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Erzeugungsschlachk marschiert Ims Rahmen der Erzeugungsschlacht fand in Glauchau ein Kreisschulungstag der Kreisbauernschaft statt, an dem sämtliche Ortsbauernführer teilnahmen. Landwirtschafts rat Dr. Petermann forderte eine vermehrte Schafhaltung. Während 1873 Deutschland bei einem Schafbestand von 25 Millionen noch Wolle aussührcn konnte, müsse heute bei drei Millionen Schafbestand 95 Prozent des Wollbedarfes eingeführt werden. Da die wolleverbrauchende Textilindustrie drei Millionen Volks genossen beschäftigt, fei die verstärkte Schafhaltung zur Eigene r-zeugung des Wollbedarfes na tionale Ehrenpflicht. Die Zukunft werde Bedarf an guten Schäfern bringen und nachgeborenen Bauern söhnen hier eine einträgliche Existenz bieten. Wenn in allen bäuerlichen Mittel- und Kleinbetrieben nur zwei Schafe gehalsten würden, so sei der gesamte Wollbedarf der deutschen^Jndustrie gedeckt. Die Veranstaltungen des 2. Sächsischen Landesbauerntages In den Tagen vom 13. bis 15. Februar veranstaltet die Landesbausernschaft Sachsen in Dresden ihren 2. Lan desbauerntag. Im Mittelpunkt dieser Tagung steht der Führerappell am 15. Februar, 11 Uhr, im Zirkus Sarra- fani, bei dem Liandesbauernführer Körner unter der - Parole „Aufbaujahr 1934 — Arbcitsjahr 1935" ei,nen Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit der Landes bauernschaft im vergangenen Jahr erstattet und auch aus die zukünftigen Aufgaben eingehen wird. Im Anschluß daran wird der Landesbauernführer von Hessen-Nassau, Dr. Wagner, die Hauptrede halten über das Thema: „Das Bauerntum als Ausgangspunkt nationalsozialisti scher Politik". Von den weiteren Hauptveranstaltungen steht an der Spitze eine Vortragsreihe im Ausstellungspalast am 13. und 14. Februar. Genau so wie diese Vortragsreihe wird auch die öffentliche Versammlung der Landeshauptabtei lung II am 15. Februar, 15 Uhr, im Ausstellungspalast ganz im Zeichen der Marktregelung und der Erzengungs- schlacht stehen. Um diese größten aller bisherigen agrarpolitischen Maßnahmen erfolgreich durchführen zu können, werden hier die Angehörigen der Landesbauernschaft Sachsen mit ihren Führern und Unterführern das weitere Rüstzeug für die Zukunft erhalten. Weiterhin findet eine Anzahl öffentlicher Versamm lungen statt, und zwar am Mittwoch, 15 Uhr, im Vereins haus eine solche des Gartenbaues und am Don nerstag solche der Marktverbände (Vereinshaus 14.30 Uhr), der Abteilung l D: Landjugend (Ausstellungs- Palast 14.30 Uhr) und für die Frauen des Reichs nährstandes (Künstlerhaus 15.30 Uhr). Die Vonrags- ordnungen dieser Hauptversammlungen sehen wertvolle Vorträge führender Persönlichkeiten des Reichsnährstan des vor. Außer zahlreichen Sondertagungen ist noch besonders auf den Dorfabend in allen Räumen des Ausstel lungspalastes am Donnerstag, 19 Uhr, zu verweisen, der von der Abteilung I D „Landjugend" veranstaltet wird. Für gute Unterhaltung werden hier neben Darbietungen in sächsischer Mundart von Bruno Barthel (Rathewalde) mehrere Laienspiele und deutscher Tanz sorgen. Im Rahmen des 2. Sächsischen Landesbauerntages finden auch besondere Ausstellungen statt, und zwar die 3. Sächsische Getreideschau im Ausstellungs palast und die große Kunstausstellung „Bauer und Land schaft" in allen Räumen