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Wilsdruffer Tageblatt : 10.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193501100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19350110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19350110
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-01
- Tag 1935-01-10
-
Monat
1935-01
-
Jahr
1935
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 10.01.1935
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kin rechtes Aort LU rechter Leit Von Dr. Hele Gerade in dem letzten Jahre sind die kleinen und mittleren Wirtschaftseinheiten wieder stärker in das Blickfeld des Allqe- meininteresses getreten. Durch die Bestrebungen und Maß nahmen unserer Regierung wird die deutsche Verbraucher schaft auf die Leistungsfähigkeit der Einzelhandels-Fachge schäfte hingewiesen, wird insbesondere die deutsche Hausfrau aufgefovdert, in ihrer Beschaffungstätigkeit auch das Hand werk zu berücksichtigen. Noch vor wenigen Jahren galten die handwerklichen Be triebe als nicht mehr konkurrenzfähig gegenüber den massen erzeugenden Großbetrieben, denen man durch gesetzliche und marktwirtschaftliche Bestimmungen den Absatz ihrer Erzeug nisse zu erleichtern bemüht war. Man verkannte dabei viel fach, daß das wirtschaftliche Aufgabengebiet des Handwerks artverschieden von dem der maschinell arbeitenden Industrie betriebe ist, daß das Handwerk vornehmlich der individu ellen Bedürfnisbefriedigung dient, daß sein Absatz im Re gelfall lokal begrenzt ist und daß die Anbringungs-, Instand- setzungs- und Aendcrungsarbeitcn wesentliche Bestandteile seiner Arbeitsaufträge darstcllen. Wenn auch einzelne Hand werkszweige infolge der technischen und wirtschaftlichen Ver änderungen in der Bedarfsdeckung, infolge der Mode- und Eeschmackswandlungcn verschwunden sind, dafür sind neue Handwerkszweige erstanden oder die alten haben sich in ihrem Arbeitsbereich den neuen Bedürfnissen angepaßt, ost speziali siert und aufgegliedert. Daß in Deutschland ein leistungsfähiges Hand werk lebt, haben zum ersten Male nach dem Krieg die Er hebungen des „Ausschusses zur Untersuchung der Erzeugunas- und Absatzbedingungen der deutschen Wirtschaft" (Enquote- Ausschuß) im Jahre 1926 bestätigt. In Erkenntnis der gesamt wirtschaftlichen Bedeutung einer zuverlässien Bestandsauf nahme der Wirtschaftsgruppe „Handwerk" haben 1931 die Spitzenorganisationen des deutschen Handwerks — unter Zu grundelegung der Erhebungs- und Bearbeitungsmethodcn des Enquote - Ausschusses — durch planmäßige Fortführung der früheren Erhebung zum 1. Oktober 1931 das Handwerk stati stisch erfaßt. In dem großzügigen Arbeitsbeschaffungsprogramm unse rer Regierung spielt das deutsche Handwerk eine beachtens werte Rolle. Das deutsche Wirtschaftsleben hat sich in allen Teilen des Reiches durch die Gewährung von Reichszuschüs sen und Zinsvergütungen für Instandsetzungs- und Ergän zungsarbeiten an Gebäuden jeder Art, die Teilung von Wohnungen und den Umbau sonstiger Räume zu Wohnungen außerordentlich belebt, so daß heute die meisten Handwerks betriebe mit ihrer bisherigen Belegschaft gut beschäftigt sind, ja — baß viele sogar neue Arbeitskräfte zur Erfüllung ihrer Aufträge einstellen mußten. Dadurch konnte das Handwerk indirekt zur Entlastung des Arbeitsmarktes beitragen. Die in ganz Deutschland durchgeführten