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Jas „diplomatische Wunder". Erfolge deutscher Bündnispolitik. Von den zahlreichen Kundgebungen der Staats- ^oerhäupter zum Jahreswechsel findet die Rede Adolf Hitlers im Ausland fast durchweg ganz besondere Beach tung. Man wertet sie allgemein als einen neuen Beweis des aufrichtigen Friedenswillens des Drit ten Reiches. Die Ziele für das Jahr 1935, ein ehr liches Zusammenwirken auf der Grundlage derGleich - berechtigung aller, wie der Führer betont hat, seien es tatsächlich wert, mit allen Kräften der Völker Europas angestrebt zu werden. Die vom Geiste der Versöhnung zeugende Bemerkung, daß der Führer es nicht zu Alanden vermöge, es fehle irgendeiner verantwortlichen Stelle des Auslandes heute an gutem Willen, lasse erkennen, daß man in Deutschland ernstlich bereit sei, einem euro päischen Ausgleich auf der Basts voller Gleichberechti gung zuzustimmen. Auch die Tendenz der Ansprache des Führers beim Neujahrsempfang der ausländischen Diplomaten wird als ein Beweis dafür bezeichnet, daß sich die gesamte europäische Lage gegenüber dem Vor jahre erheblich entspannt h^e. Es fehlt natürlich auch nicht an Stimmen, die den guten Willen des Führers in Zweifel ziehen und Deutsch land nach wie vor als den Störenfried europäischer Verständigungsverhandlungen hinstellen möchten. Hier zu mutz man die Behauptung der „Times* rechnen, datz eine Intervention Deutschlands in Nom eine fran zösisch-italienische Einigung über einen mitteleuropäischen Sicherheitspakt, der augenblicklich im Mittelpunkt der französisch-italienischen Aussprache steht, verzögert habe. Die übrigen englischen Blätter veröffent lichen aber sowohl diedeutschen wie dierömischen Dementis und verfallen nicht in den Fehler der „Times", Deutschland die Schuld zuschieben zu wollen. Die deutsche Außenpolitik und die vielfachen Äuße rungen des Führers haben deutlich gezeigt, in welcher Richtung eine deutsche Bündnispolilik sich be wegt, und die im Januar vorigen Jahres erfolgte d e u tsch-polnische Nichtangriffserklärung war ein praktisches Beispiel dafür. Daß das Abkommen bereits eine tiefgehende Wirkung ausgelöst hat, beweist eine Neujahrsbetrachtung des Warschauer Regierungs organs „Gazeta Polska", in der auf seine überragende Bedeutung hingewiesen wird. Die deutsch-polnische Ver ständigung ist nach Ansicht des Warschauer Regierungs blattes in einer so kurzen Zeit erzielt worden, datz sie allgemein Erstaunen hervorrief. Von einigen für Polen unangenehmen Ausnahmen abgesehen, hat die ganze Welt dieses „diplomatische Wunde?" als einen wichtigen Faktor des Friedens angesehen. Es hat zu einer Reihe von Verträgen geführt, die in ihrer Aus wirkung eine rasche und tiefe Wandlung in der Ein stellung der zwei Nationen und Völker nach sich zogen. Heute müsse nach Ablauf des Jahres loyal anerkannt werden, daß nicht nur in den wechselseitigen Beziehungen zwischen den Negierungen, sondern auch in der Ein stellung der öffentlichen Meinung Deutschlands eine grundlegende Entspannung eingetreten ist. Zweiseitige Verträge will Deutschland ad- schließen, die jedem der beiden Partner Vorteile brin gen, aber nicht sich einspannen lassen in ein Netz von Bündnissen, deren Auswirkungen nicht zu übersehen sind und aus denen nur der Mächtige Nutzen zieht zum Schaden ver anderen. Als Grundlage des europäischen Friedens bleibt, soweit Verträge ihn überhaupt sichern können, der V i e r m ä ch t e p a k t, den im Juni 1933 Deutschland mit Italien, England und Frankreich unterzeichnet hat. Ernährungsministenum sm M.ch und Preußen. Weitere Maßnahme für die Reichsreform. Reichsminister Darr 6 hat einen Erlaß an die Nach