Volltext Seite (XML)
eife den Rat seil- die age- die- eln »r. > r - cher de» ms, eihe von lt« )en- ceuj nis- e m vi« ckem ooni »es inen ereo da? oim- an, ro- in er md K«. ;e» en, gen wir wm i)0« ehr tän- nem über h'ff- hiff- dem uns» »lers Jayr vorgenommene Myumg ein Ateyr von etwa 1500 rvirt- gliedern. Damals waren 124 193 Mitglieder in 986 Vereinen vorhanden. Auch die Zahl der Jugendmilglieder (bis zum 18 Jahre» ist wiederum gestiegen. Sie beträgt jetzt über 32 500 oder nahezu 26 Prozent des Gesamtbestandes. Die zehn größten Vereine des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel vereine mit je über 1000 Mitgliedern sind: Dresden D. S. C. (1265 Mitglieder), Chemnitz C B. C. (1243), Dresden-Guts muts (1204), Leipzig Wacker (1169), Erfurt-S C. (1165), Magdeburg-Viktoria 96 (1086), Leipzig-V. f B. (1057), Dres- den-Dresdensia (1047), Dresden-Postsportveretnigung (1040), Halle-V. f. L. 96 (1011). Meisterschaftstermine für Handball und Fußball. Alljährlich, wenn die schärfste Winterzeit vorüber ist, sind im V. M. B. V. die Gaumeisterschaftsspicle soweit durch- . geführt — sowohl im Fußball wie auch im Handball —, daß die Gaumeister zur Ermittlung des Verbandsmeisters und der weiteren Vertreter des Verbandes in den Spielen um die Deutsche Meisterschaft antrelen können. Diesen Spielen steht man im ganzen Verbandsgebiet stets mit gesteigertem Interesse entgegen. Die Pläne für ibre Austragung sind jetzt von den zuständigen Verbandsausschüssen festgelegt worden. Dresdner Musikbrief. Dresden,!. Februar. Die brechundertste Ausführung von Wagners „Meistersingern" wurde im Opernhause durch eine in allen Teilen vortreffliche Vorstellung sestlich begangen, wobei nur gegen die Besetzung der Eva mit Maria Raj dl einige Bedenken zu erheben waren. Das herrliche Werk strahlte in unverblaßter Fri sche und Schönheit und ließ wieher erkennen, wie weit wir von der Wagnerschen Kunst ber seelischen Werte auf die schiefe Bahn der modernen Ausstattung- und Lärmoper geraten sind. Tsai- kowskys „Pique Dame" scheint sich zu halten, denn die bisherigen Wiederholungen fanden guten Zuspruch. Doch sei auch an bas Versprechen der Theaterleitung erinnert. Nikolai's köstliche „Lu stige Weiber von WiMvr", die schon seit vielen Jahren im Spiel- plan fehlen und nur im Jahre 1925 mit so großem Erfolg gespielt wurden, in neuer Einstudierung Herauszubringnen. —Das dritte , Kleiber-Konzert der Philharmonie brachte als Glanzpunkt Beet- - Hovens „Eroika", das „Meistersinger-Vorspiel" und die sinfonische j Dichtung „Eulenspiegek" von Richard Strauß. In allen drei Wer- ' ken erwies sich Kleiber wieder als Dirigent von höchster Gestal tungskraft. — Lotte Schraber und Max Lorenz gaben im Verlause eines Abends glänzende Beweise ihrer stimmlichen Mittel und einer nicht geringen Vortragskunst, in Irma Weidel, die inzwischen einen tragischen Tod fand, lernte man eine Mezzosopranistin ! von sehr schöner, wohlgebildeter Stimme un!d ansehnlicher Reife des Vortrages kennen und Helga Petri erfreute in einer Veranstal- i tung des Frauenklubs durch die innige Verbindung ihres Gesan ges mit einem höchst -musikalischem Lautenspiel, worin sie heute nur wenige ihres Gleichen haben bürste. — Auch bas Mraozeksche Kammerorchester trat mit einer ebenso interessanten wie wohl aus gearbeiteten Veranstaltung hervor. Im Allgemeinen aber steht der i heurige Konzertwinter zientlich weit hinter den früheren zurück, ! vor allem klagen die Künstler mit Recht über -den schwachen Be such der meisten Veranstaltungen, so daß -sogar eine Elena Gerhart bei ihren zwei Abenden vor