag im Vereins- lokal ab- Der Vorsteher Kamerad Otto Seifert wies nach sei ner Begrüßung auf das gewaltige Geschehen im Saarland hin. Daraufhin erteilte er das Wort dem Kamerad Kantor Köhler zu weiteren Ausführungen hierüber. Kantor Köhler brachte am Schlüsse ein dreifaches „Sieg Heil" auf Führer, Volk und Vaterland aus. Alsdann fanden die Eingänge ihre Erledigung» wo in einem Schreiben vom Bezirk Meißen insbesondere -er Erenadiertag am 11., 12. und 13. Mai in Meißen heworge- hoben wurde- Kamerad Ehrenmitglied Paul Kirsten wird die Teilnahme mit allen ehemaligen Grenadieren durchsprechem Eine Sterbekasse ist bei uns nicht vorhanden, deshalb wird eine Begräbnisbeihilfe nur auf Ansuchen aus Vereinsmitteln gewährt. And sonst hält man sich in allem an die noch bestehen den alten Vereinssatzungen. Von dem am 3. März erfolgter» Winterhilfsschießen in Pinkowitz berichtete der Kamera- Vor steher, daß dieses gut verlaufen ist. Niedrigste Punktzahl war 35, höchste (Gerhard Meinke) 64. Der Reichskriegertag in Kas sel 6.—8. Juli wurde bekanntgegeben. Zur Heldengedenkfeieck am 17. März wird vollzählige Beteiligung der Kameraden erwünscht. Am Schlüsse der Tagesordnung verlas der Vor steher noch einen längeren Bericht, der über die vielseitiges speziellen Flugzeuge unsrer Nachbarvölker aufh-vrchende Kennt nis gab. * Piskowitz Les Taubenheim. Kris gorve rein. Trotz Schneeschlickers und Schneegestöbers konnte der Vereinsführev Kamerad Kortz-Taubenheim, der am Sonntag, den 3. März» im hiesigen Gasthofe angesagten Versammlung -es Krieger vereins von Piskowitz bei Taubenheim zahlreiche Kameraden begrüßen. Dabei gedachte er in gebührender Weise -er erfolg ten Rückgabe des Saargebietes an das Mutterland, und ow die vom Saarvolk erfolgte ^begeisterte Aufnahme -es unver hofft erschienenen Führers, Adolf Hitler. Dem Kam. Köhler- Polenz wurde deshalb gedacht, weil er als Ehrenmitglied und Altveteran auf Ansuchen des Vereins zu seinem am 19. Febr. gehabten 86. Geburtstage ein Glückwunschschreiben und Bild vom Führer und Reichskanzler zugesandt erhalten hatte. Dev Kaineradschaftsabend ist nunmehr auf Sonnabend, den 30- März, angesetzt worden. Dabei sind buntfarbige Bilder er wünscht. Die in den letzten Wochen eingegangenen wichtigsten Führeranordnungen werden den Kameraden bekanntgegeben. Allerhand interne Vereinsangelegenheiten kommen zur Aus sprache und Erledigung. Da in diesem Monate eine weiters Versammlung nicht abgehalten wird, wurde den Kameraden mitgeteilt, daß der Verein dem WHW. 1934/35 24 NM. in bar überwiesen hat. Mit einem dreifachen „Sieg Heil" auf den Führer, seine Mitarbeiter und das geliebte Vaterland wurde die Versammlung geschlossen. Wetterbericht. Reichswetterdienst, Ausgabeort Dresden. Vorhersage für den 6. März: >Im Flachland nachts noch starker Frost, mittags Temperaturen über Null, im Gebirge auf den Höhen auch nachts Fwstmilderung, im übrigen Fortdauer des meist hei teren und trockenen Wetters bei schwacher Luftbewegung. Verletzungen am Auge, so daß sich ihre Ueberführung iv- eine Augenklinik notwendig machte. Zittau. Selbstmord vor dem Untersu chungsrichter. Im hiesigen Amtsgericht ereignete sich ein aufregender Vorfall; ein junger Mann aus Olbers dorf, der in ein Meineidsverfahren verwickelt war, mußte vor dem Untersuchungsrichter erscheinen. Als er zur Ver-i nehmung kommen sollte, schoß er sich mit einem Revolver in den Mund und war sofort tot. Glauchau. Sängerfest. Der Männergesangverein Albertverem m Rothenbach feierte sein 75jähriges Be- stcherl, verbunden mit dem 50jährigen Fahnenjubiläunn Ter Sangergaufuhrer Dr. Hartwig, Dresden, überbrachte c em ^ubelverem dre Ehrenurkunde des Deutschen Sänger- bundes und nahm eine Anzahl von Auszeichnungen vorf Besonders geehrt wurde das 94 Jahre alte Ehrenmit-i gneo ^no Liauy; er ist vernähe noch als Gründer an- und gehört dem Verein bereits seit 1862, also 73 Jahre lang, an. Chemnitz. Hundert Fahrräder für Saar kameraden. Anläßlich des 50jährigen Jubiläums der Wanderer-Werke hatte die gesamte über 5600 Mann zäh lende Betriebsgefolgschaft beschlossen, den Arbeitslohn einer Stunde für Arbeitskameradcn im Saargcbrct zu spenden. Für den dadurch aufgckommenen Betrag konnten hundert Fahrräder beschafft werden. Am 1. März weilte eine Abordnung der Gefolgschaft der Wanderer-Werke zu den Feierlichkeiten im Saargebiet und stellte dabei dem Gauleiter Bürckel die Fahrräder zur Verfügung, der diese Spende mit dem Ausdruck der Freude und des Dankes ent- gegcnnahm. Chcmnitr. Der Führer gratuliert. Der Werkmeister Paul Wienhold konnte auf eine vierzigjährige Tätigkeit im Eisenbahndienst zurückblicken. Aus diesem Anlaß gingen ihm Glückwunschschreiben des Führers und Reichskanzlers sowie des Generaldirektors der Reichs-, bahngesellschaft zu.