des Sächsischen Kunstvereinsauf der Brühlschcn Terrasse. Keiner der Angehörigen der Landesbauernschaft Sachsen, der es irgendwie ermöglichen kann, sollte, wie die Landesbauernschaft betont, dem 2. Sächsischen Landes bauerntag fernbleiben. In keiner besseren Weise als hier kann sich jeder die letzte Aufklärung über die agrar- und nationalpolitische Bedeutung der Erzeugungsschlacht, der Marktordnung und aller übrigen Maßnahmen des Reichs nährstandes verschaffen. KreishWlMsMhmv.EbelWKW^ Im Anschluß an die Bezirksausschutzsitzung der Amts- Hauptmannschaft Meißen besichtigte Kreishauptmann Freiherr von Eberstein die Räumlichkeiten der Amtshauptmannschäft und des Bezirksverbondes und ließ sich die Beamten dieser Behör den vorstellen. Dann fuhr man nach der Albrechtsburg, um bei gemeinfamem Mittagsmahl Austausch zu halten zwischen dem Kreishauptmann, den Mitgliedern des Bezirksausschusses, den leitenden Beamten der Amtshauptmannschaft und ihrer Res sortvorstände, der Kreisleitung der Partei, den Vertretern der Stadt Meißen und der Presie. Meißen bot bei dem heftigen Schneetreiben dieser Mittagsstunde, von den Räumen des „Durgkellers" aus gesehön, das alte vertraute Bild der schönen alten Stadt. In mehreren Wagen ging es in den Nachmittags- stunden nach dem Pumpspeicherwerk Niederwartha, der Energieversorgung Groß-Dresden A.-G. Hier gab Direktor Feistner nähere Erläuterungen über Zweck und Aufgabe der imposanten Anlage, über die Art ihres Be triebes und den Umfang und die Eigenart ihrer Anlage. Eine Besichtigung es Krafthauses schloß sich an. Wie immer beim Besuch dieser hochmodernen interessanten Anlage mußte auch diesmal wieder der Bewunderung und Achtung vor dem Schaffen der Technik auf dem Gebiete der Energieerzeugung und. -Versorgung Ausdruck gegeben werden. Was menschliche Kraft des Geistes, was menschliches Schaffen in Wissenschaft und Praxis der Technik hier geleistet hat und dauernd leistet, das ist so groß, überwältigend und erhaben, daß man mit Stolz er füllt ist über dieses Können und diese Leistung deutscher In-, genieurkunst auf einem Gebiete, das noch in den Anfängen einer Entwicklung steht, die in ihrer vollen Auswirkung nicht auszu denken ist, obwohl sie schon Bedeutendes schuf. Von Niederwartha aus fuhren die Wagen nach Kotitz zur Kötitzer Ledertuch- und Wachstuchwerke A.-G. Direktor Dr. Meyer gab hier Näheres bekannt über die Art und Weise der Fabrikation, über den. Umfang der Produktion, über die Verwendungszwecke des produzierten Stoffes eines bedeutenden industriellen Werkes des Meißner Bezirkes. In einem Rundgang durch das Werk wurde der Gang des Pro duktions- und Fabrikationsprozesses beobachtet, wobei eben falls die Achtung vor der Leistung des schaffenden deutschen Menschen der Stirn und der Zaust Ausdruck fand. Auch mit den wertvollen sozialen Einrichtungen des Werkes wurden die Besucher bekannt gemacht, und erneut konnte festgestellt werden, daß dieses Werk in Kötitz Vorbildliches gerade auch auf diesem Gebiete für den neuen deutschen Staatsbürger leistet im Sinne des Nationalsozialismus der Tat. So steht das Werk vor dem Beginn einer Werksiedlung 1935 modernster Art, in der der Gemeinschaftssinn praktische Wertung gewinnt. Es werden in 15 Dppelhäusern 30 Wohnhäuser errichtet mit je 1000 qm Gar tenland. 