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Wilsdruffer Tageblatt : 07.08.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192908071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19290807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19290807
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-08
- Tag 1929-08-07
-
Monat
1929-08
-
Jahr
1929
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 07.08.1929
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II» ILM 1^7 des lich Ein Präparat, das diesen Anforderungen in vollem Umfange entspricht, ist das Chinocarbon, ein Kombinationsprodukt des schon seit Jahr zehnten bekannten Chinosols mit Kohle. Neben der unbedingten Wirksamkeit und Unschädlichkeit besitzt das Chinocarbon noch den Vorzug der bequemen Verabreichung und Billigkeit. Besonders in den letzten Jahren sind umfang reiche praktische Versuche mit Chinocarbon bei der Bekämpfung der Aufzuchtlrankheiten durchgeführt worden, durch die, bis auf wenige Ausnahmen, Gesundung und gleichzeitig schnelle und erhebliche Gewichtszunahmen erzielt werden konnten. Selbst in Fällen, in denen durch das Auftreten von Komplikationen ein Stillstand in der Entwicklung bzw. völliges Siechtum erwartet worden war, wurden Teckheilungen erzielt. Durch täglich zwei- biS dreimalige Verabfolgung von Chinocarbon kür -«»scher. 1eN>ft»eva«ter L««»enga«a. besteht. Diese Pfosten werden in horizontaler Richtung mit Latten (etwa 3x1 vw stark) benagelt, aus denen schließlich ebensolche Latten in senkrechter Richtung befestigt wer den. Die Höhe des Laubenganges beträgt also, da von den drei Metern der Pfosten länge 50 ow im Erd boden eingegrabensind, 250 ow. Die Breite wird sich natürlich nach der Breite des Weges richten. Im allge meinen dürsten aber etwa 150 ow gerade richtig sein. Der Länge Ganges ist natür- keine Grenze ge setzt. Nur ist zu beachten, daß etwa alle 150 ow wieder zwei Pfosten kommen müssen. Die Latten werden mit einem Ab stand von 20 ow in Höhe und Breite einfach angenagelt. Auch die wissenschaftlich und praktisch begründeten, auf klärenden Druckschriften der Chinosolfabrik Ä.-G., Hamburg. Lin hübscher Laubengang. Von Erich Selbmann. (Mit Abbildung.) Ein weißgestrichener Laubengang im Garten sieht stets schön aus. Anmutig belebt das schlichte Weiß das grüne Bild der Natur. Unsere neue Zeit mit ihren geradlinigen Zweckformen verbietet jeden Schnörkel und unnötigen Zierrat. Gerade dadurch ist es leicht gemacht, sich einen Laubengang selbst zu bauen. Die Abbildung zeigt einen solchen, der einfach aus 3 w langen Pfosten, welche sich 50 ow in der Erde befinden und etwa 6x5 ow stark sein sollen, die Dauer von fünf bis acht Tagen je nach Lage des Krankheitsfalles konnten Fiebererscheinungen in kurzer Zeit behoben, Durchfälle zum Stillstand gebracht und Gesundung und Entwicklung gesichert werden. Die Futteraufnahnie und damit auch die Gewichtszunahme werden gesteigert, so daß sich die Zucht rentabel gestalten Im Gegensatz zur Mehrzahl der üblichen Desinfektionsmittel, die in der Regel starke Gifte darstellen und sich deshalb für die innerliche An wendung nicht eignen, kann das Chinocarbon praktisch als ungiftig bezeichnet werden, da es selbst in der vielfachen Menge der zur Behandlung er forderlichen Dosis keine Vergiftungserscheinungen auslöst. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorzug des ChinocarbonS besteht darin, daß das Fleisch der behandelten Tiere im Geschmack, Geruch und Aussehen keine Veränderung erfährt, so daß im Falle einer erforderlich werdenden Schlachtung keine Gefahr für eine eventuelle Beanstandung des Fleisches in sanitätspolizeilicher Hinsicht besteht, wie z. B. im Gegensatz hierzu bei der Anwendung farbstoffhaltiger oder stark riechender Präparate. Die Anwendung des ChinocarbonS ist äußerst einfach, da es sich im Wasser leicht löst und in dieser gelösten Form dem Futter bequem durch einfaches Umrühren zugesetzt wird. Die Behandlungskosten müssen im Vergleich zu den erzielten Erfolgen als gering bezeichnet werden und richten sich nach Art und Mter des Tieres und nach der Schwere des Krankheits falles. Die umfangreiche Anwendungsmöglichkeit des ChinocarbonS und seiner Grundsubstanz, des ChinosolS, machen das Präparat unentbehrlich in jedem landwirtschaftlichen Betriebe. Die inneren und äußeren Verwendungsmöglichkeiten sind derart vielfältig, daß eS nicht möglich ist, hierauf näher einzugehen. Aufschluß geben in dieser Hinsicht oben wird durch ein solches Lattengerüst eine Ver bindung geschaffen. Schließlich wird der ganze Laubengang mit weißer Ölfarbe angestrichen. Man verlange aber ausdrücklich Ölfarbe für Außenanstrich. An Möglichkeiten, den Lauben gang mit rankendem Grün zu bepflanzen, wird es nicht mangeln. Die Art der Pflanzen können sich ganz nach den besonderen Wünschen des Gartenbesitzers richten. Man denke da an „Wilden Wein", „Kletterrosen", „Efeu", „Clematis" und viele andere schöne Schlingpflanzen. Vas Einmachen der Birnen. Von Hacker. Um Birnen tn Dunst einzumachen, wie der Fachausdruck lautet, schält man besonders saftige, schöne Mrnen und halbiert sie, entfernt den Stiel und das Kernhaus, legt sie so dicht als möglich in weithalsige Gläser, bestreut sie lagenweise dicht mit Zucker, legt auch einige Stücke ganzen Zimt da zwischen, legt oben darauf ein mit feinem Rum getränktes Papier und überbindet die Gläser fest mit feiner Leinwand und Blase, falls man nicht Gläser mit Patentverschluß benutzt. Nun stellt man sie in einer großen eisernen Kasserolle auf eine Lage Heu und umbindet sie mit Heu oder Stroh, so daß sie fest stehen und einander nicht berühren. Hierauf füllt man an der Seite die Kasserolle so weit mit kaltem Wasser, daß die Gläser 2 om hoch daraus hervorragen, bringt das Wasser langsam zum Kochen und läßt es etwa eine Viertelstunde lang sieden, während man das verdampfende Wasser durch anderes, kochendes ersetzt. Dann nimmt man die Kasserolle vom Feuer, läßt die Gläser in dem Wasser bis zum andern Tage erkalten, trocknet sie ab und bewahrt sie auf. Das Einmachen der Birnen in Essig ist eben falls recht beliebt. Nicht zu weiche Blankbirnen oder Bergamotten schält, halbiert und putzt man, während auf 2,5 KZ Birnen ein Liter feiner Wein essig mit 875 Z Zucker verkocht uyd der Zucker kn dem Essig geklärt wird. Dann legt man die Birnen hinein, fügt eine Stange ganzen Zimt, einige Gewürznelken und die Schale einer halben Zitrone hinzu, füllt die Birnen, nachdem sie weich gedämpft sind, in einen Steintopf oder in Gläser, kocht den Essig zu einem dünnen Sirup ein, seiht ihn durch und gießt ihn auf die Birnen. Nach einigen Tagen kocht man den Essig nochmals aus, schüttet ihn nach dem Erkalten über die Früchte und wiederholt dies nach Verlaus einer Woche abermals, woraus man die Töpfe oder Gläser gut verwahrt und mit Blase überbindet. Will man Birnen mit Ingwer einmachen, so werden I bis 1,5 KZ reife, aber noch nicht weiche Blankbirnen geschält, halbiert, vom Kernhaus be freit und einigemal mit Wasser aufgekocht, bis sie fast weich sind. 20 Z Ingwer schneidet man in kleine Stücke und kocht ihn mehrere Stunden in Wasser, bis er völlig weich ist. In das Wasser, worin er gekocht wurde, taucht man I KZ Raffinade zucker ein, läutert denselben, gibt hierauf die Birnen mit den Jngwerstückchen hinein, läßt sie vollends weich kochen, füllt sie in die Gläser, läßt den Saft dick einkochen und gießt ihn darüber. Nach vier Tagen kocht man den Saft nochmals auf, dann verbindet man die Gläser und bewahrt sie an einem kühlen Orte