geordneten Behörden seines Geschäftsbereichs heraus- gegcben, in dem es heitzt: Mit Wirkung vom 1. Januar werden das Neichs- ministerium für Ernährung und Landwirtschaft und das Preußische Landwirtschaftsministerium zu gemeinschaft licher Arbeit vereinigt. Die Behörde führt die Be zeichnung: „Der Reichs- und Preußische Minister für Er nährung und Landwirtschaft". Als Dienstsiegel wird aus schließlich das Ncichssiegel verwendet. Die gesonder ten Haushaltspläne bleiben bis auf weiteres bestehen. Nachdem schon unlängst die Innen- und die Justizministerien des Reiches und Preußens vereinigt worden sind, bedeutet die gleiche Regelung aus den Ge bieten der Ernährungsministerien einen weiteren wichtigen Schritt ans dem Wege der Reichsvereinheitlichung. In dieser Richtung lag bereits eine Reihe Neformmatznahmen des Neichsernäbrungsministeriums, so u. a. der Aufbau des Reichsnährstandes als einheitliche Reichsorganisation, ferner das Gesetz über die Neubildung des Bauerntums, das die Siedlungsfrage zur Reichssache machte, sodann die Bestellung des Sonderbeauftragten für Landeskultur und Wasserbewirtschaftung und schließlich die Übernahme des preußischen Staatssekretärs Millikens im Juni 1934 als Staatssekretär II in das Reichsministerium. Vor allem Vieser letztere Schritt bedeutete eine schon sehr weitgehende Verschmelzung der beiden Ministerien, die nun mit dem vorstehenden Erlaß des Reichsministers Darrs vorläufig abgeschlossen ist. Saarbrücker Kaufmann überfallen. Der Saarbrücker Kaufmann Otto Nathanael wurde vor seiner eigenen Wohnung von zwei Separa - tisten übersatten und mit schweren Faustschlägen ins Gesicht mißhandelt, die ihm fast ein Auge kosteten. Als er sich zur Wehr setzte, zogen die beiden Banditen Pistolen aus der Tasche und setzten sie ihm auf die Brust. Sein Sohn benachrichtigte sofort das Überfallkommando, das schnell eintraf, jedoch zu spät, um die Separatisten noch zu erwischen, die sich bereits ins Dunkle geflüchtet hatten. Nathanael erkannte einen der beiden Leute als einen seiner Kunden, der sich öfters im Laden gebrüstet hatte, Emigrant zu sein. Zu schweren Zusammenstößen kam es außerdem in Hberhern. Der dort berüchtigte Emigrant Seidt pöbelte mehrere Leute an und schlug einige Passanten nieder, um damit den Auftakt zu einem allge- inZneu Tumult zu geben, bei dem er die verdiente Prügel bezog. Wolle aus Südafrika. ^regen deutsche Waren für 30 Millionen Mark. In der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria ist zwischen der deutschen Gesandtschaft und der südafrika nischen Regierung ein Abkommen geschlossen worden, das cs der deutschen Regierung ermöglicht, in der Zeit bis zum 30. Mai 1935 s ü d a f r i k a n i s ch e W o l l e bis zum Werte von 3 0 Millionen Mark einzukaufcn. Das Abkommen ist mit dem gleichen Tage in Kraft getreten. Die Bezahlung der südafrikanischen'Wolle erfolgt aus schließlich durch deutsche Waren. Weitere Auskünfte sind bei den Außenhandelsstellen erhältlich. » Der Kownoer Schauprozeß. Die Mcmeldeutschen bleiben unangreifbar. Im Kownoer Prozeß gegen die 126 Memelländer wurden fünf Kreisleiter der Neumann-Partei vernommen, die aus der Haft dem Gericht vorgeführt wurden. Auch sie bekundeten immer wieder den absolut legalen Charakter ihrer Partei und ihrer Tätigkeit. Militärische Waffen habe man nicht gehabt, und mit den bei der Haussuchung gesundenen 50 bis 70 Jagdgewehren einen Aufstand auch nur zu ver suchen, wäre Heller Wahnsinn gewesen. Der sogenannte Frei willige Arbeitsdienst, dem die Anklage militärischen Charakter vorwcrfe, sei lediglich eine Einrichtung im Kamps gegen die Arbeitslosigkeit gewesen und habe niemals mili tärische Übungen