30000 qm gibt die Firma in Erbpacht. Die ersten und zweiten Hypotheken werden durch Sparkassen und Kreditinsti tute gegeben, fehlendes Kapital stellt die Firma bis zu 40000 RM. zu billigem Zinsfuß an dritter Stelle zur Verfügung. Drei Typen von Wohnhäusern werden errichtet, zwar zu 6, 4 und 4 Wohnräumen mit 102,77 bzw. 66 qm Wohnfläche bei einem monatlichen Mietpreis von 49, 39 bzw. 29 RM. Da zu ist ein Eigenkapital von 3000, 2500, bzw. 1500 RM. not wendig. Die Baukosten betragen 11 060, 8900, bzw. 7600 RM. Der Entwurf der Werksiedlung und die Leitung der Bauten liegt in den Händen des Architekten Poenisch in Coswig. Die Werksfeuerwehr führte auf Alarmierung hin eine praktische Feuerlöschübung vor, die erneut die gute Ausbil dung dieser Wehr bewies. Mit einer Fahrt durch Coswig, an dem dem Bezirksver band der Amtshauptmannschaft gehörenden „Wettinstift" vor- bei, ging es dann nach dem „Talkenberger Hof", wo der Kaffee eingenommen wurde. Dann verabschiedete man sich von dem Führer der Kreishauptmannschäft Dresden-Bautzen, um er neut an die weitere Arbeit des Aufbaues des neuen Staates und seiner Wirtschaft zu gehen, zum Segen des Volkes und einer besseren deutschen Zukunft. VSefe. Sm-Ä, MrstAaft. Leipziger Schlachtviehmarkt vom 7. Februar. Auftrieb Ochsen 38, Bullen 34, Kühe 9», Färsen 14, Kälber 717, Schaf, 198, Schweine 1579, zusammen 2663 Tiere, außerdem direkte Rinder 3, Kälber 29, Schafe 116, Schweine 112. Preise: Rindei und Schafe ohne Notiz; Kälber: Sonderklasse 60-76; ander. Kalber: a 45—48, b 40—44, c 33—39, d 22—32; Schweine a2 48—51, b 47—49, c 46—48, d 43—46, e 40—42, q1 4k g2 40—44. Geschäftsgang: Rinder schlecht, alles ander, mittel, lleberstand: Ochsen 17, Bullen 6, Kühe 19, Färsen 4 Chemnitzer Schlachtorehmarkt vom 7. Februar. Auftrieb: Rinder (Großvieh) 78; Kälber 44, Schafe 66. Schweine 170. Marktverlauf: belanglos. Preise wurden nicht notiert. Heben stand: Rinder 61, Schweine 13. Amtliche Berliner Kartoffelpreisnolierungen. Die amt lichen Berliner Speisekartosfelnotier ungen sind unverändert, und zwar: weiße, rote und blaue Kartoffeln 2,40 Mark, gelbe Kartoffeln 2,60 Mark je Zentner ab Hof. — Die Fabrikkartossel notier ungen sind ebenfalls unvbt- ändert, und zwar: für Stärkeherstellung und Brennereizwecke 10)4 Pf. je Stärkeprozent. kDer Preis gilt als Erzeuger mindestpreis, der nicht unterschritten werden darf.) Zur Nockenherstellung 9)4—B/« Pf. (Dieser Preis ist Marktpreis und gilt frei Fabrik.) Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Auftrieb: 253 Rinder, dar unter 239 Milchkühe, 14 Stück Jungvieh, 61 Kälber, 275 Pferde. Verlauf: gute Milchkühe gesucht und Preis haltend, sonst ruhig. Es wurden gezahlt: Milchkühe und hochtragende Kühe je nach Qualität 220—350 Mark, ausgesuchte Küh' und Kälber über Notiz; tragende Färsen ,e nach Qualität 170—260 Mark, aus- gesuchte Färsen über Notiz; Jungvieh zur Mast je nach Quali tät 20—23 Mark. — Pferdemarkt (Preise je nach Qualität); 1. Klasse 800-1000 Mark, 2. Klaffe 500—800 Mark, 3. Klaffe 150-500 Mark; Schlachtpferde 25—100 Mark. Verlauf: ruhig. — Am Montag, dem 11. Februar, findet eine Nutzviehversteige rung der Kurmärkischen Rinder- und Schweinezüchterverbände statt. Preisnotierungen für Eier durch das Reichskommissariat kür die Vieh-, Milch- und Fettwirtschaft im