Werbewochen für das Hand werk haben durch besondere Ausstellungen und Veranstaltun gen die Verbraucherkreise eindringlich auf die handwerklichen Leistungen hingewiesen und dadurch die Zuweisung von Auf trägen an das Handwerk gefördert. — Die heutige Aktivi tät der handwerklichen Organisationen ist in all Eren Maß nahmen darauf gerichtet, den deutschen Verbraucher auf die Oualitätsleistungen des Handwerks aufmerksam zu machen und bas Handwerk selbst in seinem Wirtschaftskampf durch dir verschiedensten Selbsthilfe-Einrichtungen in dem Streben nach Vervollkommnung in seiner Aufgabcnerfüllung in Wirtschaft, Kunst und Technik zu unterstützen. Die hier gekennzeichneten Bestrebungen können aber nur dann von Erfolg fein, wenn sie auch in die Kreise der Ver braucher handwerklicher Erzeugnisse eindringen und diese veranlassen — gemäß ihren Bedürfnissen — bei dem Hand werk zu kaufen und ihm Aufträge zuzuweiscn. Diese Auf forderung muß — außer an die zahlreiche» Unternehmer in der Industrie, im Handel und Verkehr und in der Landwirt schaft — vornehmlich an die Sachwalterinnen der privaten Hauswirtschaften, an die deutschen Hausfrauen ergehen. Heu te ist die Hausfrau in den wirtschaftlichen Handlungen ihrer Haushaltsführung nicht nur sich und ihrer Familie gegenüber verantwortlich, sondern in erster Linie der großen Volks gemeinschaft, deshalb muß ihr Tun und Handeln ge tragen sein von einem verständigen Pflichtbewußtsein als Staatsbürgerin und Mutter, als gute Deutsche, die an dem Wiederaufbau unserer Gesamtwirtschaft planmäßig mit arbeitet. Mit dieser Blickrichtung auf die Volksge meinschaft wird jede deutsche Hausfrau die Zusammenhänge erkennen lernen, daß durch ihre Einkäufe und Bestellungen in handwerklichen Geschäften die Zahl der beschäftigten Hilfs kräfte steigt, daß mit der Zunahme der Beschäftigung auch die Arbeitsmöglichkeiten im Handwerk sich mehren und dadurch wiederum junge arbeitsfreudige Kräfte in der Ausübung handwerklicher Betätigung ihren Unterhalt finden können. Die schaffende Hausfrau wirb auch deshalb für die Be sonderheiten des Handwerks Verständnis haben, weil die sich im Haushalt vollziehenden Arbeiten in ihrer Durchführung und Auswirkung den Arbeiten des Handwerkers sehr ähn lich sind. Auch im privaten Haushalt hängt der Betriebsab lauf im wesentlichen von der Arbeit der werbenden Hände ab, von der sorgfältig durchdachten Wirtschaftsführung, die sich kurzfristig den Wandlungen der Bedürfnisbefriedigung ikrer Familienangehörigen anzupassen vermag. Auch die Hausfrau ist unmittelbar mit den Verbrauchern verbunden, ja — sie ist gleichsam die Mittlerin der Wünsche ihrer Familie gegenüber dem Handwerker und sollte bemüht sein, sich auf den vec- fchiedensten Teilgebieten ihrer Bedarfsdeckung den wertvollen Rat eines guten Fachmannes — des Handwerkers — zu sichern. In welcher Weise lasten sich diese Erwägungen prak tisch auswertcn? Von Zeit zu Zeit sollte jede Hausfrau ihren Haushalt, ihre Wohnung, ihr Haus daraufhin prüfen, ob alle Gegenstände, alle Einrichtungen, alle Räume in gutem Zu stand und wirklich gebrauchsfähig sind. In jedem Haushalt zeigen sich alljährlich Mängel, deren Beseitigung aber vielfach hinausgeschoben wird, weil die Beschädigungen noch nicht so offensichtlich sind u. der Gegenstand bzw. der Raum noch eini germaßen brauchbar erscheint. Wenn die Hausfrau