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Wilsdruffer Tageblatt
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192906131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19290613
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19290613
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-06
- Tag 1929-06-13
-
Monat
1929-06
-
Jahr
1929
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt
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Abbildung 6. Himbeeren am Spalier. Spitzen im Bogen nach unten gebunden. der an- As der der Vorbeuge der Seuche 'Luch zur Verhütung Seuche haben bisher alle chemischen Mittel der be- gepflanzt sein, so freuen wir uns über den un erwarteten Leckerbissen, den uns eine Wild- pslanzung bot. heil- und Vorbeugemittel gegen 8. Ebenso wie mit der Heilbehandlung Maul» und Klauenseuche verhält es sich mit Beobachtung und Beeinflussung durch besondere Herzmittel. 7. Bei dieser Behandlung der Maul- und Klauenseuche sind vorschriftsmäßig verabreichtes, nicht zu reichliches, aber bestes Futter, reine Ein- streu, Ruhe für die erkranken Tiere, größte Sauber keit und gute Durchlüftung des Stalles unerläßlich. Maul- und Klauenseuche. D.L.G.-Sonderausschuß für die Bekämpfung Tierkrankheiten. Wissenswertes über Schuhleder und seine Pflege. Von Otto Ebel, Schuhmachermeister. Dieweil ein wasserdichter Stiesel gerade für den Landwirt, Fischer, Jäger und alle sonst im Wasser arbeitenden Berufe von besonderer Be such gemacht hat. Hai erfahren müssen, daß die Schweineblase, nachdem der Stiefel längere Zett im Gebrauch war, aut dte Wasserdichtigkeit desselben wenig Einfluß hat Die Schweineblafe ist auf die Dauer nicht haltbar ge- nug, sie geht entzwei. Es Ist also ganz zwecklos, sie in den Stiefel hineinzunrbeiten. Als Konservierungsmittel für Stiefelleder sei neben dem meist verbreiteten Fischtran er wähnt, daß nach meiner Erfahrung das beste Schmiermittel Fuchtenleder-Tranfett ift, welches absolut harz» und säurefrei ist und die Poren des Leders verdichtet. Mit Bezug auf den deutung ist, und, wenn man bedenkt, daß die meisten Erkältungskrankheiten von nassen Füßen herrühren, so erscheint dieser Umstand wichtig ge nug, darüber eine kurze Betrachtung anzustellen. Angesichts der Tatsache, daß Leder infolge seines Ursprunges aus der Haut porös ist und auch im gegerbten Zustand, selbst bei Zusatz von Fettstoffen und mineralischen Salzen, seine Undurchlässigkeit gegen Wasser nicht ganz be hält, so ergibt sich die Frage, wodurch man die Aufnahmefähigkeit des Leders für Wasser vermindern, wenn nicht gar unterbinden kann. 2. Die Eingangspforte des Seuchenerregers bildet meistens die Schleimhaut der Verdauungs werkzeuge. Von der Ansteckungsstelle aus dringt der Seuchenerreger in das Blut, wo er Fieber hervorruft und etwa bis zur sechzigsten Stunde nach der Ansteckung nachweisbar ist. 3. Mit dem Blute gelangt das Seuchengift in alle Teile des Körpers und damit auch nach den Stellen, an denen die Haupterscheinungen der Seuche austreten: Blasen aus den Schleimhäuten des Maules, des Pansens, an den Klauen, Ent zündungen im Euter und an dessen Strichen sowie oft auch an der Herz- und Körpermuskulatur. 4. Diese Erscheinungen der Seuche zeigen sich beim Rinde schon 24 Stunden nach Aufnahme des Seuchengiftes und erreichen nach ungefähr 6Ü Stunden ihren Höhepunkt. 