auf. Der Ingwer bewirkt zugleich eine viel größere Haltbarkeit der ein gemachten Früchte, deshalb ist es sehr ratsam, zu allem Obst, das leicht beschlägt, namentlich allen feinen Obstsorten, beim Einmachen ein Stückchen rohen oder eingemachten Ingwer hinzuzufügen. Ganz vorzüglich sind rot eingemachte Birnen. Gut gelesene und gewaschene Preiselbeeren, von denen man etwa drei bis vier Liter nimmt, werden über raschem Feuer mit wenig Zucker weich gekocht und der Saft durch ein aufgespanntes Tuch geseiht, ohne die Beeren zu pressen. Inzwischen hat man etwa 1 KZ saftige aber noch feste Birnen in Hälften geteilt, geschält und ausgeschnitten, die man dann mit dem Preiselbeersaft, 750 Z Zucker und einer halben Stange Zimt unter fleißigem Abschäumen langsam weich kochen läßt, worauf man sie heraus nimmt, nach dem Auskühlen in die Gläser füllt, den Saft dick einsiedet und darübergießt. Auch Himbeersaft läßt sich hierzu verwenden, zu dem man dann etwas weniger Zucker nimmt. Zu Senfbirnen werden die Birnen ungeschält in Wasser so lange gekocht, bis sie sich leicht durch stechen lassem Sind sie dann in dem Wasser, worin sie gekocht wurden, wieder ausgekühlt, so legt man sie in einen Steintops, bestreut sie lagenweise mit Meerrettichscheiben, Lorbeerblättern, Pfeffer körnern, Neugewürz und Nelken, zuletzt übergießt man sie mit Essig, der mit gemahlenen Senf körnern angerührt ist (aus drei Liter Birnen nimmt man etwa 180 Z Senfkörner), so daß die Birnen damit bedeckt sind, bindet den Topf zu und stellt ihn in den Keller. Solche Sensbirnen schmecken zu kaltem Fleisch ganz vortrefflich. Macht man Birnen mit Zucker ein, so rechnet man auf jedes 500 Z reifer, aber noch fester Birnen, am besten Muskateller-Birnen oder Blankbiruen, 500 Z Zucker, schält und halbiert die Früchte, läßt sie in Wasser ziemlich weich kochen, wirft sie dann in kaltes Wasser, läutert den Zucker zu einem dünnen Sirup, siedet die Birnen darin vollends weich, legt sie in Gläser, kocht den Saft dick ein und gießt ihn nach dem Erkalten darüber, was man am dritten Tage wiederholt, bevor man die Gläser zubindet. Für kandierte Birnen wählt man besonders feine, feste, nicht zu große Früchte, schält sie, schneidet sie in Hälften, entfernt dar Kernhaus und kocht sie mit Wasser und Zucker zwei bis drei Stunden lang, nimmt sie aus der Soße, läßt sie abtropfen, legt sie in ein tiefes Gefäß und übergießt sie mit ausgekühltem, geklärtem Zucker, deckt sie zu und läßt sie zwei bis drei Tage damit durchziehen. Dann gießt man den Zucker ab, kocht ihn zu Sirup dicke ein und schüttet ihn nach dem Erkalten aber mals über die Birnen, stellt das Gefäß mit den Früchten in den mäßig warmen Ofen, bis der Zucker oben daraus erstarrt, nimmt die Birnen heraus, trocknet sie auf einem Sieb oder Blech, taucht sie noch einmal in den Zucker und trocknet sie aufs neue, woraus man sie in einer Glas« oder Blechbüchse aufbewahrt. Will man Birnen backen, läßt man sie nicht zu weich werden, wählt aber gute, süße und saftige Sorten dazu, schält sie, teilt sie in Hälften, schneidet das Kernhaus heraus, läßt aber den Stiel daran, legt sie gleich nach dem Abschälen auf Horden oder Bretter, die man mit Papier bedeckt, falls Obst darren nicht vorhanden sind und bringt sie in eine warme Ofenröhre. Noch besser ist freilich der Backofen, nachdem das Brot herausgekommen ist, doch muß man sehr achtgeben, daß die Hitze nur noch ganz gelinde ist, da der Saft sonst herausläuft oder die Birnen verbrennen. Nachdem sie auf der einen Seite so ziemlich durchgetrocknet sind, wendet man sie um und läßt sie so lange backen, indem man sie mehrere Tage hintereinander in den Ofen bringt, bis sie völlig zäh und trocken sind. Sehr harte Birnenarten kocht man vor dem Abbacken einmal in Wasser auf, läßt