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Der Führer erster und letzter Besucher -er Auiomo-iLausstellung Der Führer stattete am Montagnachmittag der Mer- cedes-Benz-RennsPortausstellung einen Besuch ab. Diese Sonderschau wurde um einen Tag länger osscngehalterr weil der Führer den Wunsch äußerte, die ausgestellten historischen Wagen noch Zu besichtigen. Von Direktor Merlin und von Heutig und Altmeister Lautenschläger geleitet ließ er sich die Daimler- und Benz- Wagen von 1389 bis zum neuesten Weltrekordwagen er klären. Besonderes Interesse erweckte der Benz-Vis-a-Vis, Ler 1898 das erste Automobsirennen der Welt niit einen, Stundendurchschnitt von 20,5 km gewann. Besonderes Aufsehen erweckte der Mercedes-Wagen vom Jahre 1906, mit dem Baron de Caters schon damals eine beachtliche Geschwindigkeit von über 100 km erzielte; ferner der Benz- Rekordwagen, 200 PS, der im Jahre 1911 in Amerika den Weltrekord von 228 Stundenkilometer erreichte; ein Rekord, der erst im Jahre 1924 mit einem fünfmal stär keren Wagen geschlagen wurde. Die Konstruktion des Benz-Weltrekordwagens bezeichnet der Führer auch heute noch als sehr beachtenswert. Unter den alten Benz-Wagen entdeckte er auch einen Benz-Viktoria 1897, das erste Auto mobil, welches er damals als Junge zu Gesicht bekam. Lautenschlager erklärte noch Einzelheiten über seine Grand-Prix-Siege 1908 und 1914. 1908 erzielte er einen Durschnitt von 111 km auf einer 770 km langen Strecke bei zwölfmaligem Reifenwechsel. 1914 war der Stunden durchschnitt 105 km auf schwieriger, kurvenreicher Strecke. Mit diesem letzten Besuch des Führers hatte die be deutendste aller bisher veranstalteten Automobilausstel lungen einen würdigen Abschluß gefunden. Even -egleriet Simon nach Berlin. Wie aus London gemeldet wird, ist nunmehr end gültig entschieden worden, daß Außenminister Simon auf seiner Reise nach Berlin von Lordsicgclbewahrer Eden begleitet werden wird. Da Simon am kommenden Sonntag wieder nach London zurückkehrt, wird er bei der großen Aussprache anwesend sein können, die am Montag, dem 11. März, im Unterhaus über Wehrfragen des britischen Reiches stattfindet. Die Hauptsprecher für die Regierung werden der stellvertretende Ministerpräsident Baldwin und Außen minister Simon sein. Simon über seinen Berliner Besuch Außenminister Simon hielt in Bristol eine Rede, in der er u. a. sagte: Ich gehe mit Eden am Donnerstag nach Deutschland und es ist richtig und natürlich, daß nach den Zusammenkünften in Rom, Paris und London eine gleiche Begegnung in Berlin stattfindet. Ich will im Augenblick nichts weiter fügen und nur darauf Hinweisen, daß ich die Reise im vollen Bewußtsein der außergewöhnlichen Tragweite der vorliegen den Fragen unternehme, die Gegenstand der bevorstehen den Verhandlungen sind. Es ist unser einziger Wunsch, daß diese Besprechungen zur Wiederherstellung des Ver trauens in Europa und des Friedens in der Welt bei tragen werden. Wechsel Lm Oberpräsi-ium -er Memprovinz. Oberpräsident Freiherr von Lünrnck in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Der preußische Ministerpräsident Göring hat den Oberpräsidentcn der Rheinprovinz, Freiherrn v. Lüninü, auf seinen Antrag in den einstweiligen Ruhe stand versetzt. Mit der kommissarischen Verwaltung der Stelle des Oberpräsidcnten der Nheinprovinz hat Minister präsident Göring den Gauleiter Terboven, Essen, beauftragt. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat der preußische Ministerpräsident Göring an den Ober präsidenten i. e. N. Freiherrn von Lüninck, der dem Preußischen Staatsrat weiterhin ange hört, folgendes Schreiben gerichtet: „Ihre Versetzung in den einstweiligen Ruhestand, die ich auf Ihren An trag durch die anliegende Urkunde vollzogen habe, gibt mir Anlaß, dankbar die Dienste anzuerkennen, die Sie als Oberpräsidcnt der Rheinprovinz dem Staate geleistet haben. Es war keine leichte Aufgabe, die Sie übernommen haben, als ich Sie in der ersten Zeit des Aufbaues des nationalsozialistischen Staates an die Spitze der Rhein- Provinz stellte. Dank Ihrer hervorragenden Kenntnisse rn Wirtschaft und Verwaltung ist es Ihnen jedoch ge lungen, den Ihnen gestellten Aufgaben in vollem Umfange gerecht zu werden und die Geschicke der Ihnen anvertrautcn Provinz zielsicher und mit bestem Erfolge zu lenken. Ihnen dafür den Dank der prcumschen Staatsregierung anszusprechen, ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis. In die Zukunft begleiten Sie meine aufrichtigen guten Wünsche." Weitere Förderung der Kleinsiedlung. Übernahme von Reichsbürgschaftcn bis zum Höchstbetrage von 200 Millionen Mark. Unter dem 19. Februar 1935 ist vom Reichsarbeits minister und vom Reichsminister der Finanzen eine „Ver ordnung über die weitere Förderung der Kleinsiedlung, insbesondere durch Übernahme von Neichsbürgschaften", erlassen worden. Die bisherige Bezeichnung „vorstädtische Kleinsiedlung", die immer wieder zu "Mißverständnissen und Zweifeln Anlaß gab und schon seit langem nicht mehr paßt, soll in der Folge nicht mehr gebraucht, sondern allgemein durch die Bezeich nung „Kleinsiedlung" ersetzt werden. Die Verord nung gibt dem Neichsarbeitsminister weiterhin die Er mächtigung, mit Zustimmung des Reichsministers der Finanzen zur Förderung der Kleinsiedlung bis zu einem Höchstbetrage von 200 Millionen Mark Neichsbürg- fchaften zu übernehmen. Bekanntlich wurden bisher Reichsbürgschaften nur zur Förderung des Klein- Wohnungsbaues übernommen, künftig sollen sie in großem Umfange auch zur Förderung von Kleinsiedlungen ein gesetzt werden. Die Einzelheiten werden demnächst bekannt gegeben werden. Zulassung von Siu-isren-en für -as Lehramt an -er Volksschule am Pädagogischen Institut in Dresden zu Ostern 1935 Der sächsische Minister für Volksbildung erläßt im Verordnungsblatt seines Ministeriums eine Verordnung, die von den Abiturienten höherer Lehranstalten, die Volks- schnllehrer werden möchten, freudigst und dankbar be grüßt werden wird. Besteht doch nach dieser Verordnung die Möglichkeit, zu Ostern 1935 wieder eine Anzahl Stu dierende für das Lehramt an der Volksschule, und zwar am Pädagogischen Institut in Dresden, aufzunehmen. Da außerdem die Absicht besteht, die Pädagogischen Institute in Dresden und Leipzig im Herbst d. I. in Hochschulen für Lehrerbildung umzuwandeln, können die zu Ostern zugelassenen Studenten damit rechnen, daß die bisher in Sachsen eingeführte dreijährige Ausbildungszeit entspre chend den Bestimmungen in Preußen, das nur eine zwei jährige Ausbildung hat, verkürzt wird. Die Zahl der neuaufzunehmenden Studierenden ist auf 200 festgesetzt worden; darunter können sich auch Stu dierende für das Lehramt an den höheren Schulen be finden, die zum Studium für das Lehramt an der Volks schule übergehen wollen. Bewerberinnen können nur in be schränkter Zahl berücksichtigt werden. Für Lee Neuaufnahme kommen Abiturienten des Jahrganges 1934 in Frage, welche die Hochschulreife er langt und ihrer studentischen Arbeitsdienstpslicht genügt haben sowie Abiturienten des Jahrganges 1935, diese werden den Arbeitsdienst voraussichtlich später ableisten müssen. Die Aufnahme