solche In standsetzungsarbeiten rechtzeitig aufaeben würde, so wäre da durch der Kostenaufwand für die Arbeit oft erheblich gerin ger, als wenn der Gegenstand schon zu stark beschädigt und das Material zu sehr abgenutzt ist. Jede Hausfrau kann ihre n e S. Müller. Wirtschaftsführung dadurch erleichtern, daß sie periodisch einen Plan aufstellt, in dem alle im Haushaltbereich als notwendig erkannten Verbesserungen und Aenderungen chronoloisch auf geführt werden, um rechtzeitig die monatlichen Ausgaben dem Iahresvoranschlag anpassen zu können. Darüber hinaus wer den natürlich auch Aufträge für solche Arbeiten zu erteilen sein, die unvorhergesehen als Aenderungs- oder Ausbesserungs- arbeitcn im Laufe des Jahres notwendig werden. Es muß an dieser Stelle auch einmal gesagt werden, daß die Fähigkeit der Hausfrau, ihre Wirtschaft richtig zu verwalten, von ent scheidendster wirtschaftspolitischer Bedeutung ist. Man denke nur daran, daß die Mentalität des Großstadt-Käuferpublikums erst dazu geführt hat, daß Warcnpaläste und Einheitspreisge schäfte errichtet wurden, ja — daß sogar der Fachhandel ge zwungen war, ebenfalls Dutzendware und minderwertige Qualitäten zu „führen". Aber die Hausfrau vergesse nicht, daß unsere deutschen Handwerker nicht nur Aenderungen und Reparaturen aus- führen, sondern daß sie ganz besonders auf dem Gebiet der Neuanfertigung Hervorragendes zu leisten befähigt sind. Der Handwerksmeister kann seine Qualitätsleistung nur dei der Neuanfertigung beweisen, er kann sein in aller Welt gerühm tes fachliches Können nur dann fördern und weiter bilden, wenn ihm dazu ausreichend Gelegenheit geboten wird, wenn er Erzeugnisse seines Entwurfs, seines Schaffens, fei ner Hand Herstellen kann! Die Hausfrau soll sich in ihrer Beschaffungstätigkeit nicht ausschließlich von p r e i s verglei chenden und eigennützigen Betrachtungen, sondern vielmehr von q u a l i t ä t s vergleichenden und gemeinnützigen Er wägungen leiten lassen und beim Kauf von täglichen Ge- brauchsgeacnständen und bei der Bestellung von Neuanferti gungen das Handwerk stärker berücksichtigen. Damit hilft die deutsche Hausfrau, den Leitsatz, den un ser Führer zur Eröffnung der Arbeitsschlacht ausgestellt hat, zu verwirklichen: „Der Kampf für Rettung des Mittelstandes ist in erster Linie ein Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Dies aber ist das Riesenprogramm, das uns zur Lösung gestellt ist und dem gegenüber alles andere zurücktreten muß und an dem alle Mitarbeiten müßen." TueMK, SYM Md sviel. Beste deutsche Mannschaftsklasse im Sportpalast. Obwohl schon die Teilnahme der erfolgreichen Mann- schäften Naufch-Hürtgcn, Funda-Pützfeld, Zims-Köster uni anderer tüchtiger Paare dem 100-Mlometer-Erönnungsrenner im Berliner Sportpalast einen spannenden, kampsreicher Verlauf sicherte, hat die Leitung des Sportpalastes in letztet Stunde auch noch die in den amerikanischen Sechslagercuuer so erfolgreich gewesenen Dortmunder K l l i a n - V o p e l veo pflichtet, deren Beteiligung dem Wettbewerb ohne Frage einer erhöhten Reiz verleiht Die Berliner Radsportfreunde werden die Sieger von Cleveland und Minneapolis bet ihrem erster Wiederaustreten m der Reichshauptstadl sicher eingedenk dei hervorragenden Leistungen, vie die bcivcn Dortmunder in der „six jenseits des Ozeans vollbrachten, freudig begrüßen und ihrem