Halbleeren Saale singen mußte. F. A. G. 6pieWll der IreMer Theater. Opernhaus: Sonntag (3.): Zum 25. Male Die ägvp- ! tische Helena 8; Montag Pique Dame >40; Dienstag Der F»r- schütz >48; Mittwoch Pique Dame >48; Donnerstag Fidelo >-8; Freitag für -die Freitag ° Anrechtsinhaber der Reihe A vom 1. Februar: Die Macht des Schicksals 148; Sonnabend Sizilianische Bauernehre, Der Bajazzo 7; Sonntag (10.) Der fliegende Hol länder >48. . . Schauspielhaus: Sonntag (3.) Morgenfeier: Stra winsky >412; Schneewittchen >43; Finden Sie, baß Constance sich richtig verhält? >48; Montag Philotas. Der junge Gelehrte >48, Dienstag Nathan der Weise 148; Mittwoch Philolas Der junge Gelehrte >48; Donnerstag für den Verein „Dresdner Volks bühne" (kein öffentlicher Kartenverkauf) Nathan der Weife >48; Freitag Die Jungfern vom Bischofsberg >48; Sonnabend Emilia Galotti >48; -Sonntag Neu einstudiert: Lumpacivagabundus >48. Albert - Theater: Montag Arm -wie eine Kirchen maus >48; Dienstag Das Spiel mit dem Feuer 148: Mittwoch Maumto-sfels Weihnachtsfahrt >44; Die Dreigroschenoper ^8; Donnerstag Minna von Barnhelm >48: Gastspiel des Moskauer künstl. Ballett-Ensembl >411; Freitag Robert und Bertram >48; Gastspiel des Moskauer künstl. Ballett-Ensembl >411; Sonnabend Pflaumtoffels Weihnachtsfahrt >44; Minna von Barnhelm >48; Gastspiel des Moskauer künstl. Ballett-Ensembl >411: Sonntag Schüiervorstellung: Minna von Barnhelm >411; Pflamtofsels Weihnachtsfahrt >44; Robert und Bertram >48. Die Komödie: Allabendlich 7.45 Uhr Das Geld auf der Straße. Außerdem Mittwoch, Sonnabend und Sonntag Max und Moritz (Kindermärchen) >44. Residenz - Theater: Allabendlich 8 Uhr: Die neue Lehar-Operette Friederike; S-onntag (10.) Große Fremden-Vor- stellung zu ermäßigten Preisen: Fr ederike >45. Mittwoch Hänsel und Gretel (Kindevmärchen) 4 Uhr; Sonnabend DornrösHm (Kindermärchen) 4 Uhr; Sonntag (10.) Dornröschen (Kindermär chen) 2 Uhr. Central - Theater: Allabendlich 8 Uhr Mascottwen, Gastspiel Ella Hofsmann. Sonntag >45 Ubr Mascottchen; Nachm. 2 Uhr Jung Habenichts und das Silberprinzeßchen. Sehr geehrder Herr Rebakdähr! Hamm Ses geläsen? In Plauen sin Schneegänse beobacht worden. Also rich- tig-gehnde, die in der Luft fliegen, nich etwa solche, die nur beim Rodeln oder Schisahrn hinfliegen. Und wie mid allen Gänsen ohne unangenehme Sache verbunden is, so vvch hier: es werd ge sagt, daß diese Tiere ehne große Kälde ankündigen bäden. Das hadbe mir gerade noch gefehlt. Zwee mal is mer de Wasserleidung schon eingefrorn. so baß ich ahmds den Grog immer ohne Master blinken mußte und drei Hundevfen habe ich -schond umgefeierd und nu soll's noch kälder werden? Na ich banke fier Obfid und andere Kohlenrechnungen. Aber da schdeht man machtlos fis a sis schräg- gecienieber -und muß die Fesde eßen feiern wie se mid ehn hin- fallen! Das ehne wvllde ich Ihnen schonb längs-d ma sagen: Ich gebe Ihnen den guden Rad: f-eixen Se off der Schdraße ja kehne Frau an, vor alln bann nich, wenn sie an ihrn Arm noch ehn Mann häng had. Das is vor kurzem in Paris ehn Mann sehr« schlechd bekomm. Der hab, nee, ber had ehmd nich, aber der Mann von der Frau sagd, er häbde seine Frau beim Voriebergehen ange- lächeld und nu mußden sich die Gerichde mid diesem schwern Fall beschäsbigen. In Frankreich scheinen die Gerichde genau so mid Lächerlich-leiden beschäsdigd zu wern, wie bei uns, aber hier in die sen Fall hadde ja gar -kehner gelacht. Der ganse Brozeß lief na dierlich aus wie das Hornberger Schießen, aber als Warnung fier liebenswürdige Lächler schbielb er doch ehne gewiste Rolle. Vor