von Abiturienten und Abiturien tinnen früherer Jahrgänge kann nicht erfolgen. Aufnahmegesuche der Abiturienten (innen), die mit dem Studium zu Ostern beginnen wollen, sind sofort, fpätestens aber bis zum 16. März 1935, bei der Direktion des Pädagogischen Instituts Dresden, (Dresden-A. 20, Teplitzer Straße 16), einzureichen. Den Gesuchen der Bewerber sind bekzufügen: ein ausführlicher, eigenhändig geschriebener Lebenslauf mit Angabe des Religionsbekenntnisses. An den Kopf des Lebenslaufes ist ein Lichtbild des Bewerbers anzubrin gen; das Reifezeugnis der höheren Schule in Urschrift oder beglaubigter Abschrift und, soweit es sich um Abi turienten des Jahrganges 1934 handelt, das Zeugnis über die Hochschulreife. Wenn das Reifezeugnis über zeich nerische und musikalische Fertigkeiten des Bewerbers keine Angaben enthält, sind hierüber besondere Nachweise der Schulleitungen beizubringen. Andere Nachweise können nur in besonderen Ausnahmefällen als genügend ange sehen werden. Bewerber, die im letzten Schuljahr vom Turnen befreit waren, haben den Grund dafür anzugeben. Weiter sind beizufügen: ein amtlicher Ausweis über die deutsche Reichsangehörigkeit; Nachweis der arischen Abstammung durch Vorlegung der Geburtsurkunde des Bewerbers und der Heiratsurkunde der Eltern; Nachweis über die Betätigung in politischen Kampfverbänden (SS, Ms imreree SeimÄ. Wilsdruff, am 5. März 1965. Der Spruch des Tages: Fällt dir was Gutes ein, Nicht allzu stolz draus sei, Denn ist es wirklich gut. Dann ist's gewiß nicht neu. Jubiläen und Gedenktage: 6. März. 1475 Der italienische Maler und Bildhauer Michelan gelo geb. 1833 Der Philantrop Friedrich von Bodelschwingh geb. 1867 Der Historienmaler Peter von Cornelius gest. 1930 Großadmiral von Tirpitz gest. Sonne und Mond. 6. März: S.-A. 6.37, S.-U. 17.46; M.-U. 6.41, M.-U. 20.12 Oie Wmierhiife -er Auslan-s-euischen Zur zweiten Sammlung des VDA am 9. März Das Winterhilfswer! des deutschen Volkes, das in so vorbildlicher Weise durchgeführt wird, hcH auch außer halb des Reiches in feinen großen Grundgedanken die stärkste Beachtung gesunden. Mit Staunen und Bewun derung sah man in den benachbarten Ländern auf die Sammlungen im Reich, auf den Opfermut der Bevölke rung, der zu fo herrlicher Bewährung führte. Ein Ge danke, fo groß in feiner moralischen Kraft und so genial in seiner Durchführung wie der des deutschen Winter hilfswerkes, mußte auch beispielgebend jen seits der Grenzen werden und hat tatsächlich in allen Nachbarstaaten bei den Deutschen zu stärkstem Nachhall geführt; in Polen etwa bis zur Einführung des Eintopfgerichtes, in der Tschechoslowakei zur Sude tendeutschen Volkshilfe, im Banat zu einem eigenen Win terhilfswerk usw. Gerade aus starkem nationalem Emp finden gehen diese Deutschen den Weg einer Schicksals gemeinschaft, die im Opferwillen des Winterhilfswerkes klarsten Ausdruck gefunden hat. An Not und Treue in den Grenzgebie ten mahnen beim zweiten Opfertag des VDA für das Winterhilfswerk — am 9. März — allein schon d i e Abzeichen, die zum Kauf angeboten werden: die Berusteinnadeln, Kinderfiguren, holzgeschnitzten Bauern köpfe aus Ostpreußen, dem Erzgebirge und anderen be drängten Grenzgebieten, die schon durch die Arbeit an diesen Abzeichen eine wirtschaftliche Unterstützung fanden. Schubert-Abend der Deutschen .Heimatschuss Wilsdruff. Eine Feierstunde mit künstlerisch hochwertigen Darbietungen schenkte die Heimatschule den hiesigen Musikfreunden. Es wur den ausschließlich Werke des Romantikers Franz Schubert zu Gehör gebracht. Bewährte heimische Kräfte