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Eine neue Eibbrücke in Dresden, deren Bau im Frühjahr begonnen wird. Das Hauptjoch der Brücke wird mit einer Spannweite von 110 Metern deu Strom überqueren. Ein gemeiner Racheakt. Vor einiger Zeit wurde einem Geschäftsmann in O H sch brieflich, angeblich von Verwandten, mitgeteilt, sem nach auswärts gereister Sohnseiplötzlichge- storben. Es stellte sich heraus, daß diese aufregende Nachricht unwahr war. Man leitete eine Untersuchung über die Herkunft des Briefes ein und man ermittelte, daß als Briefschreiberin eine frühere Hausangestellte des Geschäftsmannes in Betracht komme. Dieses Mädchen war verärgert, weil der Geschäftsmann sie entlassen hatte; sie wollte sich an ihm rächen und da sie wußte, daß der Mann mit großer Liebe an seinem Sohn hing, glaubte sie, die Nachricht vom Tode dieses Sohnes werde den Mann in große Sorge bringen. Ihm diese Sorge verursacht zu haben, genügte ihr als Rache. Das Mädchen sieht nun ihrer Bestrafung entgegen. Volksbund Deutscher Kriegergräberfürsorge. In Chemnitz hielt der Sächsische Landesverband deZ Volksbundes Deutscher Kriegergräberfürsorge seine dies jährige Landesverbandsiagung ab. Es gelangten zwei Ent schließungen zur Annahme. In der ersten heißt es: Di« Hauptversammlung des Landesverbandes Sachsen ersucht di« Bundesleitung einmütig und dringend, erneut und mit allem nur möglichen Nachdruck auf gesetzlichen Schutz des Volks- trauertages am Sonntag Reminiszere bei den zuständige» Reichsstellen hinzuwirken. Der weitere Antrag geht dahin, den alljährlich zu Ehren unserer gefallenen Helden veran stalteten Volkstrauertag anderweit zu benennen, und zwai „Heldengedenktag". Auch dieser Antrag wurde zur Weiter leitung an die Bundesleitung einstimmig angenommen. AU Ort der nächsten Landesverbandsiagung wurde Freiberg ir Aussicht genommen. - - Laudesparteitag der Sächsischen Zcntrumspartei. Der Landesparteitag der Sächsischen Zentrumspartei Hai zur bevorstehenden Landtagswahl Stellung genommen. Ar erster Stelle der Liste kandidiert Verwaltungsamtmanr Richard Müller-Dresden; es folgen Gewerkschaftssekretäi Hugo Goldberg-Chemnitz, Gerhard Desczyk-Dresden unl Schulleiter Fritz Günther-Leutersdorf (Oberlausitz). Z Üörie-Vsnarl-Airtlchslt - Amtliche sächsische Aotterungen vom 15. April. Dresden. Die Börse verlies in sehr schwacher Haltung. Es kam zu vielfachen und auch größeren Kursrückgängen. Die Kauflust fehlte völlig. So verloren Schubert u. Salzer 8, Zwickauer Kammgarn 9, Gebr. Unger 7, v. Heyden 5,75, Mimosa 5,5, Dr. Kurz-Aktien 5, desgl. Genußscheine 3, Al- bumin-Genußscheine und desgl. Aktien 4,5, Riebeck 4, Kulm bacher und Rosenthal 3, Schönherr 2,25, Verein. Photoaktien, Verein. Strohstofs, Rockstrohwerke, Großenhainer Webstuhl, Elbewerke, Bergmann, Nähmatag, Felsenkeller, Erzgebirgisches Holz, Verein. Zünder, Braubank. Darmstädter Bank, Deutsche Bank, Reichsbank je 2 Prozent. Höher lagen dagegen Poly phon um 3 Prozent. Rentenmarkt ruhig. Dresdener Produktenbörse. Börsenzeit: Montag und Freitag nachmittag 2—4.Z0 Uhr. 15.4. 12.4. 15.4. 12 4. Weizen Weiz.-Kl. 15,0—15,4 15,0-15,4 77 Kilo 222-227 222—224 Rogg.