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Wilsdruffer Tageblatt : 07.02.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192902073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19290207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19290207
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-02
- Tag 1929-02-07
-
Monat
1929-02
-
Jahr
1929
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 07.02.1929
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waschen Toch hier Hecht es nun für den Abbildung «. Blumen- nn» Pflanrenwritzea. «MEL«? jondem bleiben zunächst - an du schnell, der Lod tritt schon nach ein bis drei Lagen »erstnnbcr Blut und in die Gewebe ein, vrnnle-S'rnhl-s - Abbildung 0. Holders Hondwrille mit Säug ventil, »reh- borcm Rcvcl- 75 bis 8b Prozent, beim Rind 70 bis 80 Prozent, beim Schaf und Schwein fast 100 Prozent. Die Krankheit verläuft beim Pferd häufig sehr zu wcmen, sondern da, wo sich die Krankheiten in vorhergehenden Jahren gezeigt haben, ist ohne wctteres eine eingehende Winter-, Früh jahrs- und Sommerbespritzung durchzuführen. Ein ungünstiger, feuchter Sommer wie z. B. 1927 kann allerdings auch dann noch alle unsere Hoffnungen zu Grunde richten, wirs doch die Soritzflüssigkeit zu früh vom Regen abge- wendet werden. Bei pilzlichen Schädlingen ist' Eintrittsstelle liegen, bilden dort Gifte und nicht erst mit dem Ansbruch der Krankheiten vergiften von da aus den Körper. Der Starr- Gartenbesiher, die Flinte nicht ins Korn zu werfen, sondern im nächsten Jahre die Arbeit von neuem beginnen. Bei einem normalen Jahr wird der Erfolg dann bestimmt nicht ansbleibcn. Ler EtarlttMps der Werde ssetuniM. Von Or. meä. vvt. Th. Fleischhauer. Der Starrkrampf der Pferde wird durch einen besonderen Erreger, den Starrkrampf- Bazillus, hervorgerufen. Es ist dies derselbe Erreger, der sowohl bei den an dern Tieren als auch beim Men schen die gefährliche Krankheit er zeugt. Die Widerstandsfähigkeit der Tetanus-Bazillen ist, wenn fie sich in der sogenannten Sporen form befinden, sehr groß. Zum Beispiel bleiben Kastrationskluppen, die solche Sporen enthalten, noch etwa 18 Monate ansteckungsfähig, selbst wenn sie fünf Minuten lang m kochendes Wasser oder in vier prozentige Karbollösung gelegt werden. Die Starrkrampferreger sind weit verbreitet, sie finden sich hauptsächlich in feuchter Garten erde, im Pferdedung, im Spinn- gewcbe, Heustaub usw. Die Über tragung geschieht besonders durch Eindringen bakterienhaltiger Erde in Wunden, ebenso vermitteln Holzsplitter, Steinchen usw., denen Starrkrampfbazillen anhaften, die Ansteckung, ferner Operations- und krampf kommt bei allen Haustieren vor, meistens jedoch beim Pferd, Esel und Maultier, fcmer bei Schafen und Ziegen, sehr selten beim Hund und Geflügel. In heißen Ländern wird die Krankheit häufiger als in kälteren beobachtet. Edlere und kräftige Tiere werden eher davon ergriffen als schwächlichere und genreinere Nassen. Nach einmaligem Überstehen des Starrkrampfes kann die Krankheit trotzdem wieder austreten, die Tiere werden also dadurch nicht unempfänglich dagegen. Die häufigste Form des Starrkrampfes ist der Wundstarrkrampf, der durch Riß-, Quctsch- und Schußwunden, ferner durch ein gedrungene Fremdkörper veranlaßt wird. Besonders tritt die Krankheit nach Verwundungen des Hufes, nach Kastrationen, nach Kupieren des Schweifes, beim Rinde nach Ver letzung der Gebärmutter und Scheide bei Schwergeburten, ferner nach fau liger Zersetzung