allen Dingen jedK in der Faschingszeid, wo schond manchmal aus son bißchen Schbaß ehn Ernst geworden is . . . Wie ernsd de Sibuadion im Läm im allgemeinen heidzedag« wern kann, das kann mer an ber draurigen werdschasdlichen Lage sehn. Es kann ehn merklich angsd, und bange wern, wenn mer heid- zedage die vielen Pleiden beobachtet, die ooch Leide mid in den Abgrund reißen, die immer als -ganz sicher galten. Doch nich nur den Leiben unb den Firmen gehd es so, es gehd Heide sogar man chem Verein elend an de Nieren. Das had vor wenigen Wochen in ehn Dorfe bei Ziddau ehn Verein „Froundschaftsbund" am eige nen Leibe verschbiern misten. Ich mehne, wenn mer ehnmal „Freundschaftsbund" heesd, dann solide mer ooch denken, daß der Zusammenhaid so is. daß de Mitglieder nich bei jeder Gelegen- heid cmseinanderlvvfen wie ne Herde Schafe, wenn ehn fremder Hund dazwischen fährt. Bei den Freindschaftsbund scheint de Freindschafd jedenfalls nich gar ze dicke gewesen ze sein, denn de Zeidungen melden, daß ba ehnes Dages beim Vorsidzenden der Gericktsvollzieher erschien und de — Vereinsfahne sändele. De Haubdsache scheint in diesem Falle ooch de Vereinsfahne unb de Freindschafd nur bas Aushängeschild gewesen ze sein. Mid den Fremden is das ieberhaubd so ehne dunkle Ange legenheed, mer kann da midunder vor lauder Freindschafd in be fadalsbe Siduadion kommen. So ging es mir in diesem Sommer — -ich habe erschd ewas Schnee drauffalln lasten, um die Sache zu erzählen — bei ehner Fahrd mid mein Kegelklub nach Oberwie senthal. Ich habe bei allen Reisen immer das Pech, daß mir ewas Unangenehmes bassievd. Diesmal ging das glei beim Einschdeigen in den Zug in Fleehe los. Ich will mich in ehn eleganten Schwung in das Kubee begäm und — raatsch, platzen mir -gleich drei Kneb- be von den Hosen los. Unmöglich konnte ich mid so ehner Havarie an so ehn wichdigen Bekleidungsschbick weiber midjahrn. Aber meine Fremde ieberredeten mich, sidzen ze bleim, ehner hadde Zwern, Nadeln und Knebbe mid -und da mir nur befreindete Her ren im Abteil saßen und ich ooch ganz neie Bembergunterhosen anhadde, mußde ich meine Hosen ausziehen und nu wvllde ehner die Knebbe wieder annähn. Wer nu mal so ehne Fahrb midge- -machd had kann sich die Luderei denken, die nu losging, bis off ehnmal mei Nachbar off den Gedanken kam, die Hosen zen Fensder naus ze Halden, weil mer an ehn Radsahrerverein vorbeifuhrn, und mid den Hosen ze wedeln. Das gab nadierlich erschd ehn mächbigrn Schbaß, bis off ehnmal meine Hosen an ehn Telegra phenmäst hingen. Der Masd schänd bissel weid an Zug dran und nu konnde ich zu mein Hosen winke-winke machen, die warn futsch. Ich häbde mein Nachbarn zerrubben kenn, so innig stieg mir in diesen Oogenblick de Freindschafd innerlich hoch, aber da hädde ich ooch kehne Hofen gehabt. Was'n nu dun? Da hadde ehner den schlauen Gedanken von der nächsden Schbadion nach Oberwiesen- thal an ehn dordigen Bekannben ehn Telegramm aufzugäm. der solide uns mid ehn baar neien Hosen in der angegebenen Greeße am Bahnhof erwarben. Wie mir ankamen, schdanden ooch die neien Hosen mid den Mann am Bahnhof. Ich mußde warben, bis alle ausgeschdiegen warn und dann kriegde ick die neien Hosen ins Kubee gereichd. Ich muß ja nu sagen, die paßden, als wern se fier ehn Mann beschdimmb, aber mir blieb zunächst» nischd anders ieb- rig, als gude Miene zen beesen Sch-biel ze machen und in den Gorkziehern mid loszegvndeln. Wenn mir wieder mal Knebbe los- bladzen sage ich -kehn Menschen was, dimmer kann das ooch nich ausgehn als wie in diesem Falle. Zen Schluß wolDe ich nur noch drauf