abgehaltcn. Die Freiwillige Arbeitsdienst sei seinerzeit von dem litauischen Kriegskom- manda'nten selbst genehmigt worden, und darüber hinaus sei ein Memorandum von allen Menieler Stadtver ordneten, auch von der litauischen Fraktion, unterzeichnet worden. Sitzung des Memel-Landtages wieder verhindert. Durch litauische Terrormatznahmen. Der Schriftführer des M e m e l l ä n d i s ch e n Landtages, Riechert, hatte für den 29. Dezember 1934 eine Landtagssitzung einberusen. Der Präsident des Meinelländischen Direktoriums, Bruvelaitis, hatte daraufhin in einem Schreiben mitgeteilt, eine Ein berufung des Landtages könne nur durch den Gouverneur des Memelgebietes erfolgen. In seiner Antwort erklärte der Schriftführer Riechert, es handle sich nicht um die Einberufung einer Session, sondern nur um die An beraumung einer S i tz n n g, die er in seiner Eigenschaft als Schriftführer auf Wunsch von 10 Abgeordneten vor genommen habe. So kamen 21 Abgeordnete zum Sitzungssaal des Landtages. Sie fanden den Saal auf Veranlassung des litauischen Oberbürgermeisters Simonaitis verschlossen. Polizei hinderte die Abgeordneten am Betreten des Sitzungssaales. Daraufhin vertagte Riechen die Sitzung auf eine Stunde und begab sich zum Gouverneur Navakas, dieser sagte die Einberufung einer neuen Sitzung auf den 4. Januar zu. Die 17 anerkannten Abgeordneten des Memelgebietes unterzeichneten dann einstimmig, und diesmal auch mit Einschluß der beiden Sozialdemokraten, eine Entschließung, in der sie g e g e n d i e V e r g e w a l- tianna des Landtaaes protestierten. Aus unserer Heimat. Wilsdruff, am 3. Januar 1935. Merkblatt für den 4. Januar. Sonnenaufgang 8'° I Mondaufqang 7-» Sonnenuntergang 15» s Monduntcrgang 14» 1913: Der preußische GeneralfeldmartckuN Gras von Schliessen in Berlin gestorben. Bockbierzeit. Man hat das in den letzten Tagen nur nicht so ganz beachtet, weil man wegen Weihnachten und Neujahr so viel anderes zu tun und zu lassen batte, aber es wurde tat sächlich schon vor und zwischen den Festen der „neue An stich" angekündigt, und wer sich auch nur ein bißchen daraus versteht, weiß von alters her, daß das irgendwie mit „Bock" zusammenhängt. Worauf wir sofort mit der altberühmten Forschung über den Ursprung des Bockbieres beginnen können. Und da muß die ehrenwerte Stadt Eimdeck oder Ein beck im Hildcsheimschen heran: sie ist es, auf die von großen Bierologen alles, was auf das Bockbier Bezug hat, zurückgeführt wird. Durch mundartliche Verände rungen soll dann daraus „Ainpockisch Bier" geworden sein, und von „pockisch" bis zu „bockisch" ist nur noch ein Schritt, der zuletzt auch getan wurde. Und so bekamen wir eben das „Bockbier". Es gibt aber unter den Forschern auch Realisten, die das Bockbier mit einem richtigen Ziegenbock in Verbindung bringen: dieser Bock habe eines Tages große Mengen eines dunklen Trankes ge schlürft, und das sei eben das Bockbier gewesen. Glücklicherweise kann man Bockbier trinken, selbst wenn man nicht genau weiß, woher es stammt. Daß es etwas Besonderes ist, weiß man ja trotzdem. Schon daß man von „B o ck b i e r s e st e n" spricht, deutet aus das Besondere hin. Durch die Straßen größerer Orte fahren zur Bockbierzeit ganz rundliche Bierkutscher aus mit schweren Tonnen belasteten W^gen, die schön geschmückt sind, und an denen große Plakate mit bierseligen Ziegen böcken kleben. Diese Ziegenböcke sind natürlich „symbo lisch", aber jeder weiß, was sie bedeuten: „es ist an gestochen" bedeuten sie. Für ängstliche Gemüter, die von dem Bockbier schwere Gesundheitsschädigungen für die Menschheit erwarten, sei zur Beruhigung gesagt, daß vor mehreren Jahren ein amerikanischer Professor eigens