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Februar im Oberen Gaschose die erste diesjährige Versammlung der Gemeindeverord-- neten statt. Zu der Sitzung die Bürgermeister Krumbiegel lei tete, hatten sich zirka 30 Zuhörer eingefunden. Aus der sehr um fangreichen Tagesordnung fei folgendes hervorgehoben: Zunächst wird auf Antrag zum Stellvertreter des Vervrdnetenvorstehers Herr Max Thiersch gewählt. (Zwischenruf: „Große Koalition!") Hierauf gab der Vorsitzende Bürgermeister Krumbiegel den Irh- resbericht auf 1028. Aus ihm sei folgendes hervorgehoben: Nach dem Rücktritt des Gemeindeältesten Bruno Tamm trat Rich. Hatz pacher an 1. Stelle. Braunsdorf zählte im vorigen Jahre 291 Haushaltungen und zusammen 835 Köpfe. Es erfolgten 13 Ge burten und 7 Sterbefälle, 3 weibliche und 1 männliche Person. Weiler erhielt Braunsdorf eine öffentliche Pvfthilfsstelle mit täg lich zweimaliger Bestellung. Leider steht die so dringend nötige Autobusverbindung noch immer aus, aber sie mühte und würde kommen. Erworben wurde seitens der Gemeinde 6000 Quadrat meter Bauland für 10 BaNustM. Fast alles Land sei bereits ver geben. Weiter ist ein Teil der öffentlichen Wege neu vorgerichtet worden. Weiter gab der Vorsitzende Mitteilung von Ueberweisun- gen aus dem Lastausgleichsstock, von einer Staatsbeihilfe zum We gebau, von einem Schreiben des Konsumvereins „Vorwärts" detr. Hausbau, von Anstellung eines Milch-Revisors durch den Bezirk, von einem Danke der Roten Hilfe usw. Hierauf erfolgte gegen 2 Stimmen die Wiederwahl des bisherigen Bürgermeisters, dessen Wahlzeit am 31. 3. d. I. abläuft. Bürgermeister Krumbiegel dankt für Wiederwahl und verspricht dieses ihm geschenkte Ver trauen durch getreue Amtsführung zu rechtfertigen. Hierauf wurde weiter beschlossen den hiesigen Gemeindeteich auf 1 Jahr an Gast hofsbesitzer Bauchmann zu verpachten. Für Schwerhörige und Ertaubte werden auf Ansuchen 10 Mark bewilligt. Mit Bezug auf Erwerbung der Mitgliedschaft beim sächsischen Gemeindetage wird beschlossen, sich mit Tharandt in Verbindung zu setzen und die Sache dem Verfassungsausschuh zu übertragen. Biestere Be- «ratungspunkte betrafen: Darlehn für Bauland, Einführung der kommunalen Totenbestattung, die von der SPD. beantragt wird, Ortsstundenlohn-Erhöhung Wasseranschluß Göpfert - Grumbach, Erwerbslosen-Sache Auflösung des Kochfchulverbandes Tharandt und Umg., Berufsschulverband Tharandt, Eingabe Autobus-Ver bindung. Die Eingabe empfiehlt Einrichtung einer Rundtour Freital—Kesselsdorf—Braunsdorf—Tharandt—Freital mit Er richtung der Kraftwagönhalle in Braunsdorf. Hierauf werden Schulsachen behandelt, sowie eine Eingabe von Kurt Hering. Erst nach Mitternacht fand die öffentliche Sitzung ihr Ende, der noch eine geheime folgte. * K!rchen«ackr1tbte» Wilsdruff. Donnerstag ^8 Uhr Bibelftunde. Veretnskitknk-r Frauenverein Grumbach. Mittwoch Restaurant Günther. Frauenverein. 8. Februar Kaffee Heyne Hauptveriammlung. Weidegenossenschaft Birkenhain und Umgegend. 19. Februar Ls. ordentliche Generalversammlung. 