der Nachgeburt ein. Bisweilen bildet auch bei neu geborenen Fohlen und Lämmern die offene Nabelwunde die Eintrittspforte für Starrkrampfbazillen. Die Zeit von der Ansteckung an bis zum Ausbruch der Krankheit (In kubationszeit) ist verschieden. Kür- zestens beträgt sie mehrere Tage, längstens bis zwei Monate nach der Verletzung, beim Pserd durchschnittlich 4 bis 20 Tage, beim Rind nach einer Geburt 5 bis 8 Tage. Die Merkmale beim Pferd zeigen sich anfänglich in einem Krampf der Muskeln des Genicks und Kopfes, wovon dann später noch Hals, Rumpf und Gliedmaßen ergriffen werden. Der Kopf ist hierbei gestreckt und steif, die Kau muskeln (Maulsperre) krampfhaft zusammen gezogen, so daß sich der Hinter- voni Vorder kiefer nicht mehr auseinander bringen läßt und die Tiere infolgedessen nicht kauen und weder Futter noch Wasser zu sich nehmen können. Die Halsmuskeln sind derb und gespannt, der vordere Halsrand ist infolge der steifen Kopf haltung stark vorgebaucht, so daß man von „Hirschkrankheit" spricht. Der Schweif des Pferdes ist in die Höhe gezogen und bildet Kastrationswunden,die mitbazillen haltigem Staub infiziert werden. Die Wirkung der Tetanus Bazillen auf den Körper ist eine ganz eigenartige. Sie dringen nämlich nicht, wie andere Bazillen, in das Abbildung 6. Hand tragbarer Pulver- und SchwefcUerstauber. häufig eme gerade Verlängerung der Wirbel säule, die Gliedmaßen nehmen eine sägebock artige Stellung ein, der Bauch ist aufgeschürzt (Hirschbauch), die Atmung erschwert. Im Verlauf der Krankheit zeigt sich starker Schweißausbruch, in den Mienen der erkrankten Tiere spiegelt sich Angst. Das Bewußtsein ist bis kurz vyr dem Tode ungetrübt. Die Sterblichkeitsziffer beträgt beim Pferd ein, in andern Fällen vergehen bis zum tödlichen Ausgang sechs bis acht Tage. Tritt Genesung ein, so erfolgt diese kaum vor der dritten Woche, jedoch dauert das Rekonvalcszenten-Stadium in der Regel über Monate hinaus. Der Landwirt kann seine Tiere vor der Krankheit nur dadurch schützen, daß er bei ihnen auch die kleinste Wunde beachtet. Vor allem muß er die grüßte Vorsichj walten lassen, wenn sich ein Pferd einen Nagel eingetreten hat. Sofort muß er diesen herauszichen und in der nächsten Schmiede die Wunde mit Teer schließen, darüber Werg anbringen und den ganzen Verband durch Holzspäne, die unter das Eisen geklemmt werden, in seiner Lage halten. Zu Hause angelangt, ist sofort ein Tierarzt zu- zuziehcn, der die weitere Behandlung dann vornimmt. Ebenso ist bei Neugeborenen die sorgfältigste Beachtung der Nabelwunden, die zu desinfizieren sind, notwendig. Werden auch die kleinsten Wunden beachtet und sofort mit desinfizierenden Mitteln behandelt, so ist die Gefahr einer Erkrankung abgewendel, da ja, wie oben erwähnt, die Erreger an der Eintritts stelle liegen bleiben und dort dann durch die Desinfektionsnüttel abgctötet werden. Stände, in denen starrkrampfkranke Pferde untergebracht werden, sind sorgfältig zu des infizieren, die Streu zu verbrennen und Wände usw. gründlich zu reinigen. Zum Schluß sei noch bemerkt, daß ebenso wie das Tier auch der Mensch an Starrkrampf erkrankt. Besonders sind Gärtner dieser Gefahr ausgesetzt, wenn sie in Wunden feuchte, starr krampfbazillenhaltige Erde bringen oder sich mit erdehaltigen Holzsplittern verletzen. Man hüte sich ferner, stark blutende Wunden zwecks Blutstillung mit Spinngewebe zu bedecken, da diese ja, wie erwiesen, Starrkrampferreger be herbergen. Es ist dies leider eine Angewohnheit^ die man häufig auf dem Lande beobachtet. Derartige Wunden reinige man mit Lysol wasser, lege einen festen Verband darauf und gehe dann möglichst bald zum Arzt. Gefährlich sind auch Verletzungen an den Füßen, Zehen usw., wenn die Betreffenden barfuß laufen und mit bazillenhaltiger Erde oder Staub in Berührung kommen. Ebenso bedeuten Stiche mit der Dunggabe! eine große Gefahr, da ja auch der Dung Starrkrampfbazillen enthält. Es muß deshalb immer wieder darauf hin gewiesen werden, jede, auch die kleinste Wunde bei Mensch und Tier zu beachten, sie nicht zu vernachlässigen, sondern sie umgehend durch den betreffenden Arzt behandeln zu lassen. Denn nur so kann drohende Lebensgefahr aö- gewendet werden. Je. eher man ärztliche Hilse in Anspruch nimmt, desto sicherer ist der Erfolg. Kleinliche Bedenken wegen der entstehenden Kosten dürfen hierbei keine Rolle spielen. Das sollte jeder Vorkommendenfalles bedenken. Bepflanzung ver GefliigklnuslWe. Von W. Klesfner. Die Bepflanzung der GeslügetauMufe in richtiger Weise ist sehr ratsam, schon aus dem Grunde, um an den. heißen Tagen des Sommers Schatten für die Tiere zu haben. Die Bäume bzw. Sträucher dürfen aber nicht zu dicht stehen, damit kein Mangel an Sonne entsteht. Sonne ist für Geflügel, namentlich für das Heranwachsende Jung geflügel, ebenso wichtig als Schatten. Handelt es sich um eine größere Hühnerhaltung, also um größere Ausläuse, so soll die Anpflanzung so ge schehen, daß mit einem Umpslügen des Bodens zwischen den Reihen gerechnet werden kann. Das wird die Behandlung der Ausläufe sehr erleichtern, und mit einem Umbrechen des Bodens muß auf jeden Fall gerechnet werden. Die Gründe dafür sind bekannt; denn jeder weiß heute, daß der ver lötete Boden „hühnermüde" wird und besonders die Aufzucht des Junggeflügels erschwert, schließlich sogar unmöglich machen kann. E—w fruchte tunlichst zu vermeiden. Zimmerpflanzen müssen auch im Winter richtig gegossen werden, aber nicht zu stark, weil das Pferden geraten werden. Sz. Sz. säure festsiellen. lung bar in ganzer Menge aus dem Tops wieder ab. Es hat sich dann längs der inneren Topswandung nach unten verzogen, und die Wurzelmasse, der Wurzelballen, bleibt nach wie vor trocken. Die Pflanze ist dann ballenlrocken, wie der technische Ausdruck lautet. Um dem abzuhelsen, wird der Topf bis über den oberen Topsrand einige Stunden lang in Wasser von Zimmertemperatur gestellt, um in dieser Weise gründlich durchtränkt zu werden. Der Topf muß mindestens so lange im Wasser stehen, als noch Luftblasen aufsteigen, früher darf er auf keinen Fall aus dem Wasser genommen werden. Diese Ballentrockenheit ist bei unseren Zimmerpflanzen viel häufiger anzutreffen, als gewöhnlich angenommen wird. Um nun sest- zustellen, ob die Erde im Blumentopf zu trocken Wenn die Anschaffung-Kosten in beiden Fällen die gleichen sind, dürfte ein Einstellen von zwei leichteren Pferden oorzuziehen sein aus folgenden Gründern Im Wagen ziehen zwei Pferde leichter aus dem Felde können sie zu leichterer Arbeit, wie Kartoffel-Igeln, Kartofselhäuseln ge trennt, also einspännig verwendet werden, was die Arbeit außerordentlich fördert. Ebenso kann bei leichteren Transporten, wie Grünfutterholen, oder bei geringeren Entfernungen einspännig ge fahren werden Dadurch wird das andere Pserd zu einer anderen Zugleistung frei. Dazu kommt, daß ein leichter Warmblüter, wie die zähen, ab gehärteten Ostpreußen, im Durchschnitt älter wird als die schweren Kaltblüter. Da überdies