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Wilsdruffer Tageblatt : 01.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192903017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19290301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19290301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-03
- Tag 1929-03-01
-
Monat
1929-03
-
Jahr
1929
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 01.03.1929
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Zm aunklen New ^ork. Eine Reiseerinnerung von Dr. I. G. Hollenbach. Wer als Fremdling einen Bummel durch die Haupt verkehrsstraßen der amerikanischen Metropole macht, wer in den Hotels und Restaurants ohne Kenntnis der Landes- «epslogenheiten seine Leibesbebürfnisse deckt, der wird den Eindruck empfangen, daß die Trockenheit kein leeres Wort ist und das vielaepr-.esene goldene Zeitalter einer alkoholfreien Kultur nahe bevorsteht. Ich war einfach erschüttert über diese Entdeckung, aber schon am dritten Tage meiner Ankunft, als ich mit einem amerikanischen Freunde ein weltbekanntes Restaurant am Broadway besuchte, mußte ich schon den erst gewonnenen Eindruck einer erheblichen Revision unterziehen. Zwar floß der Alkohol hier nicht in Strömen, aber in einem kleinen Nebenzimmer, das nur für Eingeweihte bestimmt war, bekamen wir aus Wink des Freundes in einem Wasserglas einen Trank serviert, der nach meiner Schätzung nicht aus amerikanischem Boden gewachsen war. Das war immerhin ein vielversprechender Anfang. Bald daraus unternahm ich auf eigene Faust eine Forschungsreise nach dem verpönten Stoff, und zwar in die vielgenannte, viel geschmähte Bowery, um zugleich alte Er innerungen aufzufrischen. Schon in der guten alten vor- prohibitiomstischen Zeit galt die Bowery, die das Quartier jener Leute ist, die von „drüben" aus irgend einem, meistens nicht ganz einwandfreien Grunde in den großen Hexenkessel New Hort hinüber geweht sind, als eine Art Trinkerzentrale »nd Schauplatz wüster Szenen. Unter vergleichenden Betrachtungen von einst und fetzt bog ich in die Hesterstraße, um die sich das New Yorker Ghetto gruppiert, ein und bemerkte zu meinem Erstaunen, daß keine schnapsduflenden, torkelnden Destillenstützen mehr den fried fertigen Bürger belästigten. Also gab es doch eine Prohi bition! Aber schon an der nächsten Straßenecke stürmte eine schwankende Gestalt auf mich los und richtete in einem un verständlichen Kauderwelsch eine Frage an mich. In dem selben Augenblick trat aber auch schon ein „Cop" (Polizist) an den Torkelnden heran, packle ihn am Kragen und schaffte ihn mit Sachkenntnis auf das nächste Polizeibüro. Nach diesem Zwischenfall wandte ich mich in die Mott straße, wo die „Söhne des himmlischen Reichs" ihr Quartier aufgeschlagen haben. Die Gegend hat sehr viel von ihrer Ur sprünglichkeit eingebüßt, seit ich ihr zum letzten Mal einen Besuch abgestattet hatte. (Darüber sind allerdings dreißig Jahre vergangen!) Die einstigen Zopfträger gebärden sich wie hundertprozentige Amerikaner, tragen reine Wäsche und frechen englisch, wenn auch in einem unmöglichen Slang. Vor einem Hause, das mit einem Schild „Damalig" ver sehen war, machte ich halt und trat ein. Jazzband, tanzende Paare mit mongolischem Gesichlszuschnitt, Zigarettenqualm IVI '!!