26. Februar: Gründungsoersammlung des Bürgervereins. Amtlicher Wirrlersport-Wetterbericht GUl dem Sächs. Verkehrsverband und dem Skiverband Sachsen) aus sächsischen Wintersportplätze» vom 6. Februar 1929. Hartha bei Tharandt. —12 Grad, bedeckt, still, Schnee- tiefe 32 Zentimeter, Schneedecke gleichmäßig, Ski und Rodel gut. Oybin. — 6 Grad, bedeckt, still, Schneetiefe 70 Zentimeter, Pulverschnee, Ski und Rodel gut. Geising. — 4 Grad, bedeckt, still, Schneetiefe 70 Zentimeter, gekörnt, Ski und Rodel gut. Altenberg. — 4 Grad, bedeckt, still, Schneetiefe 102 Zenti meter, Pulverschnee, Ski und Rodel gut. Zinnwald. —12 Grad, bedeckt, nordwest, Schneetiefe 120 Zentimeter, Pulverschnee, Ski und Robel gut. Kipsdorf-Bärensels. — 5 Grad, wolkig, still, Schneetiefe 55 Zentimeter, Pulverschnee, Ski und Rodel gut. Oberbärenburg. — Hermsdors-Rehefeld. —4 Grad, bedeckt, still, Schneetiefe 70 Zentimeter, verweht. Ski und Rodel gut. Frauenstein. —4 Grad, bedeckt, still, Schneetiefe 50 Zenti meter, bedeckt, Ski und Rcdel gut. Annaberg-Pöhlberg. — 5 Grad bedeckt, still, Schneetiefe 80 Zentnneter, verharscht, Ski und Rodel gut. Oberwiesenthal. —4 Grad, Nebel, nordwest, Schneetiefe 115 Zentimeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Fichtelberg. —7 Grab, Nebel, nordwest, Schneetiefe 127 Zentimeter, Pulverschnee, Ski und Rodel gut. Johanngeorgenstadt.'—4 Grad. Schneefall, still, Schneetiefe 110 Zentimeter, Pulverschnee. Ski und Rodel gut. Vereinzelt noch Schneefall. Wetterbericht Anfänglich noch stark bewölkt md neblig, später zeitweilig aufklärend. Verschärfung des Frostes, besonders LUachen in be vorstehender Nacht schon sehr kalt. Winde aus östlichen Richtun gen vorwiegend mäßiger Stärke. (sa»lrn und Nacdbarscdän^ eines Krematoriums.) Die Gründet unv m^""ngsvereine haben eine G. m. b. H. Aematoriums begann" n.'" ^jahr mit dem Bau eines Ricfa. Im Gehöft des Ritterguts Krermtz brach treuer aus durch das das Stallgebäude, auf desftn ^hden glotze Getreide- und Hcüvorräte lagerten, emgeaschert wurde Auch das Herrenhaus wurde durch den Brand beschädigt. Der Brand ist beim Auftauen einer zugeftüreuen Wasserleitung entstanden. Penig. (Grobfeuer.) Im benachbarten Wvlpernsdorf brach in der Nacht MM Dienstag gegen 1 Uhr im Gute des Guts besitzers Msrod Mehlhorn Mn Grotzfeuer aus, das eine Scheune, den Kuhstall und >den größten -teil des Pferbestalles in kurzer Zeit einäscherte. Die herbeieüenbe Feuerwehr war durch das in den Schläuchen gefrorene Wasser kaum in der Lage, des Brandes Herr zu werben. Sie mutzte -sich lediglich auf den Schutz des Wohnhauses beschränken. Sämtliches Geflügel ist verbrannt. Das Großvieh konnte unter erschwerenden Umständen gerettet werden. Als Biandursache wird Brandstiftung angenommen. Hainichen. (Messerstecherei.) In Berthelsdorf kam es zwischen einigen jungen Leuten zu einer Schlägerei. Dabei erhielt ein Arbeiter aus Langrnstriegis mehrere Messerstiche, die seine Einlieferung in das Krankenhaus erforderlich machten. Bautzen. (SelbstmordundGasvergiftung.) In Stiebitz wurde auf den Bahngleisen der Linie Dresden—Görlitz die schrecklich verstümmelte Leiche eines noch unbekannten Mannes aufgesunden, der sich an scheinend vom Zuge hat überfahren lassen. — In Mesch- witz ist an Vergiftung durch Kohlenoxydgas im Heizraum ses Gotteshauses oer Kirchenheizer Gawantka gestorben. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Annaberg. (Er vergißt die Heimat nicht.) Der in Kansas (Nordamerika) lebende Farmer Karl Weiß: hat auch jetzt, wie schon mehrmals in den letzten Jahren, seiner Heimatsgememde Königswalde gedacht und eine Geldspende zur Verteilung an hilfsbedürftige alte Per sonen gesandt. Diese Gabe wurde wunschgemäß im Sinne des Spenders an 21 Hilfsbedürftige verteilt. Glauchau. (Um den Ausbau der Mulden talbahn.) Gelegentlich der letzten Konferenz des Ver kehrsverbandes Muldental, dessen Mitglieder sich aus prominenten Persönlichkeiten aus den