5. Nach dieser Zeit heilen die inzwischen ge platzten Blasen in der Regel bald aus. Dagegen sind die Herzmuskelveränderungen in den meisten Fällen weniger leicht heilbar und führen als bös artige Maul- und Klauenseuche, namentlich bei Jungtieren, nicht selten zum Tode. 6. Mit Rücksicht auf diesen Krankheitsverlauf wird es verständlich, daß es nach den bisherigen Ergebnissen der tierärztlichen Wissenschaft zur Zeit kein chemisches Mittel gibt, das geeignet wäre, die Entstehung der Maul- und Klauenseuche zu verhüten oder ihren eigentümlichen Verlaus günstig zu beeinflussen. Heilend auf die Krankheit kann nur das Mittel wirken, das als „Spezifisches Jmmunserum" aus dem Blutwasser an Maul- und Klauenseuche er krankter Tiere eigens für den Heilzweck hcrgestellt wird, wenn es bei Beginn der Krankheit von einem Tierarzt den Tieren in ausgeprobten Mengen unter die Hau! gespritzt wird Daneben ist eine Behandlung der durch das Seuchengift an den Schleimhäuten, den Klauen und dem Euter entstandenen Veränderungen nach den Regeln der tierärztlichen Wundbehandlung mit einfachen Mitteln angezeigi. Besonderer Ge heimmittel bedarf es hierzu nicht. Die Folgen der etwa vorhandenen Herzmuskel- ' Zündungen erfordern sorgfältige tierärztliche Man unterscheidet im Gerbversahren zwei Grundarten: die vegetabilische oder Lohgerbung als älteste und als neuere die Chromgerbung. Die Lederproduktion nach dem erstgenannten Verfahren ist eine langsamere, da die Leder monatelang in der Grube liegen müssen, ehe sie überhaupt für die weitere Bearbeitung brauchbar sind. Infolge der für diesc Zett notwendigen Kapitalsfestlegung ist eine Ver teuerung der Ware unvermeidlich. Außerdem würde die alleinige Anwendung dieses Ver fahrens dem gesteigerten Verbrauch bei weitem nicht mehr genügen. Um die Zeit der franzö sischen Revolution 1789 befaßte man sich in Frankreich zum ersten Male mit dem abge kürzten Gerbverfabren, um den Mangel an Militärledern rascher zu beseitigen. Einige Fahre später (1794) versuchten die Engländer Hatchet und Ashton, Leder mit Metallsalzen, und zwar mit Eisenvitriol, zu gerben, ohne jedoch glücklichere Resultate zu erzielen als ihre Vorgänger. Alle diese Versuche blieben zunächst erfolglos, da es nicht gelang, ein lagerbeständiges, chromgegerbtes Leder heraus zubringen. Eo wurde auch später immer wieder mit sehr kostspieligen und umfangreichen Ver suchen an die Lösung des Problems der Mineralgerbung herangegangen, die aber alle negativ verliefen, bis es schließlich nach lang jährigen Arbeiten gelang, ein lagerbestandiges Chromleder herzustellen. Inzwischen hat die chemische Gerbart ungeheure Fortschritt« gemacht, so daß Chromleder den Vergleich mit vegelabi- lisch gegerbten Ledern mindestens aushalten kann, wenn es diese nicht gar hinsichtlich seiner Strapazierfähigkeit übertrifft. Auf das Gerben des Leders, sowohl nach der vegetabilischen als auch der Chromaerb-Methode, insbesondere be züglich der einzelnen Stadien des Gerbprozcsses einzugehen, wurde hier zu weit führen. Ich möchte nur noch erwähnen, daß wir mit Bezug aus die Herkunft der Häute zwei Arten unterscheiden: die Zahmhaut und die Wildhaut. Unter Zahmhaut versteht man diejenige Haut, welche der Stallviehwirtschaft entstammt, welche also vorwiegend unser hiesiges, d. h. euro päisches