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anstaltung wurde ein engerer Ausschuß gewählt. Ls sei indessen schon im Voraus verraten, daß etwas großartiges geplant ist. Grumbach! Du wirst noch staunen! Kesselsdvrf. (Schwerer Rad Unfall.) Gestern nach mittag gegen 5 Uhr kam ein in den sechziger Jahren stehender Oberpostschaffner aus Dresden mit seinem Fahrrade die Staats straße in mäßigem Tempo heruntergefahren. Auf noch ungeklärte Weise ist der Mann von seinem Rade gestürzt, obwohl er freie Bahn vor sich hatte. Schwer verletzt wurde er in die Behausung des Schmiedemeisters Schenk gebracht wo ihm das Mitglied der Freiw. Sanitätskolonne Otto Legler die erste Hilse angedeihen ließ. Der sofort hinzugezogene Arzt Dr. Otto aus Wurgwitz stellte Schädelbruch und Gehirnerschütterung fest. Der Verunglückte wurde mittels Krankenauto ins Friedrichstadter Krankenhaus ein geliefert. Wurgwitz. (Motorradunfall.) Als am Montag abend der Motorradfahrer Zimmermann aus Wurgwitz mit seinem Rad von der Morgenröte in die Kesselsdorfer Straße ein bog, kam im selben Augenblick aus der Richtung von Kesselsdorf ein zweiter Motorradfahrer. Dadurch, daß Zimmermann an geblich die Kurve zu weit nach links nahm, stießen beide zusammen. Der Führer des zweiten Motorrades sowie die aus dem Sozius platz sitzende Frau wurden durch den Anprall heruntergeschleudert Md erlitten solche Verletzungen, baß sie mit dem Sanitätsautv weiterbefördert werden mußten. Mohorn. (G e b i r g sv er e i n s v e r s a mm l u ng.) Die für Mittwoch angesetzte Gebirgsvereinsversammlung nach Pflugs Gaststätte mußte infolge geringer Beteiligung auf Montag verlegt werden. Der stellvertretende Vorsitzende, Drogist Lummer, er öffnete die Besprechung 8.15 Uhr in den „Linden". «Zunächst gab er die Einladung des hiesigen Militärvereins zur Feier seines 60- jährigen Bestehens bekannt. Man beschloß, sich am Festzug zu be teiligen und betr. eines Geschenkes mit den übrigen Vereinen in Verbindung zu treten. Die gemeinsame Besprechung mit den übri gen Vereinsvorsitzenden soll am 17. Juni ^8 Uhr bei Pflug statt- sinden. In Punkt 2 erwog man die Erneuerung der aufgelaufenen Versicherung des Filmapparates. Man war der Meinung, eine Versicherung fallen zu lasten, die den Lichtbilderapparat leihenden Vereine aber aufzuklären, daß sie auf eigene Gefahr den Apparat bei Vorführungen verwenden können. Die festgesetzte Leihgebühr ist auch weiterhin zu entrichten. Die Anregung des Verkehrsver eins, mitzuschaffen an der Erschließung der Katzentreppe, fand Unterstützung. Jedoch war man der Meinung, den Gesamt-Ge birgsverein für das Projekt zu erwärmen und gemeinsam etwas zu schaffen, was dem Einzelnen nicht möglich ist. Weiterhin be schäftigte sich die Versammlung mit der Erneuerung des Aus sichtspunktes in Blankenstein. Man einigte sich dahin, das dem Intereste der Gemeinde Blankenstein zu überlasten. Die gemein same Ausfahrt am 19. Juni nach Rosten kommt in Wegfall wegen der angesetzten Prestefahrt und der begonnenen Heuernte. Familie auf dem Kriegspfad. Was liegt nicht alles in dem einen kleinen Wort« ^Familie" beschlossen! Zusammengehörigkeit und Gemein samkeit und Geschlossenheit, Gemeinschaft von Eltern und Kindern und in weiterem Sinne die Verwandtschaft, du Sippe, das Geschlecht, der Kreis der durch gemeinsame Ab stammung