Volltext Seite (XML)
konnte der Lage Herr werden. 16 Personen wurden verletzt. Schwerer Eisenbahn unsall im Madri der Nordbahnhof. Ein von Avila kommender Zug entgleiste infolge falscher Weichenstellung bei der Einfahrt in den Madrider Nordbahnhof. Der dritte Wagen des Zuges wurde völlig zertrümmert. Zwei Reisende waren sofort tot, zwei weitere wurden schwer verletzt. Eisenbahnunglück in Kolumbien. Bei Javier in Kolumbien ist ein Eisenbahnzug entgleist. Vier Personen wurden getötet, 25 verletzt. Da das Unglück auf über mäßige Geschwindigkeit beim Passieren einer gefährlichen Stelle der Strecke zurückgeführt wird, wurde eine behörd liche Untersuchung eingeleitet. Bunte Tagesckfonik Berlin. König Fuad von Ägypten erhält von der Stadt Berlin als Ehrengabe eine künstlerisch ausgeführte Leder mappe mit Radierungen aus dem Zyklus Alt- und Neu- Berlin. Berlin. Beim Baden in der Großen Krampe ertrank eine Krankenschwester eines Berliner Krankenhauses, die an eine tiefe Stelle geraten war und von der Strömung weg- zerissen wurde. Kappeln (Schlei). Die Ehefrau eines Stallschweizers in Luek bei Gelting wurde von einem Stier auf der Weide an gegriffen und so schwer verletzt, daß sie bald darauf verstarb. Meinel. Bei dem Bootsunglück nördlich Polangen sind, wie jetzt feststeht, sieben Fischer ertrunken. Ein Boot mit vier Insassen wird noch vermißt. Innsbruck. Der Bremer Student Gerhard Landwehr, der seit dem 22. Mai vermißt wurde, wurde von einer Rettungs mannschaft am Fuß der Rofanwand tot aufgefunden. Amsterdam. Aus Sumatra werden neue Ausbrüche des Krakatau gemeldet; sie erreichten eine Höhe von ungefähr 250 Metern. Die Strafanträge im Rogens-Prozeß. Das Plädoyer des Staatsanwalts. Im Nogens-Jakubowski-Prozeß stellte Ober staats- Anwalt Weber folgende Strafanträge: Gegen August Nogens wegen gemeinschaftlichen Mordes die Todes- strafe, wegen Meineides zum Nachteil von Jakubowski zwei Jahre Zuchthaus, außerdem dauernde Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte, gegen Fritz Nogens wegen zemcinschaftlichm Mordes und Mittäterschaft, aber unter Be rücksichtigung des Jugendgerichtsgesetzes, zwei Jahre Ge fängnis, wegen Meineides zum Nachteil von Jakubowski ein Jahr Gefängnis, zusammengcfatzt in eine Gefängnisstrafe oon zweieinhalb Jahren gegen Frau Kähler-Nogens wegen Beihilfe zum Mord fünf Jahre Zuchthaus, wegen schweren Meineides drei Jahre Zuchthaus, zusammengezogen zu einer Zuchthausstrafe von sechs Jahren, sowie zehn Jahre Ehrverlust, gegen Blöcker wegen schweren Meineides die Mindcststrafe von drei Jahren Zuchthaus, ferner fünf Jahre Ehrverlust und dauernde Entziehung der Zeugnisfähigkeit sowie Erlaß eines Haftbefehls wegen Fluchtverdachts. Das Gericht beschloß daraufhin die Erlassung des Haftbefehls gegen Blöcker. In seinem Plädoyer, das mehrere Stunden dauerte, batte der Oberstaatsanwalt betont, daß die Hauptverhand lung gegen Rogens und Genossen ergeben habe, daß der Hin gerichtete Jakubowski nicht als alleinschuldig anzusehen sei. Die Geständnisse der Angeklagten Nogens seien nur mit größten Schwierigkeiten zustande gekommen. Es sei ihnen gerade deswegen Beweismittelwert beizumessen. Ste seien das festeste Fundament der Anklage. Oberstaats anwalt Dr. Weber ging sodann auf die Frage ein, ob Kreutzfeld und Blöcker als Täter in Betracht kommen könnten. Kreutzfeld, der in der Hauptverhandlung