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Man geht, fort: ter zeigen r b r a u- von ohnmächtigem Miterleben furchtbarster Vorgänge sein. Wenn es nur ein Mittel gäbe, aus dem Mitklopfen von Millionen von Herzen in der Heimat eine hilfreiche Macht werden zu lassen, die denen draußen ihre furchtbare Pflicht erleichtert! Im Osten zeigt sich an der ganzen Front südlich von Pinsk eine Steigerung der russischen Artillerietätigkeit. Wilsdruffer Kirmes! Sonne, Ruhe und — Marmeladenbemme! Montag, 18. September. Zu Mittag gerade in der Volksküche: Ein Kinderschwanz ist an getreten mit roter Marke in den Händen und Marmeladeneimer. Auf den Ausgabebänken stehen große Töpfe dampfender Nudeln und gewolftes Rindfleisch drin. Am Nachmittag Besuch am Kaffeetisch: Der Kaiser sei zu england- freundlich, und es habe bereits ernste Zerwürfnisse zwischen ihm und seinen Söhnen gegeben, denen die obersten Heerführer beipflichteten. Die Kaiserin habe zwischen ihm und Hindenburg vermitteln müssen. Man glaubt nicht mehr an den Endsieg. Man möchte Frieden haben, auch unter Preisgabe deutschen Besitzes. Dienstag, 19. September. Nach Grumbach gefahren: Rucksäcke, Körbe, Taschen, Marmeladeneimer regieren den ganzen Wagen, alle gefüllt mit Pflaumen, Pflaumen, Pflaumen. Zwei Wilsdruffer Möbelfabrikanten (G. und S.): Wir haben Arbeit über Arbeit, aber keine Arbeitskräfte. Und da Holz und Kohle teuer sind, so rentiert sich der Betrieb nicht bei der geringen Arbeiterzahl. Mittwoch, 2V. September. Die Minister der skandinavischen Königreiche versammeln sich in Christiania, um die Neutralität ihrer Land- und Seegebiete neu zu bekräf tigen, was gegenüber dem Vorgehen Englands nötig und schwierig erscheint. Als ich vom Dresdner Zahnarzt nach Hause fahre, finde ich einen über füllten Zug vor: Wiederum Hand- und Tragkörbe, Rucksäcke und Taschen: Ja, morgen werden die Pflaumen befchlagnahmt, da müssen wir heute noch was zu erwischen suchen! Und auch in Wilsdruff ist die gesamte Nach barschaft in Aufregung: Ist denn das wahr mit der Beschlagnahme? Die Bahn befördert schon kein Obst mehr? Donnerstag, 21. September. Es ist keine Beschlagnahme erfolgt, die Bahn befördert wieder! Ich möchte für mein militärisches Dasein eine Aermelweste haben. Nicht Gang ins Konfektionsgeschäft, nein, zum Herrn Wirkwarendiktator für Wilsdruff, Herrn Rechtsanwalt Hofmann. Er möge mir einen Bezugs schein ausstellen. Weit gefehlt: Ich solle erst eine Bescheinigung meiner Militärbehörde beibringen, daß sie mir von sich aus keine liefere. Nr. rs ..«niraruner Lagrvuatt" IS s. IY2Y Untere Heimat im Weltkriege Bearbeitet von A. Kühne, Wilsdruff. Die Armee Brussilow macht nach kurzer Ruhepause an der gan zen Linie zwischen Luck und den Karpathen neue verstärkte Anstrengungen. An der Westfront Fortdauer der Kämpfe. Zu unserm lebhaften Bedauern muß in Siebenbürgen noch viel mehr aufgegeben und geräumt werden, als vorher angenommen wurde. Auch H e r m a n n st a d t, die Hauptstadt der siebenbürgischen Sachsen, ist vom Militär und von den meisten Deutschen verlassen worden, gehört also den Rumänen. Sonntag, 3. September. Ein herrlicher Sommertag. Die Menschen strömen in Scharen auf die Dörfer, Obst zu kaufen. Gesuch von sozialdemokratischer Seite an den Gemeinderat zu Grum bach um Errichtung einer Volksküche, wie sie Kesselsdorf, Sachs- dorf-Klipphausen, Wilsdruff in letzter Zeit eingerichtet haben, da die Er nährung immer schwieriger werde. Montag, 4. September. Vor Athen liegen 42 Kriegsschiffe, und fremde Truppen werden gelan det. In Saloniki sind Unruhen unter griechischen Soldaten. Der König soll wieder ernsthaft krank sein. Die politischen Verhältnisse sind völlig un übersehbar. Pariser Zeitungen sprechen von der Abdankung des Königs. Alle Vorkommnisse werden überboten durch den Eindruck der riesenhaft gesteigerten Schlacht im Sommegebiet. Alle Berichte sind einig dar über, daß es eine Schlacht mit derartig gehäuften Kriegsmitteln und Schrek- ken noch niemals gegeben hat. Engländer und Franzosen haben an den schon umkämpften Stellen sich mit unsern Truppen um jeden Fußbreit Bodens gestritten. Der ungeheure Ansturm ist im ganzen blutig abgeschlagen wor den. Die Schlacht ist noch nicht zu Ende. 88 (Fortsetzung folgt.) 85