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Sie desWen Rhv-es-Süprndkn erneuert Eine Rede des Prinzen von Wales. Der bekannte englische Kolonialpolitiker Cecil N h ödes, der im März 1902 gestorben ist, vermachte in seinem Testament große Summen zu gemeinnützigen Zwecken und stiftete insbesondere zahlreiche Stipendien zum Besuch der Universität Oxford. Fünf dieser Sti pendien wurden für deutsche Studenten bestimmt. Dieser Tage fand nun in London ein Essen der Rhodes-Treu händer statt, aus dem der Prinz von Wales zu be merkenswerten Ausführungen das Wort ergriff. „Eine der wichtigsten Tatsachen," so sagte er. „ist die Erneuerung der deutschen Stipendien. In unserer Mitte befinden sich einige alte deutsche Rhodes- Studenten. Wir begrüßen ihre Rückkehr nach Oxford aus das herzlichste Ich selbst habe heute das Vergnügen ge habt, einem vormaligen Rhodes-Studenten, den ich seit 1914 nicht mehr gesehen hatte, die Hand zu drücken. In diesem Gebäude und in den Colleges finden sich aus den Ehrcnlisten die Namen deutscher Rhodes-Studenten, die im Kriege gefallen sind, und das ist ein Beweis, daß diese Stiftung sich nicht auf irgendwelche engherzigen Rache- gesühle gründet und daß ihre Ideale derart sind, daß ihnen alle folgen können, indem sie Feindschaften der Ver gangenheit vergessen und Freundschaften erneuern. Das »st es, was wir Oxford-Leute heute tun." Auf diese Worte des Prinzen antwortete unter stür mischem Beifall Professor Brinkmann-Heidelberg, indem er betonte, daß die Beziehungen zwischen den eng lischen und den deutschen Universitäten bereits seit einiger Zeit wiederaufgenommen worden seien und daß ein wenn auch vorläufig noch beschränkter Austausch von eng lischen und deutschen Studenten seit einigen Jahren er folgreich durchgeführt werde. Bei den meisten inter nationalen wissenschaftlichen Kongressen hätten die deut schen Professoren ihre englischen Kollegen als zuverlässige und weitherzige Freunde und Anhänger bei der Wieder herstellung internationalen wissenschaftlichen Verkehrs gefunden. Die Enteignung deutscher Bauern in Südtirol. Mussolini greift ein. einer Bozener Meldung des „Giornale d'Jratia" wird zu den Gerüchten, wonach in Unter mais bei Meran 68 Bauernfamilien infolge von Enteig nungen zu Meliorationszwecken von Haus und Hof verjagt worden seien, u. a. festgestellt: Die große Aktion des Reichsverbandes der Frontkämpfer, im ganzen Reiche die sumpfigen Gegenden und brachliegenden Ge biete zu meliorieren, ist nun auch in Oberetsch in An griff genommen worden. Nun bestimmt das Gesetz, daß Gebiete, die ein einzelner Landwirt nicht meliorieren kann, enteignet und daß in einzelnen Fällen auch kleine Gebietsteile bebauten Bodens zur Bildung einheit licher Güter beschlagnahmt werden können. Mussolini hat nach Anhörung des Landwirte verbandes für Obsretsch diese Befugnis außer Kraft gesetzt, da sie in einzelnen Fällen zu einer Störung des wirtschaftlichen Gleichgewichts hätte führen können. In einer Unterredung mit dem Vertreter der Oberetscher Landwirte erklärte Mussolini, daß auf seine Anordnung der oben angeführte Standpunkt restlos durch geführt werden soll. Nur acht Hektar bereits bebauten Bodens in Untermais werden von dem Reichsverband der Frontkämpfer erworben werden. Sie Län-erlonferenz für Reichrjustiz. Die Zuständigkeitsfrage zwischen Reich und Ländern. Der Unterausschuß der Länderkonferenz hat nach zweitägiger Beratung seine Arbeiten beendet, die ihren Niederschlag im wesentlichen in einigen Abänderun gen des im Juni erschienenen Referates über die Ab grenzung der