>! .1 " und übler Parfümgeruch. Ganz wie bei uns. Die Welt hat sich nicht nur in Amerika amerikanisiert. „Vou wam someiking?" („Sie wünschen etwas?") fragte mich ein Kellner im Frack. Man bedenke — ein Mongole im Frack! Ich bestellte „etwas" und erhielt prompt in einer chine sischen Teelasse ein unbestimmbares Getränk, das nach seiner Ausdünstung aus einen bösen „Bootleggerlikör" schließen ließ. Der Duft genügte mir, ich bezahlte einen angemessenen Preis für das „Etwas" und ging. Danach betrat ich in der Bowery ein Kino. Es wurde das Stück „Hüte dich vor Witwen oder es kommt alles an den Tag" gespielt. Eine Kinokomödie von erschütternder Wirkung. Die musikalische Begleitung wurde von einer gewaltigen Musikmaschine besorgt. Das Publikum war begeistert, Lach salven dröhnten durch den Kunsttempel. Als ich mich noch in stiller Betrachtung über das uner schöpfliche Thema Kunst, Kino und Volk erging, wurde ich leise am Aerniel gezupft. Es war der Platzanweiser, der an mich wieder die Frage richtete: „Von vmnt sometking?" Der Wissenschaft halber bestellte ich „somstbinZ". Es war derselbe seltsame Trank, der mir bereits in der chinesischen Tanzdiele vorgesetzt worden war. Ich hatte keine Lust, mir eine Vergiftung zuzuziehen, und reichte das Glas meinem Nachbar, der schon längst einen gierigen Blick darauf geworfen hatte. Der Mann goß die Flüssigkeit mit einer wahren In brunst hinter die Binde. Was aus ihm geworden ist, weiß ich nicht. Ich ging, da ich ohnehin die Lichtspielvorführung gründlich genosten und ineinen Bedarf an populärer Kino- oramatik bis auf weiteres gedeckt hatte. Auf der Straße erinnerten mich meine knurrenden Magen wände daran, daß der Mensch nicht allein von „oomstbinZ" und anderen geistigen Genüssen leben kann, und hielt daher Einkehr in ein Restaurant. Es schien das feinste in dieser Gegend zu sein, was allerdings nicht viel besagen will. Ich bestellte ein „Dinner" zu dem für Amerika sehr billigen Preise von einem Dollar. Man brachte die Speisenfolge. Erster Gang: ein Streifen Melone. Zweiter Gang: drei elomr (amerikanische Austern von undefinierbarem Geschmack). Dritter Gang: eine versalzene Flüssigkeit, Suppe genannt. Vierter Gang: ein Steak von der Zähigkeit des Schuhleders. Fünfter Gang: ein kaffeeähnliches Getränk. Nach dem letzten Gang richtete der Kellner im Flüsterton die — wie es mir nach meinen bisherigen Erfahrungen schien — stereotype Frage an mich: „Vvu vvant somMding?" Diesmal verzichtete ich auf „eomewing". Ich hatte den edlen Stoff, wenigstens mit der Nase, zur Genüge erprobt. Hätte ich ausgiebigen Gebrauch von den vielen, sich mir dar bietenden Gelegenheiten gemacht, wäre es mir jedenfalls er- aanaen wie iener schwankenden Gestalt in der Lesterstraßs. Zn Sachen gegen..! (Aus der Mappe des Gerichtsberichterstatters.) Kniffliges über Dünger. Diese Prozeßgeschichte ist sehr heiter. Bei einem wiederholt gepfändeten schlesischen Landwirt erscheint wieder einmal der Gerichtsvollzieher. Er kennt die Wirt schaft schon und weiß, daß da nicht viel mehr zu holen ist. Aber immerhin — auf dem Hofe liegt ein großer Dünger haufen. Dünger ist zwar eine etwas anrüchige Sache, aber für die Landwirtschaft ist er ein gar köstlich Ding. Und so pfändet der Gerichtsvollzieher den Düngerhaufen. Da er den berühmten blauen Vogel natürlich nicht auf das Pfandobjekt