Verbundenen und was nicht noch alles. Und di< Verschwägerten gehören selbstverständlich auch dazu! „Sind Sie mit dem Angeklagten verwandt oder verschwägert?" fragt die heilige Justiz, und du brauchst bloß ja zu sagen und schor kannst du die Aussage verweigern. So tief gräbt und greift Familie! Sollte sie! Es ist nämlich nicht immer so, daß die Familie die Zusammengehörigkeit und das Gemeinsame betont, sondern oft genug gerade das Trennende Krache sind nie und nirgends besonders erfreulich, aber Familienkrachc und Verwandtschaftshader, das ist schon das ärgste, was cs Heben kann. Wehe, wenn sie losgelassen — die Familie! Aus zahlreichen intimsten Prozessen weiß man, daß sich vor Gericht zwei Parteien nie so bös befehden und herunterputzen, als wenn sie miteinander eng verwandt sind. Testamente, Heiraten, Pumpversuche — alles ist geeignet, einen Familien- zirkel derart in Unordnung zu bringen, daß Schwäger und Schwägerinnen, Erbtanten und Neffen- und Nichtenserie ein ander am liebsten vergiften möchten. Wenn es beim „möchten" bleibt, kann man das noch ertragen, aber wenn es, wie das jetzt in einem sonst soliden deutschen Ort geschehen ist, zu einem grandiosen Familienkampf mit dem Schießprügel kommt und Opfer aus der Strecke bleiben, wenn wegen einer Familien- schlacht eine Ortsbewohnerschaft panikartig die Flucht ergreift, so ist das etwas so Deprimierendes, daß man an dem bißchen Kultur, das wir zu haben glauben, endgültig verzweifeln und in die Wüste wandern möchte. Wenn das schon nicht angeht, daß wir alle, die wir eines Volkes sind, eine einzige große Familie bilden, wie das ost so schön gewünscht und gesagt wird, so sollten doch mindestens die, die im juristischen Sinne eine Familie bilden, zusammenhalten und nicht auseinanderfallen. Hüten müßten wir uns alle, durch Familienzank und Verun glimpfung unserer Familie andern ein Schauspiel zu geben, damit es von uns nicht heißt: „Fürwahr, eine seine Familie!" Kirchermachricht« Wilsdruff. Donnerstag: Abends 8 Uhr Bibelstunde. Beret« 1, nde Turnverein Wilsdruff D. T. 15. Juni „Tonhalle" Monats- »ersammlung. Deutschnationaler Handlungsgehilsenverband, Ortsgruppe Wilsdruff. 15. Juni Wanderabend. Wettervericht Warm bis sehr warm. Zunächst noch heiter, im Laufe des Tages aufkommende Gewitterneigung, Gewittertätigkeit zunächst im westlichen Deutschland einsetzend, erst übermorgen in nennens wertem Umfange auf unsere Gebiete übergehend. ( um» v»chd«l<da« ) Iahresfest des Dresdner Hauptvereins der Gustav-Adolf-Tttftunp Großröhrsdorf. Am Sonntag fand in Großröhrsdorf das Iahresfest des Dresdner Hauptvereins der Gustav-Adolf-Stiftung statt. Die Veranstaltungen wurden durch einen Kinderfest- gottesdienst am Sonntag vormittag eingeleitet, worauf eine E h ru n g d e r G e f a l l e n e n auf dem Heldenfriedhvfe folgte. Am Nachmittag bewegte sich unter dem Geläute der Glocken ein langer Festzug durch die Straßen, der schließlich seinen Einzug in die Kirche hielt. Die Festpredigt hielt Pfarrer Schulz aus Riesa. Die Begrüßungsversammlung im Hotel Haufe wurde durch eine Motette, die der Kirchenchor sang, eingeleitet. Die Be ¬ grüßungsansprache namens der Kirchgemeinde hielt Pfarrer T h o- mas. Bürgermeister Rentzsch überbrachte die Grüße und Wünsche der Stadt. Weiter sprachen Oberkirchenrat Thomas als Vertreter des Bautzner und