Amtshauptmann schaften Rochlitz, Grimma und Glauchau zusammcnsetzen, wurde in erster Linie der Wunsch ausgesprochen, daß aus oer Muldentalbahn der Normalbetrieb wieder eingeführt werde. Die Muldrntalbahn hatte bis zum Jahre 1923 Normalbetrieb, infolge der Abbaumatznahmen bei der Reichsbahn wurde dann aber der Sekundärbetrieb ein geführt. Die Verbindung des Muldentals mit Leipzig ist oerart unzulänglich, daß die Bewohner lieber den Umweg aber Glauchau—-Gößnitz, als den normalen Weg über Großbothen wählen. Es liegt im allgemeinen Interesse, wenn man, wie auch der Verkehrsverband Muldental nach- orüttlich von der Reichsbahndirektion fordert, erstens den Normalbetrieb auf dieser Strecke wieder einführt, ferner vurchgehende Zugverbindungen von Leipzig über Groß bothen nach Glauchau schafft und schließlich einen Nachtzug auf besagter Strecke einsührt. Mülsen-St. Iakob. (Schadenfeuer.) Im Waren haus von Hans Ackermann brach ein Großfeuer aus, das beträchtlichen Schaden anrichtete. Sämtliche Wehren aus der Umgebung sowie die Ortswehren waren am Brandort erschienen. Nach mehreren Stunden gelang es, das Feuer zu ersticken. Menschenleben sind nicht zu Schaden ge kommen. Lichtentanne. (Brandstiftung.) Hier brannte die Scheune des Bäckermeisters Paul Ritrich bis auf die Grundmauern nieder. In der Scheune lagerten Stroh, verschiedene Wagen und Ackergeräte, die sämtlich ver nichtet wurden. Als Entstehungsursache vermutet man Brandstiftung, Die Ortsfeuerwehr konnte nur das an gebaute Wohnhaus retten. Weida. (Notlandung) Ein aus München kom mendes Flugzeug mutzte auf seinem Fluge nach Berlin auf einem Acker zwischen Burkersdorf und Ronnendors infolge Moiordefekts eine Notlandung vornehmen, die glatt verlief. Als das Flugzeug nach beendeter Reparatur wieder aufsteigen wollte, geriet es in eine Ackerfurche, überschlug sich und blieb mit angebrochenem Propeller liegen. Zwickau. (In den Skistock gestürzt.) Beim Skifahren stürzte der 20jährige Willi Steffen aus Wildenau so unglücklich, daß ihm ein Skistock in den Unterleib drang. Er mußte in bedenklichem Zustande in das Krankenhaus gebracht werden. Eilenburg. (Sieben BrändeinzweiTagen.) Tie Kälte der letzten Tage hat eine eigenartige Folge gehabt. Es wurden innerhalb zweier Tage nicht weniger als sieben Brände gemeldet, die zumeist infolge Über heizung der Ofen entstanden waren. Gera. (Eine Geistliche.) In Gräfentonna wurde die Pfarrstelle durch eine Frau besetzt. Dies ist be reits die zweite Geistliche, die in Thüringen amtiert. * LebensiMellonlrolle aus den Märkten. In einer Bekanntmachung des Ministerialblattes für die sächsische innere Verwaltung heißt über die Lebens- mittelkonttolle u. a.: Die zur Durchführung des Lebens- mfttelgesetzes vom 5. Juli 1927 mit der Nahrungsmfttel- kontrolle beauftragten Nahrnngsmittelchemiker haben bis her ihre Kontrollproben im wesentlichen nur den Lebensmittelgeschäften entnommen und dem Handel mit Lebensmitteln im Umherziehen und im Marktverkehr nicht die genügende Beachtung ge schenkt, obwohl eine besonders scharfe Kontrolle gerade dieses Handels nötig ist. Denn im Handel im Umher ziehen und im Marktverkehr sind die Lebensmittel im allgemeinen in größerem Maße schädigenden Einflüssen, z. B. durch die Temperatur und durch Verschmutzung, wie in den Lebensmittelgeschäften ausgesetzt. Auch werden gerade minderwertige Lebensmittel die im stehenden Ge werbebetriebe kaum mehr verkäuflich sind, gern noch dem Handel im Umherziehen zugeführt. Oer