Zuständigkeiten zwischen Reich und Ländern gefunden hat. In der stark umstrittenen Frage, ob die Justiz dem Reich überwiesen werden soll, ist mit sechs gegen fünf Stimmen die Überweisung angenommen worden. Mordanschlag auf den bulgarischen Ministerpräsidenten? Feuerüberfall mit 20 Schüssen. Auf der Straße KRtschim—-Plowdiw (Philippopel) wurde in der Nacht ein Regierungsauto, in dem sich der Präfekt des Bezirks Plowdiw und einige höhere Beamte befanden, von Banditen überfallen, die etwa 20Schüsse gegen das in voller Fahrt befindliche Auto abgaben. Der mit der Leitung des persönlichen Sicherheitsdienstes be traute Beamte wurde von den Kugeln getroffen und er lag seinen Verletzungen. Während man auf der einen Seite sich für einen gewöhnlichen Raubüberfall aus spricht, verlautet auch, daß der Anschlag dem bulga rischen Ministerpräsidenten, der kurz vorher in seinem Auto die Stells passiert hatte, gegolten habe. Die Heimkehr -er spanischen Ozeanflieger. Pilot Gallarza, einer der geretteten Ozeanflreger, an Bord des englischen Flugzeugmutterschiffes „Eagle", das sie aussand, im Gespräch mit einem Offizier des Schiffes, im Hasen von Gibraltar. Tödliche Wälle bei einem Autorennen. Zwei Tote, vier Schwerverletzte. Während des vom Königlich Belgischen Automobilklub veranstalteten 24-Stunden-Rennens aus der Rennstrecke Spa—Francorchamps in Belgien ver lor der bekannte Rennfahrer Charlier aus Bugatti die Herrschaft über seinen Wagen und verunglückte so schwer, daß er nach kurzer Zeit seinen Verletzungen er lag. Nicht lange danach fuhr der Rennfahrer Karvyn aus einem Minervawagen in die Umzäunung der Renn strecke hinein, wobei vier Gendarmen schwer verletzt wurden. Auch der Fahrer selbst wurde verletzt. Einer der vier Gendarmen ist aus dem Transport nach dem Krankenhaus gestorben. Schwerer Autounfall. Auf der Chaussee Machern— Wurzen fuhr ein Privatauto beim überholen eines anderen Wagens in eine Gruppe von vier Landarbeitern hinein. Zwei wurden schwer, die beiden anderen leicht verletzt. Alle vier wurden ins Krankenhaus übergeführt. * Die Grotzhandelsrichtzahl gestiegen. Berlin. Die auf den Stichtag des 3. Juli berechnete Großhandelsindexziffer des Statistischen Reichsamts ist gegen über der Vorwoche um 1,2 Prozent auf 137,S (135,9) gestiegen. Auf der Flucht erschossen. Berlin. Schutzpolizisten, welche in eine Gastwirtschaft gerufen wurden, um zwei unliebsame Gäste zu entfernen- wurden auf der Straße von etwa 30 bis 40 Personen an gegriffen. Als der eine Festgenommene die Flucht ergriff, schossen die Beamten, nachdem sie einige Schreckschüsse ab gegeben hatten, scharf und trafen ibn, so daß er zusammen brach. Der inzwischen Verstorbene ist ein von der Kriminal polizei bereits gesuchter Einbrecher. Brand in einer Hamburger chemischen Fabrik. Hamburg. In dem großen Destillattonsraum der am Billbrookdeich liegenden Vanillenfabrik kam Feuer aus. Ein Destillationsapparat platzte mit starkem Knall und die aus laufende Masse fing Feuer. In dem Raum befanden sich einige Angestellte und Arbeiter, die durch den Luftdruck ins Freie geschleudert wurden. Zwei Arbeiter wurden leicht ver letzt, einer wurde mit schweren Verletzungen ins Kranken haus gebracht. Die Kieler Tagung des Kyffhäuserbundes. Kiel. Aus Anlaß der Tagung des Kyffhäuserbundes fand ein eindrucksvoller Begrüßungsabend statt, an dem mehr als 2000 Personen tcilnahmen. Nach dem Einzug von 26 Fahnen abordnungen begrüßte Justizrat Susemihl für den Provinzial- kriegcrverband Schleswig-Holstein die Gäste, unter ihnen die Vertreter der Reichsmarine, des Staates und der Stadt Kiel. General der Artillerie a. D. von Horn, der Präsident des Kyffhäuserbundes, dankte für den Empfang in Kiel und Schleswig-Holstein und gab u. a. ein Bild über die Entwick lung des Bundes. Die Ziele des Kyffhäuserbundes seien nicht Kampf, fondern Unparteilichkeit vaterländischer Arbeit. Künstlerische und sportliche Darbietungen beendeten die Feier. Ein Personenzug fährt auf eine Lokomotive. Regensburg. Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Regensburg stieß ein Personenzug auf eine dort stehende Schnellzugslotomolive. Durch den Aufprall entgleisten der Tender der Lokomotive des Personenzuges und der Pack wagen. Außerdem wurde die Stirnwand des vordersten Ab teils des ersten Personenwagens zum Teil eingedrückt. Die Reisenden wurden von den Sitzen geschleudert, wobei 27 Per sonen leicht verletzt wurden, die sämtlich die Reise fortsetzen konnten. Die Ernte durch Hagel vernichtet. Traunstein, über viele Gegenden des Chiemgaues ging ein neues schweres Hagelunwetter nieder. Zehn Minuten lang prasselten riesige Hagelkörner aus die Fluren. Mehrere Gemeinden wurden vollständig verhagelt. Die Ernte wurde zu 100 Prozent vernichtet, die Felder wurden dem Erdboden gleichgemacht. In dieser Gegend wütet jetzt drei Jahre nach einander der Hagel, so daß nun zum drittenmal die Ernte vollständig vernichtet ist. Das Urteil im St. Jngberter Sparkassenprozetz. Saarbrücken. Nach fünftägiger Verhandlung im St. Jngberter Sparkassenprozeß hat das Saarbrücker Schwur gericht gegen den Finanzrat Pircher und den Oberverwal tungssekretär Omlor aus St. Ingbert das Urteil gefällt. Pircher wurde zu 4^ Jahren, Omlor zu 31L Jahren Ge fängnis wegen Betruges, Unterschlagung im Amt und Ur kundenfälschung verurteilt. Außerdem wurde ihnen die Be fähigung zur Bekleidung öffentlicher Ämter auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Wie noch erinnerlich, hatten die beiden Angeklagten durch leichtsinnige Kredite die saar pfälzische Stadt St. Ingbert an den Rand des Ruins ge bracht. Mehr als 30 Millionen Frank sind als verloren zu betrachten. Zollskandal in Prag. Prag. Bei der Bezirksfinanzdirektion in Prag sind ver schiedene Unregelmäßigkeiten bei der Zollabfertigung von Waren, die aus dem Ausland kommen, aufgedeckt worden. Gegen mehrere Firmen wurde ein Strasverfahren eingeleitet. Verschiedene Beamte sind verhaftet worden. Einer der Ver hafteten hat sich auf dem Wege in die Untersuchungshaft er schossen. Das Urteil gegen die Giftmischerin von Pancsova. Budapest. Der Strafgerichtshof in Pancsova verkündete im Giftmordprozeß gegen die 93 Jahre alte Anna Pistowa (Baba Annuika) das Urteil. Sie wurde wegen Mithilfe bei zwei Giftmorden zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die übrigen Angeklagten erhielten teils lebenslängliche, teils acht jährige Zuchthausstrafen. Die Greisin hat jahrzehntelang Erbschleichern und sonstigen unzufriedenen Personen mit ihren Giften meuchelmördetische Dienste geleistet. Schweres Eisenbahnunglück in Polen. Warschau. Bei Wloclawek entgleiste die Lokomotive eines Güterzuges, stürzte von dem mehrere Meter hohen Bahn damm hinunter und ritz 19 Wagen mit sich in die Tiefe. Ein Eisenbahner fand hierbei den Tod, vier andere trugen schwere Verletzungen davon. Die fünf reichsten Stambuler Kaufleute unter Anklage. Konstantinopel. Die fünf reichsten Stambuler Kaufleute, die ersten Inhaber des Pulvermonopols, sind verhaftet worden, nachdem sie gegen hohe türkische Beamte den Vor wurf der Bestechlichkeit erhoben hatten. Sie werden sich wegen Unterschlagung und