sie abtropfen und legt sie dann aus Horden. Viele dörren die Birnen ungeschält, doch verlieren diese dann sehr an Wohl geschmack. Neues aus Stall und Hof. Das Beweiben der Wiesen nach der Heu« ernte durch Schafe kann unter gewissen wirt schaftlichen Verhältnissen recht gut am Platze sein. Die Zahl der Schafe, die dabei ernährt werden kann, richtet sich nach dem Futter reichtum der Weide, deren Nährstoffgehalt und der Stärke der allmorgendlichen Beifütterung. Danach können aus das Viertelhektar zwei bis sechs Tiere gerechnet werden. Natürlich eignet sich nicht jedes Schaf zum Weidecketrieb, man muß schon gewisse Forderungen an den Körper, wie Widerstandsfähigkeit gegen ein tretende rauhe Witterung und Leicht» sutterjgkeit, stellen. Solche geeigneten und widerstandsfähigen Schafrassen sind: Franken schafe, Rhönschafe, württemoergische Landschafe, und bei sehr genügsamen Weideverhältnissen wird man aus die Heidschnucken zurückgreisen und sie bevorzugen. W—i. Verfütterung von Magermilch. Im Hoch sommer neigt die Milch leicht zum Sauer werden, besonders leicht aber die Magermilch, die aus Sammelmolkereien zurückgeliefert wird. Nun darf die Magermilch niemals in diesem ungesäuerten oder schwach sauren Zustande verfüttert werden. Man mutz sie immer erst völlig sauer werden lassen, bevor sie den Tieren gegeben wird, denn in einer nur schwach an- gesäuerlen Milch sind die Bakterien noch lebensfähig und vermögen im Magen schädlich - > wirken. In vollsaurer Milch aber sind ie unschädlich geworden. An ältere Ferkel und an Kälber darf man diese vollsaure Mager milch unbedenklich geben ohne irgendwelche Nachteile, wie Verdauungsbeschwerden, be fürchten zu müssen. E—w. Die Verwertung der Geflügelfedern wird immer noch nicht genügend beachtet: denn nicht allein Gänse- und Entenfedern sind brauchbar, sondern auch Hühnerfedern, wenn sie auch weni ger wertvoll sind. Wer Federn durch den Verkauf, oder auch tm eigenen Haushalte ver werten will, mutz sich die Mühe machen, sie zu sortieren. Dabei sind alle blutigen Federn zu verwerfen. Von den Hühnern kommen nur die Federn des Rumpfes in Betracht, Flügel- und Schwanzfedern haben keinen Wert. Bei Gänsen. Enten und Truthühnern haben auch die Schwanz- und Flügelfedern Wert, sollen aber von den Rumpsfedern gesondert werden. Alle Federn scheide man, wenn eben möglich, nach ihrer Farbe. Besonderen Wert haben die wei ßen Federn. Weihe Gänsedaunen werden mit vurchschnittlick 3,50 RM. das Kilo bezahlt, Entendaunen sind billiger Weitze Hühnerfedern bringen etwa die Hälfte wie Gänsefedern. Auch die tzühnerfcdern mutz man schleißen. Um Federn aufzubewahren, benutze man gutgerei nigte, geklopfte und ausgeschweselte Säcke, die zugebunden luftig aufbewahrt werden müssen. Will man Federn reinigen, dann bringe man ie tn einen trockenen Waschkessel, setze sie >arin auf ein schwaches Feuer und rühre sie kündig um, hüte sich aber vor einer zu großen Hitze. er. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Kräusekkranke Kartoffeln nicht als Saatgut «rwenden. Bet der Kräuselkrankheit bleiben Mehl, läßt alles gut durchkochen, schmeckt danach nicht gründlich erforscht ist. Sollten sich auf zum Schluß den etwas weichlichen Geschmack einem Kartoffelschlage nur vereinzelte kräusel» dieses Gemüses mit einem Teelöffel Maggi's kranke Stauden finden, Kaun nur geraten Luise Holle. Würze. geschmort werden. W. der Wirtschaft verwendet werden. Ws. Sz. ausfällt. vor dem Anrichten. Über bl« Zubereitung von Pfifferlingen. Hier bei wird zuwellen der Fehler gemacht, sie mit Wasser zu schmoren oder zu kochen. Dadurch er hält man aber nie ein schmackhaftes Pilzgericht. Wie alle Pilze, soll auch der Pfifferling trotz seiner mehr trockneren Beschaffenheit im eigenen Saft .... ... .... ... feine