Kamenzer Bezirkes, Superinten dent Dr. Heber, Radeberg, Pfarrer Dr. Flemming, Haus walde, Pfarrer Döhler, Cunnersdorf, Oberlehrer Sand mann als Vorsitzender des Luthervereins der Ortsgruppe Rö- dertal. Nach den Dankesworten des Pfarrers I). Blanck- meister hielten noch sechs Pfarrer aus der Diaspora Vorträge in denen sie die Not der befreundeten Gemeinden schilderten. Aus Anlaß des Iahresfestes hat Oberlehrer Korn ein Festspiel „Ein feste Burg ist unser Gott" geschrieben. Die große Liebesgabe von 5000 Mark wurde der Gemeinde Liesing in Niederösterreich zugesprochen. Golassowitz in Pol nisch-Oberschlesien und Waiern in Kärnten erhalten je 1500 Mark. Als Festort für die nächste Jahresversammlung wurde Zittau gewählt. Antiserum gegen Kreuzotterbiffe. Antiserum gegen Kreuzotterbisse wird in der priv. Apotheke in Altenberg i. Erzgeb., in der Adler-Apotheke in Bad Schandau, in der priv. Löwen-Apotheke in Königs brück, in der priv. Löwen-Apotheke in Oschatz, in den An staltsapotheken des Krankenstiftes Zwickau und der Stadt krankenhäuser Dresden-Johannstadt, St. Jakob in Leipzig und Plauen, sowie in den Stadtkrankenhäusern Annaberg, Bautzen, am Küchwald in Chemnitz und Zittau aufbe wahrt und auf ärztliche Anweisung kostenlos an Personen abgegeben, die durch Kreuzotterbisse verletzt worden sind * Dippoldiswalde. (Talsperre Lehnmühle.) Freitag abend haben, wie die „Weißeritz-Zeitung" meldet, die beim Tal sperrenbau beschäftigten bayrischen Bruchsteinmaurer wegen Ab lehnung ihrer Lohnforderungen die Arbeit niedergelegt. Die säch sischen Maurer schlossen sich an. Verhandlungen am Sonnabend haben sich zerschlagen. Durch das Vorgehen der Maurer ist die ganze Belegschaft in Mitleidenschaft gezogen, die Arbeit am Tal sperrenbau ruht vorläufig. Einige Tage vorher waren ebenfalls wegen Lohnforderungen die Mineure in den Streik getreten. Sie erreichten aber nichts, wurden entlassen und durch andere ersetzt. Kamenz. (Gutsbrand.) In Rosenthal wurde ein Gut durch Feuer eingeäschert. Das Vieh konnte gerettet werden. Pulsnitz. (Der Dresdener Männergesang verein in Pulsnitz.) Der Dresdener Männergesang verein unternahm eine Sängerfahrt nach Pulsnitz. Im Schützenhause wurde ein Konzert gegeben, das einen glän zenden Verlauf nahm. An das Konzert schloß sich ein Kommers mit den Vereinigten Pulsnitzer Männer chören an. Zwickau. (NachklangzumZwickauerLicht- fest.) Die Schlußsitzung des Hauptausschusses für das Zwickauer Lichtfest ergab, daß das Fest ein großer Erfolg gewesen ist. Bei rund 21100 Mark Einnahmen wurde ein Überschuß von 6464 Mark erzielt, der je zur Hälfte ver kehrswerbenden und wohltätigen Zwecken zugeführt wer den soll. Zwönitz. (Ertrunken.) Hier ertranken im Teiche der Firma Oskar Koch zwei junge Burschen im Alter von 15 Jahren beim Photographieren. Es handelt sich um Kinder der Familien Richter und Egerer. Erst nach langem Suchen konnten die beiden als Leichen geborgen werden. Chemnitz. (Regimentslag der 473er.) Das ehemalige Kgl. Sächs. Jnf.-Regt. Nr. 473 hielt in Chemnitz seinen zweiten Regimentstag ab, wozu sich zahlreiche Kameraden des Regiments eingefunden hatten. Das Re giment ist erst während des Krieges aufgestellt worden. Die Zusammenkunft nahm einen sehr harmonischen Ver lauf. Glauchau. (Dank der 106er an die Glau, chauer.) Der Führer der Traditionskompagnie des 106er Regiments (S. Reichswehr-Jnf.