Beleidigung der Türkei zu v" antworten haben. Aeue Kämpfe in Aew Orleans. New York. Die Streiklage in New Orleans hat fick, weiter außerordentnlich verschärft. Man erwartet die Ver kündung des Belagerungszustandes. Eine große Anzahl von Streikenden überrannte die Polizeiposten, legte an sieben Straßenbahnwagen Feuer an und sprengte die Depots mit Dynämitbomben in die Luft. Die Polizei machte non der Schußwaffe Gebrauch. ! Rus unferrr Primat j Wilsdruff, am 8. Juli 1929. Merkblatt für den 9. Juli. Sonnenaufgang 3°° l! Mondaufgang 6""' Sonnenuntergang 20'° !! Mondunlergang 22-° 1677: Der Dichter Angelus Silesius gest. Das Iahresfest des Wilsdruffer Gustav- Adols-ZWeigVereins fand gestern Sonntag den 7. Juli in Tanneberg statt. Es begann mit einem Festgottesdienst in dem traulichen, festlich ge schmückten Kirchlein Tannebergs. Die zu Herzen gehende Fest predigt hielt Pfarrer Hartmann aus Weistropp über das Bibelwvrt Apostelgesch. 5, 38—39: „Ist das Werk von Menschen hand, so hört es über kurz oder lang selbst auf. Ist das Werk von Gott, könnt ihrs nicht dämpfen." Der Gottesdienst wurde verschönt durch den Chor- und Einzelgesang von Herren und Da men der Gemeinde Tanneberg. °b5 Ahr begann die Nachversammlung im Gasthofe. Nach dem Gesang des Lutherliedes begrüßte Oberlehrer Leon hardt- Kaufbach die im Saale Erschienenen. Er legte an Bei spielen und Bittgesuchen dar, warum der Gustav-Adolf-Verein so nötig ist. Darauf begrüßte der Ortspfarrer Heyne den Gu- f stav-Adolf-Verein, der zwar immer um Gaben bitte, aber doch ? stets der Gebende bleibe, denn die ideellen Werte, die der Gustao- l Adolf-Verein uns schenkt, sind mit Geld nicht zu bezahlen. Aus Meißen war als Vertreter des dortigen Gustav-Adolf-Vereins Oberlehrer Steuer gekommen, der ebenso herzliche Grüße und Wünsche aussprach. Schuldirektor Thomas-Wilsdruff er stattete den Bericht über die Tagung des Dresdner Hauptvereins in Großröhrsdorf. Den Hauptvortrag hielt der deutsch-evange lische Ortspfarrer Drechsler von Weipert. In ergreifenden Worten schilderte er die Verhältnisse der Deutsch-Evangelischen in Böhmen und sprach sich immer wieder darüber aus, daß deutsch evangelischer Glaube und Deutschtum im Auslande zufammenge- hören. Seine Ausführungen waren von nachhaltigstem Eindruck. Wasserwärme Schwimmbad Wilsdruff 17 Grad, Plansch becken 19 Grad. Militärverein. In der Versammlung am Sonnabend konnte der Ehrenvorsteher nach Begrüßung der Kameraden die erfreu liche Mitteilung machen, daß im Monat Juni keine Krankmeldung erfolgt ist. Ein Kamerad hatte sich abgemeldet, ein neu ange- meldeter wurde einstimmig ausgenommen. Auf den Tag genau vierzig Jahre gehörte der Wirtschaftsbesitzer Ernst Max Schu mann aus Limbach dem Vereine an. Ehrenvorsteher H ientzsch ehrte ihn durch besondere Worte und heftete ihm das vom Bunde gestiftete Ehrenkreuz unter den besten Wünschen für die Zukunft an die Brust. Die Kameraden dankten ihm seine Treue durch Erheben von den Plätzen. Die Erinnerung an den Schandvertrag von Versailles wurde gestärkt durch Vorlesung der markigen Dar legungen, die Rittmeister Wunderling-Neukirchen darüber im Landbund machte. Nach einem kurzen Bericht über die Bundes hauptversammlung in Pirna wurden verschiedene Eingänge be handelt. Die Kaufbacher Kameraden haben gebeten, die Vereins fahne zu der Gedenkfeier abzuordnen, die am Sonntag anläßlich des Schul- und Heimatfestes in Kaufbach an dem dortigen Ehren male stattfinbet. Der Bitte soll freudig entsprochen werden. Der Einladung des Militärvereins Meißen zum 85. Stiftungsfeste und 25jährigen