Zusammentreffen mit den übrigen deutschen Spitzen- mannschasten mit großem Interesse entgegensetzen. Französische Turnierreiter in Berlin. Die ausländisch' Beteiligung am kommenden Berliner Reitturnier, das dei Reichsverband für Zucht und Prüfung deutschen Warmblutes vom 25. Januar bis 3. Februar veranstaltet, ist schwächer aus- gefallen, als man gcbosft batte. Eine volle Offiziersmann schaft zur Teilnahme am Preis der Nationen bat nur Frank reich aufgebracht. Polen, Schweden und Dänemark sind nui durch Einzelreiter vertreten, und Portugal und Ungarn, mb deren Teilnabme man gerechnet batte, fallen gänzlich aus. Ob wohl die Ausschreibung die Meldung von sechs Nationen und die Teilnahme von mindestens drei verlangte, hat sich der Reichsverband doch entschlossen, die Prüsung als Zweikampf Frankreich gegen Deutschland ausrechtzuerbalten. Sie bat sict noch jedes Iabr als starker Zuschauermagnet erwiesen und wird auch diesmal ihre Anziehungskraft nicht verfehlen. Führet der aus fünf der besten Reiterofsiziere Frankreichs auf den erprobtesten Turnierspringeru der Kavallerieschule Saumm bestehenden französischen Mannschaft ist wie im Vorjahr Oberst de Laissardiere. Vermischtes X 61 600 Sendestunden des Deutschen Rundfunks im Jahre 1934. Der Deutsche Rundfunk weist auch im Jahre 1934 wiederum eine erhebliche Leistungssteigerung aus. Neben dem strukturellen Wandel zugunsten des Unterhalttmgsteils wurde das Rundfunkprogramm auch rein mengenmäßig ausgebaut. Vor Ermittlung des end gültigen Ergebnisses ist bei vorsichtiger Schätzung die Ge samtzahl der Sendestunden aller deutschen Reichssender für das Jahr 1934 mit rund 6 1 0 0 0 a n z u s e tz e n. Das bedeutet gegenüber dem Jahre 1932 eine Leistungs steigerung von rund 26 Prozent. Hätte Deutschlund nur einen Rundfunksender, so müßte dieser, um eine ent- sprechende Leistung zu vollbringen, fastsiebenJahre TagundNachtinBetriebsein. Die durchschnitt liche Dauer des Rundfunktages beträgt heute mehr als IS Stunden. Bei einem Vergleich mil dem Jahre 1925 ist eine Verdoppelung der Leistung festznstellen. Bei der Auswertung dieser Zahlen ist noch zu berücksichtigen, daß es sich hier um reine Sendezeiten handelt, Pausen und An laufzeiten der Sender also nicht einbezogen sind. Roch günstiger würde diese Leistungssteigerung ausfaüen wenn man für diese Mengenrechnung an Stelle der Dauer die Zabl der Sendungen zugrunde legte, da im Interesse der Auflockerung und Mannigfaltigkeit des Programms die Durchschnittsdauer der Rundfunksendungen stark begrenzt worden ist X Kirchenmodcll aus Halbedelsteinen als Geschenk für den Führer. Der Edelsteinschleifer Diehl aus Katzenloch bei Jdar^Obcrstein hatte in der Vvrweihnachtszen ein Modell der Ober st einer Felsenkirche aus Halb edelstein hergestellt. Die Nachbildung, eine der größten und schönsten, auch die wertvollste der weitbekannten Felsenkirche, ist etwa 59 Zentimeter breit uns 75 Zenti meter hoch. Das Innere des Modells kann beleuchtet werden, und der Schein durch die vielfältig gefärbten Edelsteinscheiben der Fenster ergibt eine eindrucksvolle Wirkung. Dieses Meisterwerk Hai der Edelsteinschleifer dem Führer und Reichskanzler als Geschenk übermittelt. Ms dem GerichlSsasl. Llrteile des sächsischen Sondergerichtes Das Sondergericht für das Land Sachsen verhandelte gegen sieben Männer nnd eine Frau aus Dresden, die des