als Zeuge stark gelogen habe, sei in der Tat sehr verdächtig; am Tatort könne er aber nicht gewesen sein. Es müsse als bisheriges Ergebnis festgestellt werden, daß Kreutzfeld als Täter oder Mittäter vorläufig nicht in Frage komme. Ob Kreutzfeld aber Wohl der An stifter gewesen sei? Auch für diese Vermutung läßt sich kein Beweis erbringen. Gegen Blöcker habe sich eigentlich gar kein Verdacht der Beihilfe ergeben. „Ich möchte glauben," so erklärte Dr. Weber, „daß Kreutz feld Mitwisser war. Was Jakubowski betrifft, so können ernste Bedenken bezüglich seiner Beteiligung bestehen, diese Bedenken müssen aber stark eingeschränkt werden. Von der Mitwisserschaft Jakubowskis bin ich über- zeugt. Die Familie Nogens hat Jakubowski aber in der gerissensten Weise belastet." Waldow entlastet Sünnes. Beschuldigungen gegen den Untersuchungsrichter. Im Stinnes-Prozeß hielt der Vorsitzende dem An geklagten von Waldow Widersprüche zwischen seinen jetzigen und seinen früheren Aussagen vor, besonders in bezug auf die Beteiligung des Angeklagten Stinnes bei dem An leihegeschäft. Waldow widerrief darauf die während der Untersuchungshaft gemachten Aussagen. Er habe unter dem Eindruck gestanden, daß Stinnes ihn vernichten wollte; unter diesem Eindruck habe er seine Aussagen ge macht. Nachdem ihm aber mitgeteilt worden sei, daß Stinnes in Wirklichkeit ihn nicht belastet habe, habe er seine vom Hatz gegen Stinnes diktierten Aussagen zurückgenommen. Rechtsanwalt Dr. Alsberg behauptet, datz der Angeklagte von Waldow in systematischer Weise vom Unter suchungsrichter gegen die Angeklagten ver hetzt worden sei. Zusammenfassend erklärte der An geklagte, datz er sich nicht für schuldig halte. Er sei der An sicht, daß Schrandt, von dem er sich aufs schwerste be trogen fühle, an seiner Stelle aus die Anklagebank gehöre Schrandts Vernehmung. Es entspann sich dann eine Erörterung über die Ver nehmung dieses in Paris wohnenden Zeugen Schrandt. Nach Berlin will er nicht kommen, aber er will sich in Aachen kommissarisch vernehmen lassen. Der Vorsitzende erklärte schließlich, daß wirklich nichts anderes übrigbleibe, als Schrandt in Aachen vernehmen zu lassen. Der Prozeß in Besancon. Der Staatsanwalt informiert die Geschworenen. In dem in Besancon stattfindenden Prozeß gegen den Autonomisten D r. Roos begann nach der Verlesung der umfangreichen Anklageschrift der Staatsanwalt die Geschwo renen zu informieren. Er erklärte u. a., datz die autonomistische Bewegung im Elsaß, wenn sie durchgeführt worden wäre, nicht nur die französische Staatsautorität untergraben, sondern zum vollständigen Separatismus geführt hätte, und der Angeklagte Dr. Roos sei einer der Hauptführer dieser Bewegung. Die Verteidiger widersprachen aufs schärfste der Ansicht des Staatsanwalts, datz die elsässische Heimatbewegung mit dem Separatismus gleichzusetzen sei. Das Elsaß habe nur den Wunsch, seine kulturelle Freiheit wiederzugewinnen, und wolle ein Mittler zwischen Frankreich und Deutschland sein. Der Stahlhelm im Gerichtssaal. Der Gerichtssaal ist von Polizei und Militär so scharf be wacht, als befürchtete man den Ausbruch einer autonomistischen Revolte mitten im Saale. Die Soldaten stehen mit aufge pflanztem Bajonett; alle sind mit Stahlhelmen aus gerüstet. Als nach Beendigung der Verlesung der Zeugen- und Angeklagtenaussagen aus dem Kolmarer Prozeß