in einem kleinen Betriebe die sorgfältigere Pserdcpflege, die der leichte Warmblüter haben muß, in den Händen des Besitzers und seiner Angehörigen liegt, so darf schon aus diesem Grunde zur Einstellung von zwei warmblütigen oder genügend feucht ist, gibt es ein einfaches Mittel. Man klopft mit dem Finger an den frei- stehenden Topf. Feuchte Erde klingt dumpf, fast klanglos, trockene hingegen klingt weit Heller. Da nach läßt sich bei einiger Übung leicht feststellen, wie es mit dem Wassergehalt der Topferde steht. Zu beachten ist noch, daß solche Pflanzen, die mit ihren Wurzeln die ganze Topferde wie mit einem dichten Filz durchziehen, viel Wasser brauchen, sie stehen auch meistens in kleinen Töpfen und müssen beinahe täglich getränkt werden. Sollte ober eine Topferde durch zu vieles Gießen sauer geworden sein, dann muß die Erde vollständig erneuert werden. Das ist das einfachste Mittel. Mit Hilfe von blauem Lackmuspapier, das sich bei Anwesen heit von Säure rötet, läßt sich leicht die Boden mit sich selbst sehr verträgliche Frucht. Der so- genannte ewige Roggenbau ist der beste Beweis dasür. Die übrigen Cerreidcarten zeigen schon weniger Verträglichkeit mir sich selbst. Kartoffeln kehren, besonders bei kleineren Landwirten und noch mehr bei Gartenbesitzern, ost Lahr für Jahr aus derselben Stelle wieder Dabei wird aber die Dungkrast des Bodens außerordentlich stark in Anspruch genommen und ein ziemlicher Raubbau an Kali getrieben Aus demselben Grunde wird man auch Rüden, Zuckerrüben sowohl wie Runkelrüben, nicht aus sich selbst solgsn laßen. Auch schon deshalb nicht, weil bei solchem stark betriebenen Anbau dir Nübenmüdigkeit übcrhand- nehmen kann Mit den Hülsensrüchten steht es ähnlich So ist Serradella eine schlechte Vor- srucht sür Klee, und dieser Hal eine nachteilige Wirkung auf nachfolgende Serradella. Die un günstige Wirkung der Serradella aus den Rotklee hält sogar mehrere Jahre an und zwingt hier den nötigen Zeitabstand einzuhalten Es ist über haupt das Auseinanderfolgen zweier HUlsen- Handclt es sich bei der Geflügelhaltung um eine Daueranlage, dann bepflanze man die Ausläufe mit Obstbäumen. Obstbaumschädlingc werden von den Hühnern vertilgt und gesundes Obst dürste die Folge sein. Handelt es sich aber um eine Ge flügelhaltung auf nur kürzere Zeit, um eine Pachtung, dann kämen Beerensträucher in Betracht, und zwar Stachelbeeren, die schon im unreifen Zustande gepflückt und verwertet werden können, und erst bei der Vollreife von den Hühnern ge fressen werden. Schwarze und andere Johannis- beeren müssen ausreisen und werden von den Hühnern stark in Anspruch genommen, selbst die Blutter der schwarzen Johannisbeere, die übrigens nur wenig mehr gekauft wird, werden verzehrt. In Betracht käme noch eine Weidenkultur, die unter Umstünden recht viel Geld einbringen kann, die Bodenbearbeitung aber gerade nicht leicht macht. Größere Ausläufe können zwischen den An pflanzungen auch noch mit Kartoffeln beseht wer den. Außerdem gibt es noch verschiedene Mög lichkeiten, den Raum vielseitig auszunutzen. Neues aus Stall und Hof. Weniger Milchvieh, aber dafür leistungs- sahigeres zu hallen, ist immer einträglicher als mehr Vieh im Stalle zu halten, das das Futter schlecht verwertet und wenig einbringt. Denn die Erzeugungskosten der Milch steigen um so mehr, je geringer die Milchleistung ist Es ist somit in jedem Falle Höchstleistung anzustreben, wozu richtige Zuchtwahl sehr viel beitragen kann. Es ist auch sehr wohl