-Regt. 11), Hauptmann Stengel, sandte dem Vorsitzenden der Glauchauer 106er- Ortsgruppe folgendes Dankschreiben: „Im Namen der Traditionskompagnie 106, 9. Jnf.-Regt. 11, drängt es mich, der Festleitung des 106er-Tages in Glauchau den herzlichsten und wärmsten Tank zu sagen für die hervor ragende Aufnahme, die die Kompagnie durch die 106er und die Bevölkerung Glauchaus gehabt hat. Den 106er-Tag vom 2. Juni 1929 in Glauchau wird die Traditions kompagnie in bleibender, treuer Erinnerung behalten. Wir freuen uns, daß dadurch das Band zu Glauchau fest und innig geknüpft worden ist." z Opfer beim Meißener Fährbootunglück. Nach den polizeilichen Feststellungen ist nunmehr als sicher anzunehmen, daß das verunglückte Fährboot „Forelle" außer dem Fährmann von sieben Per sonen zur überfahrt benutzt worden war. Demnach Hai das Fährbootunglück insgesamt dreiTodesopferge fordert. Die Leichen der beiden Vermißten konnten noch nicht geborgen werden. Einweihung der neuen Bach-Gruft. In Leipzig ist die renovierte Bach-Gruft in der Leipziger Johanniskirche feierlich derDeutschenBach- gesellschaft übergeben worden. Pastor Kiebig voll zog die Übergabe namens des Kirchenvorstandes der Jo hanniskirche. Bach habe in St. Thomas gearbeitet und gewirkt, sei aber auf dem Friedhof St. Johannis begraben worden. Die Gruft sei gerade an seiner ur sprünglichen Ruhestätte errichtet und nichts spreche für eine Störung der letzten Ruhe des großen Toten, die auch gewiß nicht im Sinne des demütigen Menschen Bach läge. Für die neue Deutsche Bachgesellschaft übernahm dann Professor Smend mit Worten herzlichsten Dankes die Gruft. Auch er wies darauf hin, daß es sich von selbst verstehe, den Toten dort ruhen zu lassen, wo er eingebettet worden sei. Die Bachgesellschaft wolle nicht Reliquienkult treiben, sondern der einzelne wolle sich am Sarge Bachs still versenken in den Geist des Christen, Künstlers und Menschen Bach, der uns so viel gegeben habe für frohe Stunden und trübe Tage. Verhaftung eines Kommunistenführers. Der mehr als feit einem Jahr vom Oberreichsanwalt wegen Vorbereitung zum Hochverrat gesuchte sächsische kommunistische Führer Kaiser wurde in Burgstädt ver- haftet und der Gefangenenanstalt Leipzig zugeführt. Ein Parteigenosse, der sich bei Kaiser befand, wurde ebenfalls verhaftet und nach Leipzig gebracht. Zunahme -er Beiriebsstillegungsanzeigen. Die Zahl der beim sächsischen Arbeits- und Wohl fahrtsministerium eingereichten Anzeigen über beab sichtigte Stillegung von Betrieben hat sich wieder be trächtlich erhöht. Im April dieses Jahres waren 116 derartige Anzeigen und im Mai 175 eingegangen. Die größte Zahl stammt auch diesmal aus der Textil industrie, die mit 52 Anzeigen beteiligt ist. Ihr folgt mit 32 der Maschinen-, Apparate- und Fahrzeugbau. Hieran schließt sich mit 20 Anzeigen die Herstellung von Eisen-, Stahl- und Metallwaren, während aus der In dustrie der Steine und Erden 15 Anzeigen stammen. Die Papierindustrie und das Vervielfältigungsgewerbe ist mit 12 und das Bekleidungsgewerbe mit 10 Anzeigen ver treten, während die Eisen- und Metallgewinnung 9 auf weist. Das Holz- und Schnitzstoffgcwerbe ist mit 7, die Musikinstrumenten- und Spielwarenindustrie mit 6 und sie elektrische Industrie (einschl. Feinmechanik und Optik) mit 5 Anzeigen