kleben kann, setzt er einfach ein Protokoll auf «nd läßt das Pfandobjekt einstweilen im Gewahrsam des Schuldners. Ter aber wird rebellisch und sagt: „So fort weg mit dem Dünger!" Da gerät der Gerichtsvoll zieher in arge Verlegenheit: wohin mit dem Parfüm, wenn es keine Pfandkammer aufbewahren will? Endlich glaubt er, sich dadurch aus der Verlegenheit helfen zu können, daß er die sofortige Zwangsversteigerung des .leicht verderblichen Gegenstandes" ansetzt. Worauf der Landwirt gegen den Mann des Gesetzes Beschwerde Wegen falscher Beurkundung erhebt: Dünger gehöre durch aus nicht zu den leicht verderblichen Gegenständen; es sei demnach kein Grund für die sofortige Zwangsversteige rung vorhanden, aber der Düngerhaufen müsse trotzdem weg, und der Gerichtsvollzieher könne sich ihn einstweilen nach Hause nehmen. So liegen die Dinge, und alles ist gespannt auf die Entscheidung des Gerichtes in Sachen Dünger. Möglich, daß der Gläubiger ein Einsehen hat «nd sich da hineinlegt . . . Aovvy auf dem Zeugenstand. Um den Effekt vorwegzunehmen: Bobby ist ein kleiner weißer Pinscher, der Herrn Werle gehört. Und nun kann's losgehen! Frau Nessel behauptet nämlich, daß Bobby ein wildes Tier sei wie ein Panther oder eine Hyäne. Wenn Herr Werle zu Bobby „Nimm weg!" sage, springe Bobby sämtliche Kinder an. Ihr eigenes zum Beispiel. „Bobby steht draußen und will gesehen und gehört werden," erwidert Herr Werle mit der Ruhe und Sicherheit, die ein gutes Gewissen gibt. Woraus man ersieht, daß die Sache bereits bei Gericht ist. „Rufen Sie Bobb» herein." spricht der Richter, woraus Bobby mit fröhlichem Gekläff im Saale ericyerm. „Wre ecn wcives Tier sieht er nun gerade nicht aus," erklärt der öffentliche Ankläger, der die Sache in die Hand genommen hat. - „Herr Werle," sagt mit einem wohlwollenden Blick auf Bobby der Herr Rat. „fordern Sie jetzt Bobby auf, die Krau Ressel wegzunehmsn; wir wollen sehen, ob er beißt." — „Nimm weg, Bobby! Nimm weg. Bobby!" hetzt Herr Werle. Verständnislos schaut Bobby von einem zum andern und wedelt mit dem Schweife „Nimm weg Lobby! Nimm weg, Bobby!" Bobby hebt ängstlich eine Pfote; es sieht ganz so aus, als wenn er bellen wollte: .Ja, bin ich denn hier unter die Räuber geraten?" Plötz. Sich nimmt Bobby einen kleinen Anlauf und sitzt im nächsten Augenblick mitten auf den Gerichtsakten. Der Herr Rat persönlich streichelt ihn, worauf Bobby einige« brummt, was sich so anhört wie: „Ihr könnt mir sonst was!" — „Herr Staatsanwalt?" fragt der Herr Rat. — ^Jch beantrage die Freisprechung des Herrn Werle, denn Bobby erscheint mir als ein durchaus harmloses Tier!" Herr Werle wird freigesprochen, was Bobby nicht im ge ringsten interessiert: er ist auf den Akten eingeschlafen «nd mutz geweckt werden. „Und doch ist er eine Hyäne!" sagt Frau Nessel im Hinausgehen. Bobbv würdigt sie keines Blickes. Für ihn gibt es keinen Justizirrtum. Krach wegen Duden. Rechtsanwälte machen bekanntlich mit Eifer und Bor- tlebe Schriftsätze und unser besonderer Rechtsanwalt sihrieb in einem Schriftsatz die Hauptwörter aus Oppo» Mion gegen den Duden mit kleinen UnkanasbuMabe«, Worauf ein zuständiges Gericht wegen grober Mißachtung der deutschen Orthographie die beantragte Anberau mung eines Termines ablehnte. Worauf der Rechts anwalt mit der persönlichen