Scheiben geschnittene Kohlrabi, eine Handvoll gut geputzter grüner, ge schnittener Bohnen, kleine Blumenkohlröschen und zwei große geschälte Tomaten werden in Heitzer Butter gut durchgedünstet, gesalzen und mit in Scheiben geschnittenem Rindermark auf dem Fleisch verteilt. Sann rollt man es recht fest zusammen und umschnürt es mit gebrühtem Bindfaden. In heißem Fett brät man die Rolle auf alten Seiten die Stauden klein, fallen dadurch schon auf dem Felde auf, und bei der Ernte sind die Erträge nur mangelhaft. Bekämpfen läßt sich diese Krankheit nicht, da deren Krankheitserreger Geschmorte Gurken. Gericht sür sechs Per sonen. Zubereitungsdauer eine Stunde. Drei bis vier Gurken werden geschält, der Länge nach durchgeschnitlcn, entkernt und in gleichmäßige Stücke geschnitten. Dann läßt man in einer Kasserolle 50 g Butter heiß werden, gibt die Gurkenstücke hinein, dämpst sie einige Minuten darin durch, fügt etwas Essig und, wenn möglich, eine halbe Tasse Fleischbrühe (sonst Wasser) hinzu und dünstet das Gemüse auf kleinem Feuer weich. Nun bindet man die Gemüscbrüh« mit einem Lössel in etwas Wasser klar gequirltem nach Salz, Pfeffer und Essig ab, gibt, wenn man es liebt, auch ein wenig Zucker hinein, rührt ein bis zwei verquirlte Eidotter darunter und kräftigt Neues aus Haus, Rüche und ReNer. Bodenbelag von Linoleum, das aus irgend einem Grunde nicht gewachst und gewichst werden soll, bleibt geschont und sieht gut aus, wenn man es nach gründlicher Säuberung etwa alle acht bis vierzehn Tage mit süßer Vollmilch einreibt. Al. schön braun an, gießt etwas Wasser daran und läßt sie unter fleißigem Begießen etwa zwei Stunden schmoren. Die Tunke macht man mit etwas, in zwei bis drei Eßlöffeln saurer Sahne verquirltem Mehl sämig und entfernt die Fäden " Frau A. in L Woraus bei Neuarllage von Erdbeerbeeten zu achten ist. Wählt man die Setzlinge von den bisherigen alten Erdbeerbeeten aus, so ist eine richtige Auswahl zu treffen, indem man sich nicht durch die Größe der Ausläufer beein flussen läßt, sondern nur solche von den frucht barsten Pflanzen nimmt. Deshalb ist es er forderlich, die ergiebigen Träger schon während der Ernte durch beigesteckte Stöckchen zu be zeichnen und nur von diesen die neuen Setz linge auszuwählen. Große Ausläufer geben zwar große Stöcke, diese sind aber oft die faulsten Träger. Weiterhin ist zu beachten, daß bei einer Neuanlage die Setzlinge nicht zu tief gepflanzt und auch die Wurzeln hierbei nicht umgebogen werden. Wir müssen uns auch hier nach der Natur richten, wo die wildwachsenden Erdbeeren flach auf dem Boden stehen. Ueberdies setzt sich frisch gegrabenes Land schon nach kurzer Zeit erheblich, so daß bei einer tieferen Pflanzung die Erdbeerstauden dann noch mehr im Boden versinken. Nun lehrt uns aber die Erfahrung, daß bei einem zu tiefen Stand die Blütenentwickelung und somit auch die Fruchtausbildung mangelhaft Blutflecke lassen sich aus Wäsche und Hand arbeiten entfernen, wenn man gleich angefeuchtete Stärke auflegt. Nachdem diese getrocknet ist, bürstet man sie ab und die Flecken werden verschwunden sein. Al. Große Bindfleischrolle mit jungem Gemüse. Man läßt sich 1 kg saftiges, abgehangenes Rind fleisch vom Schwanzstück möglichst in einer großen Scheibe geben Es wird geklopft, mit Salz und etwas Rosenpaprika eingerieben und mit folgender Fülle gefüllt: Einige kleingeschnittene Karotten, drei bis vier Stück in feine Scheiben geschnittene werden, diese beizeiten auszugraben und oom: Felde zu entfernen. Je eher das geschieht. > desto besser ist es. Dadurch wird auch die! Gefahr der Uebertragung auf Nachbarpflanzen - vermieden. Gesundheitsschädlich sind die s Knollen von kräuselkranken Pflanzen nicht.! aber sie halten sich nicht so gut im Winter- s lager wie völlig