möglich, bei der Zucht aus Leistuüg die Fettleistung erheblich zu steigern. Ein guter Bulls aus einer milchergiebigen Familie vermag hierbei sehr viel. Er vererb! Milchmenge, Milch güte und Fettgehalt. Durch den Beitritt zu einem Milchkontrollverein kommt der Viehhalter heule noch am schnellsten zu diesem erstrebenswerten Ziel. Es ist notwendig, immer wieder daraus hinzuweisen und zum Beitritt anzuregen. W—e. Wie desinfiziert man einen Hühnerstall? Eine gründliche Stalldesinfektion ist nicht nur dann nötig, wenn eine ansteckende Krankheit vorherging, sondern soll auch in gewissen Zeil abständen, jedensalls drei- bis viermal im Lahre als Borbeuge vorgenommen werden. Vorher soll eine gründliche Reinigung statt finden. Aller Unrat, Spinngewebe und Staub sind zu bffei igen. Nach dieser Säuberung emp fiehlt es sich, Wände, Fußboden, Decke und olle Holz'.cile mit einer Lauge von Persil ab- zusciien. Daraus bekommt alles einen Kack- anstrich. Dem Kalk setze man etwas Cellokreffl sm. Rissige Holzwände und überhaupt die Ri in den Holzteilen, besonders die Sitzstangen, streiche man mit einer zehnprozentigen Mordax lösung. Ca. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Dos Verhalten einer Kulturpflanze zur Vor frucht ist bei Ausstellung einer Fruchtfolge ganz bejonders zu berücksichtigen. So ist Roggen eine daß dem Kali eine ganz besondere Bedeutung für den Aufbau des jugendlichen Organismus zukommt, zumal ein ähnliches Verhältnis auch im Hühnerei vorhanden ist. Und das ist in der Tat der Fall. Es besteht in der Verteil Neues aus Haus, Rüche und Netter. Ueber die Mineralstoffe in der Milch und deren Bedeutung. Ein Kilogramm oder Liter Kuhmilch enthält im Durchschnitt 7 Gramm Mineralstoffe, und zwar in einem ganz be stimmten sich gleichbleidenden Mengeverhältnis. So sind in ihr fast siebenmal mehr Kali als Natron enthalten. Das deutet darauf hin,- der Kali- und Natronsalze im Körper eine gewisse Gesetzmäßigkeit. Die Kalisalze über wiegen in den festen Geweben, den Muskeln und den roten Blutkörperchen. Die Natron salze hingegen überwiegen im Blute, sie passieren auch häufiger den Körper, die Kali salze hingegen sind stabiler. Einen Ueberschuß an Kalisalzen sucht der Körper schnell aus- zuschciden, darauf beruht auch die harntreibende Eigenschaft der Kalisalze, die in größeren Mengen sogar Herzgiste sind. Jedenfalls ist die geringe Menge davon, die in der Milch enthalten, nicht nur völlig unschädlich, sondern in diffcr Zusammensetzung für den menschlichen Körper höchst willkommen. Schon der Miueral- stojse wegen, dann auch wegen ihres leicht Ob ein schweres Pferd oder zwei leichle Pferde gegasten werden, aber nicht zu stark, weil das zu hallen vorteilhafter ist, läßt sich selbsiverstünd- ebenso schadet wie übermäßige Trockenheit. Es ist lich hier ohne nähere Kenntnis der örtlichen Ver- erforderlich. beim Gießen den Verlaus des häitnisse nicht allgemeingültig entscheiden. Aber Wassers zu beobachten. Ost laust es unmrttel- einige Winke darüber lassen sich doch wohl geben. verdaulichen Fettes und Eiweißes sollte die Milch in weit größeren Mengen und regel mäßig von jedermann genossen werden. vr.W. Fleisch-Karbonaden mit Sardellen. Recht fein gehacktes Kalbfleisch wird gesalzen und ge pfeffert, in Karbonaden geformt, diese in heißer Butter und Semmelbröseln umgewendet und aus einer Omelcttcnpfanne gebraten. Daun nimmt man gewaschene Sardellen, grätet sie aus, wiegt sie sein mit Zitronenschalen, Zwiebeln und