Orthographie Beschwerde einregte. Und es gibt noch Richter in Preußen! Das Oberlandesgericht Köln nämlich entschied, daß jeder so unorthographisch schreiben könne, wie er wolle, wenn man aus seinen Schriftsätzen nur herauslesen könne, was er wolle. Es ergibt sich also, daß einer auch mit klein geschrie benen Hauptwörtern ein guter Rechtsanwalt und ein an ständiger Mensch sein kann. „Der Duden" hat einen Pro zeß verloren, aber seine orthographische Autorität sollte trotzdem nicht untergraben werden. Wo kämen wir sonst hin! Vermischtes. — GrippemaSken. Seit dem Kriege kennen wir außer Karnevalsmasken auch noch Gasmasken, und es ist erst kürzlich wieder irgendwo im Auslande dargelegt worden, wie man sich ihrer vorkommendenfalls zu bedienen habe. Und nun kommen zu den Gasmasken auch noch Grippemasken hinzu: das sind Masken, die man sich auf die Nase zu binden haben wird, wenn man sich in Grippe- zeiten vor der Ansteckung wird bewahren wollen. Der französische Medizinprofesfor Marchoux hat die Grippe masken erfunden. Zunächst sollen sie nur von Ärzten, die sich auf die Grippe stürzen, und von dem Personal der Krankenhäuser, in welchen Grippekranke liegen, getragen werden. Dann aber werden wir alle rankommen, und die Grippemaske wird, da die Grippe dauernd im Gange ist, zum Menschen gehören wie die Krawatte oder der neue z Frühfahrshut. Gereimte Zeitbüder. Von Gotthilf. „Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleib Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt!" Darüber will ich heute etwas schreiben. Denn sagen Sie mal selbst: Wie ist die Welt?! Da sind wir nun mit Kellogg-, Dawes-Pakten Und noch mit manchem andern Patt bepackt, Und alles liegt gehestet bei den Akten, Und täglich wird darüber kluggeschnackt. Doch plötzlich staunt der Zeitgenosse . . . Nämlich Er hört, da sei noch ein Geheimvertrag, Und selbstverständlich sagt er: „Wir sind dämlich!" Und mancher fügt hinzu: „Mich trifft der Schlag!" Man weiß, der Moloch Krieg ist sehr gefräßig, Und dauernd ist der Frieden in Gefahr, Dies scheint teils unrecht- und teils utrechtmaßig, Weil er doch eben noch befestigt war. Was haben wir für Bindungen ersonnen! vrw heute heißt's: „Na, siehste, wie du bist!" Es werden Techtelmechtel angesponnen, Wo das doch eigentlich verboten ist. Ich bitte also, lassen Sie sich warnen Und sich von jemand, wo ganz abgefeimt, Verlocken nicht und auch nicht verlocarnen, Denn unter uns gesagt: Sie sind geleimt! Und nun begleiten Sie mich alten Barde« Rasch noch zur Seine, wo mit Schmelingkrafi Tagtäglich sie jonglieren mit Milliarde», Und dieses find' ich einfach fabelhaft. Wenn ich nicht irre, heißt es: Morganstuüdr — Nicht wahr, Sie kennen doch das alte Worr Hat schon seit Adams Zeiten Gold im Munde! Doch nützt das uns? Uns nehmen sie es fort! Jedoch was sie auch schmusen und auch schmiede Rach dem Prinzipe: Ja, wer hat, der hat! Uns bringen sie so leicht nicht aus dem Friede . Lus machen sie so leichte nicht schachtmatt. Sport in Sachsen. Turnspiele am Sonntag. Im Handball treten alle zwölf Mannschaften der Meisterklasie in den Wettbewerb. Mit Macht geht es de« Gruppenendspielen entgegen. In der ^.