Einvernehmen mit dem Reichskommissar für Preisüberwachung. Die notierten Preise sind Abgabepreise tu Rvk. an den Großhandel ab Waggon over Lager Berlin, verzollt und versteuert, einschl. Unterschiedsbetrag, einschl. Kennzeichnung, Verpackung und Banderolierung. Jnlandeier. Deutsche Handelsklaffen eier: I. 01 «vollfrische Eier): Sonderklasse 65 Gramm und darüber 12, Größe ä unter 65—60 Gramm 11,50, Größe 8 unter 60—55 Gramm 11, Größe 6 unter 55—50 Gramm 10,50, Größe O unter 50—45 Gramm 9,50. II. 02 (frische Eier): Sonderklasse 11,50, Größe 11, Größe 8 10,50, Größe 0 9,75, Größe v 9. III. Aussortierte (abfallende Ware): 9. — 8. Aus landeier. Holländer, Dänen nnd Belgier: Sonderkl. 11,75, Größe ä 11,25, Größe 8 10,50, Größe 0 9,75; Finnländer und Estländer: Sonderklasse 11,50, Größe >1 11, Größe 8 10,25, Größe 0 9,75; Bulgaren: Sonderklasse —, Größe L. —, Größe 8 10,25, Größe 0 9,75; Ungarn: Sonderklasse —, Größe 11, Größe 8 10,25, Größe 0 9,75. — 0. Kühl- hau sei er. Jnlandeier und Auslandeier: Sonderklasse 9. Größe 8,75, Größe 8 8 50, Größe O 7,75, Größe O 7. Devisenbörse. Dollar 2,50—2,50; engl. Pfund 12,20—12 23' holl. Gulden 168,28—168,62; Danz. 81,24—81,40; frans. Fran« 16,41-16,45; schweiz. 80,72-80,88; Belg. 58,17-58,21; Italien 21,30—21,34; schwd. Krone 62,94—63,03; dän 54 51 54 61' norweg. 61,36—61,48; tschech. 10,40—10,42; österr. Schilling 48,95—49,05; poln. Zloty 47,02—47,12; Argentinien 0,64—0 64; Spanien 34,03—34,09. ' * Berliner Getreidegroßmarkt. Die Marktlage im Getreide- Verkehr war wenig verändert. Abgesehen von Futtergetreide, überstieg das Angebot allgemein den Bedarf. Amtliche Berliner Notierungen vom 7. Februar. Berliner Börsenbericht. Die Börse setzte still und bei Schwankungen von V- bis 1 Prozent gut behauptet ein. Im Verlaus blieb die Haltung still, wenn auch der sreundliche Grundton weiter überwog. Am Rentenmarkt war die Ent wicklung nicht ganz einheitlich. Tagesgeld erforderte unver ändert 3Vs bis 3V- Prozent. Im Verlauf war die Tendenz im allgemeinen etwas freundlicher. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauptschristleiter Hermann Lässig, Wilsdruss, zugleich verantwortlich sür den gesamten Textteil. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff. Druck und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunke. Wilsdruss. - D.A. I. 35 1575. ' Hotel „Goldener Löwe" Sonntag, dr« 10. Februar, von nachmittags 4 Uhr an grotzes Skattumirr Um zahlreiches Erscheinen bittet Curt Schlösser. Restr. Forsthaus Sonnabend und Sonntag, den 9. und 10. Februar Grotzes BMersest Lauge Nachts Stimmnngsmustk! Hierzu laden freundlichst ein Gustav Rieger und Fra« Gasthof Lar Krone" KeMors Sonnabend, den 9. Februar Großer VoMier-Rmml A7W MMchkk TW im neudekorierten Saal Große Schrammellapelle! Lange Nacht! Hierzu laden freund- Iahst ein WHA Liedertafel- Kcffcksdorf Richard Schubert und Krau Mime Zeilen Mörders lebWere Nedime! Leim Heimgänge unserer lieben Lntscblskenea, ?rau Lmma Oau8 ist uns von nab unck kern viel liebevolle Knteilnabms bekundet worden, wokür vir dierckurcb unsern lieiÄiclisten Dank »ussprecken. IVir danken such Herrn Nkarrer Neber kür ckie tröstenden lVorte sm 6rsbs unck sllen «lenen, die ibr während der Krankheit rur Leits Ständen. 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