aufmerksam machen, daßde nu die Invendurausverkäufe bald ze Ende gehn. Ich habe mich ooch eingedeckd, haubdsächlich in Schdecknadeln, Hefdbflasber und Rum. Das is zwar ehne komische Ausammschdellung und baß-d nich mal ze ehn Schdilleben, geschweigedenn ze ehn richdigen Le ben, aber weider langden meine Moneden nich und edwas wvllde ich doch zer Hebung des Umsadzes beibragen. Was den Rum anbelangd, so könnte meinesw-egen alle Monade mal Ausverkauf sein den kriegd mer zwar nich in den Geschäfden die Inventur machen, aber beim Vorbeigehen kann mer sich den ja koofen. Was d"d wer in bissen gribbe-oefährlichen Z-eiden nich alles, um seiner Familie ebn gesundes Oberhaubd zu erhalten. De Gribbe is nämlich ehn gans gefährliches Ding. Ich hab mich bisher immer mid Rum kuhrierd, aber gosdern abmd da badd mer jemand eh Middel geraden, das soll in jeden Falle helfen: Haserschdroh! Obmer Dee drvon drinkd oder obmer sich drauflegt, das soll gans egal sin, nur an der Fahns-bdange solls nisckd Hä fen un wenn mersch glei bindelweise nausziehd wie mr das vorge Woche in der Dresdner Schdraße sehn konnde! ! Off Wiederhärn Ferchdegvdd Schdrammbach. SILS kns Neuer aus aller lvelli j 1 Turnen, Sport una Spiel Furchtbarer Vatermord. Drei Kinder erschlagen ihren Vater. Eine furchtbare Bluttat hält die Bevölkerung der »einen ungarischen Provinzstadt Jaszberenq seit einigen Lagen in Heller Aufregung. Der dortige Steucrexelutor Stephan Pap, ein 70jähriger Mann, wurde kürzlich in einem Straßengraben in furchtbar verstümmel tem Zustande tot aufgefunden Obwohl cs offen kundig war, daß man es hier mit einem grausigen Ver brechen zu tun hatte, konnte zunächst keine Spur von dem Täter gefunden werden. Erst jetzt gelang cs der Buda pester Polizei, die Tat aufzuklären. Es stellte sich heraus, daß der Greis vonseinemältestenSohnedurch 17 Beilhiebe getötet worden war, wobei dem Mörder sein jüngerer Bruder und die 18jährige § ch w e ster geholfen hatten. Die Untersuchung ergab, daß es sich um einen Rache- aktder Familienangehörigen Paps handelt. Der Steuer- erekulor unterhielt nämlich seit längerer Zeit mehrere kost spielige Damenbekanntschaften, die sein ganzes Einkommen aufzehrten. Seiner Familie hatte er seit Monaten keinen Heller zukommen lassen. Die Frau des Ermordeten sowie seine drei Kinder wurden verhaftet und der Staatsan waltschaft zugeführt. Massenbesuch in Klingenthal. - Die Deutschen Skimeisterschafien in Klingeunjak durften nch bei dem herrlichen Weller eines Massenbesuches am Sonn tag erfreuen Die Frage nach Festabzeichen war so stark, daß eine reichliche Neuauflage beschafft werden mußte. Die Awanzenanlage mu dem Auslauf am Fuße des Großen olammelsberges bietet für 20 000 bis 30 000 Zuschauer bequem Platz. . 125 <08 V -M.-B.-Mitglieder . n" wurdim bei der soeben abgeschlossenen Be- ke»a-».n, des Verbandes Mitteldeutscher Ballspielverein« u al. Das bedeutet gegen, die letzte vor einem halben Das neue Arbeitsschutzgesetz. Berlin. Dem Reichstage ist jetzt der Entwurf des Arbcits- schutzgesetzes mit Begründung zugegaugen. Der Entwurf er streckt sich aus Beiriebsgefahren. Arbettszeitschutz unter Einbe ziehung des erhöhten Schutzes für Frauen und Jugendliche und des Nachlbackverbotes, aus Sonntagsruhe, Ladenschluß und Arbeitsaufsichl. Nicht einbezogen ist der Arbeitsverlrags- schutz. Der Neichswirtschaflsrat Hai umfangreiche Gutachten zu dem ursprünglichen Entwurf erstattet, die in dem endgülti gen Entwurf im wesentlichen berücksichtigt sind. Der Reichs rat Hal bckaunllich vcr Vorlage zugcstimmt, ohne Änderungen vorzunehmen In einer