teilten sich in die Durchführung der Vortragsfolge: Frau Gisela Kumberg, Sopran; Kantor Fichtner, Lehrer Hientzsch Flügel; Herr Klotzsche Gesang; Herr Otto Violine; Herr Ste ph a n Cello sowie die Städtische Orchesterschule unter der Stabführung ihres Meisters, des Stadt. Musikdirektors Phi lipp. Oberlehrer Kühne konnte eine zahlreiche und dank bare Zuhörerschaft begrüßen. Sodann wurde den Besuchern aus berufenem Munde ein Lebensbild Schuberts vor Augen SA7^,'DTJM^d'Jm'FrciMfiqen ArsieMSrenR; po litische Führungszeugnisse sür die Zeit seit dem Abgang von der Schule. Für die Zeit, Während der sich die Bewerber im Arbeitsdienst besu-chen haben, trstt an die Stelle des polizeilichen:FührumKzcugnW ein Zeugnis des Arbeitsdienstes. Die Bewerber hassen der Direktion der höheren Schule, an der sicPie Reifeprüfung abgelegt haben, von der Einreichung ihres Gesuches Kenntnis zu geben und sitz zu bitten, eine Beurteilung ihrer Person un mittelbar an die Direktion des HPädaMWh«l Institutes Dresden einzusenden. Studierende der Philologie, die zum Studium für das Lehramt an der Volksschule überzugehen beabsichtigen, haben ihre Zulassungsgesuche gleichfalls bis spätestens zum 16. März 1935 bei der Direktion des Pädagogischen In stituts in Dresden einzureichcn. Sie haben ihren Gesuchen außer den vorstehend aufgeführten Unterlagen Belege über ihren bisherigen Studiengang (Kollegbücher, Prüfungs zeugnisse, etwa vorhandene Nachweise über erfolgreiche Teilnahme an Hebungen usw.) und über ihre Führung durch ein Zeugnis der betreffenden Hochschulen beizu fügen. Den Studönten der Philologie können von ihrem bisherigen Studium zwei, in besonders begründeten Aus nahmefällen höchstens drei Semester angerechnet werden, jedoch müssen sie insgesamt mindestens vier Semester das Studium für das Lehramt au der Volksschule betreiben. Die Bewerber (innen) haben sich einem Ausleseverfah ren am Pädagogischen Institut Dresden zu unterzeichnen. Das nähere wird ihnen von der Direktion des Pädago gischen Instituts mitgeteilt werden. Im Hinblick darauf, daß das Ausleseverfahren nicht bis zum 1. April durch geführt werden kann, werden die Vorlesungen und die Uebungen für die Studierenden für das Lehramt an der Volksschule am Pädagogischen Institut zu Dresden erst am 24. April beginnen. Am Pädagogischen Institut zu Leipzig finden in diesem Jahr keine Neuaufnahmen statt. ZvMgssperre für -as SElan-. Um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Um die Arbeitslosigkeit im Saarland möglichst nachdrücklich bekämpfen und dazu vor allem dis Arbeitsplätze in den Betrieben des Saarlandes heran ziehen zu können, hat der Präsident der Neichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung eine Zuzugssperre verfügt. Danach dürfen Personen, die am 1. März 1935 im Saarland keinen Wohnsitz hatten, innerhalb des Saar landes als Arbeiter und Angestellte nur mit vorheriger Zustimmung des sür die Arbeitsstelle zuständigen Arbeits amtes eingestellt werden. Eine Zustimmung wird nur in b ePo-nsd e,r e n A u s n aKm e s ä l l e n erteilt. Die Beschäftigung von aus demftibrigenMeichsgebiet nachchem 28. Februär 1935^zugezogeucn Arbeitern und Angestellten im Saarland ohne die erforderliche Zustimmung ; wird strafrechtlich verfolgt und hat aüßerddin für alle Beteiligten erhebliche wirtschafikühe Nachteile zur Folge. geführt. In herzgewinnender Weise erzählte nun Lehrer Pmrt Hientzsch aus Schuberts Leben. Er war Zeit seines Lebens nicht aus Rosen gebettet. Gar ost schleuderte ihm das Schick sal, die Faustworte entgegen: Entbehren sollst