-Staffel liefert de» Spitzenführer Großröhrsdorf auf heimischem Bode« gegen die an zweiter Stelle liegende Mannschaft von Jahn- Pirna das fällige Pflichtspiel. Klotzsche empfängt die m der Mittelgruppe sich bewegende Elf von Guts Muths. Der Grupprnmeister, die Turnerschaft 1877, muß nach Lau be gast, um mit der Turngemeinde Dresden um eme Tabellen-" Verbesserung zu kämpfen. Den Anschluß an die Führunz suchen Leubnitz-Neuostra und N. u. A. Da Leubnitz auf eigenem Platze spielt, wird dieses Plus für den Sieg aus schlaggebend sein. Mit großem Bangen werden sich Turn gemeinde Dresden-Nordwest und C V. I M. gegcnübcr- stehen, denn hier gilt es, dem Ende der Tabelle zu entfliehe«. Im Fußball bleiben Radebeul und Germania-Hains» berg spielfrei. Die anderen Meisterklassenteiinehmer werde« in entscheidenden Kämpfen zusammengeführt. In dir ^-Staffel kann ein für Zschachwitz glücklicher Ausgang dsS Spieles gegen Guts Muths auf dem Platze am Krematorium die Tabelle wesentlich verändern. Blasewitz fährt nach Dippoldiswalde und wird hier unter den geringe« Ausmaßen des Platzes zu leiden haben. In der 8-Grupp« kann nur dann Klärung eintreten, wenn der Weiße Hirsch di« Deutsche Jugendkraft Ost auf dem D.-J-K.-Platz und di« Turngemeinde Dresden die Radeberger in Radeberg schlage«. Sollte auf dem Platz an der Augustusbrücke gespielt werden können, wird V. T. B. Stetzsch unter allen Umständen vev- suchen, die Schlutzstellung in der Tabelle dem Platzüesitz« A. T. V. Dresden zu überlassen. * - über Nurmis Suspendierung hören wir, daß eine Unter» lucyung der Angelegenheit nichts Neues zu Tage brachte. Der Finne bleibt vorläufig weiterhin suspendiert. r 35 ÜVO Zuschauern sicher nach Punkte«, ächster Geaner ist. . am 8. März im ... Sharkey besiegte in Miami Bcacl in einem mäßigen Kamps Young Stribl Es heißt, daß Schmeling Sbarkev Der deutsche Meisterboxer wird übri Berliner Sportpalast einen der dortigen Boxkämpfe als Rinz» lichter leiten. In Hamburg erhielt Schmeling die Goldene Vereinsnadel des Hamburger Automobilklubs, von dessen Vor sitzendem, Wilkens, überreicht, der vor mehreren Jahren einmal lein Chef war. Die Durchführung van Berufsfahrerslratzenrenncn scheint gefährdet zu sein, da die Rennfahrervereir gung beschlossen h«^ in diesem Jahre die Straßenrennen für alle Fahrer offen z« halten Die Jbus-Firmen Opel, Mifo und Diamant wolle« sich daher vom Straßensport zurückz n. Andere Firmen kommen für die Bestreitung solcher 8 ien kaum in Frag». Bücher^chau. Die Furcht vor Arterienverkalkung, Schlaganfall und Herz, leiden hat infolge des aufreibenden Lebenskampfes weiteste Krei se ergriffen. Tatsächlich haben die Erscheinungen vorzeitigen Al terns, wie die Verkalkung der Arterien, nervöse und andere HerH» störungen im Gegensatz zu allen anderen Leiden, die zurückgingen, erheblich zugenommen. Daß aber ein Herzleiden durchaus nicht zum frühen Tode, eine selbst fortgeschrittene Arterienverkalkung nicht unbedingt zu Schlagfuß und Lähmung führen müssen, wenn der Patient bei voller Berufstätigkeit bestimmte Vorbeugungs maßregeln beachtet, zeigt Dr. med. H. Will in seiner Neubearbei- tung des illustrierten Luches von San. - Rat Dr. John Valley „Krankheiten des Herzens und Arterienver kalkung". Nach einer genauen Beschreibung, woran die Lei den schon im Entstehen zu erkennen sind, gibt es eine Fülle von Ratschlägen zu ihrer Bekämpfung durch naturgemäße homöcpo- thische und biochemische Heilmittel sowie selbst