beteiligt. Nun folgen mit 3 Anzeigen die chemische Industrie und mit 2 das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe. Aus dem Bergbau und aus der Lederindustrie war je eine Anzeige eingegangen. Von den im Monat Februar 1929 eingegangenen 344 Betriebsstillegungsanzeigen hat die Stillegung in 110 Fällen keine Anwendung gefunden. Im übrigen sind die an gezeigten Maßregeln: 1. voll durchgeführt in 59 Fällen, 2. teilweise durchgeführt in 110 Kälten, 3. nicht durch geführt in 65 Fällen. Beschäftigt waren: 32 867 Arbeiter und 4108 Angestellte. Entlassen wurden: 8902 Arbeiter und 392 Angestellte. Tagungen in Sachsen Reichsvcrband der deutschen Schuhindustrie. Der Reichsverband der deutschen Schuhindustrie hält am Freitag in Dresden seine Generalversammlung ab. Vor träge werden hallen: Kommerzienrat Kopp über „Wirtschaft liche Tagesfragen der deutschen Schuhindustrie", Rechtsanwalt Blasse über „Sozialpolitische Zeitfragen" und Geheimrat Kastl über „Reparationen und Wirtschaft". Leipziger Allerlei. Nun stecken wir schon wieder mitten drin im — Heu- mond! Heuduft zieht draußen über die Fluren. Das Korn blüht. Die Rosenzeit ist gekommen, bald werden die Linden blühen. Und wenn einmal die Linden blühen, dann geht es schon wieder abwärts mit dem Sommer. Der Höhepunkt ist überschritten. V«m Heumachen und Blühen des wogenden Korns merkt man allerdings im steinernen Meer der Großstadt wenig. Da muß man sich schon auf die Elektrische setzen oder radelnd vor die Stadt hinaus- sahren, will man auf schmalem Feldrain zwischen schwan kenden Halmen und nickenden Blumen wandeln, über- Haupt stecken diese Tage jetzt voll kleiner Freuden im Über fluß: einSonntagimGrünen.im Walde oder aus dem Laude, ein erfrischendes Bad, fröhliches Ge- tümmel auf Wiesen und Sportplätzen. Wandernd zieht die Jugend mit Klampfenklang hinaus in den Überfluß des Sommers. Wohl allen denen, die den Kontakt mit der Natur in diesen Tagen noch nicht verloren haben! M a i - H n n d s t a g c brachten Leipzig im Schatten „nur" 25 Grad — anderswo waren es 30 Grad und dar über. Die längst dringend ersehnte und notwendige Regenpcriode ist gefolgt. Draußen reift der Sommer heran — in den Jnnen- stadtstraßen nimmt der Großstadtverkehr immer gigantischere Formen an! So ist seit vorigem Herbst der Verkehr am Fleischerplatz — der Hauptbahnhofsvor platz kommt gegenwärtig für einen Vergleich wegen der Bauarbeiten nicht in Frage — während 12 Stunden eines Werktages um mehr als 12 000 Fahrzeuge angewachsen! Bei einer vor knrzem erfolgten Zählung des Verkehrs am Fleischerplatz durch Verkehrspolizeibeamte wurden in der Zeit von 7 bis 19 Uhr 40 500 Fahrzeuge festgestellt, und zwar: 14 800 Kraftsahrzenge, 16Ü0 Fuhrwerke, 1700 Hand wagen, 1200 Straßenbahnen und 21200 Radfahrer. 40 500 Fahrzeuge in zwölf Stunden, das ist ein fast unausdenk barer ununterbrochener Verkehrszug. Der Verkehr triumphiert! Auch von der Postdirektion Leipzig wurden riesige Zahlen über den täglichen Postvcrkehr in Leipzig bekanntgcgeben. So werden hier täglich 230 000 Briefe und 30 000 Päckchen abgefertigt. Interessant ist auch die Feststellung, daß erst auf 276 000 Sendungen ein Verlnst kommt. In kurzer Zeit soll hier auch ein Notruf aus Nummer 01 eingeführt werden, durch den die Polizei oder Feuerwehr sofort alarmiert wird. Selbst wenn nur