nach München gefahren ist. um das Bockbier vom Stand punkt der Hygiene aus zu untersuchen. Nachdem er es vier Wochen lang gründlich untersucht hatte, kam er zu dem sensationellen Ergebnis, datz eine Taffe Bock nicht stärker wirke als eine Tasse Kaffee. Der Männerchor hielt gestern abend seine erste Sing stunde im neuen Jahr und unter Leitung des neuen Lieder- meisters ab. Fast vollzählig waren, die Sangesbrüder er schienen. Der Vorsitzende Reiche entbot ihnen herzliche Wünsche für das neue Jahr und begrüßte im besonderen den neuen Liedermeister Walter Götz aus Meißen, dem der Chor ein harmonisches Grüß Gott entgegenbrachte. Ehrenlieder meister Hientzsch übergab sodann unter dem Ausdruck guter Wünsche für den Verein den Stab dem neuen Lieder- meister, der für seine Wahl und das ihm cntgegengebrachte Vertrauen, sowie für die Grüße dankte mit der Versicherung, daß er immerdar seine ganze Kraft dafür einseben werde, das Gesunde Wohnungen für kinderreiche Familien Vom Amt für Volkswohlfahrt, Gau Sachsen, wird uns mitgcteilt: Im nationalsozialistischen Staat soll der Mensch auch Lebensfreude empfinden dürfen. Dazu gehört in aller erster Linie, daß er in einer freundlichen, gesunden Woh nung lebt. Die in den letzten Monaten planmäßig im ganzen Gau Sachsen vorgenommencn Nachprüfungen haben ein erschütterndes Bild ergeben, inwieweit noch Volksgenossen mit ihren Familien 4n geradezu un glaublichen E l e n d s g u a r t i e r e n Hausen müs sen. Dabei ist keineswegs an solche Wohnungen gedacht, die lediglich überfüllt sind. Selbstverständlich ist auch hier Hilfe vonnöten, aber am dringendsten soll zunächst dort eingegriffen werden, Wo es sich um abgewohnte Unter künfte handelt, deren unfreundlicher Zustand bedrückend auf die Bewohner wirkt. Wirkliche Elendslöchcr, die für den menschlichen Aufenthalt überhaupt nicht geeignet sind, müssen nach undanach überhaupt verschwin den. Jetzt sollen ;ene Wohnungen ersaßt werden, die durch einen neuen Farbanstrich der Familie wieder Freude am Zuhause zu geben wermögen. Das Amt für VolkSwohlfahrt bei der Gauleitung Sachsen der NSDAP hat zunächst gemeinschaftlich mit der Gauleitung durch Unterstützung seitens der Reichslcitung 50Ü00 Marl bcreitgestellt, die dazu dienen sollen, geeignete Wohnungen hilfsbedür- tiger und kinderreicher erbgesunder Volksgenossen wieder in einen freundlichen Zustand zu versetzen. Natürlich ist es nicht möglich, mit dieser Summe alle Schäden zu beseitigen, an die erst mit der Zeit heran- gcgangen werden kann — aber es ist doch ein Anfang ge macht worden, dem weitere Maßnahmen folgen werden. ' Dabei hat sich die NSV auch an die Hauseigentümer ge wendet, die ja ebenfalls ein dringendes Interesse daran haben,- die Wohnungen ihrer Häuser in einen menschen würdigen Zustand zu bringen, und von denen erwartet wird, daß sie sich auch geldlich an der Aktion beteiligen. Eine besonders zu begrüßende Hilfeleistung hat der Landesverband Sachsen des deutschen Malerhandwerkcs eingeleilet, der die Malerinnungen verpflichtet hat, die Vorrichtungsarbeiten in einwandfreier, werkgerechter Weise mit einem wesentlichen Preisnachlaß auszuführen. Es ist zu hoffen, daß es durch das erfreuliche Zusammen wirken verschiedener Kräfte im Sinne echter Volksgemein schaft möglich sein wird, recht vielen Volksgenossen das beglückende Gefühl einer netten, sauberen Häuslichkeit zu vermitteln. Sollte noch mehr fehlen, was zur freundlichen und zweckmäßigen Ausstattung einer Wohnung gehört, wird die NSV auch Rat zu schaffen versuchen. Demnächst soll z. B. eine Betten Hilfe durchgeführt werden, durch die es möglich sein wird, ebenfalls kinderreichen Familien die fehlenden Betten