zusammenstellbar« Kräutertees bei Beklemmungen, Herzschwäche usw. Das Werk ist zum Preise von 1.50 RM. (in Eanzleinenband 2 RM.) vo« Verlag Wilhelm Möller, Oranienburg (Postscheckkonto Berlin 3161), zu beziehen. Unter den Namen, die wir täglich in der Zeitung lesen, stehen die Abgeordneten des deutschen Reichstags an der Spitze. Wit sehen nun die Träger dieser Namen in Wirklichkeit aus? Di« neueste Nummer der „Münchner Illustrierten Presse" (Nr. 9) bringt unter dem Titel „Politische Porträts unbeobachtete Auf nahmen der bekanntesten Reichstagmitglieder. kuncklunk-programm Rundfunk Leipzig (Welle 365,8), Dresden (Welle 317,1). c Sonnabend, 2. März. 12: Schallplatten. S 15.15: Geh. Rat Prof. Dr. Ssllhnm: „Fau und Gymnastik." » 16: Landger^Rat Gäbler und Amlsger.-Ra! Dr. Maner: Praltilche Rechislund«, « 16.30: Konzert. Funsorch. » 18: Funkbastelstunve. V 18.3k« Deutsche Welle: Spanisch f. Ansänger. » 19: Dir. Braune: „Be deutung. Grundlagen und Durchführung moderner Fürsorge und Erziehung." G 19.39: Dir Divl.-vng Rotüs: „Untallverhütmrg sür wen, durch wen und wie." S 20: Uebetr. a d. Neuen Tüenter, Leipzig: Don 2uan. Over von Mozart. S 22^0: Berlin.: Tanzmusik. Tanzorch. Zeuner-Freudenberg. Sonnabend, 2. März. Berlin Welle 475,4 und ab 20.30 Welle 164» 15 30: San.-Rat Dr. P. Frank: Medizinisch-Hygienisch« Plauderei. 4- 1600: Leop. Lehmann: Einrichtungen, die Wik kennen müssen. Vortrag: Preußische Schatzgräber. (Die Geo logische Landesanstalt ) 16 30: Der junge Don Juan von Raoul Auernheimer. Gelesen von Friederike Lehner-Bresiart. 4- 17.60—18 00: Unterhaltungsmusik der Kapelle Gebr. Steiner. — Anschl.: Werbenachrichten. 4- 18 30: Fillix Stiemer: Freund schaft als Schicksal. Nietzsche und Wagner. 4- -'^0: Rabbiner Dr. Max Wiener: Der Berus des jüdischen Geistlnyen 4- 19 30: Oberstudieudir. A. Rohrberg: Wird mein Sohn zu Ostern ver setzt? <Aus der Sprechstunde eines Schulleiters.) 4- 20 00: Abendunterhaltung. Jean Gilbert (Zu seinem 50. Geburts tag.) Aus seinen Werken und über sein Werk. Mitw.: Jean Gilbert, Wilh. Ehlers, Käthe König. Max Kuttner, Berliner Funkorchester. * 2100: Kabarett. Mitw.: Kitti Aschenbach. Tilli Feiner, Lotte Werkmeister, Otto Fasset, Kurt Fuß, Kun Lilien. — Danach bis 0.30: Tanzmusik. Kapelle Dajos Bola. - Deutsche Welle 1649 1200—1250: Künstler. Darbietungen für die Schule: Johl Seb. Bach 4- 13 45—14 15: Bildfunkversuche. 4- 14 20—15.60l Kinderbastelstunde. 4- 15 00—1530: Sprechtechnik. 4- 15.40 bis 16 00: Künstlerische Handarbeiten für Frauen und Mädchen: Baftarbeit. Der Flechtapparat. 4- 16 00—16 30: Aus de«» Zemralinstitut für Erziehung und Unterricht: Zwei Tagung«»»: 1. Museum und Schule. 2. Der Schulbau. 4- 16.30—17.30: Nachmittagskonzerl Hamburg. 4- 17 30—18 00: Die Beamten schaft in den Vereknrgten Staaten von Amerika 4- 18 00 bil 18 30: Private Fürsorge und öffentliche Wohlfahrtspflege. * 1830—18.55: Spanisch für Anfänger. 4- 18 55—18 20: Vom Leben der Sprache. * 1920—19.45: Die musikal. Grundlage« im Leben unserer Zeit. 4- 20 00: Die Stunde des Landes. Mar Nahratb lFlügel), Gerta Breyne-Dicken «Mezzosopran), Gers Fricke (Rezitat.) 4» 2100: Orchesterlonzcr«. Konzertmeister Maurits van den Berg (Violine). Berliner Funkorchester. — Danach bis 0.30 Tanzmusik.
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