gesunde Kartoffeln, sie faulens leichter. Und um das zu verhüten, müssens sie möglichst trocken und kühl bis dicht an den Gefrierpunkt und dazu noch luftig auf Latten gerüsten im Keller lagern. Da die Kräusele Krankheit auf das Pflanzgut übertragbar ist, dürfen die Knollen kräuselkranker Pflanzen nickt als Saatgut verwendet werden. Sie sollen schon bei der Ernte auf dem Felde ge sondert geerntet und dann möglichst bald in Bienenzucht. Jwkerarbeiten im Monat August. Der August ist für Dich, lieber Jmkerfreund, gar nicht so unwichtig, wie du denkst. In diesem Monat entscheidest du, soviel an dir liegt, ob du im nächsten Frühjahr starke Völker hast oder mit schwächlichen dich herumärgern willst. Wenn du nicht wanderst, mutzt du nach Schluß der Linden blüte gleich wieder den Bruttrieb durch Reiz fütterung wecken; hast du noch reichlich Tracht, so ist die Kunst nicht nötig. Sonst aber mindestens vierzehn Tage jeden Abend ein halbes Liter Zucker-, besser Honigwasser geben. Vermeide jedes Vergießen des Futters aus dem Stande, nur zu leicht tritt Räuberei ein. Du wirst erstaunt sein, welche Menge Brut solch lauwarm gereichtes Futter hervorzaubert. Diese jetzt erbrüteten Bienen sind es, die im Frühjahr deinen Stock bevölkern. Ehe du die Fütterung beginnst, mußt du das Wabenwerk in Ordnung bringen. Alle zerbrochenen, alten Waben und solche mit reichlich Drohnenzellen, alle schiefen Rähmchen oder solche, die nicht ganz intakt sind, werden entfernt und durch gute ersetzt. Die überflüssigen Waben kommen in den Wabenschrank und werden in erster Zeit alle vierzehn Tage geschwefelt, damit die Motten nicht Schaden tun. Nimm kein Volk in den Winter, das nicht nach kühler Nacht noch sieben Wabengassen dicht belagert, da meistens zwei Gassen im Winter verloren gehen. Was soll im Frühjahr aus einem Herbstschwächling werden? Am besten werden zwei Schwächlinge im Herbst vereint. Doch ist das nicht io einfach. Durch Reizfütterung mußt du erst feststellen, welche Königin das beste Brut nest angelegt hat. Sie bleibt, während die andere entfernt wird. Die Bienen des Volkes, welches seine Königin behält, werden in die Schwarm- kiste geschlagen und bleiben einige Stunden kühl und dunkel stehen. Dann fegst du die Bienen des anderen Volkes zu und gibst gleichzeitig ein reich- liches Futter. Erst am nächsten Tage kannst du das dann vereinigte Volk in seine Beute zurück geben. Vorhandene Brutwaben mußt du solange anderen Völkern zur Aufbewahrung anvertrauen. Bei der Vorbearbeitung zur Einwinterung hast du gleich bei allen Völkern die Futtervorräte festzustellen. Du kannst rechnen, daß bei Normal maß ein 12 om breiter Streifen auf beiden Seiten der Wabe, gedeckelt, etwa . KZ Honig enthält, bei Kuntzsch Gerstung brauchst du nur 10 om Wabenstreisen zu rechnen. Da jedes Volk 10 KZ Wintervorrat haben muß, so hast du die fehlende Menge noch zuzugeben. Hat das Volk 4 KZ Honig, so fehlen ihm 6 KZ Zucke, wohlgemerkt, reiner Zucker, nicht Zuckerlösung. Eingesüttert wird mit gut gelöster Mischung 3 :2, d. h. 3 Kg Zucker in 2 Liter Wasser. Kochen der Lösung ist nicht nötig. Jetzt gibst du etwa erst die Hälfte, den Rest im September nach Auslauf der Brut. Willst du in die Heide wandern, so tu dies zum ersten Male ! nicht allein. Hast du noch so viel Theorie in dir, . es gibt bei der Wanderung Momente, wo mau könnte — aus der Haut fahren. Benütze möglichst f Lastauto, aber mit Luftreifen. Die Wandertüren stehen frei nach außen, damit der Luftzug frische Luft in den Kasten bringt. Jedes Volk muß einen Futtervorrat von 3,5 bis 4 KZ mitnehmen und sehr viel verdeckelte, bald auSlauscnde Brut haben, bannt sich die Völker in der Heide nicht kahl fliegen. Und nun — Wanderheill Schmidt.
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