Verbrechens der Aufrechterhaltung der Organisation und Neubildung verbotener Parteien angcklagt waren. Sie gaben zu, durch regelmäßige Geldzahlungen und durch Käufe verbotener Zeitungen die illegale Organisation der früheren KPD unterstützt zu haben. Ter Angeklagte Porth- mann konnte glaubhaft machen, daß er nicht die Absicht hatte, die frühere KPD zu fördern, sondern für die Unter stützung Bedürftiger Geld geben wollte. Er erhielt des halb nur eine Gefängnisstrafe voll sieben Monaten. Den übrigen Angeklagten glaubte das Gericht ihre Ausreden nicht; sie wurden alle verurteilt, wobei für die Strafzumes sung ausschlaggebend war, wie lange und in welchem Um fang sie strafbar gehandelt halten. Für die angeklagte Ehefrau Frieda Seitcnglanz fiel erschwerend ins Gewicht, daß sie sich schon einmal in Schutzhaft befunden und eine Loyalitätserklärung unterschrieben hatte; sie wurde des halb zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt. Tie Angeklagten Jähnich und Elkan erhielten je ein Jahr, Holtsch neun Monate, Nisselwitz acht Monate und Börner sieben Monate Gefängnis. VüOerMau. „Deutsch ist die Saar". Es sind nur mehr noch wenigs Tage bis zur Befreiung der Saar, bis zu dem Tage, an dem die deutsche Bevölkerung des deutschen Landes ihre Rückkehr zum Reich beschließt. Aus diesem Grunde bringt der „I. B.", die maßgebende deutsche Bilderzeitung, nochmals einen inter essanten sieben Seiten umfassenden Bildbericht, der uns wie derum beweist, daß die saarländische Bevölkerung kerndeutsch ist, deusich denkt und fühlt, und unverbrüchlich deutsch bleiben will. Sehr, interessant sind auch die folgenden Bilder vom Tage. Aeußerst reichlich ist wieder der Leseteil ausgestattet. Der Roman „Zlori bleib' in der Spur", der bei allen Lesern ,so viel Anklang gefunden hat, findet seine Fortsetzung und heitere Kurzgeschichten und Anekdoten sorgen für Unterhaltung- Knifflige Rätsel und Schachaufgaben sowie die Seite mit Humor bieten vieles zur Ablenkung und Kurzweil. Diese neue „I.B."-Folge ist überall für 20 Pfg. erhältlich und wird den Ruf des Illustrierten Beobachters als die beste deutsche Illustrierte weiterhin stärken. „Die neue Brennesscl". Mit aufmerksamen Augen und Ohren beobachten die „Brcnnessel"°Satiriker des Wortes und des Bildes die weltpolitischen Vorgänge, wovon die Folge 1 wiederum einen schlagenden Beweis liefert. „Der Sieg des Frontgeistes" von Seppla's Künstlerhand trefflich „konterfeit" schmückt das Titelbild und gibt eine ernste Betrachtung über die Annäherung der deutschen und französischen Frontkämpfer. Die nun folgenden prächtigen ganzseitigen Bilder von O. Flechtner, Amhor, Till, Prühäußer, Tes, Schult zeigen, daß „Die Brennessel" für die Dinge, wie sie wirklich liegen, stets den rechten Blick hat. Geistreiche Prosa und feingeschliffene Verse, dazwischen ernst-heitere Geistesblitze, viele kleine Bren- nesseln. Für die Unterhaltung sorgen viele interessante Rätsel- und Schachaufgaben. So wird auch die erste Folge der Bren- nessel, der größten politisch-satirischen Zeitschrift Deutschlands, gerne gelesen und betrachtet werden. Sie ist neu erschienen und überall für 30 Pfg. erhältlich. Reichssender Lelvria. Freitag, 11. Januar. Leipzig: Welle 382,2. — Dresden: Welle 233,5. 6.05: Mitteilungen für den Bauer, 4- 6.15: Funkgymnastik. * 6.35: Aus Kiel: Morgcnmnsik. — Dazwischen 7.00: Nach richten. 