Vieh hergibt: dagegen wird die Wild haut importiert. Sie entstammt in der Haupt sache den Steppenrindern, welche (bedeutend kleiner als die hiesigen) ihre Heimat in Nord- und Südamerika, Indien Südchina Java und Japan haben. Während erstere, beding! durch Zuch», klimatische und Ernährungseinflüsse, durchweg kräftiger, elastischer und widerstands fähiger sind, fhuden wii bei letzteren diese Eigenschaften in vermindertem Maße vor. Darin, und das ist für den Leser wichtig, liegt der Preisunterschied der ihm angebotenen Lederstiefel Eine billigere Anpreisung wird immer aus Kosten der Qualität gehen. Die Anschaffung des besten, wenn auch teueren Stiefels wird immer am vorteilhaftesten sein vom wirtschaftlichen und nicht zu letzt vom hygienischen Stand- punkte. Freilich ist dabei zu beachten, daß neben der Ver wendung besten Materials auch seine sachgemäße Verarbeitung die wesentlichste Rolle spielen und damit die Haltbarkeit und Wasser- dichtigkeit beeinflussen wird Des weiteren wäre noch zu erörtern, ob das Einbringen einer kannter oder unbekannter Zusammensetzung restlos versagt. Allein dem aus dem Blutwasser an Maul- und Klauenseuche erkrankter Tiere eigens zum Schutzzweck hergestellten Schutzmittel („Spezifisches Immunserum") kommt eine vorbeugende Schutz» Wirkung zu. Ihre Dauer ist aber leider zur Zeit noch beschränkt und beträgt nur etwa zehn Tage. 9. Auf Grund ihrer wissenschaftlich und prak tisch erprobten Eigenschaften werden die genannten Heil- und Schutzmittel in verseuchten Beständen zur Vorbeuge gegen Ansteckung durch den Erreger der Maul- und Klauenseuche und zur Verhütung seiner Verschleppung bei Marktvieh und auf Aus stellungen mit großem Erfolge angewendet. haben neben ihrer Ertragsfähigkeit dm Vorteil, daß sie als wirkungsvolle Grenzhecken in kleinen Gärten sehr gute Verwendung finden können, ebenso als Abgrenzung unserer Kompostplätze. In gleicher Weise bilden Himbeeren den Ab schluß für Kindergärtchen als Naschpflanzen, und sollten wirklich einige Himbeeren in unseren Teckpflanzungen verwildern oder zerstreut ein " ' Schweineblafe im Borschuh vor- Mbiidung 7. Himbeersträucher a« epanubrSttea mit bringen befestig, teilhaft ist. Wer einmal den Dcr- 1. Die Maul» und Klauenseuche ist eine steckende, schnell entstehende und schnell verlaufende Krankheit. Ihre auffallendsten Erscheinungen sind blasige und geschwürige Ausschläge an der Maul schleimhaut und den Weichteilen der Klauen. Gebrauch der Schmiere kst zu beachten, daß es durchaus nicht genügt, es einfach auf das Leder aufzutragen: vielmehr mutz man das Leder mit der Schmiere durck Einknetcn mit dem Hand ballen kräftig bearbeiten, um es in seiner Auf nahmefähigkeit zu unterstützen. Ein sehr vorzüg liches Schiniermittel kann man sich selbst Her stellen. Ein Liter gesottenes Leinöl, 125 g Hammelfett, 46 g Wachs und 42 § Harz werden über einem Feuer unter sleihigem Um- rühren zusammengeschmolzen, mit einem Pinsel auf das gereinigte und getrocknete Schuhzeug mäßig warm ausgestrichen und mit dem Hand ballen eingerieben. Das Leder bleibt auf diese Weise sehr geschmeidig. Die englischen Fischer bedienen sich seit längerer Zeit dieser Schmiere und können stundenlang im Wasser stehen, ohne daß letzteres in das so behandelte Schuh zeug eindringt. Neues aus Stall und Hof. Die schwarze Harnwinde der