Fahnen-Iubiläum folgt der Ehrenvorsteher oder einer seiner Vertreter. Als Fahnengeschenk werden 10 Mark bewilligt. Eine Einladung des Militärversins „Appell" Mohorn läßt man von Vereinswegen auf sich beruhen, da man der Konsequenzen wegen an dem Beschlusse festhält, Jubelfeiern von Brudervereinen nur zu besuchen, wenn sie dem Bezirke angehören. Für das Schützen-Kinderfest werden wie im Vorjahre 10 Mark nachbewil- ligt. Vom Bunde war Material für die Kleinkaliberschützen-Ab- teilung eingegangen. Kamerad Stadtrat Zienert nahm die Ge legenheit wahr und forderte die Kameraden auf, die sich in großer Z«hl zu der Abteilung gemeldet haben, nun auch zum Schießen zu kommen. Das nächste findet kommenden Sonnabend im „Ad ler" statt. Mit der Verlesung der Niederschrift fand die Versamm lung ihr Ende. Eine Freude für bedürftige Alte. Von dem Gedanken ge leitet, die deutsche Volksgemeinschaft zu pflegen, hat die Bruder schaft Wilsdruff des Iungdeutschen Ordens am gestrigen Sonn tage 31 alten bedürftigen Leuten eine große unverhoffte Freude bereitet. Anstelle der sonst üblichen, im vergangenen Jahre aber ausgefallenen Weihnachtsfeier lud er die Wilsdruffer Großväter und Großmütterchen zu einer Omnibusfahrt nach dem Landderge ein. Freudig sind sie alle gekommen, denn die meisten von ihnen waren jahrzehntelang nicht mehr, ja einige überhaupt noch nicht auf dem Landberge gewesen. Hier wurden sie gastlich bewirtet und freuten sich der prächtigen Fernsicht, die sich ihnen über Tal und Höhen bis herein nach Wilsdruff bot. Das im Berggasthaus anwesende Publikum zollte den Veranstaltern ganz offensichtlich Anerkennung, nachdem es den Grund der Anwesenheit so vieler alter Leute erfahren hatte. And diese selbst waren des Lobes voll über die Fahrt und die Bewirtung und dankten für die ihnen unverhofft zuteil gewordene Freude. Das Werbeschwimmen des Turnvereins D. T. litt gestern naturgemäß unter dem kühlen, gar nicht badefreundlichen Wetter, das Schwimmer sowohl wie auch Besucher abgehalten haben dürste. Immerhin waren aber die Schwimmer der Dresdner Ver eine Guts Muts, 1877 und ATV., sowie Coswig und Wilsdruff noch in ganz stattlicher Anzahl angetreten, so daß auch unter Ab wesenheit der anderwärts verpflichteten Dresdner Kanonen den etwa rund zweihundert Besuchern guter Sport geboten wurde. Zunächst wurden eine ganze Reihe Wettschwimmen durchgeführt. Es wurden Sieger: 50 Meter Brustschwimmen für Turner 1. Lauf: Seifert (1877 Dresden), 2. Lauf: Preußer (Wilsdruff): 100 Meter Brust: Weber (Güts Muts, Dresden), 50 Meter Rücken für Jugend: Baier (1877 Dresden); viermal 50-Meter- Staffel beliebig für Turner: 1877 Dresden, 50 Meter Brust für Turnerinnen: Boden (1877 Dresden), siebenmal 50 Meter Ver einsstaffel: 1877 Dresden: -50 Meter beliebig für Iugendturner: Mende (1877 Dresden); 50 Meter beliebig für Iugendturne- rinnen: Boden (1877). Die verschiedensten -Sprünge, auch hu moristischer Art, wurden gezeigt. Ein Wasserballspiel zwischen Guts Muts und 1877 konnte die letztere Mannschaft mit 2:0 für sich entscheiden. Zu einem geselligen Beisammensein vereinten sich anschließend Turner und Turnerinnen mit den auswärtigen Gästen!m „Adler". Die Entrichtung der vierteljährlichen Einkommen-- und Am- fatzsteuervorauszahlungen behandelt eine Bekanntmachung des Fi nanzamtes Nossen im amtlichen Teile dieser Nummer. Wir machen auch hier darauf aufmerksam. Auszeichnung für hervorragende Geflügelzucht. In der «m Sonnabend in der „Parkschänke" stattgefundenen Versammlung ' des Geflügelzüchtervereitts wurde dem Wirtschaftsbesitzer Ernst