4- 8.00: Funkgymnastik. 4- 8.20: Funkstille. 4- 10.00: Wirtschastsnachrichteu, Tagesprogramm, Wetter und Wasser stand. 4- 10.15: Schulfunk. 4- 11.00: Werbenachrichten mit Schallplattenkonzert. 4- 11.30: Nachrichten, Zeit und Wetter bericht. 4- 11.45: Für den Bauer. * 12.00: Aus Kassel: Mittagskonzert des Kurtzessischcu Laudesorchesters Kassel. 4> 13.00: Nachrichten, Zeit und Wetter. 4- 13.10: Zur Unter haltung (Schallplatte»). 4- 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. 4c 14.15: Schubertlieder (Schallplatte»). 4- 14.50: Für die Frau: Die Familie Bach. 4- 15.10: Mutter uud Buch. Buch besprechung. 4- 15.20: Sendepause. 4- 15.35: Wirtschaftsnach- richteu. 4c 16.00: Nachmittagskonzert des Funkorchesters. 4- 17.30: Krenzlandwmter im Zittauer Gebirge. 4- 17.50: Wirt- schaftsiiachrichtc», Zeit und Wetterbericht. 18.00: Martin Raschke liest ans seinem neuen Buch „Der Erber". 4- 18.20: „Skiheil!" Lustige Bilder von Idioteuwiesen und Baby- Hängen. 4- 19.30: Am Horst der Rotzrwcitze. Fritz Siedel. 4- 4< 19.50: Der Zcitsuuk sendet: Werbcmaßnahmen für die Arbeitsschlacht. 4e 20.00: Nachrichten. 4c 20.10: Reichssendung. 22.00: Nachrichten und Sportfunk. 4- 22.20 bis 24.00: Orchester- konzcrt. DsutschiandsenSer. Freitag, 11. Januar. Deutschlandsender: Welle 1570,7. 6.00: Wetterbericht für die Landwirtschaft, -sc 6.05: Wiedev tzolung der wichtigsten Abendnachrichten. 4- 6.15: Funk gymnastik. -sc 6.30: Tagesspruch. — Anschließend: Choral. 4 6.35: Guten Morgen, lieber Hörer! — In einer Pause gegei 7.00: Neueste Nachrichten. 4- 8.00: Sendepause. 4- 8.45: Leibes- Übung für die Frau. 4° 9.00: Sperrzeit. 4- 9.40: „Habor uni Sianild." Eine altschwedische Ballade. 4- 10.00: Neueste Nach richten. 4c 10.15: Volk an der Arbeit: Werner von Siemens sein Leben und sein Werk. Hörspiel. 4- 11.00: Spielturnen in Kindergarten. * 11.15: Deutscher Secwetterbericht. 4- 11.30- Sendepause. 4- 11-40: Der Bauer spricht — Der Bauer hört: Wenig gebräuchliche Humusbildner. — Auschl.: Wetterberich für die Laudwirtschasl. 4° 11.50: Glückwünsche. 4- 12.00 bis 13.15: Übertragung aus Nürnberg: Mittagskonzert. Es spicb das NS.-Frauenorchester. — Dazwischen 12.55: Zeitzeichen dei Deutschen Seewarle. 4- 13.15 bis 14.15: Übertragung aus Kassel: Mittagskonzert. — Dazwischen 13.45: Neueste Nach- richten. 4- 14.15: Jetzt kommt die Musikei (Schallplatteu). 4> 14.55: Programmhinweise, Wetter- und Börsenberichte. 4° 15.15: Fuukkasperl: Kasperle als Schatzgräber. 4- 15.40: Mai Dreier liest eigene Geschichten. 4° 16.00: Übertragung aus Dan- zig: Nachmittagskonzert. 4- 17.30: Humor in Quälm. Hör- fotge. 4- 18.00: Gar fröhlich zu singen, heben wir an . . . Sina- wettsircil des BDM. 4- 18.30: „Wer ist wer? — Was ist was?' Zeitsuuk berichtet. 4- 18.40: Zwischenprogramm. 4- 18.55: Das Gedicht. — Anschl.: Wellerberichl für die Landwirtschaft. 4- 19.00: Kapelle Waldemar Haß spielt zum Tanz. 4- 20.00: Reichssendung. 4° 22.00: Wetter-, Tages- uud Sportnachrich ten. 4- 22.45: Deutscher Scewetterbcricht. 4- 23.00: überttaqune aus Königsberg: Tanzmusik. Tanzkapelle Erich Börschei 4< 24R0 bis 2.00: Übertragung aus Franksurl: Nachtlonzert des Ns.-Ncichssymphonicorchcstcrs. — Auschl.: Schallplatteu- konzert. — Dazwischen 0.55 bis 1.06: Zeitzeichen der Deutschen Seewarte.
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