Klingenthaler Siegesfprung. Der deutsche Skimeister für 1929 wurde bei d»n in Klingenthal ausgetragenen Meisterschaften, die mit den Sprungläufen am 3. Fcbrnar ihren Abschluß fanden Gustav Müller (Bayerisch-Zell). — Wir zeigen den neuen deutschen Meister bei seinem Klingenthaler Siegessprung. Bürgermeister md Gemeindeverordneie. Die Gemeindeverordneten in Reitzenhain hatten zu einer Sitzung im Juni 1927 den Bürgermeister nicht ein- geladen, sondern nur dessen Stellvertreter, den Gemeinde- ältesten. Als Grund hierfür hatten sie angegeben, daß in jener Sitzung ausschließlich persönliche Belange des Bürgermeisters behandelt worden wären, und in solchen Fällen sei er, der Bürgermeister, von der Ver tretung des Gemeinderates in den Gemeindeverordneten sitzungen ausgeschlossen; es würde geradezu einer geord neten Gemeindeverwaltung widersprechen, wenn ein Ge meindebeamter an Beschlüssen der Gemeindeverordneten Mitwirken wolle, die seine persönlichen Belange berühren. Der Gemeinderat, der in kleinen Gemeinden allein vom Bürgermeister gebildet wird, erhob Einspruch und schließlich Klage bei der Kreishauptmannschaft Chemnitz mit dem Anträge, die Beschlüsse der Gemeindeverordneten als ungesetzlich aufzuheben. Der Gemeindeälteste sei zu der Teilnahme an der Sitzung nicht legitimiert gewesen, die Beschlüsse seien damit nicht ordnungsgemäß zustande gekommen, die Gemeindeverordneten hätten kein Recht, den Bürgermeister beliebig auszuschalten. Die Kreis hauptmannschaft hat in Beachtung der Klage die Ge- meindeverordnetenbeschlüsse als ungesetzlich aufgehoben. Die hiergegen von den Gemeindeverordneten eingelegte Berufung hat das Sächsische Oberverwaltungsgericht verworfen. Die Gemeindeverordneten hätten gegen Zwangsvorschriften der Gemeindeordnung verstoßen. Ihre Annahme, daß der Bürgermeister an der Sitzung der Ge meindeverordneten nicht hätte teilnehmen dürfen, weil feine persönlichen Angelegenheiten behandelt wurden, gehe fehl. Der Bürgermeister habe das Recht, an jeder Sitzung der Gemeindeverordneten teilzunehmen und jeder zeit auch das Wort zu ergreifen. Mißglückter Brandversicherungsbeirug. Der 1907 zu Freiberg geborene Kohlenhändler August Johannes Dietze, bereits öfter vorbestraft und wegen Wechselangelegenheiten in Haft befindlich, hatte sich tu Zeithain auf dem Gelände der Reichsbahn im Früh jahr 1928 einen kleinen Schuppen errichtet, um dort eine Geflügelzüchterei zu betreiben. Im März wurde mit einer Berliner Feuerversicherungsgesellschaft ein Ver trag abgeschlossen und jener Schuppen zunächst mit 606 Mark gegen Feuer versichert. Am 4. August vorigen Jahres erhöhte Dietze die Versicherungssumme aus 1000 Mark und versicherte auch 100 Zentner Schilf. Kurze Zeit darauf, in den Abendstunden des 21. September, ging der Schuppen in Flammen auf. Nach den Angaben des Erbauers und Eigentümers sollten sogar 200 Zentner Schilf mitver- brännt sein. Gcndarmeriekommissar Pretze (Glaubitz) hatte aber festgestellt, daß dem Feuer höchstens vier Zentner Schilf und verschiedenes altes Gerümpel zum Opfer gefallen waren. Der Versuch, eine höhere als in Wirklichkeit ent standene Brandschadenvergütung zu erlangen, mißglückte und brachte Dietze noch ein Strafverfahren wegen ver suchten Versicherungsbetruges ein. Das Amtsgericht Dresden verurteilte den Beschuldigten im Sinne der An klage zu einem Monat Gefängnis. In der Ver handlung kam u. a mit zur Sprache, daß die Entstchungs- ursache noch ungeklärt ist. Dietze erklärte hierzu, er sei am Brande