Dr. Roos gefragt wurde, ob er sich deutsch oder französisch auszu drücken wünsche, verlas der Angeklagte eine Erklärung über die Sprachenfrage im Elsaß, um darzutun, daß 85 Prozent der elsässischen Bevölkerung nur die deutsche Sprache sprechen, und daß auch er bei Frage und Antwort sich nicht in französischer Sprache ausdrücken könne. Er müsse deshalb gegen die Verlegung des Prozesses nach Besancon, wo er sich mit seinen Richtern nicht unmittelbar unterhalten könne, Verwahrung einlegen und könne seine Aus sagen nur im Zusammenhang verlesen. Je Mettin; Mcht Eine aufregende Verbrecherjagd in Amerika. Von Hans Felix Rocholl. Orangeburg ist ein kleines Städtchen an der West Shore- Bahn, nicht weit von New Jork. Seine Bedeutung erhält es durch ein großes staatliches Krankenhaus, das vor einigen Jahren dort errichtet wurde. Jeden Freitag findet hier di« Auszahlung der Löhne und Gehälter an die zahlreichen Be amten und Angestellten statt, der Betrag beläuft sich stets auf einige Zehntaus^rde von Dollar, also genug, um aus die „Unterwelt" der benachbarten Riesenstadt eine magnetische Anziehungskraft auszuüben. Es wird an diesem Tage daher stets besonderer polizeilicher Schutz gegen räuberische Ueber- fälle angefordert. Einer der aus diesem Grunde eigens aus New Jork ab kommandierten Beamten, Edmonson, sah kürzlich, als er am Eingang des Krankenhauses Wache hielt, eine ihm bekannt vorkommende Gestalt auftauchen. Wo hatte er das Gesicht doch schon gesehen? Richtig, das war ja Viktor de Metrio, ein Mitglied einer der berüchtigsten Verbrecherbanden der Metropole. Edmonson gedachte, sich etwas naher nach dem Grunde der Anwesenheit de Metrios in Orangeburg zu er kundigen, und schritt auf den Verdächtigen zu. Aber dieser ahnte Wohl, was ihm bevorstand. Eine blitzschnelle Bewegung mit der rechten Hand, und der Polizist fiel wie ein Sack zu Boden. Doch der Schlag war nicht gut gezielt gewesen, Ed monson raffte sich schnell wieder auf und setzte dem eiligst verschwindenden Verbrecher nach. De Metrio sprang in ein an der Straße haltendes Auto und raste davon. Aber auch der Polizist fand schnell einen Fragen des deutschen Mittelstandes für Handwerk, Gewerbe, Handel und Landwirtschaft. Einigung über die Arbeitszeit im Bergbau? Man schreibt uns: Die Unternehmer im Ruhrbergbau haben sich bekannt lich bei der Annahme des Schiedsspruches, der ihnen eine an den tatsächlichen Erlösen des Bergbaues gemessen nicht unerhebliche Belastung auferlegt, von der Erwartung leiten lassen, daß für den bisherigen Zustand, der uner träglich, und für die neue Belastung, die noch unerträg licher ist, ein Ausgleich auf dem Gebiete der Arbeitszeit unbedingt erforderlich sei und unter allen Umständen ge schaffen werden müsse. Vielleicht ist das nicht sehr vor sichtig gewesen, denn die Haltung der Gewerkschaften in der Frage der Arbeitszeit ist noch nicht klar erkennbar, und überzeugte Pessimisten könnten unter Umständen auf den Verdacht kommen, daß die Gewerkschaften, statt aus der von ihnen selbst zugegebenen Wirtschaftslage nun auch ihrerseits die praktischen Folgerungen zu ziehen, ihren Erfolg in der Lohnfrage durch einen solchen in der Ar beitszeitfrage zu krönen beabsichtigen. Es hieße aber doch Wohl die wirtschaftliche Einsicht der Gewerkschaften unter schätzen, wenn man ihnen im Ernst eine derartige Politik zutrauen wollte. In