Pferde, auch unter dem Namen Kreuzrehe bekannt, wird durch zu reichliche Fütterung und mangelhafte Bewegung hervorgerufen. Oie Krankheit scheint sich also hauptsächlich nach den Festtagen einzustellen. Außerdem kann aber auch die Ursache eine vorher gegangene starke Erkältung sein. Sofortige mehr malige Einreibungen mit Kampferspiritus und warmes Eindecken, Stallruhe, nicht übermäßige Fütterung sind die ersten Gegenmaßnahmen, die man ergreifen muß. Auch scheue man sich nicht, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen, der durch künstliche Harnentleerung und Aderlässe für eine weitere erfolgreiche fachmännische Behandlung sorgt. Die Vorbeuge bei dieser Krankheit ist jeden falls das beste Heilmittel, und somit ist es an Ruhetagen, an denen die Pferde keine Arbeit haben, notwendig, ein kleineres Futterquantum, das auch nicht so gehaltreich zu sein braucht, zu verabfolgen. R. Dor Beginn des Weideganges die Zungrindcr knapper füttern. Kraftfutter kann ganz wegfallen. Die Rinder können ruhig etwas abmagern. Mit beginnendem Weidegang holen die Tiere den Ge wichtsverlust schnell wieder aus. Etliche Tage vor Beginn des Weidegayges die Rinder den ganzen Tag draußen lassen, damit sie sich allmählich ge wöhnen. Or. L. Ferkel so schnell wie möglich schlachtreif zu machen, ist es noch an der Zeit. Im Gewicht von 15 bis 20 kg müssen diese Tiere bereits aus Schnellmast gesetzt werden. Bei den jungen, wachsenden Schweinen muß ein Fünftel des ge samten Futters aus eiweißreichem Beifutter be stehen. Nur dann sind höchste Zunahmen zu er zielen. Das Eiweißbeifutter kann auch aus 6 bis 7 Liter Mager- oder Buttermilch bestehen Or L Durchlässiger Boden eignet sich für einen Geslügelauslauf am besten, z B Sandboden, der allerdings nicht so sein darf, daß jede Vegetation unmöglich ist. Dieser Boden verlötet am wenigsten. Doch empfiehlt es sich, auch bei diesem Boden die Ausläufe in jedem Herbst und im Frühjahre vor der Zuchtperiode umzugraben. Vorher bestreue man den Auslaus mit Kalk. Hinterher wird Roggen angesät. Kl. Neues aus Seid und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Die Bekämpfung der Ackerwinde, dieses über aus zähen und schwer zu vertilgenden Unkrautes, erfolgt auf kleineren Ackerstücken noch am besten durch öfteres Abweidenlaffen durch Schafe oder Schweine. Auch durch den Anbau von Luzerne, die bekanntlich drei- bis viermal im Jahre ge schnitten wird, kann dieses Unkraut vermindert werden. Weiterhin kann durch den Anbau stark schattengebender Hackfrüchte, wie stark kraut- wüchsige Kartoffeln, dem Unkraut entschieden ge schadet werden, es fängt an zu welken und zu kümmern. Don den chemischen Bekämpfungsmitteln hat sich Kupfervitriol noch am besten bewährt, brauchbar sind auch die arsenhaltigen, die aber wegen ihrer großen Giftigkeit nur mit größter Vor sicht ongewendet werden dürfen. Sz. Wenn die Spargelernte beendet ist und etwa von Johanni ab kein Spargel mehr gestochen wird, muß gleich darauf — nickt erst im Herbst — «ine rechtzeitige und reichliche Dün- vier nach vier Schluß streut über. Tomaten vielen nicht erfrischendes, Eiserner Waschepfahl, in Stampsheton cinaclassen man etwas gehackte Petersilie dar- Luise Holle. auf süße Art zubereitet, dürfte bekannt fein, sie ergeben ein wohlschmeckendes Kompott. Dazu werden die Tomaten abge zogen, in