-Kl. 15,0—16,0 15,4—16,0 Roggen 73 Kilo 208—213 206—211 Kaiseraus zugmehl 41,0—42,5 41,0—42,5 Zommergst 230—242 230—242 Bäcker- Futtergste 200—220 200—220 mundmehl 35,0—36,5 35,0—35,5 Hafer, ml. 214—219 214—219 Weizen- Raps, tr. — — nachmehl 19,5—20,5 19,5—20,5 Mais Inland- Laplata 226 -228 226—228 weizenm. Cinqu. 27.0—27.5 27.0-27.5 Type 70 32,0—33,0 32,0-33,0 Rotklee 1,40-1,50 1,40-1,5t Roggen- Trocken- mehl 0 I schnitzel 16,3—16.7 16,3—16.7 Tvpe 60 A 32,5—33,5 32,5—33^ Zucker- Roggen- schnitzel 21,0—23,5 21,0—23,5 mehl I Kartoffel- Tvpe 70 H 31,0—32,0 31,0-32,0 flocken 22,8—23,0 18,5—19,5 22,8-23.0 Roggen- Futtermehl 18,5—19.5 nächmehl 20,0—21,0 20,0—21,0 Leipzig. Die Börse verlief in schwacher und lustloser Ten denz. Kursabschwächungen überwogen. ^Größere Verluste er litten Schubert u. Salzer um 8,5, Polyphon und Nordwolle je 3,5, Reichsbank um 3, Sondermann u. Stier Lit. um 4, Danatbank 2,5 Prozent. Halle Zucker dagegen gewannen 3 Prozent. Im Freiverkehr verloren Polyphon 6 Prozent, Pöge 2,5 Prozent. Chemnitz. Die Börse verkehrte in schwacher Haltung. Da Publikum und Spekulation starke Zurückhaltung an den Tag legten, kam es zu weiteren Kursabgaben, denen nur unbe deutende Steigerungen gegcnüberstanden. Etwas höher lagen Gebr. Unger, Sachsenwerk, David Richter, während andere Maschinenaktien niedriger gehandelt wurden. Textilaktien ruhig. Bankaktien und sonstige Jndustriewerke waren kurs rückgängig bis zu 3 Prozent. Freiverkehr ruhig. Chemnitzer Viehmarkt. Auftrieb: 1012 Rinder, darunter 143 Ochsen, 238 Bullen, 614 Kühe, 5 Färsen, 12 Fresser; 800 Kälber, 105 Schafe, 2971 Schweine. Verlauf: Bei Rindern und Schweinen schlecht, bei Kälbern langsam. Preise: Ochsen a) 52—54, b) 47—50, c) 42—45; Bullen a) 53—55, b) 50 bis 52, c) 44—48; Kühe a) 49—53, b) 42—47, c) 32—40, d) 20 bis 30; Kälber a) —, b) 80, c) 72—76, d) 60—68, e) 50—58; Schweine a) —, b) 76—78, c) 74—78, d) 72—76. el 70—74; Amtliche Berliner Notierungen vom 15. April. Börsenbericht. Tendenz: Rückgängig. Am Wochenbeginn eröffnete die Börse außerordentlich nervös und einheitlich schwächer. Die Provinz und die Bankenkundschaft sowie die Spekutaiion nahmen auf der ganzen Linie umfangreiche Ab gaben vor, die auf allen Marktgebieten zu mehrprozentigen Kursrückschlägen führten. Kursverluste wären noch größer gewesen, wenn nicht die Großbanken in den ihnen nahe stehenden Papieren interveniert hätten. Am Geldmarkt zog bei zunehmendem Bedarf der Satz für Tagesgeld auf 6,75 bis 8,75 Prozent an, während der Satz für Monatsgeld mit 7M 8,50 Prozent noch unverändert blieb. Nach Festsetzung der ersten Kurse machte die Abschwächung weitere Fortschritte. Im Verlaufe setzte sich die Abwärtsbewegung langsam fort. Erst später kam es auf einige Deckungskäufe hin zu einem Still stand der Bewegung. Die Tendenz blieb jedoch weiter un sicher und die Spekulation hielt sich außerordentlich zurück. Devisenbörse. Dollar 4,21—4,22; engl. Pfund 20,45 bis 20,49; holl. Gulden 169,19—169,53; Danz. 81,73—81,89; franz. Frank 16,46—16,50; schweiz. 81,11—81,27; Belg. 58,51—58,63; Italien 22,09—22,13; schwed. Krone 112,53—112,75; dän. 112,35 bis 112,57; norweq. 