jedem Falle ist den Arbeitszeitforde rungen des Ruhrbergbaus eine große tatsächliche Berech tigung nicht abzusprechen. Der nach den Berechnungen des volkswirtschaftlichen Mitarbeiters des Sozialisten - Ver bandes der Bergbauindustriearbeiter, Dr. Berger in Bochum, übrigbleibende Gewinn von rund SO Pfg. die Tonne kann eben unter gar keinen Umständen zu einer genügenden Verzinsung auch nur des Aktienkapitals, das man mit rund 15,— M. je Tonne ansetzt, ausreichen. Mit einer 3—sio/oigen Verzinsung dürfte nicht einmal der unbedenklichste Sparsinleger zufrieden sein. Das Berg baukapital soll sich aber nach Ansicht der Gewerkschaften damit begnügen. Für die weitere Oeffentttchkeit ist es natürlich ohne besonderes Interesse, ob der Gewinn auf die Tonne nach der Berger'schen Berechnung 50 Pfg., oder ob er nach den Berechnungen des Bergbauvereins selbst noch weniger beträgt. Dieser Zahlenkrieg ist für die Oeffentlichkeit wenig verständlich, aber auch, wie gesagt, uninteressant, da, selbst wenn der Gewinn 1,— M. oder noch mehr betrüge, er noch immer nicht zu einer Ver zinsung des investierten und des Aktienkapitals, dem doch auch endlich einmal sein Recht werden muß, ausreichen würde. Diese Durchleuchtung des Bergbaues auf jeden einzelnen Pfennig Gewinn ist übrigens ein sehr interes santes Kapitel, bei dem seltsamerweise niemand auf den Einfall kommt, nun auch einmal eine Durchleuchtung, um bei diesem in Mode gekommenen Schlagworte zu bleiben, der wirtschaftlichen Betriebe der Gewerkschaften zu fordern. Praktisch steht in jedem Falle die Ertraglosigkeit des Bergbaus fest, und wenn die Bergarbeiter nicht selbst zu einer Einschrumpfung der Industrie, die ihnen Löhne und Brot gibt, und zu einem Verluste ihrer Arbeitsstätte beitragen wollen, so wird ihnen vermutlich kaum etwas anderes übrig bleiben, als mindestens auf eine gewisse Zeit hinaus ebenso viel zu arbeiten, wie ihre englischen Kollegen es angesichts der Notlage des englischen Berg baues getan haben. Davon, daß die englischen Berg arbeiter, ebenso wie die Arbeiter in anderen englischen Industrien auch in eine Herabsetzung ihrer Löhne ge willigt haben, soll hier gar nicht gesprochen werden, da den deutschen Arbeitern aus den verschiedensten Gründen ein solches Ansinnen kaum gestellt werden könnte. Aber die Mehrarbeit wird sich wohl angesichts der geradezu ver- zweifelungsvollen Lage des Bergbaues kaum vermeiden lassen. Blutremigungskur im Frühjahr. Schon seit alters her spielen die Frühjahrskuren mit sogenannten Blutreinigungstees in der Laienmedizin eine große Rolle. Mit dem Herannahen der warmen Jahres zeit verbinden viele Menschen unbewußt aber berechtigt die Vorstellung, ihren Organismus einer gründlichen Rei nigung unterziehen zu müssen. Bereits im Mittelalter wurde allen Frühjahrskräutern eine heilkräftige und reini gende Wirkung zugeschrieben, und man machte von ihnen um so mehr Anwendung, als die eintönige, abwechslungs arme Winternahrung, Brot und Fleisch, die Widerstands kraft des Körpers in den Uebergangsmonaten geschwächt hatte. Obst und Gemüse standen kaum zur Verfügung und auch dis Kartoffel, die unserer heutigen Winterkost Lebens stoffe in Form von Vitaminen zuführt und deshalb unsere Nahrung wertvoll ergänzt, konnte den damaligen Men schen vor Ernährungsschäden nicht bewahren, einfach des halb, weil man sie nicht kannte. Aber auch