Scheiben geschnitten und mit etwas Zucker be- Deshalb müssen im Spät herbst auch die Spargcl- stümpfe mit einem scharfen Spaten herausgestochen und mitsamt dem Kraut oer- der Düngung auch so verfahren werden, daß in dem einen Jahr Stallmist, im nächsten Jahr dann vorwiegend Kunst dünger gegeben wird. Dann wird der Stallmist besser aus genützt, auch wird dann der übrigen Wirtschaft durch den Epargelbau nicht so viel Mist entzogen. Die Hauptsache bei der sommerlichen Düngung ist, die Spargelpflanzen zu kräf tigen Ein solches Spargelbeet muß cm Hochsommer mächtig in das Kraut wachsen, dann steckt Kraft und Gesundheit in den Pflanzen und in den unter irdischen Sprossen werden dann ausreichend Reservestoffe für die nächstjährige Ernte abgelagert, und Aussicht auf eine be friedigende nächstjährige Ernte ist vorhanden. Wenn späterhin mit Eintritt des Winters im November das Spargelkraut gelb geworden ist, wird es dicht Uber dem Boden abge schnitten und verbrannt, denn sonst bilden das Kraut und die stehengebliebenen A Stümpfe einen willkom- menen Unterschlupf den Spargelkäfern und den Puppen der Spargelfliege, und der Spargelrost hat dann weitere Möglichkeit, sich weiter auszubreiten. brannt werden. Dabei ist es erwünscht, daß alle Spargelzüchter eines Ortes die genannten Arbeiten rechtzeitig durchführen, da nur dann ein voller Erfolg gewährleistet wird. Die Beete werden dann leicht gegraben and der Spargel tritt in die Winterruhe ein. W—e Neues aus Haus, Nüche und Netter. Praktische und dauerhafte Wäschepfähle. (Mit Abbildung). Die hölzernen Wäschepfähle haben keine lange Lebensdauer. Selbst, wenn sie zwecks besserer Haltbarkeit am unteren Ende angekohlt oder mit Karbolineum bestrichen worden find, äulen sie oft von innen heraus und knicken eines chönen Tages um. Da find dte eisernen Wäsche- ifähle, wie sie unsere Abbildung zeigt, weit empfehlenswerter. Der Wäschepfahl ist 2,5 m lang, wovon 0,5 m in der Erde im Stampfbeton (Mischung I zu 3) steht. Das T-Eisen ist 4,5 om stark, trägt 5 om unterhalb des oberen Endes einen 18 om langen eisernen Querstab zum Be festigen der Wäscheleine und ist noch in der Werk stätte gegen Rost mit Mennige gestrichen. Später erhalten die Pfähle noch einen Olanstrich. Damit nun durch den Wäscheplatz kein Land ungenützt Verloren geht,'werden im Garten hinter dem Hause die zehn Wäschepfähle im Abstand von 8 Meter an beiden Seiten eines Gartenweges gesetzt. Es läßt sich dann leicht vom Wege aus die Wäsche aufhängen und abnehmen und be stelltes Land wird nicht betreten. vr. M. Ws. Rindsniere mit Rotwein. Gericht für sechs Personen. Zubereitungszeit 20 Minuten. Wenn die Rindsniere nicht einen unangenehmen Geruch haben soll, muß sie frisch und von einem jungen Tier sein. Sie wird gut abgehäutet und alles Fett entfernt. Dann schneidet man sie in dünne, gleichmäßige Scheiben, salzt und pfeffert sie, dünstet sie sehr schnell in heißer Butter und hebt sie, sobald die Stückchen steif geworden sind, auf eine Schüssel. In die zurückgebliebene Butter gibt man einen Löffel gehackte Schalotten, einen Eß löffel Mehl, fügt noch wenig Butter hinzu, dünstet alles gut durch, gießt ein Glas guten Rotwein und einige Löffel Fleischbrühe daran, läßt zwei Minuten durchkochen und gibt nun die Nieren hinein. Ohne sie kochen zu lassen, da sie sonst hart und