Entschließung hat er aber verlangt, daß das Reich die sich für die Länder aus dem Gesetz ergebenden Mehraufwendungen ersetzt. Deutschnationale Landwietschaststagung. Berlin. Der landwirtschaftliche Reichsausschutz der Deutsch nationalen Volkspartei hielt im Hause des Landbundes in Anwesenheit des Parieivorsitzenden, Geheimrats Hugenberg, eine Führertagung ab Nach einigen Begrüßungsworlen des Vorsitzenden des landwirtschaftlichen Ausschusses, Geheimrats Thomsen, ergriff Reichslagsabgeordneter Hugenberg das Wort, um daraus hinzuweisen, daß die heutige Tagung dem Kanipfe der Freiheil der deutschen Scholle gelte und dah diese gefährdet sei Im Verlause einer Aussprache Über die Probleme der landwirtschaftlichen Kreditgewährung erhob Abg. Hillger schwere Vorwürfe gegen die Preutzenkasse Als nächsten Punkt der Tagesordnung behandelte man das Pachtrecht, zu dem Regierungsrai Dr Wenzel und Reichstags- abgeordneter Domsch das Wort ergriffen und eine Neurege lung der Pachlordnung verlangten 40000 Mar! Belohnung für Aufklärung des Tresorraubes. Berlin. Für die Ermittlung der Teilnehmer am Tresoreinbruch bei der Disconlogefellschaft am Wittenbergplatz ist von der Allianzversicheruug eine Belohnung von 20 000 Mark ausgesetzt, 10 000 Mark hat die Bankleitung selbst als Belohnung für Aufklärung des Falles versprochen und weitere 10 000 Mark stehen aus einem besonderen Fonds zur Auf klärung von Bankeinbrüchen zur Verfügung, so daß insgesamt eine Belohnung von 40 000 Marl zur Aufklärung des Ein- iruchsdiebstahles zur Verfügung stehen. Dhuamitaulu,tUg uus e>n ipopaurt. In Bottrop wurde ein Einbruch in die Postagentur H verübt, wobei versucht wurde, den Geldschrank zu sprengen. Die Spren- zung gelang den Tätern nicht vollständig. Es wurde nur der Beschlag abgerissen und das Schloß des Geldschranks beschädigt. Um sich vor Überraschungen zu sichern, hatten die Täter die Schlüssellöcher der Haustüren von außen mit Holzpflöcken verstopft, so daß ein Aufschließen von innen verhindert war. Durch den Knall der Sprengung wurden die im Hause wohnenden Postbeamten wach und riefen um Hilfe, worauf dis Täter flüchteten. Maskierte Räuber überfallen einen Kassenbotcn. In Liblar bei Euskirchen wurde auf einen Beamten des Gruhlwerkes „Gruhlwerk", der Löhne in der Höhe von rund 5600 Mark von Gruhlwerk l nach Gruhlwerk II bringen sollte, ein Raubüberfall verübt Zwei maskierte Räuber überfielen den Beamten und raubren das gesamte Geld. Obwohl der Beamte auf die fliehenden Räuber mehrere Schüsse abgab, konnten sie unerkannt entkommen. 20 Personen von einem Automobil überfahren. In Metz fuhr ein Automobil auf dem Komödienplatz in die Volksmenge hinein und verletzte 20 Personen, darunter mehrere schwer. Unter den Verletzten befinden sich zwölf Kinder, die gerade auf dem Platze spielten. ' Ein mysteriöser Fall. In Paris wurde am Eingang zum Bois de Boulogne ein junger, elegant gekleideter Mann mit Namen Joseph Dekatier mit einer Kopfwund« aufgefunden. Er gab an, Funkoffizier der deutschen Handelsmarine und belgischer Nationalität zu sein. Nack, einem Zechgelage mit früheren Marineoffizieren sei er überfallen und ihm geheime Dokumente abgenommen worden, die auf die letzten Vervollkommnungen für die Funkstationen an Bord von Kreuzern der Marine einer fremden Macht Bezug hätten. Dekatier soll dem französi schen Kriegsministerium Mitteilungen über ein angeb liches deutsches Verfahren, Flugzeuge funkentelegraphisch im Fluge aufzuhalten, angebotsn haben. Nach den Aus sagen des Hotelbesitzers soll er Telegramme vom belgischen Kriegsministerium erhalten haben.