112,36—112,58; tschech. 12,46—12,48; österr. Schilling 59,17—59,29; poln. Zloty (nichtamtlich) 47,17—47,37; Argentinien 1,772—1,776; Spanien 62,59—62,71. Produktenbörse. Die Knappheit der heimischen Zufuhren bedingt bei gleichzeitig gebessertem Mehlabsatz Nachfrage nach promptem Brotkorn von den verschiedensten Seiten. Daneben besteht besonders an der Küste Nachfrage nach Ware zur Komplettierung bereitstehenden Kahnraums. Das Ausland hatte unveränderte Cifforderungen, die auf vermehrtes Interesse stießen, dennoch nur vereinzelt zu Abschlüssen führten, da die mattere Haltung Liverpools den Marktverlauf hier etwas verstimmte. Gerste und Mais still. Hafer nur mäßig angcboten, gute Qualitäten gefragt, andere schwieriger verkäuflich. Die Preise sind fester gehalten. Auch Mehl hatte teuere Notierungen. Getreide- und Slsaaten per 100 Kilogramm 15 4 13. 4. Wetz., märk. 223-226 223-226 pommersch. Rogg., märk. 206-209 206-209 pommersch. — — westpreuß. — Braugerste 218-230 218-230 Futtergerste 192-202 192-202 Hafer., märk. 201-207 201-207 pommersch. — — westpreuß. — — Weizenmehl p. 100 ks fr. Brl. br. inkl. Sack (feinst. Mrk. ü. Not. 25.0-29,7 25,0-29,7 Roggenmehl p. 100 Ks fr. Berlin br. inkl. Sack 27.0-29.0 26.7-29.0 1000 Kilogramm, sonst per in Reichsmark Weizkl. f.Bln. Rogkl. f. Bln. Raps Leinsaat Vikt.-Erbsen kl. Speiseerbs. Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken Luptn., blaue Lupin., gelbe Seradella Rapskuchen Leinkuchen Trockenschtzl. Sova-Schrot Lorsml. 30/70 Kartoffelflck. 15. 4. 15,2-15,5 14,6-14,8 43,04,9,0 28,0-34,0 21,0-23,0 25,5-26,7 22,024,0 28,0-30,0 16,5-17,5 22,0-24,5 50,0-56,0 20,2-20,4 23,7-24,0 14.0-14.2 20,5-21,0 19.5-20.5 13.4. 15,2-15,6 14,6-14,8 43,049,0 28,034,0- 21,0-23,0 25,5-26,7 22.0-24,0 28,030,0 16,5-17,5- 22,0-24,5 50,056,0 20,2-20,4. 23,7-24,0 14,0-14,3 20.3-21,2 19.8-20,8 Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg. Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, silr An zeigen und Reklamen: Ä. Römer, sämtlich in Wilsdruff. in der St. Nikolaikirche zu Wilsdruff, Mittwoch, den 17. April, abends 7 Uhr Aufführung von Felix Mendelssohn-Bartholdys PP SUMS SV SSSV SSSV SSM SV SVSV Trauerspiel von Racine mit Zwischenreden von Eduard Devrient für Soli, Chor, Orchester u. Orgelbegleitung. Leitung: Oberlehrer Kantor Hientzsch. Mitwirkende: I. Sopran: Frau Gisela Kumberg, II. Sopran: Fräulein Käte Berger I.AI1: Fräulein Doris Rost, II. Alt: Frau Rosa Zschammer, Zwischen reden: Herr Pfarrer Richter, Chöre: Mitglieder der Gesangvereine Anakreon, Freiw. Kirchenchor und Liedertafel. An der Orgel: Herr Lehrer Theo Hientzsch-Taubenheim, Begleitung: StädtischeOrchesterschnle Zur Einleitung: „Sanctus" aus der II. deutschen Messe. Männerchor von Franz Schubert. Ostermorgen: „Wachetauf, ruft uns die Stimme" aus dem Konzert für Orgel, Pauken, Tamtam, 3 Trompeten und 3 Posaunen von Carl August Fischer Orgel: Oberlehrer Kantor Hientzsch, Solostimmen: Mitglieder der Orchesterschule Eintrittspreise: Altarplatz 2 Mark, Emporen 1.50 Mark, Schiff l Mark. Im Vorverkauf, den vom Mittwoch, den 10. 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