völlig unschuldig, seiner Meinung nach müßte Funkenflug aus einer vorüberfahrenden Lokomotive die Ursache gebildet haben. Gendarmeriekommifsar Pretze be kundete, damals habe sich der Wind gerade in entgegen gesetzter Richtung bewegt, unmöglich konnten Funken aus Lokomotiven gegen den Wind auf Dietzes Schuppen fallen. Or. Cckener und Hauptmann Köhl in Leipzig. Anläßlich des Großen Gesellschaftsabends, den der Leipziger Verein für Luftfahrt am Sonnabend, den 16. Februar, in sämtlichen Räumen des Zoologischen Gartens veranstaltet, erwartet der gastgebende Verein Dr. Eckener und seinen Sohn Knud als Ehrengäste; Hauptmann a. D. Köhl hat bereits sein Erscheinen zu gesagt. Oer Lohnstreit in der sächsisch-thüringischen Textilindustrie. Der Reichsarbeitsminister hat den Schlichter für Mitteldeutschland, Ministerialrat Hauschild, in Erfurt beauftragt, in dem Lohnstreit im Bereich der sächsisch thüringischen Webereien Fühlung mit den Parteien zu nehmen. Tagungen in Sachsen Evangelischer Sachscntag in Meisten. 49 evangelische Verbände, die sich am evangelische» Iachsenlage in Meißen beteiligten, erlassen folgenden Ausruf: „Am 5. Mai dieses Jahres wollen sich alle evangelische» Verbände unseres sächsischen Vaterlandes zu einem evangeli schen Sachsentag rm lMOjährigen Meißen treffen. So ver schiedenartig die Arbeitsgebiete der einzelnen evangelische» Verbände sind ob sie umer dem Gedanken der Inneren und Äußeren Mission, der Förderung des Protestantismus im Jn- und Anslande, der sozialen Frage, der Jugendpflege, der Er- ziehungs- und Schulfrage u. a. stehen — der evangelisch« Sachscntag einigt sie alle, geführt von ihrem Landes üschof, unter dem eilten Gedanken: „Tas Evangelium und wir!" Ir wird die Vielgestaltigkeit evangelischen Lebens in der Eini gung unter das Evangelium znm Ausdruck kommen. Damit entbieten die evangelischen Bereinigungen unseres engere» Vaterlandes der Stadl Meißen zu ihrer kommenden Fahr- taniendseier Glückwunsch und Gruß! An alle evangelische» Männer und Frauen aber ergeht der Nns: Sammelt euch ar» 5. Mai zum Evangelischen Sachsentag in Meißen!" Groste Mittelstandskundgebung in Glauchau. In Glauchau sand bei überaus starker Beteiligung ein« vom Glauchauer Bezirksausschuß für Handwerk, Handel unh Gewerbe einbernfene Mittelstandskundgebung statt, die vo» Vertretern der gesamten Mittelstandsverbändc und -Vereini gungen der Amtshanptmannschafl Glauchau besucht war. De» Hauptpunkt der großen Tagung bildete der mit stürmische»! Beifall aufgenommenc Vortrag des Landlagsabgeordnete» Bäckermeisters Kacker-Dresden. Zum Schluß der Tagung wurde von den rund tauttnd Teilnehmern eine Entschließung angenommen, die Schutz des Handwerks und Gewerbes gegen die großkapitalistischen Konzerne und Trusts, gegen Waren häuser und Konsumvereine, Abbau der Regiebetriebe des Reiches, der Länder und Gemeinden fordert und sich gegen iede Absicht der Verelendung und Prolctarisicrung der deut schen Mittelschichten wendet und aus steuerlichem Gebiete u. a. verlangt: Revision der für das deutsche Volk untragbaren Re- paralionsla-ten unter Anpalsung an die Leistungsfähigkeit; grundlegende Vereinfachung des Steuersvstems und Verbilli gung der sich ständig teurer gestaltenden Finanzverwa''una; baldigste Regelung des Finanzausgleichs unter Einführung des Zuschtagsrechtcs zur Einkommen-, Körperschaftssteuei an Länder und Gemeinden unter Aufrechterhaltung der Steuer hoheit der Länder und unter Ablehnung eines überspannten Zentralismus."