wir sind den Gefahren und Folgen un zweckmäßiger Ernährung, wie sie beim Eintreten frühlingshafter Witterung in Form von Mattigkeit, ner vöser Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Arbeitsunlust und vieler anderer Krankheitserscheinungen austreten, ausgesetzt. Die ärztliche Wissenschaft hat durch die Erforschung dieser Mangelkrankheiten, der Frühjahrsmüdigkeit, fest-- gestellt, daß sie alle auf Mangel an Gemüsen und frischem Obst während der Winterszeit zurück zuführen sind. Die mangelhafte Zufuhr von Ergän zungsstoffen, von Mineralstoffen und Vitaminen, gleich zeitig der überreichliche Verzehr von Fleisch und anderen Eiweißträgern führt zu einer Ueberladung des Körpers mit Abbauprodnkten, zur Bildung von Schlackenstosfen, sowie zu einer Uebersäuerung deS Blutes und zu einem Mineralmangel an basischen Stoffen. Diesen hier gekennzeichneten Nahrungsmangeln oder besser Nahrungsschäden, sucht man nun seit alters her durch Blutreinigungstees abzuhelfen. Sie lassen sich aber größtenteils als Abführmittel charakterisieren mit der indirekten Wirkung, daß sie das Verbleiben der Speisen im Darm beeinflussen, d. h. die Aufsaugung der schädlichen Abbauprodukte der menschlichen Ernährung zu verhindern versuchen. Man verkennt aber hierbei, daß dieser Weg nur eine Wirkung des Grundübels beseitigt, nicht aber diese selbst, denn will man sein Blut wirklich von den Schlacken der Winternahrung befreien, so muß man schon durch die Nahrungsaufnahme resp. durch richtige Auswahl der Nahrungsmitel das Ein dringen schädlicher Abbauprodukte in den Kör per soweit wie möglich verhindern. Eine zweckmäßige Frühjahrskur muß des halb in einer Umstellung der Nahrung bestehen. Sowohl als Vorbeugungsmaßnahme als auch zur Beseiti gung von Krankheitszuständen ist es empfehlenswert, dem Körper reichlich frische grüne Gemüse und frisches Obst zuzuführen, dagegen den Genuß von Fleisch und Eiern möglichst einzuschränken. Es sei besonders darauf hinge wiesen, daß auch rohes Gemüse, besonders Sauerkohl, wegen seines Gehaltes an basischen Mineralstoffen, ein besonders gutes Kurmittel ist. Ein eingesalzener oder mit Beigabe von einem zerschnittenen Apfel zur Säuerung gebrachter Weißkohlkopf ist von hervorragender Wirkung auf Magen und Darm und wegen seines Reichstums an Vitaminen und Milchsäure ein erstklassiger Kraftspender für den Körperhaushalt. Salate in jeder Form geben dem Körper eine so reichliche Menge an basischen Mineral stoffen, daß einmal der Säureüberschuß im Blut gemindert, zum anderen eine gründliche Ausnützung der Speisen besonders der Eiweißstoffe hervorgerufen wird. Wer also seinen Körper durch eine Blutreinigungskur von Schlacken und Uebersäuerung und den vielen nach teiligen Folgen der Winternahrung befreien will, der greife nicht zu Hausmittelchen und Frühlingstees, sondern stelle seine Ernährung um. Entweder soll man einige Zeit kurgemäß von Obst und frischen Gemüsen, auch Rohgemüse, leben, oder aber soweit wie möglich den For derungen der modernen Ernährungswissenschaft Rechnung tragen und das ganze Jahr hindurch seine Er nährung auf eine gleichmäßige reichliche Zu fuhr von Vitaminen und Mineral st offen ein richten — dann begegnet man erfolgreich allen durch falsche Ernährung bedingten Mangelkrankheiten und hält seinen Organismus auch ohne die jährliche Blutreini gungskur gesund und leistungsfähig.