Petersilie, dünstet das Ganze in Butter und streicht die Masse mefferrückcndick aus die Karbonaden. Tann noch etwas anziehen gelassen, etwas Suppe hinzugefügt und angerichtet. B Gerollte Kalbsbrust. Eine Kalbsbrust wird rein gewaschen, die Rippen und auch die Knorpel ausgelöst und eingesalzen. Tann nimmt man in dünne Scheiben geschnittenen Speck, belegt die Brust innen damit, rollt sie fest zusammen, bindet sie und läßt sie zwei Stunden liegen, wonach sie mit etwas Fleischbrühe und unter öfterem Bestreichen mit Butter gebraten wird. Die Brust wird in dünne Scheiben geschnitten und die So'e darüber gegossen. Bo. Fleisch-Pudding. 500 Gramm übriges Fleisch wird sehr sein gewiegt, desgleichen Petersilie und Zwiebeln, welche man in Butter etwas dünstet. Drei eingeweichte ausgedrückte Semmeln kommen noch dazu. Ein Stückchen Butter wird recht schaumig gerührt, vier Dotter hineingegcbcn, alles gesalzen, gepsefsert, dann der Schnee der vier Eier daran gerührt, in eine ausgestrichene, gebröselte Puddingform gebracht und eine Stunde in Dunst gesotten und mit Soße von eingemachten Kapern zu Tijch gegeben. A. Bienenzucht. Imkerarbeiten im Monat Februar. In diesem Monat nehmen die Bienenvölker, soweit sie nicht schon im Vormonat begannen, das Brutgeschäft in geringem Umfange auf. Du hast doch für genügend Nahrung gesorgt, lieber Imkerfreund? Sonst kann die Sache schlimm ablausen. Die herausgezogenen Unter lagen beweisen genau, wieviel Waben die Bienen schon geleert haben. Die abgenagten Wabendeckel zeigen die geleerten Waben, Wachsblättchen und herabgeworfene Bienen puppen, auch Rankmaden beweisen das er wachende Triebleben, die Toten bringen den Beweis richtiger oder unrichtiger Einwinterung. Wenig Tote sagen dir, daß du richtig genügend junge Bienen in den Winter brachtest, viele Tote, daß du alte, abgearbcitete Dienen ein wintertest, die das Frühjahr selten erleben, nie aber in ihm tüchtige Arbeit leisten können. — In diesem Monat bringt dir der Rcinigungs- ausflug meist etwas Arbeit, lieber Imkerfreund. Zeigt das Thermometer über 10 Grad im Schatten, so beginnen die Bienen, aus ihren Wohnungen hervorzukommen, erst einige wenige, dann immer mehr, und zuletzt fliegen die meisten schwirrend herum. Dann weg mit etwa aufgchängter Wäsche! Nur schwer oder gar nicht lassen sich die abgesetzten gelbbraunen Kotmassen aus der Wäsche entsernen. Um Zank und Aerger mit den Nachbarn und Hausgenossen zu ersparen, sorge sür Entfernung der Wäsche, und wenn du selbst durch ein Glas Honig deiner Ueberredung mehr Gewicht ver leihen mußt, vermeide Aergernisse, die schon manchmal die Entfernung des Standes nach längeren, ärgerlichen Kämpfen nölig machten. Nach beendetem Reinigungsausflug, bei dem du auch die Bodeneinlagcn mit reinen ver tauschen mußt, wenn es noch nicht geschehen, beobachte das Verhalten der Dienen. Be ruhigen sich Völker schwer oder gar nicht, laufen einzelne Bienen suchend um das Flug loch und läßt das Volk ein Heulen hören, so besteht der Verdacht der Wciscllosigkcit. Um aber eine genauere Untersuchung vorzunchmcn, mußt du wärmeres Wetter im nächsten Monat abwarten. — Liegt bei Beginn des Aus fluges noch Schnee, so muß dieser nahe beim Stande schnell entfernt oder mit Dachpappe, Säcken oder ähnlichem bedeckt werden. Bei rauhen Winden versuchst du besser, die Bienen durch in das Flugloch gesteckte Eisstückchcn oder durch Schnee auf das Fffugbrelt vom Ausflug abzuhalten, " Sch.
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