trocken werden würden, macht man sie in der Soße heiß, nimmt sie vom Feuer, schwenkt sie mit acht Tropfen Maggi's Würze durch und richtet die Nieren in warmer Schüssel an. Zum Neue Bücher. Anleitung zur Anlage und Unterhaltung von Korb- weidenkulturen. Von Kultur - Oberinspektor Siegert. Verlag von I. Neumann-Neuüamm, Bez. Ffo. Preis 1 kki. In letzter Zeit mehrt sich das Interesse für die Kultur der Korbweiden, ein Zeichen dafür, daß die Anpflanzung von Korbweiden doch rentabel ist. Nicht zuletzt mag hieran die Abtrennung großer Landesteile unseres Vaterlandes fördernd gewirkt und die Landwirte zur möglichst intensiven Wirt- schastsführung veranlaßt haben. Vorliegende Broschüre, die in kurz gedrängter Form die Kul tur der Korbweiden schildert, ist daher durchaus zu begrüßen. Zuerst werden in dem Büchlein die Boden- und Grundwasserverhältnisse sowie die zweckmäßigste Bodenbearbeitung und Düngung er- läutert, dann über Pflanzzeit und Beschaffenheit sowie Pflanzen der Stecklinge, Auswahl der Weidensorten sehr praktische Winke gegeben. Zum Schluß klärt eine ausführliche Abhandlung über Unterhaltung und Rentabilität der Korbweiden kulturen den Interessenten aus. Angesichts des ge ringen Preises ist dem so nützlichen Buch die weiteste Verbreitung zu wünschen. A. streut, dann übergießt man sie mit Johannis-, Himbeer- oder Erdbeersaft, stellt sie I recht kühl und läßt sie, be- L vor man sie reicht, längere Zeit durchziehen. E. S. Mokka-Schokoladencreme- t torte. 250 g Butter rührt man schäumig, gibt dann nach und nach vier Eigelb und ein ganzes Ei, 200 g Zucker, 375 g feines Mehl, etwas Vanille, eine Messer spitze Backpulver, und zuletzt den Eierschnee hinzu. Bon dieser Masse bäckt man drei Böden, oder eine Torte, die man nach dem Erkalten zweimal durchschneidet. Nun stellt man folgende Füllung her: Aus einem Viertel Liter Milch, 100 g Zucker, 35 g Stärke, 80 g Schoko lade oder Kakao, zwei Eiern rührt man eine Creme ab, die man er ¬ kalten läßt. Dann rührt man 125 g feine Butter schaumig, gibt nach und e erkaltete Creme, sowie drei bis Eßlöffel Kaffee-Extrakt hinzu, be streicht damit zwei Böden und setzt sie alle drei aufeinander. Dann bestreicht man auch die Seiten der Torte sorgfältig mit Creme und verziert die Oberfläche mit der Cremespritze. E. S. gung erfolgen. Sie soll Ersaß schaffen für die Nährstoffe, die eine zwei Monate lang dauernde Ernte dem Boden entzogen hat. Die Spargelbeete verlangen gleich nach der Ernte diese reichliche Nährstoffzusuhr, damit die Pflanze sich noch im Hochsommer kräftigen kann, um befähigt zu werden, in der nächsten Ernte genügend Sprosse zu treiben, die bestimmend sind für die Höhe des Ertrages. Der Dünger wird leicht untergegraben, wobei das Land leicht eingeebnet wird und wiederum eine ebene, gleichmäßige Fläche darstellt. Von den Stallmistartcn verdient Rinderdung den Vorzug. Außerdem ist anzuraten, etwa zwei Wochen nach der Stallmistgabe auf das Ar <100 Quadratmeter) 6 bis 7 kg Kainit folgen zu lassen, denn die Rohsalze des Kainits kann der Spargel gut verwerten: auch die kalireiche Jauche kann angebracht sein. Ferner sollten noch 3 bis 4 kg Superphosphat oder Thomas mehl und 2 bis 3 kg schwefelsaures Ammoniak auf das Land kommen. Ferner ist alle Jahre zu kalken. Es kann mit
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