Lu, sollst ent behren! Stets suchte und fand er in seiner Herzensnot Zuflucht bei der Musik. Hin und wieder bot sich ihm Gelegenheit, seins Lage zu verbessern, doch aus zu großer Bescheidenheit nahm er die ihm gebotenen materiellen Vorteile nicht wahr. War er aber einmal im Besitz von Geld, so war er lebenslustig und sein karges Vermögen schmolz schnell im Kreise seiner Freunde zusammen. Unermüdlich rang er um Anerkennung. Seine Lie- der fanden wohl Beifall, doch den Schöpfer derselben achtete man nicht. Auch glaubte er sich durch seinen Zeitgenossen Beet hoven in den Schatten gestellt. Von schwerer Krankheit wurde er ost heimgesucht, und Hunger war oft sein Gast. So war sein Leben eins ununterbrochene Kette von Mühsal und Not. Und doch quoll aus seinem übervollen Herzen Lied auf Lied, Werk auf Werk wie aus einer unversiegbaren Waldquelle. Im Alter von nur 31 Jahren wurde seinem Leben ein Ziel gesetzt. Beethoven sagte über die Tonkunst: „Musik ist höhere Offen barung als alle Weisheit und Philosophie". Den tieferen Sinn dieser Worte kann man erst recht verstehen, wenn man Musik mit dem Herzen und mit der Seele hört. Musik ist eine An gelegenheit des Gefühls. Gerade in den unvergänglichen Ton schöpfungen Schuberts offenbaren sich alle Seelenstimmungen von höchster Freude bis zum tiefsten Leide. — Die Vortrags- folge selbst war geschmackvoll gewählt. Kantor Fichtner sprach zu jedem Werke erläuternde Worte. Als erstes boten Kantor Fichtner und Lehrer Hientzsch in eraktem Zusammen spiel den heroischen Marsch Nr. 2. Es folgte die Sonate op 53, ein in übermütiger Laune geschafsenes Werk. Frau Kumberg sang mit vorzüglich disponierter Stimme zunächst „Du bist die Ruh". Man wurde beim Vortrag dieses Liedes in abendlichr Feldeinsamkeit versetzt, wenn an einem Sommerabeich draußen alles zur Ruhe geht. Hierauf folgte „Erlkönig", ein schwieri ges Werk. Die Stimmungskontraste darin wurden von Frau Kumberg und ihrem Begleitex am Flügel plastisch hcrausge- hoben und die dramatischen Momente zu hoher Steigerung gebracht. „Fischerweise", ein melodiöses, liebenswürdiges Lied, gefiel sehr gut. Herr Klotzsche sang „Die Allmacht". Die ses Werk verherrlicht Lie Natur und ihren Schöpfer. In dem Trio vp. 160 Cs-dur lernten Lie Hörer ein wundervolles Werk kennen. Das ist ein seliges Klingen, eine vertraute Zwiespracke zwischen Violine und Cello. Die Herren Fichtner, Otto und Stephan brachten es mit Feingefühl zu Gehör. Die höchste Steigerung der Vortragsfolge bildete die große C-dur- Sinfonie. Ein melodienseliges Werk von unbeschreiblichem Rei gen. Durch Erklären und Vorspielen einzelner Motive wurde es den Hörern noch verständlicher gemacht. Der Orchesterschule gebührt für die wundervolle Wiedergabe des Werkes unein geschränktes Lob- Streicher und Bläser waren gleich gut in Form. — Zum Schluß dankte Oberlehrer Kühne den Mit wirkenden sowie den Besuchern für ihr Interesse, das sie den zum Teil schwierigen Darbietungen entgegengebracht haben. Mit diesem Abend hat die .Heimatschule in der Reibe wrcr diesjährigen Kulturveranstaltungen Len Hchepurckt erreicht. Es bleibt nur zu wünschen, daß auch in Zukunft alle Bevölkerungs kreise den hohen bildenden Wert der Darbietungen Ler Hei» matschule zu würdigen verstehen. Allen Mitwirkenden, die uns Liesen genußreichen Abend vermittelten, sowie dem Leiter der Heimatschule, Oberlehrer Kühne, sei auch an dieser Stelle herzlichster Dank ausgesprochen. Sind doch die Besucher wie der einmal emporgehoben worden ans den Riederunaen des Alltags in Lie lichten- Gefilde Ler Kunst»