zuzuweisen. Die NSV macht nicht viel Aufhebens von ihren Leistungen; aber wenn sic etwas tut, fo tut sie es richtig und vermeidet halbe.Maßnahmen. Sie wird auch weiter bemüht sein, den bedürftigen und würdigen Volksgenossen mit prak tischer Unterstützung zu helfen. deutsche Lied in seiner ganzen Schönheit auszuschöpfen und den Männerchor in jeder Beziehung vorwärts zu bringen. Zwei Schornsteinbauer kann man jetzt täglich bei ihrem Handwerk beobachten. Sie rücken Tag um Tag höher und ragen jetzt mit ihrem Gerüst bereits über die Häuser der Zellaer Straße. Etwa 40 Meter hoch soll der Fabrikschorn stein werden, den die Firma Georg Schlesinger GmbH, zu gleich mit einem neuen Maschinenhaus und einer Zyklonen- Anlage errichten läßt. Dank für die WHW.-Spenden der Jägerschaft des Kreises Meißen. Die Jägerschaft des Kreises Meißen hat trotz des mä ßigen Iagdjahres ansehnliche Spenden für das Winterhilss werk gebracht. Cs gingen im ganzen ein: 32 Rehe, 174 Ha sen, 2 Fasanen, 107 Kaninchen, 5 Hühner, 138 Portionen Wild, 481 RM. in bar. Für diesen schönen Beweis einsatzbereiter Hilfe und opferfreudiger Tat danken der Kreisjägermeister Freisleben und der Kreisfachgruppenführer Dr. Falck der Jä gerschaft des Kreises Meißen mit besonderen Wünschen für das neue Hahr für alle weidgerechten Häger. Ein Meißner spricht im Reichssender Leipzig. Soeben wird bekannt, daß am 4. Januar 11.45 Uhr der Oandesfach- gruppenvorsitzen-de für Imker, Pg. Scholz aus Meißen-Lerch r, im Reichssender Leipzig sprechen wird über „Die Bekämpfung der Bienenseuchen". Diese Abhandlung ist nicht bloß für die Jmkerschaft, sondern ebensosehr sür die Bauernschaft im ganzen Krcisg von aktueller Wichtigkeit und dürfte auch das Interesse vieler der Bienenzucht fernstehenden Volkskreise erregen. Dar um wird schon heute auf dieße Sendung hingewiesen. Die Feiertage des Jahres 1935. Die Feiertage eines Jah res richten sich im wesentlichen nach dem Osterfest. Fällt die ses spät — und das ist 1935 der Fall —, dann haben wir erst reichlich spät Fastnacht, und Himmelfahrt und Pfingsten lie gen dann erst im Juni, also zu einer Zeit, zu der wir fast schon im Sommer stehen. Der 1. Osterfeiertag fällt im kommenden Jahr auf den 21. April. Mithin haben wir erst am 5. März Fastnacht, am 14. April Palmsonntag und am 19. April Kar freitag. Himmelfahrt fällt auf den 30. Mai, die beiden Pfingst- feiertage aber erst auf den 9. und 10. Juni. Der 1. Mai, der Tag der nationalen Arbeit, fällt diesmal auf einen Mittwoch, das Neformationssest (31. Oktober) auf einen Donnerstag- Den Bußtag begehen wir am 20. November, Totensonntag am 24. November, so daß der 1. Advent genau auf den 1. Dezember fallen wird, während die Weihnachtsfeiertage mit ten in die Woche, auf Mittwoch und Donnerstag, fallen. Fällt Ostern diesmal spät, und auch im Jahr darauf erst auf den 12. April, so können wir es im übernächsten Jahre, also 1937, schon am 28. März begehen, und wieder drei Jahre später (1940) gar schon am 24. März, und abermals drei Jahre darnach (1943) dagegen erst am 25. April — voraus- gesetzt, daß nicht bis dahin eine anderweite Regelung Platz gegriffen hat. Keine Verpflichtung zur Rücksendung unbestellter Waren. Schon früher haben wir wiederholt auf die Unsitte der Ueber- sendunq von nichtbestellten Waren durch Versandhäuser und Großfirmcn hingewiesen. Jetzt tritt erneut dieser Uebelstand in Erscheinung, weshalb die Reichsbetriebsgemeinschaft 17 „Han del" darauf aufmerksam macht, daß derartige Waren in den meisten Fällen als minderwertig angesehen werden müssen. Es handelt sich in den meisten Fällen um Dummenfang, wes halb die aenannte Betriebsaemeinschaft darauf hinweist, datz